Knurpsi
Mitglied
Hallo alle miteinander.
Seit Anfang 2022 geistere ich durch dieses Forum, um mir Anregungen und Tipps für den Beginn als Aquarianerin zu holen. Ich denke, es wird Zeit, mich vorzustellen und zu erzählen, wie ich zu meinem Rio 240 kam.
Mein Name ist Anja, ich wohne im schönen Schwabenländle und habe vor ein paar Monaten beschlossen, mal nicht zu sparen, sondern mir meinen Kindheitstraum zu erfüllen. Seit ich denken kann, glotze ich nämlich verzückt in jedes Aquarium hinein. Irgendwann mal, habe ich gedacht, will ich auch sowas.
Nun entdeckte ich letztes Weihnachten 2 arme Fischlein im Minibecken bei einer Bekannten. Die wollte den Rotflossenlabeo und den weiblichen Paradiesfisch gerne loswerden. Irgendwann ist jetzt, habe ich mir gedacht und mich an die Rettungsaktion gemacht.
Zuerst wollte ich mit einem geschenkten 180l Becken beginnen (erstmal kam halt doch der Schwabe durch). Das war mir dann aber doch zu verranzt und zu unsicher, ob das noch eine Weile das tut, was es soll: das Wasser behalten. Ich habe nachts sogar von überschwemmten Wohnungen geträumt... Also weg mit dem Ding!
Ein ausgedehnter Bummel durch Baumärkte und Zooläden hat mir dann das Rio 240 beschert. Also, liefern lassen.
Nachdem der Rest, was rein sollte - Kies, Wurzeln, Steine und Pflanzen - gekauft war, gings im Januar dann ans einrichten.
Blasenschnecken kamen, Bakterienrasen und immer wieder gelbbraunes Wasser wegen der Wurzel. Nitrit habe ich fleißig gemessen, weil ich den Nitritpeak erleben wollte. Ich fand so als Neuling mega spannend, was so im Becken passiert. Als ich dachte, alles läuft soweit stabil, kamen nach 5 Wochen meine beiden geretteten Fische ins Becken.
Leider musste ich schnell feststellen, dass der Labeo viel zu groß und lebhaft ist für eine Beckenlänge von 120cm. Inzwischen ist er ausgezogen und lebt in besseren Verhältnissen.
Auch die Paradiesfischdame machte mir Sorgen. Dicker Bauch mit Ausbuchtungen. Die Einschätzung einiger Fischkenner war die: bereits alter Fisch mit Geschwüren im Bauch und nicht mehr allzu hoher Lebenserfahrung.
Da sie augenscheinlich noch recht fit war, bekam sie aber trotzdem Gesellschaft von einer jungen Makropodin, die sich sofort unterordnete und keinen Ärger machte. Zumindest war das gerettete Fischle bis zu seinem Ende, das wirklich recht schnell kam, nicht alleine.
Eingezogen sind dann noch ein 14köpfiger Schwarm Keilfleckbärblinge espei und 9 Metallpanzerwelse Venezuela Black. Ich erfreute mich sehr an meinem Aquarium.
Es lief alles gut, bis ich auf die glorreiche Idee kam, den etwas krüppelig gewordenen Pflanzen etwas zu helfen. Ich habe gedüngt. Danach sind die Algen explodiert! Für mich persönlich ein herber Rückschlag, ich wollte es doch einfach schön haben. Stattdessen hätte ich jetzt am liebsten die Plörre abgepumpt, das neue Hobby an den Nagel gehängt und das (blöde) Becken im Keller eingemottet.
Da kam mein Retter um die Ecke, der gute Wolf! Ich hatte ihn schon vorher per PN's mit diversen Fragen gelöchert, jetzt erreichte ihn ein lauter Hilfeschrei. ALGEN!
Ich durfte ihn zuhause mit einem Glas voller Aquarienwasser besuchen. Nachdem ich seine superschönen Becken bestaunt habe - es sind viele, es hat gedauert - hat Wolf mit seinen Tests meine Wasserwerte ermittelt. Es war alles im Ungleichgewicht und Algen eigentlich kein Wunder. Wir kamen zu dem Schluß, dass ich vermutlich viel zuviel am Becken gewurschtelt, vor allem viel zu oft Wasser gewechselt habe.
