Bodengrund ? Wenn ja welchen ?

Re: Bodengrund?Wenn ja welchen?

nabend,
@ bitburger:hammer aquarium!!!da kann man nur gratulieren.
mit welchen mitteln bekommt man das so hin?gibt's da ein geheimnis für?

grüße

Pedro
 
Re: Bodengrund?Wenn ja welchen?

Hallo Pedro!
Einfach mal den ganzen Fred hier lesen und den angegebenen Links folgen und die ebenfalls lesen!
Da werden sie schon viel geholfen! :D

Euch einen schönen Sonntag!
 
Re: Bodengrund?Wenn ja welchen?

hi,
so einfach ist das ja nun auch nicht,wenn man die wasserwerte nicht so hinbekommt.
und wenn dann noch algen hinzukommen fängt der spass erst richtig an.sonst wäre das ja alles reiner zufall.


grüße

Pedro
 
Re: Bodengrund?Wenn ja welchen?

Hallo!
Ich habe nicht gesagt, dass es "einfach" wird...das "einfach" war auf das Lesen bezogen! Da gehört sicher einiges an Fingerspitzengefühl und Anfangs sicher auch an Ausprobieren dazu! Aber das Ergebnis scheint es ja für dich wert zu sein!
 
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Re: Bodengrund?Wenn ja welchen?

Hallo,

pedro schrieb:
so einfach ist das ja nun auch nicht,wenn man die wasserwerte nicht so hinbekommt.
Mal abgesehen davon, daß ich hier im Thread keine Wasserwerte angegeben finde, warum hältst Du sie für so über Wohl oder Wehe entscheidend?

Viele Grüße
Robert
 
Re: Bodengrund?Wenn ja welchen?

@pedro

Erstmal Dankeschön für deine netten Worte.

Ich bin kein Experte in der Aquaristik, deshalb kann ich auch nur Vermutungen anstellen warum es bei manchen Leuten klappt, und bei anderen nicht so sehr. Das ganze beruht auf meinen eigenen Erfahrungen.

Vermutung 1 - Licht


Die Beleuchtungsstärke in den meisten Becken ist meiner Meinung nach viel zu gering und eine Ursache für schlechtes Wachstum der Pflanzen.

Ich hatte einen T8 Balken mit 2x 30 Watt und billigen Reflektoren drin anfangs. Den habe ich gegen einen T5 Balken mit 2x45 Watt und guten, W-förmigen Reflektoren ausgetauscht. Ich schätze das ich jetzt 2x45 Watt * 150-200% = 135 bis 180 Watt im Becken habe. Gute Reflektoren bringen das! Also etwa 0,75 bis 1 Watt pro Liter Beckenvolumen. Gegenüber der ersten Version ist das wahrscheinlich fast eine Verdoppelung der Beleuchtungsstärke.

Mit den Leuchtmitteln muss man experimentieren, ob spezielle Pflanzen-Röhren viel bringen oder sogar schlechter sind muss ich noch herausfinden. Habe zur Zeit "Day" und "Nature", also eine normale und eine spezielle Pflanzenröhre im Leuchtbalken. Das scheint ganz gut zu funktionieren, ich probiere aber demnächst nochmal 2x "Day" aus.

Die Lichtausbeute der Röhren nimmt mit der Zeit ab. Ich werde die Röhren mindestens einmal im Jahr tauschen.

Ohne gutes und ausreichendes Licht wachsen die Pflanzen schlecht. Wenn ich von anfang an zu wenig Licht im Becken habe, dann noch die Röhren jahrelang drin lasse .. meines Erachtens ist das dann kein Wunder wenn ich dann schlechtes Pflanzenwachstum habe.

Mein persönliches Fazit zum Thema Licht:


Licht kann man nicht genug haben. Ich versuche immer das Maximum an Beleuchtung für jedes Becken rauszuholen. Weiterhin verwende ich nur dimmbare Leuchtbalken. Dimmen kann man immer, falls die Leistung anfangs doch zu groß sein sollte. Hierbei achte ich auch nicht auf den Preis. Allerdings muss man zugeben sich das natürlich nicht jeder leisten kann.


