Bauanleitung Dimmsteuerung EVG

Dimmsteuerung für ein EVG 1-10V Ansteuerung


HI,ich Zeige euch hier wie man eine Elektronik für sein dimmbares EVG baut um seinen
Fischen einen Sonnenaufgang und einen Sonnenuntergang im Becken zu bieten.
Wenn man sich etwas mit der Materie auskennt,bekommt man den kompletten Umbau in
einer Stunde hin.

Achtung: An dieser Stelle möchte ich Informieren das ihr hier an Teilen
bastelt an welchen 230V Spannung anliegen und dies bei unsachgemäßen
Gebrauch oder Fahrlässigkeit Lebensgefährlich sein kann.Also nimmt euch zeit,
baut in aller ruhe und gewissenhaft,nicht so wie ich!!!


So kommen wir zur Schaltung,wir bauen hier die Schaltung von Herrn Norbert Geister in einer vereinfachten,flexibleren und platzsparender Version auf.

Hier der Link zur Schaltung,hier findet man alle benötigten Bauteile und Infos:

http://www.norbert-geister.de/seite2.html

Die einzige Änderung die ich an seiner Schaltung vorgenommen haben ist das ich das
230V Relai „R“ gegen ein das mit 12V DC läuft getauscht habe.Für dieses brauchen wir noch ein 12V DC Netzteil.Das solltet ihr auch so machen!!!

Wer keine Ahnung von Löten hat,hier ein Kleiner Kurs zum Löten:

http://www.youtube.com/watch?v=AgRo2IJS ... re=related

Wenn ihr alle Bauteile habt,baut man normalerweise eine elektronische Schaltung auf einer Platine
auf „siehe Bild 1“.Das machen wir hier aber nicht!!!Wir bauen die Schaltung einer Lichterkettevariante auf,wenn diese fertig ist ,sieht das dann so aus“siehe Bild 2“.
Ich empfehle die Schaltung mit flexibler Leitung zwischen 0,75mm² und max. 1,5mm²
aufzubauen.Den unterschied zwischen starrer und flexibler Leitung wird später gezeigt.

Für alle die das Schaltbild von Herrn Geister nicht verstehen ,habe ich eine Fotoskizze gemacht
die alle elektronischen Bauteile zeigt und gleichzeitig zeigt ,wie man die Schaltung aufbaut
siehe Bild 3 und 4“.


Solltet ihr jetzt die Elektronik fertig haben, dann verklebt bzw. versiegelt die Lötstellen wie ich in
„Bild 2“mit Heisskleber.


EVG:

Kommen wir nun zum Elektronischen Vorschaltgerät,hier erkläre ich euch jetzt welche
Anschlüsse für was sind und zeige wie so ein EVG aussehen kann bzw. welches wir brauchen.
Bild 5“ zeigt uns 3 Vorschaltgeräte:

A:Zeigt uns unser dimmbares EVG an welches an der Aufschrift „dimmable“zu erkennen ist.
Diese EVGs haben 3 Anschlussklemmen und sind meist sehr lang.

B:Zeigt und ein konventionelles Vorschaltgerät,welches in der Regel schwer ist und mit Startern arbeitet.Dieses Bauen aus dem Leuchtbalken aus,aber dazu kommen wir später.

C:Zeigt und ein normales nicht dimmbares EVG,diese sind in der Regel leicht und haben 2
Anschlussklemmen.


Kommen wir zu den Anschlussklemmen unseren dimmbaren EVG.In „Bild 6“ steht alles
beschrieben!!!!Wie man die Leuchtmittel verdrahtet wird später gezeigt.


Wenn wir das bis hierhin verstanden haben,zeige ich jetzt mit „Bild 7“ wo und wie unsere Elektronik,unser 230V Netzstecker und das 12V Netzteil für unser 12V DC Relai angeschlossen wird.


Leuchtbalken

Kommen wir jetzt zum Leuchtbalken und wie man diesen umbaut bzw. zerlegt.
Ich zeige hier 2 Varianten von Abdeckungen und wie man bei diesen an die Innereien kommt.

Abdeckung Typ 1.“Bild 8“Bei diesen Abdeckungen ist der Leuchtbalken verschiebbar und
herausnehmbar,das vereinfacht den Umbau.

Abdeckung Typ2.“Bild 9“ Das sind die schwarzen Abdeckungen,wo die Leuchtbalken
fest verklebt sind .

