Die unschöne Wahrheit über Wasserpflanzenzucht und -handel

Thrain schrieb:
Hi,
Übrigens gefällt mir der aggressive Unterton hier nicht. Man gewinnt nicht gerade den Eindruck, als wäre man hier auf einer Hobby- und Interessante-schöne-Dinge-Seite. Bleibt mal locker, Leute!
Entschuldige, unfreundlich wollte ich nicht klingen.
Allerdings kommst du mit einer Geschichte daher, die dir jemand erzählt hat, der jemanden kennt, der nach dem Try-and-errow-Prinzip eventuell erfunden wurde.
Deine ganze Argumentation spielt sich jensetis von (messbaren) Fakten auf der "Ich hab da mal was gehört"-Ebene ab.

Na ja, ganz so ist es nicht. Ich bin zwar kein Fachmann auf dem Gebiet, aber die Züchter sind auch keine Biologen und trotzdem erfolgreich auf ihre Weise. Die machen eben das, was Geld einbringt.

Ich bedaure folgendes:
* In Deutschland gibt es eine Art "Schwund unter den Aqurienpflanzenzüchtern". Sie würden zwar eine (wie ich meine) bessere Qualität und besseren Service liefern, aber durch die Energiepreise für Heizung und Beleuchtung ist es einfach nicht mehr rentabel. Allenfalls gibt es noch Hobbyzüchter, die das Hobby zum Nebenverdienst gemacht haben, im Keller und auf der Veranda.
* Produzenten im Ausland sind trotz der langen Transportwege billiger, liefern aber Ware ab, die eigentlich minderwertiger ist. Nicht in jedem Fall, aber insgesamt betrachtet schon. Der Kunde trifft seine Kaufentscheidung anhand eines äußeren Erscheinungsbildes, was danach mit der Pflanze wird, ist dem Produzenten egal, weil er sein Geld schon hat.
* Die Portionen für Pflanzen werden immer kleiner.

Nein, wenn du etwas sagst, dann bitte so, dass es stichhaltig ist oder nicht. Mit halben Sachen kann niemand etwas - auch nicht im Hobby - anfangen.

Aus meiner Sicht ist ein Diskussionsforum nicht so genau zu nehmen wie ein Artikel beispielsweise. Aber egal. :)

Wo soll da der massive Unterschied sein? Beides waren mal Einzeller, die von anderen Einzellern umflossen wurden. Beide haben DNS-Reste. Beide haben eine Doppelmembran.

Im Metabolismus. Mitochondrien verlassen den Körper durch den "Engpass" in die nächste Generation auf eine andere Weise als Chloroplasten und haben sich deshalb während der Evolution in der Zelle eine dominierendere Funktion im Stoffwechsel bewahren können. Sie bestimmen viel mehr mit als Chloroplasten. Der Chloroplast wurde fast vollständig "entmündigt". Die beiden sind sich ähnlich, aber Mitochondrien sind genetisch deutlich "selbständiger" und aktiver und besitzen weitere Funktionen und können sogar in den Transmitterstoffwechsel eingreifen. Natürlich auf niedrigem Level, aber sie sind ja auch sehr klein :)

Ein Extrembeispiel wäre der Zellkern, der höchstwahrscheinlich ebenfalls mal ein Symbiont war. Bei ihm ist es auch nur "ähnlich" wie beim Mitochondrium.

Sie schwimmen steuerungslos im Zellplasma rum. Sie sind nicht in den Stoffwechsel eingebunden, der Stoffwechsel hat sich um sie herumentwickelt. Es ist niemand hergegangen und hat gesagt: "Schaun wir mal, was wir mit so' nem coolen Chloroplasten alles machen können."

Chloroplasten werden angesteuert, ihr Wachstum wird befördert oder gehemmt. Ihr Aufbau wird von der Zelle vollständig supportiert und ihre Zahl wird beeinflusst.

Man kann hier mit Zugabe von Substanzen einiges verändern.
Da wüsste ich durchaus gerne, welche Substanzen. Nach meinem Wissen sind für die Photosynthese Licht, H2O und CO2 nötig. That's it.