Vermutung 2 - Bodengrund


Wie bereits im vorherigen Posts erwähnt, habe ich die allerbeste Erfahrung mit reinem, feinen (ca. 0,4-1 mm) Quarzsand ohne irgendwelche Zusätze gemacht. Meines erachtens sind die ganzen Bodengrunddünger, Sticks etc. nur Geldmacherei. Vielleicht gibt es wirklich Pflanzen die ohne eine spezielle Düngung direkt an der Wurzel schlecht wachsen.

Mir ist aus meiner bisherigen eigenen Erfahrung halt einfach keine bekannt. Was wiederum nicht heißt das es sie nicht gibt! Hab ja auch nicht alle Pflanzen der Welt gepflegt :D

Der meiner Meiunung nach entscheidende Vorteil von Quarzsand ist, dass abgestorbene Pflanzenteile, Kot, tote Tiere etc. nicht in den Bodengrund eindringen. Es bildet sich eine aktive, gut mit Sauerstoff versorgte Mulmschicht an vielen Stellen im Becken mit schwacher Strömung.

Diesen Mulm will ich im Becken haben und belasse ihn auch extra im Becken.

Ich vermute das an diesen Stellen sogar die größte Abbauleistung an organischem Material im Becken vorhanden ist. Organisches Material wird unter Anwesenheit von Sauerstoff schnell abgebaut und mineralisiert. Diese "vorbereiteten" Nährstoffe gelangen durch Diffusion langsam in den Bodengrund und können dort von den Pflanzen leicht aufgenommen werden.

In einem Kiesboden fallen die organischen "Abfälle" in die Korn-Zwischenräume. Es kommt wenig Sauerstoff dran. Das Material kann anfangen zu faulen (was zwar theoretisch nicht sooo schlimmt ist, ich habe allerdings die Erfahrung gemacht das es die Pflanzen überhaupt nicht mögen in faulendem Bodengrund zu stehen und sogar eingehen können).

Ausserdem kommt hinzu, das man als Aquarianer vor seinem "versifften" Kies-Bodengrund steht und ihn natürlich reinigen will.... Dann wird eine Mulmglocke in den Bodengrund gesteckt, das ganze durcheinander gewirbelt, Pflanzenwurzeln beschädigt, die wiederrum faulen ....

Meiner Meinung nach sollten die Pflanzen möglichst (bis auf Gärtnerarbeiten natürlich) in Ruhe gelassen werden. Das schaffe ich nur mit Sandboden, da der nicht verschmutzen kann!

Weiterhin kann sich ein Sandboden nicht verdichten, er bleibt immer locker. Ein Kiesboden kann sich mit der Zeit durch Eintrag von organischen Stoffen, vorhandene kleinere Körner etc. verdichten - er wird zur sauerstoffarmen, mit organischem Material versetzten "Betondecke". Das dort kein gutes Wachstum vorhanden sein kann, leuchtet ein.


Mein persönliches Fazit zum Thema Bodengrund:


Etwas anderes als reiner Quarzsandboden kommt mir nie wieder ins Becken. Punkt. Aber jeder muss da seine eigenen Erfahrungen machen :D (aber ich denke die Bilder sprechen für sich - es funktioniert hervorragend!)

Vermutung 3: Wasserchemie


Ich informiere mich vorher genauestens was für Ansprüche die Pflanzen haben und welche Wasserwerte ich ihnen vermutlich bieten kann. Das ganze vergleiche ich natülich mit meinem gewünschten Fischbesatz. Passt eine Pflanze überhaupt nicht dazu, kommt sie mir nicht ins Becken!

Ich schaue vor allem auf die Temperatur, pH, Wasserhärte, Licht, CO2, Bedarf an Eisen, Stickstoff, Phosphat, Empfindlichkeit gegen Bewuchs mit Algen, Empfindlichkeit gegen Pflegemaßnahmen, (eine schnellwachsende Pflanze die empfindlich auf zurückschneiden etc. reagiert packe ich natürlich nicht in ein kleines Becken wo ich jede Woche zurückschneiden müsste...), Bedarf an die Strömungsgeschwindigkeit (manche brauchen viel, andere weniger).

Ich verwende zum Wasserwechsel eine Mischung aus 40% Leitungswasser und 60% vollentsalztem Wasser. Dazu gebe ich noch Aquasafe und Mikro Basic Eisenvolldünger. Damit komme ich auf eine GH von 6 und eine KH von 3. Das ist der perfekte Kompromiss für alle AQ-Bewohner.