Machen wir jetzt mit Typ1 weiter.Wenn ihr den Leuchtbalken vor euch habt und auf dem Kopf dreht kann man eine Silikonnaht sehen die den Decken mit den Balken verklebt.Diese müsst ihr rundherum mit einen Kuttermesser aufschneiden bzw. durchtrennen.Das „Bild 10“ zeigt wo.

Bei Typ 2 gibt es 2 Möglichkeiten, Möglichkeit A:,man schneidet den Deckel von oben mit einem Dremel vorsichtig auf „Bild 11“ oder man schneidet den Lichtbalken von unten mit einem Kuttermesser auf „Bild 12.

Egel ob Typ 1 oder 2 sollten wir jetzt einen Einblick in den Leuchtbalken haben und das Vorschaltgerät + die Startergehäuse sehen „Bild 13

Ab jetzt geht’s für beide Typen gleich weiter.

Jetzt müssen wir die Startergehäuse und das alte Vorschaltgerät entfernen.
Als erstes schrauben wir die Klappe des Startergehäuse auf indem wir sie
gegen den Uhrzeigersinn drehen und öffnen.Anschließend durchtrennen wir
die beiden Leitungen links und rechts an dem Startergehäuse,wer die Gehäuse für
was anderes braucht lässt ca.3 cm Leitung am Gehäuse.Die 3cm reichen um ein anderes Kabel
an zu löten oder mit Wago-Klemmen zu verlängern(zu den Wago-Klemmen kommen wir später).
Wenn die Klappe offen ist und die Kabel ab sind,muss man nur noch auf einen Plastiknippel mit einen Schraubendrehen drücken um das Startergehäuse zu entfernen siehe „Bilder 14 A und 14 B“.
Sind beide Startergehäuse ausgebaut können wir jetzt das Vorschaltgerät ausbauen.

Um das Vorschaltgerät zu demontieren müssen 2 Schrauben gelöst werden und die beiden Anschlussleitungen vom Vorschaltgerät siehe „Bild 15

Jetzt ist unser Leuchtbalken leer, es sind nur noch die Leitungen von den Lampenfassungen und die
Anschlussleitungen zu sehen ,die biegen wir nach außen damit sie nicht stören.Jetzt reinigen
wir die Starterklappe und die Stellen am Leuchtbalken wo sie verschraubt war siehe „Bild 16“
Die zu reinigenden Stellen sind gelb umrundet.Sind diese Stellen sauber ,trocken und fettfrei,
tun wir jetzt auf die Innenseite der Starterklappe schön dick und gleichmäßig Silikon drauf.Dann
drücken wir die Klappe in das Loch rein ,wo das Startergehäuse war.Das Silikon müsste rundherum
gleichmäßig raus gedrückt werden und somit das Loch abdichten „Bild 16“.Wenn das fertig ist, müssen wir jetzt unser dimmbares EVG im Leuchtbalken platzieren und befestigen.Da die alten Schrauben nicht mehr passen bzw. das EVG andere Masse hat, müssen wir uns anders behelfen.Ich habe an der Unterseite/Boden des EVG schön dick auf die ganze Länge des EVG eine Silikonnaht aufgetragen und dann das EVG mittig im Leuchtbalken platziert „Bild 16“.Da das Silikon gut einen
Tag trocknen muss und wir aber ja schneller fertig sein wollen, habe ich das EVG mit Heißkleber
fixiert siehe „Bild 17“.

Verdrahten der Leichtmittel:
Kommen wir zum verdrahten der Leuchtmittel bzw. deren Fassungen.Ich zeige hier an Beispiel meines EVG wie so etwas verdrahtet wird.Andere EVG`s egal ob vom gleichen Hersteller
oder nicht,können oder müssen eventuell anders verdrahtet werden.Immer schön auf das Schaltbild
achten!!! Wenn wir unseren Leuchtbalken vor uns haben „Bild 18“ denken wir und mal das Gehäuse weg,jetzt haben wir nur die Leichtstofflampenfassungen vor uns.Aus jeder Fassung(4 an der Zahl) kommen 2 Drähte raus,,einer von oben und einer von unten „Bild 19 und Bild 20“.
Jetzt haben wir das Problem das die Originalleitungen zu kurz sind,das heißt diese müssen verlängert werden oder sie sind miteinander verbunden,dann bitte in der Mitte durchtrennen und dann einzeln verlängern.Das kann man mit 2 Methoden machen: 1.man benutzt Wargo-Klemmen,hier
gibt es 2 Typen :

http://www.elektroversand-schmidt.de/in ... cPath=2_20

Typ A ist für starre und flexible Leitung:

http://www.elektroversand-schmidt.de/pr ... 29bc03dc92

Typ B ist für starre Leitung:

http://www.elektroversand-schmidt.de/pr ... cts_id=362

Die Wago-Klemmen gibt es auch im Bauhaus,was aber sein kann ist das der Verkäufer nicht
nicht kompetent ist und so was nicht kennt.Zeigt ihm ein Bild!!!!!!!!