Welche Substanzen genommen werden, weiß ich auch nicht. Ich bin kein Gärtner. Ich GLAUBE ihm aber, dass man das Wachstum von Pflanzen unter wechselnden Lichtverhältnissen chemisch beeinflussen kann.

Gibst du einen bestimmten Dünger, verstoffwechseln sie besser mit diesem oder jenem Licht.
Und das ist, wie Markus schon sagte, schlicht falsch. Bei der Photosynthese kommts auf die oben genannten Dinge an.

Unterschiedliche Pflanzen bevorzugen unterschiedliche Wellenlängen.

deshalb geht so viel von dem Zeug bald nach dem Kauf ein.
Das hat nichts, wie Thomas schon sagte, mit der Zucht außerhalb des Wassers zu tun :roll:
MfG Thrain

Mit meinem Aquarium hats jedenfalls auch nichts zu tun. :)

Oben hast du noch von der Photosynthese, nicht vom Zuwachs gesprochen und davon, wie Chloroplasten unter Dünger anders drauf sind :roll: Der Zuwachs ist natürlich vom Dünger abhängig.

Der sagt, die seien bei ihrer gesamten Photosyntheseleistung je nach Lichtform und Dünger anders drauf.

Carl --~~~~
 
Loong schrieb:
Dieses verschwurbelten, pseudo-wissenschaftlichen Zeilen sind keine Antwort auf Thomas' Frage, wo denn bei den Pflanzen die UV-aktiven Pigmente säßen, die z.B. bei der Photosynthese eine Rolle spielten.

Seht Ihr, Robert macht es richtig und stellt seine aggressiven Formulierungen sogleich an den Anfang des Postings. Das erspart einem das Weiterlesen. :):)

Carl --~~~~
 
chain schrieb:
Moin,

CFT schrieb:
chain schrieb:
Lichthunger bei Bodendeckern kommt für gewöhnlich daher, dass die Pflanzen im Habitat in sehr flachem Wasser in direktem Sonnenlicht wachsen. Das sind Luxwerte, die keine Aquarienbeleuchtung erreicht. Angezüchtet ist da m.M.n gar nichts.

Natürlich nicht angezüchtet, sondern angewöhnt. Die Pflanzen haben verschiedene Modi im Stoffwechsel und stellen sich bei hoher Verfügbarkeit von Licht auf einen um, der eben mit mehr Licht auskommt. Der Punkt ist, dass viele Pflanzen nicht ohne weiteres zurück in einen anderen Modus können, es dauert lange Zeit. In der Natur sinkt die Lichtintensität schrittweise über Monate, beim Aquarium sinkt sie schlagartig.

Diese Pflanzen wachsen im Habitat bei Lichtstärken weit über 100.000 Lux. Wie kommst du darauf, dass diese Pflanzen sich an eine popelige Aquarienbeleuchtung gewöhnen lassen? Wenn die bei dir oder anderen Aquarianern nicht wachsen, dann schlicht und ergreifend deshalb, weil zu wenig Licht geboten wird. In meinem Starklichtbecken komme ich gerade auf knapp 12.000 Lux. So viel Licht bekommen die Pflanzen in tropischen Gewässern morgen um sechs schon.

Hm ... das ist ein guter Punkt. Allerdings bekommen sie bei mir auch noch normales Licht.

Die Nadelsimse die ich vor ca. einem Jahr gepflegt habe, hat eine Woche nach dem Einsetzen Ausläufer gebildet. Innerhalb von einem Monat hatte ich die Menge von einem Topf auf ca. 6-8 Töpfe vermehrt. Mir ist unklar, inwiefern eine Rasenpflanze vergeilen sollte, bei mir wuchs sie jedenfalls sehr gesund. Da ich noch nie Pflanzen aus Polen oder Asien gekauft habe, kann ich dazu nicht sagen.

War das in Deinem Starklichtbecken?

CFT schrieb:
Du hast geschrieben, dass Betreiber von Hollandbecken im Prinzip nur die Möglichkeit bleibt, Pflanzen zu kaufen, einzusetzen und zu warten bis sie vergammelt sind. Deswegen mein Einwand, da ich eben selber so ein Becken betreibe und diese Probleme nicht habe. Ich habe, von der Ammania gracilis abgesehen, keine Pflanze verloren.