Ein Hinweis: Bei der Verwendung von Tetra ToruMin darauf achten das diese Mittel extrem Phosphathaltig ist. Ihr kommt bei der angegebenen Dosierung auf ~ 3 mg/l Phosphat im Becken! Vor allem in der Einlaufphase, wenn die Pflanzen noch nicht wachsen kann dies "tödlich" sein. Extremes Algenwachstum und schlecht wachsende Pflanzen sind die Folge!

Generell rate ich von diesem Produkt ab.


CO2-Düngung

Eine CO2-Düngung ist meines Erachtens für ein ausgezeichnetes Pflanzenwachstum notwendig. Meine Becken stelle ich auf einen CO2-Gehalt von 15 mg/l ein. Wichtig: mit der CO2 Düngung kann man natürlich auch den pH senken. Der richtige CO2 Gehalt für Pflanzen und Fische geht aber vor!

Ich empfehle folgende Vorgehensweise: CO2-Gehalt VOR Einsatz von Fischen auf gewünschten Wert einstellen (z.B. 15 mg/l). Der resultierende pH-Wert ist das Maximum was ich mit der CO2-Düngung für den pH erreichen kann. Wird ein niedrigerer pH gewünscht, muss ich diesen durch Senkung der Wasserhärte erreichen (Entsalztes Wasser, Torffilterung etc.).

Bevor ich nicht die richtigen Wasserwerte eingestellt habe besetze ich die Becken niemals mit Fischen, da beim herumexperimentieren auch mal Konzentrationen erreicht werden die für Fische schädlich sind.


Mein persönliches Fazit zum Thema Wasserchemie:


Ich verwende viel Zeit und Geld um möglichst ideale Bedingungen für Pflanzen und Fische zu schaffen. Eine Vollentsalzer- oder Osmoseanlage ist meiner Meinung nach Pflicht bei hartem Leitungswasser. Ich empfehle jedem dringend auf die ganzen Mittelchen zur pH-Senkung, Torfextrakte, Algen-Ex usw. zu verzichten. Ein schönes Becken erhält man durch optimale Bedingungen für Tiere und Pflanzen, nicht durch Chemie. Im Gegenteil - diese Mittel führen meisten zur Verschlimmerung. Was wiederum zu Panikkäufen für weitere Mittelchen führt.

Ein schönes Geschäft für die ganzen Firmen ....




Viel Text geworden.. und dabei hab ich nur alles angerissen :D

Meinungen, sachliche Kritik und Hinweise, besonders auch eigene Erfahrungen und Tipps von euch interessieren mich immer! Man lernt nie aus ...

Text ist zur Diskussion freigegeben :D


Euer

BiT aka Christoph
 
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Guest
Re: Bodengrund?Wenn ja welchen?

Hallo,

BiTburGer schrieb:
Den habe ich gegen einen T5 Balken mit 2x45 Watt und guten, W-förmigen Reflektoren ausgetauscht. Ich schätze das ich jetzt 2x45 Watt * 150-200% = 135 bis 180 Watt im Becken habe.
Nein, denn Reflektoren sind kein Perpetuum Mobile. Mit Reflektoren kommen schätzungsweise 80 % des von den Lampen erzeugten Lichts an der Wasseroberfläche an (also nach Deiner Rechnung 90 Watt x 0,8 = 72 Watt, wobei das auch nicht stimmt, weil die Leuchtstofflampen selbst nur etwa 30 % der zugeführten elektrischen Leistung in Licht umwandeln), ohne Reflektoren nur höchstens 50 % (also 45 Watt nach Deiner Rechnung).

Gute Reflektoren bringen das! Also etwa 0,75 bis 1 Watt pro Liter Beckenvolumen.
Mit 0,5 Watt pro Liter geht schon einiges, 1 Watt und darüber halte ich nur bei speziellen Wünschen für notwendig, gute Reflektoren immer vorausgesetzt. Je höher das Lichtangebot ist, desto höher ist der Stoffumsatz und desto kritischer ist das Aquarium bezüglich der Nährstoffversorgung der Pflanzen. Muß man nicht unbedingt haben.

