Dario hysginon - kleine rote Schätzchen

May

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Hallo zusammen,

die Dame ist erschlankt.

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Oder was meint ihr?

Strukturell muss ich mir hier in dem Becken was überlegen. Rambo 2 hat die ganze hintere Front für sich beansprucht und vertreibt alles, was sich hinter die Wurzeln wagt.

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Die kleinen Rambos sehen schon etwas lädiert aus.

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Ansonsten sind aber alle munter und vollzählig.

Gruß Astrid
 

cheraxfan2

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Hi Astrid,
wenn Du jedesmal das Becken umbaust wenn der seinen Rappel kriegt, hast Du viel zu tun. Wenn Deine Vermutung stimmt, wie diese Dame erschlankt ist, dann hat der Bursche Eier zum Aufpassen. Die anderen beiden haben ein paar Schmisse, weil sie auch an die Dame wollten. Das sind ja auch Darios, im Gegensatz zu einem unschuldigen sonstigen Fischlein, wissen die Beiden ganz genau was sie da hinten wollen und wer/was sie erwartet. Also binde Dir notfalls die Hände auf den Rücken. :D
 
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May

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Hallo Hans,

umbauen will ich nicht. Ich dachte daran noch eine Wurzel hinten mittig dazu zu setzen als Revierbegrenzung.
Aber gut. Ich warte erstmal noch ab. Im Moment ist die Angst nur da, dass die kleinen auf lange Sicht den Weg des Rambo1 gehen. :confused:

Gruß Astrid
 

Apparatchik

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Hallo Astrid,

ich kann die Argumentation von Hans schon nachvollziehen.

Ich habe 3 verschiedene Dario Arten gehalten und meiner Erfahrung nach sind sehr oft markante Stellen (Wurzeln, Steine, usw…) Revierbegrenzungen. Zudem sind unterbrochene Sichtlinien wichtig. Manchmal kann man bei der Beckengestaltung noch was optimieren, was genau ist aber von der Distanz schwer zu sagen ohne das Becken und die Darios live zu beobachten, das siehst Du in deinem Aquarium besser.

Also kein Umbau-Aktivismus aus Unruhe, aber wenn da wirklich Potenzial für eine bessere Beckengestaltung sein sollte, warum nicht?
 

Apparatchik

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Dario Männchen verteidigen die Eier und die Larven nur indirekt (passiv) durch Revierverteidigung. Sie verteidigen ihr Revier auch ohne Eier und Larven. Sie kümmern sich direkt weder um die Eier noch die Larven, zumindest habe ich sowas nie beobachten können.
Als Dario Pfleger muss man akzeptieren, das man ein nicht nur friedliches Aquarium hat und das Aggression und Dominanz/Unterdrückung vorkommen. Mit Beckengestaltung, Beckengröße und Besatzdichte kann man zwar erfolgreich versuchen dies zu lindern, aber eine “heile Welt“ Harmonie ist das Dario Aquarium nicht.

Paarhaltung oder kleiner Harem kann für “friedliebende Pfleger“ eine Option sein, aber die Männchen verhalten sich gegenüber nicht laichbereiten Weibchen aggressiv, Männchen triggern sie aber noch deutlich mehr.

Eine hohe Besatzdichte verändert vermutlich auch ihr Revier- und Agressionsverhalten, aber ich habe dies vermieden und nicht ausprobiert, kann es mir aber gut vorstellen das dies so ist.
 

cheraxfan2

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Eine hohe Besatzdichte verändert vermutlich auch ihr Revier- und Agressionsverhalten, aber ich habe dies vermieden und nicht ausprobiert, kann es mir aber gut vorstellen das dies so ist.
Es ist so. Bei mir im 60er wurden es einfach immer mehr und sie haben sich arrangiert. Die Reviere sind klein (im Kern vielleicht 10 cm Durchmesser) und nur noch temporär. Es gibt (jetzt) nicht brutwillige Männchen im Ruhekleid. Sie zicken sich weiter an und auf kleinstem Raum werden Schaukämpfe ausgefauchten, aber nur die im Brutkleid. Flossenschäden gibt es keine nennenswerten. Manchmal ist es irre, die macht einer unten links den Zampano aber mit wem, der andere ist dann 20 cm weg oben, dazwischen schwimmen andere Darios. Als es mir zuviel wurde habe ich 10-15 Männchen rausgenommen, da sind aber immer noch ca. 10 Männchen im Becken, die Kolonie an sich hat sich nicht geändert. Die Weibchen haben bei der Geschichte übrigens vollkommen ihre Ruhe, wenn sie wollen verziehen sie sich mit einem Auserwählten ins Gebüsch. Das sind aber Dario dario, ich weiß nicht ob es bei den anderen Arten auch so ist.
 