Ich habe geschrieben, dass dies der Gärtner so erzählt hat: "Das bedeute unter den derzeitigen Produktionsbedingungen: (1) kaufen, (2) einpflanzen, (3) warten bis sie eingegangen sind, (4) wegwerfen und (1) neu kaufen usw.. Faktisch wäre es sinnvoller, ein Pflanzenaquarium mit Pflanzen einzurichten, die von anderen Aquarianern stammen, also bereits Monate oder Jahre in einem Aquarium gewachsen sind."

Also gibst Du einfach mehr Licht zu und zwar irgendwelches Mischlicht?

Carl --~~~~
 
A

Anonymous

Guest
Hallo,

CFT schrieb:
Seht Ihr, Robert macht es richtig und stellt seine aggressiven Formulierungen sogleich an den Anfang des Postings.
Ja. Auf einen groben Klotz gehört ein grober Keil. Bist Du jetzt eingeschnappt, weil Du mit Deinem Gequase hier niemanden beeindrucken konntest?

Das erspart einem das Weiterlesen. :):)
Ach, Carl hat eine Ausrede gefunden, um sich um eine Antwort auf Thomas' Fragen zu drücken. Du bist sehr lustig. Stellst irgendwelche Behauptungen auf, die schon bei leichter Belastung zusammenbrechen und mogelst Dich mit Ausflüchten wie:
CFT schrieb:
Welche Substanzen genommen werden, weiß ich auch nicht. Ich bin kein Gärtner.
um konkrete Aussagen herum.

In diesem Sinne,
Robert
PS. Das:
CFT schrieb:
Unterschiedliche Pflanzen bevorzugen unterschiedliche Wellenlängen.
ist natürlich auch falsch. Im Gegenteil besitzen alle Pflanzen (zumindest die paar Tausend, die die Photosynthesemeister wie Inada und McCree untersucht haben) bemerkenswert einheitliche Photosynthese-Wirkspektren.
 
CFT schrieb:
War das in Deinem Starklichtbecken?
Ja. Damals noch mit 2x 70 Watt HCI.

CFT schrieb:
Du hast geschrieben, dass Betreiber von Hollandbecken im Prinzip nur die Möglichkeit bleibt, Pflanzen zu kaufen, einzusetzen und zu warten bis sie vergammelt sind. Deswegen mein Einwand, da ich eben selber so ein Becken betreibe und diese Probleme nicht habe. Ich habe, von der Ammania gracilis abgesehen, keine Pflanze verloren.

Ich habe geschrieben, dass dies der Gärtner so erzählt hat: "Das bedeute unter den derzeitigen Produktionsbedingungen: (1) kaufen, (2) einpflanzen, (3) warten bis sie eingegangen sind, (4) wegwerfen und (1) neu kaufen usw.. Faktisch wäre es sinnvoller, ein Pflanzenaquarium mit Pflanzen einzurichten, die von anderen Aquarianern stammen, also bereits Monate oder Jahre in einem Aquarium gewachsen sind."

Also gibst Du einfach mehr Licht zu und zwar irgendwelches Mischlicht?
[/quote]
Ich verwende drei 54 Watt Röhren in 865 und 830.

Gruß
Lars
 
Hallo,

Wer sich die Mühe machen will kann ja mal in die "Amazonas" reinschauen:
http://www.amazonas-magazin.de/index.ph ... ducts=1542

Da wird über eine Malaysische Pflanzenfarm berichtet.
Zu sehen sind Betonteiche unter praller Sonne ohne zusätzliche UV Beleuchtung.
In diesen Teichen wachsen verschiedenste Stengelpflanzen.
Da dürfte natürlich sein, da ja alle alle Pflanzen verschiedene Spektren brauchen um irgendwelche Photosyntheseleistung zu betreiben.
In den Teichen wachsen z.B. Cabomba. Rotala, Ludwigia und Ceratopteris unter gleichen Bedingungen.