Ich habe mit nach Hause bekommen: ein paar pflegeleichte Pflanzen, die ohne CO2 auskommen, darunter einen wunderschönen Tigerlotus, und ein dreiwöchiges Verbot für Wasserwechsel. Und einen Spruch. Irgendetwas mit "Geduld" und "Tugend des Aquarianers"...
Was soll ich sagen? Nach 3 Wochen lief alles relativ rund. Keine Rede mehr vom Abpumpen und einmotten. Die Freude am Becken war zurück gekehrt!
Wieder durfte ich zu Wolf kommen. Er hat mir wieder sämtliche Wassertests gemacht, diesmal für "alles gar it mol so schlecht" befunden und mir nochmal einen Haufen Pflanzen mitgegeben.
An dieser Stelle bedanke ich mich ganz herzlich für Wolfs Hilfe. Ohne ihn und sein ständig offenes Ohr für meine Sorgen und die unzähligen Fragen wäre ich schon nach wenigen Wochen kläglich gescheitert und verzweifelt. Danke, danke, danke.
Momentan läufts recht gut im Becken. Die Pflanzen gedeihen recht ordentlich.
Neben diversen Schnecken tummeln sich nun 6 Metallpanzerwelse, 30 Keilfleckbärblinge espei, 5 Garra flavatra und ein Pärchen Paradiesfische bei mir.
3 der anfänglich 9 Metallpanzer sind leider gestorben. Beide geretteten Fische vom Anfang sind ebenfalls nicht mehr da. Der Labeo ist wie gesagt ausgezogen und die Paradiesfischdame wurde schlußendlich von mir erlöst, nachdem sie nur noch auf der Seite liegend an der Wasseroberfläche getrieben ist.
Meine Freude am Becken ist zur Zeit wieder sehr groß. Ich hoffe, ich kann eine Weile nur genießen. Der nächste Rückschlag lauert vielleicht schon hinter der nächsten Ecke. Man weiß ja nie. Aber dann habe ich Euch hier im Forum.
Mit ganz lieben, momentan sehr zufriedenen Grüßen an alle nun noch ein paar Fotos vom Becken - Anja.




Seit Anfang 2022 geistere ich durch dieses Forum, um mir Anregungen und Tipps für den Beginn als Aquarianerin zu holen. Ich denke, es wird Zeit, mich vorzustellen und zu erzählen, wie ich zu meinem Rio 240 kam.
Mein Name ist Anja, ich wohne im schönen Schwabenländle und habe vor ein paar Monaten beschlossen, mal nicht zu sparen, sondern mir meinen Kindheitstraum zu erfüllen. Seit ich denken kann, glotze ich nämlich verzückt in jedes Aquarium hinein. Irgendwann mal, habe ich gedacht, will ich auch sowas.
Nun entdeckte ich letztes Weihnachten 2 arme Fischlein im Minibecken bei einer Bekannten. Die wollte den Rotflossenlabeo und den weiblichen Paradiesfisch gerne loswerden. Irgendwann ist jetzt, habe ich mir gedacht und mich an die Rettungsaktion gemacht.
Zuerst wollte ich mit einem geschenkten 180l Becken beginnen (erstmal kam halt doch der Schwabe durch). Das war mir dann aber doch zu verranzt und zu unsicher, ob das noch eine Weile das tut, was es soll: das Wasser behalten. Ich habe nachts sogar von überschwemmten Wohnungen geträumt... Also weg mit dem Ding!
Ein ausgedehnter Bummel durch Baumärkte und Zooläden hat mir dann das Rio 240 beschert. Also, liefern lassen.
Nachdem der Rest, was rein sollte - Kies, Wurzeln, Steine und Pflanzen - gekauft war, gings im Januar dann ans einrichten.
Blasenschnecken kamen, Bakterienrasen und immer wieder gelbbraunes Wasser wegen der Wurzel. Nitrit habe ich fleißig gemessen, weil ich den Nitritpeak erleben wollte. Ich fand so als Neuling mega spannend, was so im Becken passiert. Als ich dachte, alles läuft soweit stabil, kamen nach 5 Wochen meine beiden geretteten Fische ins Becken.