Die Leitung wird ca.0,5 cm abisoliert und und in die Wago-klemme gesteckt,mehr muss man
da nicht zu sagen.

Den unterschied zwischen starrer und flexibler Leitung zeigt „Bild 21

Methode 2 ist : Wir verlängern die zu kurzen Leitungen mit Löten.Dazu wird die Leitung ca. 0,5 cm abisoliert und vor verzinnt,das natürlich mit beiden Enden.Anschließend werden die beiden
verzinnten Enden nebeneinander gehalten und gleichzeitig mit dem Lötkolben erwärmt,so das sie sich miteinander verbinden.Um die Verbindungsstelle zu sichern und zu schützen ziehen wir jetzt
einen Schrumpfschlauch drüber,dieser sollte ca.0,5cm bis 1cm auf beiden Seiten über der Lötstelle
stehen. Anschließend wird der Schrumpfschlauch mit einem Feuerzeug gleichmäßig von innen nach außen oben und unten erwärmt.Das bis er sich schön über die Leitung zusammengezogen hat und dicht ist.„Bild 22 und Bild 23“Die Farbe des Sachrumpfschlauchs ist egal,ich habe meist schwarzen und roten da,er sollte nur nicht zu groß sein.Noch ein Wort zu der flexiblen Leitung,die
Enden die ihr in die Klemmen des EVG`s steckt bitte auch ca. 0,5cm abisolieren , sauber und dünn
verzinnen „Bild 24“ .

Jetzt müssen wir noch 2 Bohrungen für die Leitungen(Stromversorgung) das 12V Relai bohren.Die Bohrungen sollten nicht größer als die Leitungen sein und mit Silikon abgedichtet werden.Wenn die Kabel durch gesteckt wurden,diese mit 2 Kabelbindern vorne und hinten fixiert .Die Kabelbinder dienen als Zugentlastung.Die Bohrungen habe ich Neben der Leitung des Netzsteckers gemacht,
da dort Platz für das Relai und die Elektronik ist.Es sieht auch besser aus wenn alles Leitungen
die aus dem Lichtbalken führen aus der gleichen Seite geführt werden „Bild 25“.

Kommen wir zu letzten Bohren,die ist für unsren Schalter (S3),welcher die Dimmelektronik
ein und ausschaltet.Die Bohrung kommt in den Deckel,dort wo Platz ist bzw. wo ungefähr die
Elektronik hinkommt „Bild 26

Wenn wir jetzt bis hierhin alles haben,sollten wir jetzt den Netzstecker,die Elektronik und die
Leuchten am EVG verdrahtet haben.Überprüft alles nochmals ,baut die Leuchtstofflampen ein und testet,ob das EVG einschalten tut „Bild 27 und 28“.Geht die der Leuchtbalken an (normal),dann
schaltet mal den Schalter in die andere Position,die Leuchten sollten sofort deutlich dunkler werden
und langsam aufhellen.

SOOOO,jetzt geht alles und wir können den Deckel oder den Leuchtbalken wieder dort mit Silikon
ankleben,wo wir ihn ab geklebt haben.Bei Typ2 ,wenn ihr den Balken von oben mit dem Dremel
aufgeschnitten habt,wird das mit dem ankleben nicht mehr so schön wie es war.Da empfehle ich
aus dem Bauhaus ein Stück Riffelblech oder Plastik was größer als das ausgeschnittene Loch ist und würde es überkleben und dort den Schalter (S3) befestigen.Bitter die alten Silikonreste am Leuchtbalken entfernen und entfetten bevor man das neue Silikon drauf tut.Wenn das nicht mehr
richtig halten will kann man das ganze fixieren,das kann so aussehen muss aber nicht „Bild 29“!!!

Ein Tipp noch von mir,druckt euch einen ON OFF Aufkleber aus,schneidet diesen aus und
befestigt diesen mit einen Stück Tesafilm „Bild 30“ und fertig.