Die Lichtausbeute der Röhren nimmt mit der Zeit ab. Ich werde die Röhren mindestens einmal im Jahr tauschen.
Handelsübliche Dreibanden- und Vollspektrumlampen vorausgesetzt, ist das unnötig. Die verlieren in einem Jahr aquaristischen Betriebs (365 Tage mal 12 Stunden) weniges als 10 % (Dreibanden-) bzw. 15 % (Vollspektrumlampen) ihres ursprünglichen Lichtstroms. Warum ich für das Aquarium spezielle Aquaristiklampen kaufen soll, das hat sich mir eh noch nie erschlossen. Ich erkenne bei den Aquaristiklampen keinerlei Vorteile gegenüber normalen Dreibanden- oder Vollspektrumlampen vom Elektrofachhandel oder Baumarkt.

Viele Grüße
Robert
 
Re: Bodengrund?Wenn ja welchen?

Ja, du hast Recht, ich habe mich falsch ausgedrückt. Das war etwas unglücklich formuliert. Selbstverständlich haben die Lampen mit Reflektoren nicht mehr Leistung. Ich meinte die Lichtausbeute, also die Lichtmenge die im Endeffekt bei den Pflanzen ankommt.

Da ich mich nicht mit den ganzen physikalischen Formeln bzgl. der Beleuchtung rumschlagen werde (ich hab auch so genug zu tun), hoffe ich das du mir erlaubst ein bischen, nennen wir es amateurhafter, zu reden. Das reicht für unsere Zwecke auch aus. Jeder weiß was gemeint ist. Ob physikalisch 100% korrekt ist meiner Meinung nach nicht der sachlichen Diskussion zuträglich und Haarspalterei.

Je höher das Lichtangebot ist, desto höher ist der Stoffumsatz und desto kritischer ist das Aquarium bezüglich der Nährstoffversorgung der Pflanzen. Muß man nicht unbedingt haben.

Bei einem Malawibecken sicherlich nicht :D Deine Aussage kann ich leider nicht unterstützen. Gutes Pflanzenwachstum ist ein garant für ein stabil und gut laufendes Becken (Ich rede hier von "normalen" bepflanzten Gesellschaftsbecken, Spezialbecken mal abgesehen).

Warum sollte ich auf ein schlechtes Wachstum der Pflanzen hinarbeiten? Diese nehmen "Schadstoffe" aus dem Becken, sorgen für Sauerstoff, verhindern Algenwachstum usw. Und bei normaler Düngung mit guten Düngemitteln kommt es auch nicht zu Mangelerscheinungen. Das als "kritisch" zu bezeichnen ist .. hmm .. ich nenn es mal "gefährlich", besonders wenn so etwas Anfänger lesen. Deine Aussage finde ich persönlich nicht nachvollziehbar.

Ich selbst gehe immer den Weg vom Maximum aus. D.h. möglichst bestes und schnellstes Wachstum.

Wenn ich dann wirklich weniger Pflanzenwachstum haben möchte, dann dünge bzw. füttere ich etwas weniger. Die Pflanzen sterben damit nicht ab sondern verlangsamen nur ihr Wachstum. Oder ich dimme die Lampen über einen gewissen Zeitraum. Gibt da viele Möglichkeiten.

Ich kann gute Bedingungen für Pflanzenwachstum leicht nach unten schrauben, schlechte kann ich ohne Änderungen in der Technik nicht verbessern.

Wo ich dir wahrscheinlich zustimmen kann ist das man auch ohne Speziallampen gute Ergebnisse erreichen kann. Allerdings fehlt mir hier die persönliche Erfahrung, das ist nur Hörensagen. Ich werde das sicherlich mal ausprobieren :D
 
A

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Guest
Re: Bodengrund?Wenn ja welchen?

Hallo,

BiTburGer schrieb:
Warum sollte ich auf ein schlechtes Wachstum der Pflanzen hinarbeiten?
Habe ich doch nirgendwo geschrieben, nicht? Ich wollte lediglich darauf hinaus, daß man für gutes Pflanzenwachstung keineswegs 0,75 Watt Licht oder mehr pro Liter Beckeninhalt braucht. Das geht mit 0,5 Watt ganz genauso. Und wenn man nicht hoch-lichtbedürftige Pflanzen einsetzt, gehen auch 0,3 Watt pro Liter. Hier hilft viel eben nicht immer auch viel. Meine 19-Liter-Garnelenpfütze (inzwischen aufgelöst) produzierte mit ihren funzeligen 6 Watt Vollspektrumlicht soviel Biomasse, daß ich spätestens alle zwei Wochen auslichten musste.

