kanibalismus

Fritz5

Mitglied
Moin,

ich habe gelesen, dass das nur passieren kann bei schwachen Tieren oder wenn nicht genügend Nahrung vorhanden ist. Glaube aber tendentiell, dass es ziemlich unwahrscheinlich ist. (Und wenn eine Große sich mal eine Nachwuchsgarnele schnappen würde, dann wär das immer noch besser, als wenn es keinen Nachwuchs gäbe ;))

Gesehen habe ich es bei meinen (Habe ich jetzt seit ein paar Monaten) noch nicht. Bin gespannt, was Hans und Co dazu sagen.
 

Magic_Fish

Mitglied
Hallo,

Meiner Erfahrung nach eindeutig ja.

Ganz am Anfang gab es bei meinen Garnelen eine Phase, wo gesunde ausgewachsene Tiere von anderen Garnelen schon förmlich angegriffen und noch zappelnd gefressen wurden.
Ich hab dann recherchiert und herausgefunden, dass Garnelen Kannibalismus betreiben, sobald es an Proteinen fehlt. Damals hab ich sie noch nicht zugefüttert und die damals vorhandenen Fische haben auch nicht so viel tierisches Futter bekommen.
Dann hab ich mir spezielles Proteinfutter besorgt und dann hat es tatsächlich aufgehört. Seitdem kam das eigentlich nicht mehr vor, da es jetzt auch für die Fische, vor allem durch die Salmler, mehr tierisches gibt und auch die Garnelen immer was abbekommen. Ich füttere dadurch auch nicht mehr wirklich die Garnelen zu.

LG
 

Moderlieschen

Moderator
Teammitglied
Hi,
ich kenne das nur bei Garnelen, die eh schon mehr tot als lebendig sind.
Mir war mal eine rausgehüpft, die ich gleich gefunden habe. Als ich sie wieder ins Becken gesetzt habe, fiel sie in eine Art Schockstarre. Da waren gleich alle Kumpels zum perfekten Dinner versammelt.
Hab sie dann wieder aus den Fängen der anderen befreit und in ein Glas gesetzt.
Nach ein paar Stunden war sie wieder fit und es gab keine üblen Vorkommnisse mehr bei der Rückkehr ins Becken.
 

cheraxfan2

Mitglied
Hi,
vielleicht wäre es ganz interessant mal nicht pauschal von Garnelen zu reden, es soll da einige Unterschiede geben. :D
Kannibalismus ist bei Bienengarnelen &Co stärker vertreten als bei den Neocaridinas. Bei Bienen kann es durchaus vorkommen das Tiere die sich häuten wollen, von den anderen gefressen werden. Ob es dabei um Proteine geht oder um Häutungshormone ist strittig und letztendlich fast egal. Als Abhilfe gebe ich Insekten, Mückenlarven usw. Futter das sich ebenfalls häutet. Ganz verhindern kann man es nicht, meist kriegt man es gar nicht mit.
 

Magic_Fish

Mitglied
Hallo Hans,

vielleicht wäre es ganz interessant mal nicht pauschal von Garnelen zu reden, es soll da einige Unterschiede geben. :D
Ja, da hast du recht. Also meine Erfahrung war auf meine Neocaridina bezogen.

Kannibalismus ist bei Bienengarnelen &Co stärker vertreten als bei den Neocaridinas.
Kann es damit zusammenhängen, dass Bienengarnelen & Co eher allein gehalten werden, aufgrund ihren Ansprüchen und sie dadurch auch kein Fischfutter abbekommen, wo ja oft die Proteine drin stecken?

LG
 
G

Gelöschtes Mitglied 45887

Guest
Hi,
hier ich hab Bienengarnelen! Blue-Bolt um genau zu sein, obwohl meine fast Schneeweiß sind :O Ich konnte noch nie beobachten, dass sie sich angegangen sind. Allerdings füttere ich meine auch 2-3x die Woche mit Artemia oder Daphnien, gefroren. Ansonsten gibt es von Dennerle das Bettagranulat. Ich habe auch noch von Microbe-Lift eins da, aber das schauen die nichtmal mit dem Hintern an.

Wenn man Fische hat und die sowieso füttert kann man in ein reines Bienenbecken da auch mal etwas reingeben, dann sollten damit ja fast alle Probleme gelöst sein. Zumindest so bei mir ^^
 

Fritz5

Mitglied
Moin,

ich sähe das bis jetzt gar nicht so als Problem an, wenn das passieren würde, aber vermutlich trotzdem auch die Protein-/Häutungsgedönsfütterung erhöhen, wenn ich sowas beobachten würde. Ich hab meine orangenen Neos seit ein paar Monaten und die vermehren sich wie blöde. Irgendwie müssen sie ja den Bestand regulieren. Füttern tu ich 2mal pro Woche.

Aber wenn ich solch 3stellig kostende Exemplare hätte, wie wir sie neulich kennen gelernt haben, würde ich vermutlich auch anders drüber denken :)
 

cheraxfan2

Mitglied
Kann es damit zusammenhängen, dass Bienengarnelen & Co eher allein gehalten werden, aufgrund ihren Ansprüchen und sie dadurch auch kein Fischfutter abbekommen, wo ja oft die Proteine drin stecken?
Nun ist es halt so das ich nicht glaube das es um Proteine geht, meiner Meinung nach geht es um Häutungshormone bzw. bestimmte Stoffe welche die Garnelen zur Häutung brauchen. Vielleicht brauchen Bienengarnelen davon einfach mehr als Neocaridina.
 

Fritz5

Mitglied
Moin,

vor meinem Becken sitzend frage ich mich gerade, ob die Garnelen, wenn ihnen - was auch immer - an Nährstoffen fehlt, sie eher kannibalistisch tätig werden oder sich ne Blasenschnecke gönnen?
 
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