May

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Hi zusammen,

hier gib es nicht soo viel Neues zu berichten. Das Becken wächst schön zu und ich musste am WE das erste mal die Heteranthera zosterifolia und die Limnophila sessiliflora kürzen. Unter denen habe ich den kleinen Echinodorus amazonicus befreit und nach vorne links gesetzt.

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Ich habe mich dazu entschieden das Becken offen zu betreiben. Unter der Abdeckung hatte das Becken immer 23/24°C, bei einer Raumtemperatur von 20/21°C. Das ist mir für die Darios zu warm. Die leben eh nicht so lang, da muss ich die nicht vorzeitig altern lassen.

Bis jetzt hat sich auch kein weiteres Männchen richtig eingefärbt. Alle sind mehrheitlich grau. Der eine Dario tigris versteckt sich meistens besonders gut.
Ansonsten sind aber alle gesund und vollzählig.
Ich konnte noch nicht wieder Balzverhalten beobachten. Dafür hat sich das dominante Männchen komplett beruhigt und vertreibt die anderen kaum noch. Ich glaube, da ist jetzt eh jedem klar, wer der Boss ist.

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Bisschen blass sehen sie auf dem Bild aus. In echt wirkt das nicht so. Vielleicht liegt es an der neuen Beleuchtung, oder weil ich den Huminsud noch nicht drin hatte.

Gruß Astrid
 

Wolf

Moderator
Teammitglied
Hallo Astrid,
Mir sehen die Weibchen etwas dünn aus, ich würde mehr füttern.
L. G. Wolf
 

May

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Hi Wolf,

wirklich? Ich habe immer Angst die zu überfüttern. Die bekommen auch viel Grindalwürmer. Das Tümpelfutter von gestern war heute auch noch nicht weg.
Jetzt mache ich mir aber Sorgen.

Gruß Astrid
 

Wolf

Moderator
Teammitglied
Hallo Astrid,
Ich finde schon das sie etwas dünn sind, aber das geht wohl bei Darios recht schnell. Meine sehen zum Teil auch so aus, aber dann habe ich immer ein schlechtes Gewissen.
Mal schauen ob sich Hans @cheraxfan2 auch dazu meldet, der hat ja auch welche von mir bekommen.
L. G. Wolf
 

May

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Hallo zusammen,

der eine Tigris ist in letzter Zeit etwas blass unterwegs. Hinzu kommen jetzt rot/braune Flecken an den Flossen. Habe sowas noch nie gesehen.

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Hatte das Bild nem Vereinskollegen gezeigt, der kennt das auch nicht. Hatte es noch einem gezeigt, der kennt das auch nicht, sagt aber komische Pigmentflecken bei Wildfängen sind nicht ungewöhnlich. Weiß nur nicht, ob es wirklich Pigmentflecken sind. Damit waren die Dariohalter bei uns auch schon durch. :D Der erste sagte aber, dass er den Fisch für ein Weibchen hält und die leicht orangene Färbung am Bauch beginnender Laichansatz ist.

Daraufhin habe ich nochmal alle Fische im Becken genau beobachtet. Auch wenn man denkt das Becken sei leer, beim Füttern kommen die ja alle raus.

Rambo 3 hat ebenfalls einen gut sichtbaren orangenen Bauch. Vereinskollege meint ist auch nen Weib mit deutlichem Laichansatz.

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Zusammen mit Rambo 2, dem augenscheinlich einzig sicherem Männchen. :rolleyes:

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Ich blick hier langsam gar nichts mehr. Die Fische gendern sich hier gefühlt täglich um, da komm ich einfach nicht mehr mit.
Jungfische habe ich zumindest noch keinen gesehen. Da rechne ich aktuell aber auch noch nicht wirklich mit.

Ansonsten habe ich im Becken nichts verändert. Es krautet immer weiter zu, nach wie vor komplett ohne Düngung. Ein paar Fusselalgen gibt es an den flutenden Pflanzen, aber das schneide ich raus.

