Infusorienblüte

Erich Wien

Mitglied
WARNUNG!
Da es sich bei der Aufnahme um UV-Licht handelt, bitte das Foto nur kurz zu betrachten - bzw. nur mit entsprechend beschichteter Sonnebrille!


hihi.jpg
 

Erich Wien

Mitglied
Hi Anke!
Wenn Bakterien so viele werden, daß man sie mit dem bloßen Auge sehen kann in Form einer Wassertrübung, warum sollte sich dann nicht auch genug an anderer Stelle, in dem Fall in den Filtermedien, absetzen und sichtbar werden?

Ich würde zumindest Bakterien nicht ausschließen und in alle Richtungen Überlegungen anstellen, gerade, weil Du schon länger dagegen anarbeitest.
Ich bin mir sehr sicher, dass im aquaristischen Alltag zwar immer von Bakterienblüte gesprochen wird, aber es sich eigentlich um eine Infusorienblüte handelt. Die kleinen Biester ernähren sich allerdings von Bakterien - daher ist die Begrifflichkeit hier eher Nebensache.
Die durchschnittlichen Einzeller sind rund 10-fach so groß wie das durchschnittliche Bakterium.
Mit anderen Worten - man bräuchte eine 10-fache Bakterienbelastung um die selbe Trübung zu erfahren - was dann schon recht extreme Ursachen/Futterquellen voraussetzt (reiner Zucker als Fischfutter) ^^
Man kann die Viecher übrigens auch mit einem Handy (8xVergrößerung, dunkler Hintergrund, seitliches Licht und ruhige Hand) ohne Mikroskop betrachten. Die bewegen sich! - wenn auch nur sehr langsam.
 

Wolf

Moderator
Teammitglied
Hallo Erich,
Vor ein paar Jahren konnte ich sie noch mit bloßen Augen erkennen. Heute brauche ich die Lupenbrille, aber gehen tut es auch. Ich habe hier ein paar Gläser mit Rädertierchen stehen, falls ich sie mal brauche.
L. G. Wolf
 

Erich Wien

Mitglied
Hallo!

Kleiner Zwischenstatus zur 3W-UVC-Lampe ...
Mittlerweile 48 Stunden im Dauerbetrieb.
Merkbarer Unterschied: KEINER! :D
 

cheraxfan2

Mitglied
Sodele,
jetzt gibt es noch genau 2 Möglichkeiten
1.) die Funzel ist zu schwach für den Wasserinhalt
2.) es ist keine Infusorienblüte
3.) Du probierst doch das Kompostwasser :)
Apropo, ich habe auch solche UVC-Klärer, im allerersten Einsatz klärten die mir mein Wasser das ich keines mehr sah. Bei Verdacht auf bakterielle Infektionen setze ich die sofort ein und bin davon überzeugt. Blos ist Dein Wasser schon so lange trüb, da zieht das alles nicht mehr.
 

Erich Wien

Mitglied
Na - der Hans ist ja heute ganz schön "sprunghaft"!
Zwischen "drei möglichen Maßnahmen" und "lass es einfach wie es ist" - lagen gerade mal 90 Minuten ^^
 

Erich Wien

Mitglied
Ich plädiere immer noch für WW und 3-4 Tage nichts füttern. *duckt sich wieder wech*
Zitat aus meinem eigenen Erstposting:

Mache ich einen ~80%-igen Wasserwechsel, braucht es rund 8 Stunden bis der vorherige Grad an Trübung wieder erreicht ist. Aber dort pendelt es sich dann auch wieder ein.

Und weniger füttern bedeutet bald "gar nichts mehr füttern". Ich gehör bestimmt nicht zu den Haltern ala "die schaun so lieb - da kriegen sie gleich noch was .." ^^
 

Wolf

Moderator
Teammitglied
Hallo Erich,
Und wie sieht es nun aus?
In meinem Garnelen Becken mit dem größeren Filter und der 5Watt UVC ist das Wasser nun klar, allerdings habe ich mich noch nicht getraut den Klärer abzuschalten. Da war es bestimmt genauso schlimm wie bei dir. Wenn ich nach einem Tag, einen wiederholten80% tigen Wasserwechsel gemacht habe, dann hatte ich eine bräunliche Brühe im Eimer. Der Eimer war nicht weiß und man sah es trotzdem eindeutig.
L. G. Wolf
 

Erich Wien

Mitglied
Hallo Wolf!

