Hallo Maja,
freut mich, dass es bei dir gut wächst. Mach doch mal einen Thread auf und stell das AQ vor.
Interessant find ich auch, dass du auch der Meinung bist das es mit härterem Wasser besser wächst.
Dies wird sicherlich der Grund sein, warum das Papageienblatt bei Wolf nicht möchte. Oder mittlerweile doch?
Osmosewasser ist ebend nicht alles, sondern im Grunde nur "totes" Wasser.
Schade, dass vor dem größeren Pflanzenverkauf kein Bild mehr von dem 400er zustande gekommen ist. Die Crypto mittig im Vordergrund hat erstaunliche Abmaße bekommen. Das liegt zum einen an der Beschattung durch die Seerose und zum anderen an den Düngekugeln.
Eigentlich wollt ich das 200er platt machen und eine ganz neue Richtung einschlagen. Irgendwie war es aber zu schade drum. Ich möcht gern weiter die Entwicklung beider AQ´s beobachten.
Seitdem im 200er die 20 Jungtiere eingezogen sind, wird nun wieder verstärkt gefüttert.
Zum Einen vermehrt sich der Mulm, was vorher nicht der Fall war und dieser immer bei einer gleichbleibenden Menge blieb. Zum Anderen hab ich auf dem Papageienblatt und Javamoos leichte Grünalgenansätze.
Dies ist nur durch die erhöhte Nährstoffzugabe in Form des Futters zu erklären. Den Algenwuchs find ich gar nicht schlimm und zeigt, wann die Belastungen dem Becken zu viel werden.
Dieser Punkt ist nun eingetreten und der nächste Schritt ist, die Nitratdüngung zu drosseln.
Das wird aber nur über einen gewissen Zeitraum gemacht, bis die Barben etwas größer geworden sind und ins 400er Becken umziehen können.
Das 200er Becken ist mit dem derzeitigen Pflanzenbewuchs nicht für mein Vorhaben geeignet. Hier sind zuviel schnellwachsende Pflanzen drin, die reichlich mit Nährstoffen versorgt werden wollen. Sicherlich würde es hier auch klappen das Becken auf Minimum zu fahren und außer Futter, etwas Eisen und Stoffe durch Frischwasser nichts hinzuzufügen, aber bsp. das Papageienblatt und die Mayaca scheinen Co2 zu lieben.
Im großen Becken ist dies meiner Meinung nach einfacher möglich, da fast nur langsamwachsende Pflanzen kutiviert werden. Hier möcht ich den Versuch starten erstmal ohne Co2 auszukommen und anschließend nach Umzug der restlichen Barben das Becken ohne Düngung zu betreiben. Es sollte theoretisch klappen und dann nur noch eine Frage der Futtermenge sein. Evtl. muss ich mich noch mehr auf Schwimmpflanzen konzentrieren um Lichtüberschuß abzufangen.
Das wird sich zeigen und durch viel probieren und beobachten hoffentlich in den Griff kriegen lassen.
In letzter Zeit hab ich mich intensiv im Netz zur filterlosen Aquaristik informiert und dabei feststellen müssen, dass für die deutliche Mehrzahl der Aquarianer der Filter dazu gehört und überhaupt kein Gedanken daran verschwendet wird, ob es in Sachen Pflanzenwuchs nicht vielleicht auch Nachteile mit sich bringen könnte.
Hier kommen dann immer wieder Aussagen wie: nur mit minimalen Fischbesatz, sehr dichter Bepflanzung und größtenteils schnellwachsendes Grünzeugs.
Ich mag das nicht so recht glauben.
Der Fischbesatz lässt sich soweit erhöhen, bis die Grenze überschritten wird und es die Pflanzen nicht mehr schaffen das Nitrat abzubauen. Wenn nun gar keine Pflanzen im Becken sind wird zwangsläufig der No3-Wert ansteigen, da die Verbraucher fehlen. Hier muss dann mit Teilwasserwechsel entgegen gewirkt werden.
Für mich die klare Schlußfolgerung, dass sich mehr Fisch in einem Pflanzenbecken halten lässt, als ohne Grünzeug, bzw. sich durch die Pflanzen der Teilwasserwechsel-Intervall vergrößern lässt. Es ist ein Gleichgewicht, was durch Erhöhung oder Senkung einer Komponente Auswirkung auf die anderen hat.
Die weitläufige These mit dem schnellwachsenden Unkraut wird damit bestärkt, dass Pflanzen viele Schadstoffe aufnehmen und diese durch regelmäßigen Rückschnitt entsorgt werden, also dem Becken entfernt werden.
Welche Schadstoffe sind das und wie gelangen sie ins Aquarium?
Muss dem AQ wirklich Bio-Masse entnommen werden um diese schädlichen Stoffe abzubauen?
Können die im Mulm lebenden Bakterien diese Stoffe auch abbauen und in welchem Umfang?
Mein Ziel ist es, das 400er Becken dazu zu kriegen völlig ins Gleichgewicht zu bekommen, sprich die richtige Belastung für das AQ heraus zubekommen, um so wenig wie möglich zudüngen zu müssen.
Da langsamwachsende Pflanzen weniger Co2 benötigen, reicht hoffentlich der Co2 Ausstoß der Fische und der Bakterien im Mulm aus um eine ausreichende Versorgung zu gewährleisten.
So, genug rumgeschwaffelt. Mal gucken, ob sich das umsetzen lässt.