Neuerdings Fischsterben im Aquarium

Nein, schleichender Prozess und ist er einmal durchsichtig bleibt er durchsichtig.

Habe ihn laut Anleitung von JBL auch einmal mit 50° warmen Wasser gereinigt, scheint ihn aber nicht so zu interessieren. Habe noch eine ungeöffnete Flasche von dem Zeug, eventuell probiere ich dass mal aus wenn auch der O2 Test endlich mal angekommen ist.
 
Ich hatte mal eine "defekte" Prüflösung (hatte ich nach langem suchen im Netz festgestellt).
Also würd ich als erstes Mal eine neue Prüfflüssigkeit ausprobieren.
 
So, kurzes update: Gestern ist ein Guppy stiften gegangen und aus dem Aquarium gesprungen. Er hat sich tapfer gehalten aber im laufe des Tages (bzw. des Abends) verstorben. Des weiteren ist ein zweiter Guppy hops gegangen. Der CO2 Test (danke an May) zeigt tiefblau an nach mehr als 24 Stunden. Ich gehe also von einem relativ schlechtem CO² Wert aus.

Heute ist auch der O2 Test angekommen, der in den Abendstunden 8mg/mol anzeigt. Ich werde morgen früh noch einen machen nur um sicher zu gehen.

Irgendjemand noch Ideen?

Die Bevölkerung ist recht dich geworden, und bereits einiges an Nachwuchs vorhanden wieder. Adulte Guppys habe ich ~60 gezählt + die gleiche Anzahl an "babys" - Dazu 3 Mollys + 4 Ohrgitter-Harnischwelse + 2 große Welse + 3 Kuhli Loaches (deutschen Namen vergessen) + jede Menge Schnecken - Bin am überlegen die Guppys massiv zu reduzieren, vor allem die Männchen abzugeben.

Eventuell ein oder zwei (Pärchen) Guppybabyfresser?

Bin mit meinem Latein am Ende
 
So, heute morgen direkt einen Sauerstofftest gemacht mit folgendem Ergebnis:

Denke Tendenz ist eher Richtung 10mg als 8mg/mol oder? Aber beide Werte sollten nicht kritisch sein.

PXL_20240317_075224784.jpg

Hier einmal drei Bilder von einem Fisch der gestern im laufe des Tages verstorben ist. Zum Zeitpunkt der Aufnahmen war er noch am leben, aber lag nurnoch wie auf den Bildern am Boden rum.

PXL_20240316_162735733.jpgPXL_20240316_154417436.jpgPXL_20240316_153045244.jpg

CO2 sagt immer noch blau, im Stäbchentest <15mg
 

May

Mitglied
Hi,

da ist schon ne Menge Fisch drin für 160l brutto. Kann auch sein, dass du gerade einen Kipppunkt hast, wo der Bestand einfach zu groß geworden ist.
Bakterielle Infekte durch Stress kommt da schon vor.

Gruß Astrid
 
Hi,

da ist schon ne Menge Fisch drin für 160l brutto. Kann auch sein, dass du gerade einen Kipppunkt hast, wo der Bestand einfach zu groß geworden ist.
Bakterielle Infekte durch Stress kommt da schon vor.

Gruß Astrid

Danke Astrid,

die Frage ist nur, wie wird man den Überbestand "natürlich" los.

Bisher hatte ich gedacht, dass die Guppys (gemäß einigen Quellen) selbst regulierend sind.

Ich habe noch etwas heute entdeckt:
PXL_20240317_162106262.jpg

Könnte das ein Parasit sein? (Da unten am Darmausgang des Fisches (sorry besseres Bild ging nicht)
 

May

Mitglied
Hi,
die Frage ist nur, wie wird man den Überbestand "natürlich" los.

Abgeben. Die Kleinanzeigen sind zwar voll mit Inseraten, aber versuchen kann man es.

Bisher hatte ich gedacht, dass die Guppys (gemäß einigen Quellen) selbst regulierend sind.

Das hängt wohl auch maßgeblich von der Futtermenge und dem Beibesatz ab.

Ich habe noch etwas heute entdeckt:
Anhang anzeigen 97854

Könnte das ein Parasit sein? (Da unten am Darmausgang des Fisches (sorry besseres Bild ging nicht)

Das halte ich für Kot. Könnte auf Darmflagellaten hindeuten, könnte aber auch am Futter liegen. Nach weißen Mückenlarven oder Enchyträen kann so heller Kot auch normal sein.
Die Länge ist jedenfalls beachtlich, ich denke, dass da schon (zu) viel Futter im Becken landet.

Ich würde jetzt für die Zukunft schauen, dass du die Guppys drastisch reduzierst. Ebenfalls würde ich die Futtermenge überdenken. Fische brauchen viel weniger, als man meistens denkt. Guppys fressen quasi bis zum Umfallen, das verleitet dann schon zur Überfütterung. Das landet hinten raus alles wieder im Becken und belastet das Wasser.
Weiterhin würde ich das Becken im Moment als nicht so stabil betrachten und wöchentlich große Wasserwechsel machen. Darauf achten, dass der Filterdurchfluss nicht reduziert ist.