Diese nehmen "Schadstoffe" aus dem Becken, sorgen für Sauerstoff, verhindern Algenwachstum usw.
Ja, stimmt. Nur braucht man dafür keine 0,75 W/l.

Das als "kritisch" zu bezeichnen ist .. hmm .. ich nenn es mal "gefährlich", besonders wenn so etwas Anfänger lesen. Deine Aussage finde ich persönlich nicht nachvollziehbar
Ich hatte mein 240er Pflanzenbecken einige Zeit mit 4 x 54 Watt T5 beleuchtet. Das Aquarium war wirklich kritisch und die Pflanzen schrammten einige Male um Haaresbreite am Hungertod vorbei. Da halfen dann nur noch gezielte Blaukorngaben. Jetzt, mit 2 x 70 Watt HCI, läuft es deutlich unkritischer.

Ich halte es daher für gefährlich, einem Anfänger zu raten, bei der Beleuchtung gebe es nur ein "Mehr". Für mich ist das der falsche Weg.

Viele Grüße
Robert
 
Re: Bodengrund?Wenn ja welchen?

Hallo Christoph,

Du hast ein 100/40/50cm Aquarium mit 2 x 45W T5.
Das ergibt 90W/200l = 0,45W/l

Alle anderen Rechnereien dienen nur der Beschönigung und verwirren eher als dass sie aufklären.

Nimms nicht persönlich, es dient nur dazu, dass sich jeder an den diesen Berechnungen orientieren kann.
Es werden immer die Wattage durch die Bruttoliter geteilt.

Und Du wirst zustimmen müssen, dass Du ein normal beleuchtetes Aquarium hast welches Du gut mit Nährstoffen versorgst.

Das Pflanzenwachstum spiegelt das wieder. :D

Beste Grüße
Martin
 
Re: Bodengrund?Wenn ja welchen?

@ Loong

Eine Bitte an dich, wenn ich einen Post weiter oben schreibe, das ich mich bezgl. der Leistung in Watt und der Beleuchtungsstärke vertan habe, dann verwende nicht unkorrigierte Aussagen vom weiter oben....

Natürlich habe ich über meinem Becken "nur" ca. 0,5 Watt pro Liter, diese Aussage habe ich bereits korrigiert. Und natürlich wachsen meine Pflanzen bei 0,5 Watt pro Liter hervorragend und ich brauch keine echten 180 Wattt über meinem AQ.

Also nochmals, bitte keine Aussagen verdrehen. Dafür Danke ich dir schonmal im Voraus.

Zurück zum Thema:

Meine Aussage ist: Viele Standard-Komplettbecken haben eine zu geringe Beleuchtung. Daher treten oftmals Probleme bzgl. des Pflanzenwachstums auf. Meine persönliche Meinung ist es, lieber etwas mehr Licht im Becken zu haben, und die Lichtmenge über Dimmung, Lichtpausen oder verkürzte Beleuchtungszeit zu regulieren, wenn es denn notwendig sein sollte.

Natürlich brauche ich keinen 180 Watt HQI Strahler über meinem 54 Liter Becken.... aber eine 15 Watt Funzel ohne Reflektor... ich würde mir so etwas persönlich nicht antun wollen.

BiTburGer hat geschrieben:Warum sollte ich auf ein schlechtes Wachstum der Pflanzen hinarbeiten?

Loong: Habe ich doch nirgendwo geschrieben, nicht?

Konkret nicht. Deine Aussage war: "Je höher das Lichtangebot ist, desto höher ist der Stoffumsatz und desto kritischer ist das Aquarium bezüglich der Nährstoffversorgung der Pflanzen. Muß man nicht unbedingt haben."

Sprich: "Je mehr Licht desto besseres bzw. schnelleres Pflanzenwachstum. Durch eine geringe Nährstoffversorgung kann es vielleicht zu Mangelerscheinungen kommen. Das muss man nicht unbedingt haben."

Also im Umkehrschluss: Lieber etwas weniger Licht damit die Pflanzen langsamer wachsen und es zu keiner Unterversorgung mit Nährstoffen kommt.

So habe ich das zumindest verstanden.