Bei den emers gezogenen Pflanzen sieht es ganz anders aus.
Hier wird in Hochbeeten kultiviert und die Pflanzen stehen in normaler Erde.
Die Hochbeete sind mit Netzen beschattet.
Nach der Ernte werden die Pflanzen in Steinwolle verpackt und versendet.
Keine "wasserdampfgesättigte Luft und kein UV zu sehen". :lol:

Bevor hier jemand den Ausführungen des TO glauben schenkt, bitte erst einmal die o.g. "Amazonas" lesen.

Beste Grüße
Martin
 
Hallo Carl,

wie viele Gärtnerein hast du eigentlich schon von innen gesehen?
Ich war nun doch schon in ein paar, deine geschilderten Probleme konnte ich nicht sehen.

Die Pflanzen wurden dort teilweise sogar nach Einbruch der Dunkelheit zusätzlich nochmal beleuchtet.
Pflanzen lassen sich ziemlich gut und schnell an verschiedene Bedingungen anpassen. Liegen diese aber außerhalb des Bereichs in dem die Pflanze wachsen kann, so geht sie eben wie bei dir ein.

Nochmal die Frage: welchen Stoffwechsel meinst du nun? Bei der Photosynthese spiel UV Strahlung keine Rolle.

Ich will mal zwei Bereiche nennen, die den Gärtnern wirklich zu schaffen machen:
- Pestizide
- invitro Kultur

Beide Themen wurden beim diesjährigen Göttinger Wasserpflanzensymposium ausführlich besprochen.
Im Aquaristik Fachmagazin steht dazu glaube ich auch ein kurzer Bericht von Hans Georg Kramer.
 
Thomas Schmidt schrieb:
Hallo Carl,

wie viele Gärtnerein hast du eigentlich schon von innen gesehen?

Eine. Anfang dieser Woche. Die Ansichten des Gärtners habe ich im Eingangsposting für Euch nacherzählt.

Thomas Schmidt schrieb:
Ich war nun doch schon in ein paar, deine geschilderten Probleme konnte ich nicht sehen.

Das liegt daran, dass man die Finanzierungssorgen, die Energierechnung und die Absatzprobleme der Gärtner nicht sehen kann. Auch das Gärtnersterben sieht man nicht. Es sind ja absolut gesehen immer noch "welche" da.

Thomas Schmidt schrieb:
Die Pflanzen wurden dort teilweise sogar nach Einbruch der Dunkelheit zusätzlich nochmal beleuchtet.

Licht kostet Geld.

Thomas Schmidt schrieb:
Pflanzen lassen sich ziemlich gut und schnell an verschiedene Bedingungen anpassen. Liegen diese aber außerhalb des Bereichs in dem die Pflanze wachsen kann, so geht sie eben wie bei dir ein.

Er hat hier etwas anderes erzählt. Ich habe übrigens auch drei Neonröhren a 54 Watt. Also die Menge, die bei Dir auf das Starklichtbecken kommt. Alle meine Becken sind so stark ausgeleuchtet, aber bestimmte Pflanzen wachsen einfach nicht, während andere sehr schnell wachsen.

In der Küche habe ich seit zwei Wochen aus Versuchszwecke zusätzlich eine Reptilienlampe mit ca. 60 % UVA-B-C-Anteile installiert, wobei ich einen extremen Zuwachs von Algen verzeichnen kann. Die Pflanzen reagieren also darauf, was aber nicht schlimm ist, weil es ohnehin ein fast reines Pflanzaquarium ist und ich den Bodengrund substrathaltiger haben möchte ... für die großen Schnecken, die dort hinein sollen.

Thomas Schmidt schrieb:
Nochmal die Frage: welchen Stoffwechsel meinst du nun? Bei der Photosynthese spiel UV Strahlung keine Rolle.