Eine Behandlung mit Baktopur kann man versuchen. Da die Symptome ohne äußeren Einfluss aufgetreten sind, muss der Auslöser im Becken liegen. Die einzige Veränderung scheint der wachsende Besatz zu sein. Daher liegt dies als Ursache nahe. Fakultativ fischpathogene Umweltkeime befinden sich in jedem Aquarium. Krank davon werden Fische meistens nur, wenn ihr Immunsystem geschwächt ist. Stress ist dafür der Grund Nr. 1. Solange die Stressoren bestehen, wird eine Behandlung nur kurzfristig, wenn überhaupt helfen.

Gruß Astrid
 

adler5

Mitglied
Hi!
Dein Bestand an zu vielen Fischen selber regulieren. Töten und entsorgen.
Hört sich zwar brutal an, ist aber für dein Besatz besser wie jetzt.
Ein schneller tot ist besser als krank dahinsiechen. Abgeben würde ich die
Tiere aus deinem Aqu. jetzt mal nicht.
 
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Balduar

Mitglied
Da nicht ganz klar ist ob nicht doch irgendwas mit den fischis ist würde ich sie auch nicht über kleinanzeigen anbieten außer du schreibst mit zu das du nicht weißt ob alle gesund sind

In jedem Fall sind es aber viel zuviele
 

May

Mitglied
Hi,

ich glaube nicht, dass es sich um eine infektiöse Krankheit handelt. Wo soll die denn nach 2 Jahren plötzlich herkommen?
Aber ja, offensichtlich angeschlagene Fische sollte man natürlich niemandem andrehen.

Gruß Astrid
 

Apparatchik

Mitglied
Infektiöse Keime kommen in jedem Aquarium latent vor. Normalerweise behält das Immunsystem das im Griff, aber wenn die Fische aus anderen Gründen geschwächt sind und der Keimdruck zunimmt kann es dann doch durchbrechen.
Soweit ich weiß geht man davon aus, das in fast allen, oder zumindest vielen Aquarien zum Beispiel Fischtuberkulose latent vorkommt, ohne das eine Erkrankung zwingend auftritt.
Wobei Du recht hast ist, das kurz nach Neubesatz die Wahrscheinlichkeit für den Ausbruch infektiöser Erkrankungen höher ist.
 
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Reaktionen: Ago
Hi zusammen,

hatte jetzt mal prophylaktisch 5 Tage lang Voogle ins Wasser gekippt, aber hat nicht wirklich was gebracht. Der Bestand reduziert sich gerade munter weiter. Im Schnitt 2 Tote Guppys am Tag.

Wenigstens habe ich herausgefunden, dass meine Camponotus nicobarensis auf die toten Guppys stehen, so werden sie wenigstens nicht vergeudet und die Nahrungskette bleibt erhalten.

Der Zoohandel geht aktuell davon aus, dass es daran liegen kann dass der Genpool ausgeschöpft ist. Alle Fische stammen mehr oder weniger von den gleichen Ursprünglichen Elterntieren. Was dafür spricht, ist dass tatsächlich nur die Guppys sterben, den anderen "Kollegen" im Becken geht es prächtig.

Danke für eure Hilfe.

Gruß

Pascal
 

Ago

Mitglied
Hallo Pascal,

ich würde regelmäßig das Aquarium kontrollieren und tote Fische sofort entfernen. Sollte es doch etwas ansteckendes bzw Parasiten sein, sorgen tote Fische, die gefressen werden, evtl. für eine schnellere Ansteckung. Außerdem könnte ungewohnt viel "Biomasse" die Bakterienflora überfordern und das Wasser belasten.

Sichtbar kranke Tiere, die den Eindruck machen, daß sie keine Chance mehr haben, sollte man wenn möglich erlösen.
 
Hallo Pascal,

ich würde regelmäßig das Aquarium kontrollieren und tote Fische sofort entfernen. Sollte es doch etwas ansteckendes bzw Parasiten sein, sorgen tote Fische, die gefressen werden, evtl. für eine schnellere Ansteckung.

Danke Ago. vielleicht kurze Anmerkung: Die nicobarensis sind Ameisen. Ich hole die toten Fische aus dem Wasser und verfüttere die an eben jene.

Vielleicht noch ein kurzes Update: Ich habe am 24. noch folgendes gemacht: Ich habe im Filter die Keramikdinger gegen Sera Siporax getauscht, den kompletten Bodengrund erneuert (Kies raus, und Lavagranulat rein) alle Pflanzen entfernt mit "viel" Befall von den Pinselalgen. Ganz wegbekommen leider nicht.

Der Fischbestand ist runter auf ca 35 Tiere + Jungtiere. Aber interessanterweise, seit dieser Maßnahme: Keine toten Guppys mehr.
Nur ein totes "Jungtier" mit einer abgefressenen Schwanzflosse. (Eventuell der Molly?)
 
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