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Es liegt viel Grums auf den Pflanzenblättern. Das zeigt mir, dass das Becken noch nicht ausreichend gereift ist. Nach drei Monaten ist das auch nicht zu erwarten. Vielleicht mache ich nochmal ein paar Waldbodenaufgüsse mit rein.

Gruß Astrid
 

May

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Hi,

vorgestern 50% Wasser gewechselt und Laub +Reste entfernt. Das Wasser habe ich etwas weicher eingestellt. Die Habitatwerte mit <100µS gehen mir nicht aus dem Kopf, auch wenn alle sagen härter ist besser. GH 6-7 (neuer Test ist da :cool: ) und KH 4 hat es jetzt.

Heute hat der Tigris schon viel mehr Farbe. Die Flecken sind immer noch da.

Gruß Astrid
 

May

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Mit Google übersetzt:

Endemisch in Myanmar, wo es in kleinen Bächen und Nebenflüssen in der Nähe der Stadt Myitkyina im Kachin-Staat sowie im nahegelegenen Indawgyi-See, dem größten Binnensee Südostasiens, mit allen bekannten Lebensräumen im Irrawaddy/Ayeyarwady-Flusssystem nachgewiesen wurde .

Weitere Ansammlungen fanden weiter südlich in der Nähe der Stadt Mandalay in der Mandalay-Division statt und es wurde gezeigt, dass diese Populationen im Vergleich zu denen aus dem Norden des Landes geringfügige Unterschiede in der Meristik aufweisen (Kullander und Britz, 2002).

pH-Wert : Bevorzugt neutrales bis alkalisches Wasser mit einem Wert zwischen 6,5 und 7,5 .

Härte : Das Wasser im Norden Myanmars ist trotz des relativ hohen pH-Werts normalerweise weich, daher sollten Sie einen Wert im Bereich von 18 bis 90 ppm anstreben .

Zum Flusssystem konnte ich keine Daten bezüglich der Leitfähigkeit finden, nur für den Indawgyi-See. Da hatte ich hier (https://www.aquaristik-live.de/threads/dario-hysginon-kleine-rote-schätzchen.123585/post-967435) schonmal was geschrieben.

Gruß Astrid
 
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cheraxfan2

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Hi Astrid,
Und ich sehe gerade es ist sogar ppm und nicht µS.
mach Dir da nicht so viel Kopf. Oft können Tiere aus Gewässern mit einer so geringen Mineralisation im Aquarium bei diesen Werten nicht überleben, das hängt irgendwie damit zusammen das das Wasser in natürlichen Gewässern fließt und sich dadurch permanent erneuert, im Aquarium nicht, genauer weiß ich es nicht. Bienen-und Tigergarnelen sind solche Kandidaten und auch 1-2 Flossensaugerarten.
 

May

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So weit runter will ich auch nicht gehen. Glaube auch nicht, dass die das unbedingt so weich brauchen.
Die Fische waren blass und standen in meinen Augen nicht so gut da. Mein Leitungswasser ist 2-3 mal so hart und es handelt sich immerhin um Wildfänge. Da kann man denen schon etwas entgegen kommen. GH 6-7 entspricht jetzt 50% Osmosewasser, also 10l die Woche. Das kann ich verkraften. :)

Ob der Tigris jetzt wegen dem weicheren Wasser, generell frischem Wasser, oder wegen der verringerten organischen Belastung durch das Entfernen des Laubs besser da steht weiß ich natürlich nicht.

Irgendwo in einem alten Post im IGL-Forum hatte ich gelesen, dass Darios mit verrottendem Laub nicht so gut klar kommen sollen. Vielleicht ist da was dran.

Ich sehe (oder bilde mir ein) jedenfalls eine positive Veränderung, deswegen bleibe ich jetzt erstmal dabei.
 

May

Mitglied
Hi,

die Flecken sind teils weg.

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An der Afterflosse ist noch ein ganz dunkler. Farbe fehlt dem Fisch immer noch. Sollte es wirklich ein Weibchen sein, dann ist das aber vielleicht auch normal?

Ich kann das schlecht einschätzen. Auch der Hysginon Mann leuchtet nicht mehr ganz so rot, seitdem die Rangordnung geklärt ist. Ist das alles normal, oder fühlen die sich unwohl?

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Gruß Astrid
 
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