Vielleicht sollten wir diesen Streitpunkt etwas nach hinten stellen, bis sich die aufgeregten Gemüter etwas gefangen haben. :)

Fakt ist aber, dass die Pflanzen ihren Stoffwechsel je nach Umweltverhältnissen optimieren. Vergeilung ist beispielsweise mit einer Umstellung im Stoffwechsel auf vermehrtes Wachstum verbunden, wobei andere Funktionen vernachlässigt werden. Nun meine ich, dass die Umstellung von Stoffwechselprozessen nicht in jedem Fall schnell erreicht werden können, sondern unter Umständen prägend sind. In diesen Fällen weisen erst neue Triebe oder Sämlinge wieder eine andere Strategie auf. Ob das auch hier so ist, kann ich nicht einschätzen, aber es erscheint mir durchaus plausibel, zumal mir das der Gärtner ja auch seinen (subjektiven) Erfahrungen berichtet hat.

Bei der Umstellung des Stoffwechsels spielen beispielsweise Antennenpigmente eine Rolle, die für UV-Licht sensibel sind und Energie an den Zellstoffwechsel abgeben. Sie beeinflussen damit auch die verschiedenen Formen der Carotinoide, Phycobiline und Chlorophylle (a bis e). Aber wie gesagt, vielleicht lassen wir das Thema zugunsten eines etwas angenehmeren Diskussionsstils vorerst ruhen. :)

Thomas Schmidt schrieb:
Ich will mal zwei Bereiche nennen, die den Gärtnern wirklich zu schaffen machen:
- Pestizide
- invitro Kultur

Beide Themen wurden beim diesjährigen Göttinger Wasserpflanzensymposium ausführlich besprochen.
Im Aquaristik Fachmagazin steht dazu glaube ich auch ein kurzer Bericht von Hans Georg Kramer.

Glaube ich Dir.

Carl --~~~~
 
Martin Krüger schrieb:
Da wird über eine Malaysische Pflanzenfarm berichtet.

Beste Grüße
Martin

Man kann Pflanzen auf viele Weisen züchten. In den Ursprungsländern wachsen sid an der freien Luft. Die Zuchtformen, die den Gärtnern und dem Inlandsmarkt zu schaffen machen, scheinen jedenfalls nicht einfach so im Garten zu wachsen. Sie sind auf maximalen Wuchserfolg ausgerichtet. Das sind überwiegend kleinstrukturierte Pflanzen wie Moose, Kleinfarne, Gräser, die sich in kleinen Portionen verschicken lassen und auf kleinem Gewicht viel "Wert" konzentrieren. Größere Pflanzen werden aber zunehmend auch folgen.

Carl --~~~~
 
Moin Carl,

Du bist ein Laberkopp, der sich null und nichtig mit irgendwas in der Aquaristik auskennt.

Für dich scheint ein Forum ein Spiel zu sein, in dem man ohne Sinn und Verstand irgendwelche Falschinformationen verbreiten kann.

Dein Gekasper lege ich nun mal in die Schublade "Nicht benötigte User".

Klar soweit!

Beste Grüße
Martin
 
Hallo Carl,

Das liegt daran, dass man die Finanzierungssorgen, die Energierechnung und die Absatzprobleme der Gärtner nicht sehen kann. Auch das Gärtnersterben sieht man nicht. Es sind ja absolut gesehen immer noch "welche" da.
ich habe praktisch miterlebt, wie ein Süddeutsche Gärtnerei Bankrott gegangen ist.
Steinwolle, UV Stahlung etc. waren da aber nicht das Problem.
Alle meine Becken sind so stark ausgeleuchtet, aber bestimmte Pflanzen wachsen einfach nicht, während andere sehr schnell wachsen.
Du schließt von deinem kleinen Becken auf die Kultur? Man wird es nie allen Pflanzen in einem kleinen Aquarium recht machen können. Wozu auch, was ist das für ein Anspruch?
Das hat doch nicht zwangsläufig etwas mit dem Licht zu tun, da sowieso überschätzt wird.
In der Natur kommen nämlich keinesfals dauerhaft 100000Lux vor, die Pflanzen sind dort einer ständigen Veränderung des Lichtangebots ausgesetzt und werden auch deswegen in den Gärtnerein beschattet.
Übrigens bringt es den Gärtnern und Züchtern auch nicht mehr, wenn ich die Pflanzen wie verrückt beleuchte. Die meisten unserer Aquarienpflanzen erreichen ihre maximale Photosyntheseleistung bereits sehr früh.