Eigentlich bin ich mir nicht sicher, ob sich mit dieser UV/C-Kerze etwas tut, oder ob das nicht reine Einbildung ist.
Keinesfalls aber gab es einen "WOW"-Effekt.
Ich denke, ich versuch es noch ein paar Tage und wenn es nichts wird, hole ich mir den "großen Bruder" von meinen Laden.
Schon durch den Namen dieses Teils, sollten die Viecher vor Angst umfallen ... Green Killing Machine
 

Erich Wien

Mitglied
Hallo!

Gestern dachte ich noch, ich bilde mir das nur ein - aber heute meine ich, dass ein gewisser Rückgang stattfindet.
Zumindest von der Entfernung schaut das Becken jetzt deutlich klarer aus.
Steht man davor, ist der Nebel noch klar erkennbar. Dieser Nebel ist aber schwer zu fotografieren - ich schätze, dass die Kamera hier "helfend" eingreift ^^

Mittlerweile hab ich in meinem Hangon-Filter nur noch das JBL-Vlies drin - in einer noch zu patentierenden Knick-Form-Schicht
Und die sieht so aus:

+--------+
| /\/\/\ |
| ====== |
| /\/\/\ |
| ====== |
| /\/\/\ |
+--------+



Viele Erfinder schreiben ihre Ideen auf Bierdeckel. Ich dagegen ließ mich von den Bierdeckeln selbst inspirieren ^^



rückgang_1.jpgrückgang_2.jpg
 

Erich Wien

Mitglied
1 EL Kompostwasser auf 50l Wasser
Ich hoffe man ist mir nicht böse, wenn ich diese Art an "Hausmittelchen" nicht ernst nehme und ignoriere.
Zumal niemand eine Ahnung haben kann, was sich eigentlich in diesem "Kompost" wirklich befindet - Kompost das ist nicht gerade ein genormter Zustand.
Und wenn ich jetzt schon eine trübe Brühe vor mir hab, fällt es mir schwer, einfach etwas reinzukippen - nur weil es im Internet von einer Generation zur nächsten weitergetragen wurde. Und es offensichtlich auch niemanden gibt der erklären könnte, was dabei eigentlich genau passiert.
 

Ago

Mitglied
Hallo Erich,

niemals könnte ich Dir böse sein, aber anderer Meinung bin ich schon. Ich habe die Methode noch nicht probiert, aber schon einiges davon gelesen und möchte das demnächst ausprobieren.

Beim Kompost aus dem eigenen Garten weiß man schon sehr genau, was man auf den Kompost geworfen hat. Dazugesellt haben können sich in der Regel nur Lebewesen aller Art, die in der Natur vorkommen.
Schlimmer als im Wald gesammelte Wurzeln, Äste, Laub, Erlenzapfen oder Brennnesselblätter kann es also nicht sein.

Und es gibt auch Leute, die erklären können, was da passiert. In unseren Aquarien wird, wenn alles gut läuft, organisches Material - Pflanzenreste, Futter, tote Tiere, Ausscheidungen etc. - abgebaut. Nichts anderes passiert auf einem Komposthaufen. Und es sind sogar die selben Bakterienstämme für diese Prozesse zuständig. Und diese Bakterien können sowohl im Kompost als auch unter Wasser leben.

Mit Kompost animpfen ist also vergleichbar mit dem Animpfen mittels Mulm aus einem fremden Becken.
 

cheraxfan2

Mitglied
Ich hoffe man ist mir nicht böse, wenn ich diese Art an "Hausmittelchen" nicht ernst nehme und ignoriere.
Erich, das mache ich regelmäßig und es funktioniert, ob Du es ernst nimmst oder nicht. Du glaubst an die Technik, ich an die Natur. Wir sind beide alt genug um selbst zu entscheiden.

@Anke, nicht ganz, weil viele mehr Bakterienarten im Kompost sind, ich verwende das auch nur bei hartnäckigen Trübungen. Das normale Animpfen mache ich schon länger kaum noch, ich bilde mir ein mit Zeit weiter zu kommen als mit Bakterien aus einem fremden Becken.
 
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