Polycentropsis abbreviata, der afrikanische Blattfisch

cheraxfan2

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Hi,
natürlich konnte ich es nicht lassen, so grob geschätzt 30 Jungfische habe ich in ein 20 Liter Becken gesetzt. Weil ich gerade dabei war, habe ich in die Höhle von dem Antennenwels geschaut, da waren auch noch 10-15 Jungfische drin, die habe ich mit umgesetzt. Da können die jungen Antennenwelse gleich die übrigen Artemianauplien verräumen.
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Die jungen Blattfische sind genauso seltsame Gesellen wie ihre Eltern, sie bewegen sich äußerst sparsam und fressen bedächtig, jede Nauplie wird beobachtet, wenn sie 5mm zu weit weg ist geht man nicht mehr nach. Obwohl die Jungen im großen Becken jetzt beginnen im ganzen Becken aufzutauchen, sind sie noch da. Die Alten beachten sie nicht. Mir schwant die sind gerade anderweitig beschäftigt, habe gerade 2 2er Grüppchen gefunden und noch Einen der steht ganz komisch, mit stierem Blick, dicht unter der Wasseroberfläche und lässt sich durch nichts beeindrucken, ein Gelege oder ein Nest sehe ich nicht.
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Pescadora

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Hallo Hans,
das ist doch ein tolles Gefühl wenn du siehst wie deine Fische sich vermehren. Da hast du wirklich ein geschicktes Händchen, sind ja keine alltäglichen Fische.
Gratulation dazu!
 

cheraxfan2

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Danke für die Blumen, sehr viel habe nicht dazu beigetragen. Das sie selten gehalten werden liegt nicht unbedingt an der Schwierigkeit der Haltung, es ist einfach so das die meisten ihre Fische sehen wollen. Beim Füttern sieht man sie schon, da steigen sie auf. Danach sind sie wieder weg. Wenn sie keinen Hunger haben kommen sie gar nicht aus der Deckung, wobei das keine Scheuheit ist sondern einfach ihre Art. Das mit der Ernährung ist auch immer so eine Sache, Lebendfutter ist einfach das Beste für das Wasser. Fostfutter fressen sie zwar, davon bleibt halt viel liegen und verdirbt das Wasser. Wirkliche Mitfresser kann man nicht so einfach dazu setzen. Die müssen ruhig genug sein, groß genug sein das sie nicht gefressen werden und nicht territorial gegenüber anderen Arten. Die Art selbst findet man bereits in uralten Aquarienbüchern vom Ende des 19. Anfang des 20. Jahrhunderts. Der älteste Zuchtbericht den ich gefunden habe ist von 1915 oder so, das ganze ist ein bischen wirr, es ist nicht sicher das er diesen Fisch meint.
 

BeowulfAgate

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Die Art selbst findet man bereits in uralten Aquarienbüchern vom Ende des 19. Anfang des 20. Jahrhunderts. Der älteste Zuchtbericht den ich gefunden habe ist von 1915 oder so, das ganze ist ein bischen wirr, es ist nicht sicher das er diesen Fisch meint.
Auch wenn die Tiere schon damals gehalten wurden ist die Herangehensweise von dir trotzdem, auch bei deinen anderen „Exoten“, klasse.

Wie viele halten solche interessanten Fische denn überhaupt noch, wahrscheinlich nur sehr wenige!
 

cheraxfan2

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Wie viele halten solche interessanten Fische denn überhaupt noch, wahrscheinlich nur sehr wenige!
Da gibt es schon ein paar Spinner mehr als man denkt, die meisten treiben sich halt nicht in Foren rum. Diese Art wurde dieses Jahr in ordentlichen Stückzahlen importiert, jeder Großhändler hatte welche. Die würden keine beschaffen, wenn sie nicht zu verkaufen wären.
 

cheraxfan2

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Svenja, das wäre nicht die erste Brut die mittendrin verschwindet. Was fressen die nach den Artemia, da geht es schon los. Die nächste Frage ist ob die Jungen untereinander Kannibalen sind. Man findet einfach keine Antworten auf so viele Fragen mehr, viele der privaten homepages sind inzwischen nicht mehr online.
 

cheraxfan2

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Hi,
die größeren Jungtiere im Elternbecken "steigen ab" und verschwinden im Süsswassertang. Wahrscheinlich war da nicht nur ein Gelege, es gibt Größenunterschiede die mir für 4 Tage freischwimmen zu groß erscheinen. So ein Batzen Tang hat natülich seine Vorteile, durch die lockere Strucktur kommen sie ungesehen überall hin, Da Tang auch in seinem tiefsten Inneren nicht gammelt oder braun wird, ist es ein idealer Mikrokosmos für solche Pimpfe, einschließlich Futter. Flugs habe ich mich umgeschaut, wo ich einen Batzen Tang rausnehmen könnte, den habe ich dann etwas zerteilt und nun eine dicke Tangschicht auf dem Boden des kleinen Beckens ausgebreitet, Bilder machen erst Sinn wenn sich der Tang gesetzt hat.
 

cheraxfan2

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Hi,
es tut sich nicht viel. Die separierten Jungfische stecken im SWT und sind nicht zu sehen. Das Becken ist allerdings auch nicht sonderlich geeignet um "was zu sehen". Im Becken bei den Alten sehe ich keine Jungfische mehr, was alles oder nichts bedeuten kann.
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Einen habe ich dann doch noch rausgekitzelt, die verhalten sich schon wie die Alten. Den auf dem Bild hatte ich erst mit der Kamera fotografiert, dann die Bilder auf den Computer übertragen, angeschaut und verworfen, danach bin ich dann mit dem Handy hin und er war noch am selben Fleck, jede überflüssige Bewegung wird vermieden.
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Wenn sie meinen es müsste/könnte Futter geben, können die Alten auch ganz normal schwimmen, halt auf ihre Art.
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Wenn ich mir das Bild so anschaue sehe ich den Fludermulm rumliegen, live sieht man den nicht so. Da muß ich mir was einfallen lassen, in normalen Becken habe ich fast immer einen "Bodensatz" an Neocaridina-Mischern, die räumen so etwas weg. In dem Becken geht das nicht so, mal schauen, evtl. hätte ich inzwischen genug mex. Bachflohkrebse. Blos die stehen auch nicht stramm und hüpfen selbst ins neue Becken.
 
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