Aber die Pflanzen wachsen auch mit unendlich viel Licht nicht unendlich schnell. Die Pflanzen haben ein Optimum an Lichtmenge die sie jeden Tag benötigen. Wenn sie genügend "aufgenommen" haben ist Schluss. Sehr schön sieht man das an der Rotala walichii - die klappt ihre Blätter zusammen wenn sie genügend Licht bekommen hat. Dann ist Schluss :D

Um das ganze nochmals eindeutig klarzustellen:

Ich sage nicht: Knallt eure Becken mit soviel Licht zu wie es geht.

Ich sage: Nehmt lieber etwas mehr Licht als zu wenig. Man kann eindeutig leichter von viel Licht auf wenig Licht gehen als umgekehrt. Damit kann ich das Optimum für mein Becken selbst einstellen und es besteht keine Gefahr schlechtes Pflanzenwachstum, begründet auf zu wenig Licht, zu haben. Natürlich muss ich mich um die anderen Bereiche wie Nährstoffversorgung etc. auch noch kümmern. Ohne Nährstoffe wächst natürlich nichts :D

Im Normalfall kommt durch Futter und Dünger aber genug Nährstoff ins AQ.

Das du solch eine extreme Unterversorgung hattest ist interessant. Hast du mehr Daten und Fakten zu dem Becken? Das interessiert mich.

Gruss

BiT aka Christoph

@Martin

scheint ein Sport hier im Forum zu sein korrigierte Aussagen nochmals in der alten fehlerhafte Darstellung nochmals durch den Dreck zu ziehen :twisted:

Unterlasst das doch bitte .... das ist frustrierend und unfair.
 
Re: Bodengrund?Wenn ja welchen?

Hallo Christoph,

Du hast ein sehr schönes Aquarium.

Mehr wirst Du von mir nicht mehr hören.

Beste Grüße
Martin
 
Re: Bodengrund?Wenn ja welchen?

@ Martin

Falls du das in den falschen Hals bekommen hast, tut es mir leid.

Ich bin bereit Fehler einzugestehen, meine Aussagen zu hinterfragen, Dinge zu korrigieren und mich für Fehler zu entschuldigen.

Allerdings erwarte ich nunmal in einer sachlichen Diskussion das man einen Fehler selbst korrigieren darf, dieses aufgenommen, akzeptiert und die vorherige Aussage nicht mehr als Grundlage für neue Posts verwendet wird.

Ich habe mich bezüglich der Beleuchtung korrigiert:

BiT: Ja, du hast Recht, ich habe mich falsch ausgedrückt. Das war etwas unglücklich formuliert. Selbstverständlich haben die Lampen mit Reflektoren nicht mehr Leistung. Ich meinte die Lichtausbeute, also die Lichtmenge die im Endeffekt bei den Pflanzen ankommt.

Wenn du das überlesen hast, was ja schnell passieren kann, dann nochmals sorry das ich vielleicht etwas pampig war.

@Martin

Entschuldigung angenommen?


Gruss

BiT


P.S.: Können wir wieder zum Thema zurückkehren? Mich interessiert brennend was es da draussen noch alles an Wissen gibt :D
 
Re: Bodengrund?Wenn ja welchen?

@ Bitburger

Der heinspaziert Link, ist die Homepage von deinem Diskussionspartner Loong :mrgreen:
 
Re: Bodengrund?Wenn ja welchen?

BiTburGer schrieb:
Gruss

BiT


P.S.: Können wir wieder zum Thema zurückkehren? Mich interessiert brennend was es da draussen noch alles an Wissen gibt :D

Moin,

gerne.

Ich nehme an Du hast langzeitige Erfahrungen mit Powersand, Ada AquaSoil, Lehmböden und dem System des Düngers unter Kies gepaart mit Bodenheizungen?

Sonst würdest Du ja nicht nur Quarzsand favorisieren?

Beste Grüße
Martin
 
Re: Bodengrund?Wenn ja welchen?

Martin Krüger schrieb:
Ich nehme an Du hast langzeitige Erfahrungen mit Powersand, Ada AquaSoil, Lehmböden und dem System des Düngers unter Kies gepaart mit Bodenheizungen?

Sonst würdest Du ja nicht nur Quarzsand favorisieren?

Kommt jetzt die "ich bin soviel erfahrener wie du" Keule? :D

Pedro hatte mich gefragt wie ich das hinbekomme. Ich habe von meinen persönlichen Erfahrungen geschrieben, darauf habe ich immer extra hingewiesen.