Bei der Umstellung des Stoffwechsels spielen beispielsweise Antennenpigmente eine Rolle, die für UV-Licht sensibel sind und Energie an den Zellstoffwechsel abgeben. Sie beeinflussen damit auch die verschiedenen Formen der Carotinoide, Phycobiline und Chlorophylle (a bis e). Aber wie gesagt, vielleicht lassen wir das Thema zugunsten eines etwas angenehmeren Diskussionsstils vorerst ruhen.
Ich verstehe immer noch nicht, was die Pflanzen da umstellen. Entweder sie betreiben Photosynthese oder eben nicht.
Die UV Strahlung ist da erst mal uninteressant.
Eine entscheidende hormonelle Umstellung findet von emers auf submers statt, verbunden mit zahlreichen Veränderungen.
 

Thrain

Mitglied
Hi,
Im Metabolismus. Mitochondrien verlassen den Körper durch den "Engpass" in die nächste Generation auf eine andere Weise als Chloroplasten und haben sich deshalb während der Evolution in der Zelle eine dominierendere Funktion im Stoffwechsel bewahren können. Sie bestimmen viel mehr mit als Chloroplasten. Der Chloroplast wurde fast vollständig "entmündigt". Die beiden sind sich ähnlich, aber Mitochondrien sind genetisch deutlich "selbständiger" und aktiver und besitzen weitere Funktionen und können sogar in den Transmitterstoffwechsel eingreifen. Natürlich auf niedrigem Level, aber sie sind ja auch sehr klein
Ich glaube meine Lehrer in der 12. Klasse und jetzt mein passender Prof würde mich aus dem Raum prügeln, wenn ich ihm das weißmachen will oder einfach nur zeige.
Da du anscheinend aber nur bereit bist, Informationen von leuten zu akzeptieren, die du auf der Straße triffst und die nach deiner eigenen Aussage keine Ahnung haben (welch Ironie), macht es keinen Sinn, hier weiter zu diskutieren.
MfG Thrain
 
Hallo Thomas

Thomas Schmidt schrieb:
Das liegt daran, dass man die Finanzierungssorgen, die Energierechnung und die Absatzprobleme der Gärtner nicht sehen kann. Auch das Gärtnersterben sieht man nicht. Es sind ja absolut gesehen immer noch "welche" da.
ich habe praktisch miterlebt, wie ein Süddeutsche Gärtnerei Bankrott gegangen ist.
Steinwolle, UV Stahlung etc. waren da aber nicht das Problem.

Es sind letztendlich immer Absatzschwierigkeiten zum Preis, wenn es nicht privates Versagen ist.

Thrain schrieb:
Hi,
Im Metabolismus. Mitochondrien verlassen den Körper durch den "Engpass" in die nächste Generation auf eine andere Weise als Chloroplasten und haben sich deshalb während der Evolution in der Zelle eine dominierendere Funktion im Stoffwechsel bewahren können. Sie bestimmen viel mehr mit als Chloroplasten. Der Chloroplast wurde fast vollständig "entmündigt". Die beiden sind sich ähnlich, aber Mitochondrien sind genetisch deutlich "selbständiger" und aktiver und besitzen weitere Funktionen und können sogar in den Transmitterstoffwechsel eingreifen. Natürlich auf niedrigem Level, aber sie sind ja auch sehr klein
Ich glaube meine Lehrer in der 12. Klasse und jetzt mein passender Prof würde mich aus dem Raum prügeln, wenn ich ihm das weißmachen will oder einfach nur zeige.
MfG Thrain

Zeigs ihm doch einfach mal.

Bei der Umstellung des Stoffwechsels spielen beispielsweise Antennenpigmente eine Rolle, die für UV-Licht sensibel sind und Energie an den Zellstoffwechsel abgeben. Sie beeinflussen damit auch die verschiedenen Formen der Carotinoide, Phycobiline und Chlorophylle (a bis e). Aber wie gesagt, vielleicht lassen wir das Thema zugunsten eines etwas angenehmeren Diskussionsstils vorerst ruhen.
Ich verstehe immer noch nicht, was die Pflanzen da umstellen. Entweder sie betreiben Photosynthese oder eben nicht.
Die UV Strahlung ist da erst mal uninteressant.
Eine entscheidende hormonelle Umstellung findet von emers auf submers statt, verbunden mit zahlreichen Veränderungen.