Leider musste ich schnell feststellen, dass der Labeo viel zu groß und lebhaft ist für eine Beckenlänge von 120cm. Inzwischen ist er ausgezogen und lebt in besseren Verhältnissen.
Auch die Paradiesfischdame machte mir Sorgen. Dicker Bauch mit Ausbuchtungen. Die Einschätzung einiger Fischkenner war die: bereits alter Fisch mit Geschwüren im Bauch und nicht mehr allzu hoher Lebenserfahrung.
Da sie augenscheinlich noch recht fit war, bekam sie aber trotzdem Gesellschaft von einer jungen Makropodin, die sich sofort unterordnete und keinen Ärger machte. Zumindest war das gerettete Fischle bis zu seinem Ende, das wirklich recht schnell kam, nicht alleine.
Eingezogen sind dann noch ein 14köpfiger Schwarm Keilfleckbärblinge espei und 9 Metallpanzerwelse Venezuela Black. Ich erfreute mich sehr an meinem Aquarium.
Es lief alles gut, bis ich auf die glorreiche Idee kam, den etwas krüppelig gewordenen Pflanzen etwas zu helfen. Ich habe gedüngt. Danach sind die Algen explodiert! Für mich persönlich ein herber Rückschlag, ich wollte es doch einfach schön haben. Stattdessen hätte ich jetzt am liebsten die Plörre abgepumpt, das neue Hobby an den Nagel gehängt und das (blöde) Becken im Keller eingemottet.
Da kam mein Retter um die Ecke, der gute Wolf! Ich hatte ihn schon vorher per PN's mit diversen Fragen gelöchert, jetzt erreichte ihn ein lauter Hilfeschrei. ALGEN!
Ich durfte ihn zuhause mit einem Glas voller Aquarienwasser besuchen. Nachdem ich seine superschönen Becken bestaunt habe - es sind viele, es hat gedauert - hat Wolf mit seinen Tests meine Wasserwerte ermittelt. Es war alles im Ungleichgewicht und Algen eigentlich kein Wunder. Wir kamen zu dem Schluß, dass ich vermutlich viel zuviel am Becken gewurschtelt, vor allem viel zu oft Wasser gewechselt habe.
Ich habe mit nach Hause bekommen: ein paar pflegeleichte Pflanzen, die ohne CO2 auskommen, darunter einen wunderschönen Tigerlotus, und ein dreiwöchiges Verbot für Wasserwechsel. Und einen Spruch. Irgendetwas mit "Geduld" und "Tugend des Aquarianers"...
Was soll ich sagen? Nach 3 Wochen lief alles relativ rund. Keine Rede mehr vom Abpumpen und einmotten. Die Freude am Becken war zurück gekehrt!
Wieder durfte ich zu Wolf kommen. Er hat mir wieder sämtliche Wassertests gemacht, diesmal für "alles gar it mol so schlecht" befunden und mir nochmal einen Haufen Pflanzen mitgegeben.
An dieser Stelle bedanke ich mich ganz herzlich für Wolfs Hilfe. Ohne ihn und sein ständig offenes Ohr für meine Sorgen und die unzähligen Fragen wäre ich schon nach wenigen Wochen kläglich gescheitert und verzweifelt. Danke, danke, danke.
Momentan läufts recht gut im Becken. Die Pflanzen gedeihen recht ordentlich.
Neben diversen Schnecken tummeln sich nun 6 Metallpanzerwelse, 30 Keilfleckbärblinge espei, 5 Garra flavatra und ein Pärchen Paradiesfische bei mir.
3 der anfänglich 9 Metallpanzer sind leider gestorben. Beide geretteten Fische vom Anfang sind ebenfalls nicht mehr da. Der Labeo ist wie gesagt ausgezogen und die Paradiesfischdame wurde schlußendlich von mir erlöst, nachdem sie nur noch auf der Seite liegend an der Wasseroberfläche getrieben ist.
Meine Freude am Becken ist zur Zeit wieder sehr groß. Ich hoffe, ich kann eine Weile nur genießen. Der nächste Rückschlag lauert vielleicht schon hinter der nächsten Ecke. Man weiß ja nie. Aber dann habe ich Euch hier im Forum.
Mit ganz lieben, momentan sehr zufriedenen Grüßen an alle nun noch ein paar Fotos vom Becken - Anja.