Vielleicht wachsen die Pflanzen auf Powersand, Ada AquaSoil, Lehmböden und mit dem System des Düngers unter Kies gepaart mit Bodenheizungen genauso gut wie auf reinem Quarzsand, das will, kann und werde ich nicht in Abrede stellen.

Meine Erfahrungen beschränken sich auf Kies, Kies mit Bodengrunddünger und Quarzsand.

Ich frage mich halt nur - wozu das ganze wenn die Pflanzen auf reinem Quarzsand wachsen was das Zeug hält? Wenn die noch schneller und besser wachsen würden müsste ich alle drei Tage das Becken auslichten.

Nebenbei habe ich viele Probleme mit Quarzsand nicht, die ich z.B. bei grobkörnigerem Material habe.

Ich habe keinen Dreck im Boden, wenn ich eine Pflanze umsetze werden nur wenig Nährstoffe aus dem Boden ins Becken eingewirbelt - wenn ich Lehmkugeln im Boden hätte .. naja .. das Becken will ich danach nicht sehen wenn man etwas gegärtnert hat.

Ich muss keine Düngesticks oder ähnliches in den Boden drücken. Es kommt zu keiner Verdichtung oder Verblockung durch unterschiedliche Korngrößen oder organisches Material im Boden. Ich muss den Bodengrund nicht sauber halten.

Meine Turmdeckelschnecken freuen sich das sie sich im Sand eingraben können, meine Aspidoras freuen sich das sie schön gründeln können und meine Zwerggarnelen das sie jedes einzelne Sandkorn aufnehmen können.

Ich habe einfach vergleichsweise NULL Aufwand. Das ganze kostet vergleichsweise wenig. Tiere und Pflanzen fühlen sich wohl. Und das Pflanzenwachstum ist nachweislich hervorragend.

Das ganze bezieht sich aber nur und ausschließlich auf "normale" Standard-Gesellschaftsbecken.


Zum "Powersand": Hier ein Auszug von einem Onlineshop: "

Das Wachstum von Pflanzen wie z.B. Echinodorus oder Cryptocorynen, die ihre Nährstoffe verstärkt über die Wurzeln aufnehmen, hängt erheblich vom Nährstoffangebot an den Wurzeln ab."

Meine Echinodorus "ozelot" wächst so stark das ich sie an den Rand verpflanzen musste. Warum? Ich habe keinerlei Bodengrunddünger im Becken.

Vielleicht mag es ja sein das Echis Nährstoffe "verstärkt" über die Wurzeln aufnehmen. Jetzt gibt es meiner Meinung nach drei Möglichkeiten:

Erstens: Die Nährstoffe gelangen auch in reinem Quarzsand in ausreichendem Maße an die Wurzeln.

Zweitens: Echinodorus "ozelot" braucht einfach keine Nährstoffe im Bodengrund um gut zu wachsen, sondern holt sich die Nährstoffe über die Blätter.

Drittens: Jemand will sein Produkt an den Mann bringen.

Vielleicht gibt es auch eine vierte Möglichkeit .. mir fällt keine ein. Aber dir bestimmt.

Ich will anderen Bodengrund nicht verteufeln. Ich gebe zu das mancher Spezial-Bodengrund auch hammer aussieht :D

Aus meinen "langzeitigen" Erfahrungen (15 Jahre) hat sich halt gezeigt das es für Standard Becken mit Standard Bepflanzung nicht notwendig ist. Es geht auch mit reinem Quarzsand ausgezeichnet. Was nicht ausschließt das es mit anderem Bodengrund auch geht. Ich bezweifle nur sehr stark das es mit anderem Bodengrund in Standard-AQs besser oder sogar viel besser geht als mit reinem Quarzsand.

Und bisher habe ich auch keinerlei anderslautenden Informationen vorliegen, die das Gegenteil beweisen.

Aber ich lerne gern dazu. Vielleicht kann ich das Wachstum mit "Power Sand" nochmal verdoppeln (bitte nicht :lol: ).

Man lernt nie aus.

BiT
 
Re: Bodengrund?Wenn ja welchen?