Hier die Daten meiner Dimmsteurung , ich habe die zeit gemessen und die luxzahl:

112 L Becken

Leuchtmittel sind neu(von heute)
1x18 watt osram 880-SKYWHITE hinten
1x18 watt osram 965 vorne


Beim start von 0-100%(hochdimmen)

Zeit -------------------LUX

0-min 160-lux ohne Reflektoren
0-min 310-lux mit Reflektoren(alle nächsten Messungen sind mit Reflektoren)
5-min 870-lux
8-min 1244-lux
10-min 1480-lux
12-min 1620-lux
14:40-min 1662-lux
20-min 1670-lux

Jetzt von 100-0%(runter dimmen)
0-min 1670-lux
5-min 863 -lux
8-min 504-lux
10-min 472-lux
12-min 395-lux(ab hier sind die werte leicht verfälscht,das ich das Multimeter bewegen musste,sorry)
14:40-min 380-lux
20-min 375-lux
 

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A

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Guest
Hi Orti,

ich muß gestehen, ich habe nicht alles durchgelesen (Bilder sagen mehr als Worte!), wie Du den Umbau aber beschrieben hast, ist genial !
Hast Du wirklich toll gemacht!

Vielleicht wird ja der Beitrag oben festgepinnt...wäre schade wenn er irgendwann in den Unweiten des Forums verschwinden würde!

Gruß
Thomas
 
hi,danke danke und ein frohes fest an alle!!!

ich werde wenn ich wieder zu hause bin noch 1-2 bilder zufügen,aber das erst in ca 2-3wochen.

gruß
 
Hallo,
Thomas Daimer schrieb:
Vielleicht wird ja der Beitrag oben festgepinnt...wäre schade wenn er irgendwann in den Unweiten des Forums verschwinden würde!

ich werde mich die Tage mal darin versuchen den in die festpinnte Bastelecke mit einzubinden.

Frohes Fest allerseits.

Klaus
 
A

Anonymous

Guest
Hallo Orti,

Du hast Dir sehr viel Arbeit gemacht und eine leicht nachbaubare Anleitung geschaffen. Aber gerade weil sie in der Öffentlichkeit steht und leicht nachbaubar ist, habe ich ein paar Anmerkungen. Bitte nicht als Kritik verstehen, sondern als zusätzliche Hinweise.
  1. Das Dimm-EVG von Osram braucht zwingend Schutzleiteranschluß. Normalerweise wird der dadurch gleich automatisch erzeugt, wenn man das EVG in eine SK-I-Leuchte mit untergelegter Zahnscheibe schraubt, ein Betrieb in SK-II-Leuchten ist nicht zulässig. Nun wundert es mich auch nicht mehr, daß Du die Lampen nicht so weit herunterdimmen kannst, wie Osram schreibt und Du es gerne möchtest: Der Grund dafür liegt beim ungeerdetem EVG. Die technische Erklärung dafür findest Du auf Seite 14 der Technischen Fibel QUICKTRONIC® DALI/DIM. Und wenn man da schon am Schmökern ist: Man beachte auch den Hinweis über's Einbrennen in Fußnote 3 auf Seite 11 ebenda.
  2. Die Spannung am Dimmeingang des EVGs ist keine Schutzkleinspannung, d.h., sie ist im Hinblick auf die Sicherheit so zu betrachten, als sei sie direkt mit dem Netz verbunden. Da der Schalter S3 in Deinem Bild 7 mit großer Wahrscheinlichkeit nicht schutzisoliert ist, musst Du aus dem Gehäuse herausragende Metallteile (in diesem Fall den Schalter) zwingend mit Schutzerde verbinden.
  3. Zur Verbindung zweier flexibler Leitungen unter Feuchtraumbedingungen verwende ich selber gerne die Dinger hier. Der Quetschverbinder ist mit einem Schrumpfschlauch isoliert, der innen mit einem Heißkleber überzogen ist. Beim Schrumpfen schmilzt der Kleber und umhüllt die Verbindung damit 100 % wasserdicht.
Ich wiederhole hier mal den Hinweis auf Seite 13 der erwähnten Osram-Schrift:
Installation und Wartung von Elektronischen Vorschaltgeräten nur durch Elektrofachkräfte.