Hallo Christoph,

ich zitiere:

Vermutung 2 - Bodengrund

Wie bereits im vorherigen Posts erwähnt, habe ich die allerbeste Erfahrung mit reinem, feinen (ca. 0,4-1 mm) Quarzsand ohne irgendwelche Zusätze gemacht. Meines erachtens sind die ganzen Bodengrunddünger, Sticks etc. nur Geldmacherei. Vielleicht gibt es wirklich Pflanzen die ohne eine spezielle Düngung direkt an der Wurzel schlecht wachsen.

Mir ist aus meiner bisherigen eigenen Erfahrung halt einfach keine bekannt. Was wiederum nicht heißt das es sie nicht gibt! Hab ja auch nicht alle Pflanzen der Welt gepflegt

Etwas anderes als reiner Quarzsandboden kommt mir nie wieder ins Becken. Punkt.

seit geraumer Zeit darf ich endlich wieder ein Aquarium mein eigen nennen, es ist ein Juwel Rio 180.
Eingerichtet wurde das Becken am 09.04.09,

Ja, ich konnte es mir anfangs auch nicht vorstellen. Hatte dann damals (vor 10 Jahren) testweise mein altes AQ zur Hälfte ausgeräumt und dann diese Hälfte mit Sand bestückt.

Bring mal Ordnung ins Chaos und melde Dich dann wieder.

Beste Grüße
Martin
 
Re: Bodengrund?Wenn ja welchen?

Martin Krüger schrieb:
Hallo Christoph,

ich zitiere:

Vermutung 2 - Bodengrund

Wie bereits im vorherigen Posts erwähnt, habe ich die allerbeste Erfahrung mit reinem, feinen (ca. 0,4-1 mm) Quarzsand ohne irgendwelche Zusätze gemacht. Meines erachtens sind die ganzen Bodengrunddünger, Sticks etc. nur Geldmacherei. Vielleicht gibt es wirklich Pflanzen die ohne eine spezielle Düngung direkt an der Wurzel schlecht wachsen.

Mir ist aus meiner bisherigen eigenen Erfahrung halt einfach keine bekannt. Was wiederum nicht heißt das es sie nicht gibt! Hab ja auch nicht alle Pflanzen der Welt gepflegt.

Etwas anderes als reiner Quarzsandboden kommt mir nie wieder ins Becken. Punkt.
seit geraumer Zeit darf ich endlich wieder ein Aquarium mein eigen nennen, es ist ein Juwel Rio 180.
Eingerichtet wurde das Becken am 09.04.09,

Ja, ich konnte es mir anfangs auch nicht vorstellen. Hatte dann damals (vor 10 Jahren) testweise mein altes AQ zur Hälfte ausgeräumt und dann diese Hälfte mit Sand bestückt.

* * *
Bring mal Ordnung ins Chaos und melde Dich dann wieder.

Beste Grüße
Martin

Welches Chaos? Man man ... anstatt Argumente zu bringen werden jetzt zusammenhangslos Zitatschnipsel gepostet. Kindergarten? Von einem Mann mit 42 Jahren habe ich wirklich mehr erwartet.

Ich hatte seit 1990 Aquarien bis etwa 2005. Dann musste ich das Hobby vier Jahre aus Zeit und Platzmangel aufgeben und habe mir jetzt im April endlich wieder ein AQ geholt.

Damals (vor 10 Jahren) habe ich eben reinen Quarzsand getestet. Und durch die guten Ergebnisse bin ich bis jetzt (von deiner Seite kommt ja auch nichts überzeugendes), der Meinung das Quarzsand für Standard AQs der beste Bodengrund ist.

So, und wo ist nun das Chaos? Nichts in den obigen Zitaten hat etwas mit Chaos zu tun. Einfach lächerlich.

Und wie bereits oben beschrieben: Meine Echis wachsen extremst gut. Du bist mit keinem Wort auf meine Fragen eingegangen.

Also hast du anscheinend keine Antworten.

Mich hätte ein Vergleich, ein Beweis, Versuchsbeschreibungen gefreut und interessiert .. irgendwas handfestes halt ... Vielleicht ist Quarzsand nicht das nonplusultra, vielleicht verwende ich auch bald Powersand. Wenns besser ist - ja klar!

Ich will hier was dazulernen und nicht korrigierte Fehler vorgehalten bekommen oder irgendwelche völlig in Ordnung gehenden Zitate von mir lesen.

Aber doch nicht so ....

Schade. :(

BiT
 
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