Und zum Schluß kommt auch noch meine obligatorische Warnung, wenn Strom und Wasser und elektrotechnische Laien aufeinandertreffen:
Ein elektrotechnischer Laie darf keine Arbeiten am Stromnetz durchführen, die über das Wechseln eines Leuchtmittels oder Wiedereinschalten eines ausgelösten DI-/FI- oder Leitungsschutzschalters hinausgehen. So ist die aktuelle Vorschriftenlage in Deutschland. Man kann darüber schimpfen, aber wenn irgendwas schief geht, zahlt die Versicherung dem Verursacher keinen Cent (bzw. holt sich jeden Einzelnen wieder).
Was ihr zuhause im stillen Kämmerlein macht, bleibt euch und eurer Verantwortung überlassen. Da das hier aber eine öffentliche Bauanleitung ist...

Lebt lang und in Frieden,
Robert
 
A

Anonymous

Guest
Hallo Robert,

vielen Dank für Deinen lehrreichen Beitrag!

Das bedeutet dann für den Orti, daß er seinem EVG einen Schuko-Stecker verpassen und den Schutzleiter am EVG Gehäuse anbringen muß (zum Beispiel an der Halterungsbohrung) dann kann er seine Lampen auch ganz runter dimmen?

Robert schrieb:
ein Betrieb in SK-II-Leuchten ist nicht zulässig.
Und deshalb verbaut Osram keine PE Klemmen an diesen EVG? Geht Osram denn nicht davon aus, daß auch mal ein Laie solch ein Vorschaltgerät anschließen wird?
Meine HÜCO EVG haben eine PE Klemme, somit haben meine Vorschaltgeräte mittels Zahnscheiben Kontakt zum Aluminiumgehäuse der Leuchte und über die PE Klemme = Doppeltgemoppelt :D

Osram schrieb:
Kurz: Ohne Schutzleiter kein Dimmen möglich. Dimmbare EVG funktionieren
nur in SK I Leuchten und nicht in SK II Leuchten, da diese
keinen Schutzkontakt haben. Der Anschluss des dimmbaren EVG an
Funktionserde ist nicht zulässig
.
Weil bei einem Kabelbruch Gefahr von dieser Leuchte ausginge, da keine Schutzerdung vorläge?

Gruß
Thomas
 
A

Anonymous

Guest
PS. Elektriker, die ich dabei erwische, wie sie Schrumpfschläuche mit dem Feuerzeug einschrumpfen, fliegen nach der ersten Ermahnung hochkantig von der Baustelle und dürfen erst wieder zurück, wenn sie sich ein Heißluftgebläse zugelegt haben.

Viele Grüße
Robert
 
Loong schrieb:
PS. Elektriker, die ich dabei erwische, wie sie Schrumpfschläuche mit dem Feuerzeug einschrumpfen, fliegen nach der ersten Ermahnung hochkantig von der Baustelle und dürfen erst wieder zurück, wenn sie sich ein Heißluftgebläse zugelegt haben.

Viele Grüße
Robert
hi,da haste recht,nur wird nicht jeder der bein becken hat ein Heißluftgebläse zu hause haben!!!!

ich stell mir grad vor wenn man eine Kabel 5x70mm*2 muffen tut und dann mit einen feuerzeug den schrumpfschlauch
heiss macht :wink:
 
hi,robert bin feur jede hilfe dankbar ,werde wenn ich wieder zu hause bin alles verbessern und die bilder neu einstellen.
mit dem PE hatte ich mir nix gedacht,da keine klemme fuer vorgeshen war!!Eine warnung das man an 230V spannung arbeiten tut habe ich geschrieben.
gruss
 
Loong schrieb:
PS. Elektriker, die ich dabei erwische, wie sie Schrumpfschläuche mit dem Feuerzeug einschrumpfen, fliegen nach der ersten Ermahnung hochkantig von der Baustelle und dürfen erst wieder zurück, wenn sie sich ein Heißluftgebläse zugelegt haben.

Viele Grüße
Robert

Ja, sieht man leider immer wieder.
Ich komme aus der Kfz-Branche, wo natürlich sehr viel mit Schrumpfschläuchen gearbeitet wird. Ich krieg da auch immer die Krise, wenn ich sehe, wie das mit dem Feuerzeug geschrumpf wird, vor allem, obwohl ein paar Meter weiter ein Heissluft-Fön in der Schublade liegt :autsch:

Die von dir empfohlenen Quetschverbinder mit integriertem Schrumpfschlauch und Heisskleber sind super, genau das richtige für diese Anwendungen hier. Leider ist das Zeugs teuer.

Grüße, Jens
 
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