Ja, na wenn sie dann aus dem Dampf ins Aquarienwasser kommen. Dann treten sie auch das erste Mal in Kontakt mit fremden Keimen.

Ich habe mit einem Kollegen vom Institut für Biologie telefoniert. Er meinte, dass unter anderem die o.a. Prozesse den Lichtkompensationspunkt verschieben, der die Untergrenze angibt, bei der eine Pflanze überleben kann. Es gibt daher nicht nur Schatten- und Sonnenpflanzen (Gattungen), sondern auch Schatten- und Sonnenblätter an einer Einzelpflanze. Der Blattyp kann pro Blatt nicht geändert werden (prägend), sie muss neue Blätter treiben wenn sich die Beleuchtungsverhältnisse ändern. Außerdem gibt es Übergänge, d.h. dies ist eine Form wie sich Pflanzen an ihren Standort anpassen. Hinzu kommen unterschiedliche Pigmentformen und Konzentrationen, die ihrerseits Energie an den Stoffwechsel abgeben, die aus UV-Spektren gewonnen wurden. Für die eigentliche Photosynthse ist UV-Licht allerdings tatsächlich nicht wichtig, was mich gewundert hat, weil z.B. Gewächshäuser in Holland zur Aufzucht von Hanf großflächig UV bestrahlt werden. Zu Schatten und Sonnenblättern und zu Antennenpigmenten gibt es Artikel mit Literaturangaben, falls das jemand nachlesen will.

Ich möchte das aber nun nicht mehr diskutieren, weil mir das Klima in diesem Forum extrem aggressiv und gewalttätig vorkommt. Die stehen hier wahrscheinlich unter großem inneren Druck und haben viel zu kompensieren. Ist nicht gut für die Achtung, mit solchen Leuten gesehen zu werden. Obwohl ich noch ne Menge interessante Fragen (und auch Antworten) hätte, aber ich suche mir ne andere Plattform.

Danke nochmal an eine der Petras für den Hinweis aufs Schneckenforum. :)

Carl --~~~~
 

Thrain

Mitglied
Hi,
Ich möchte das aber nun nicht mehr diskutieren, weil mir das Klima in diesem Forum extrem aggressiv und gewalttätig vorkommt. Die stehen hier wahrscheinlich unter großem inneren Druck und haben viel zu kompensieren. Ist nicht gut für die Achtung, mit solchen Leuten gesehen zu werden. Obwohl ich noch ne Menge interessante Fragen (und auch Antworten) hätte, aber ich suche mir ne andere Plattform.
[An dieser Stelle bitte einen heftigst lachenden und rumrollenden Smilie einsetzen.]
[Für dieses Wort geich nochmal]
Das ist noch immer eine völlig unangebrachte Vokabel - darauf wurdest du aber schon hingewiesen.
Dann treten sie auch das erste Mal in Kontakt mit fremden Keimen.
Es gibt unter Wasser unter Wasser also andere Keime als unter Wasser an der Luft unter Wasser durch Kondensation? :shock:
Ich habe mit einem Kollegen vom Institut für Biologie telefoniert. Er meinte, dass unter anderem die o.a. Prozesse den Lichtkompensationspunkt verschieben, der die Untergrenze angibt, bei der eine Pflanze überleben kann
Das kaufe ich dir schlicht nicht ab. Das ist bar jeglicher Grundlage, solange du den genannten Biologen nicht namentlich zitierst.
Es gibt daher nicht nur Schatten- und Sonnenpflanzen (Gattungen), sondern auch Schatten- und Sonnenblätter an einer Einzelpflanze.
Das Wort "Gattung" ist hier völlig fehl am Platz und hat weder etwas mit Sonne, noch Schatten, noch Einzelblättern zu tun, sondern schlicht mit Taxonomie.
Wieder ein völlig falsches Wort. "Prägung" wurde von Konrad Lorenz im Rahmen seiner Verhaltens- und Konditionierungsforschung (vor allem mit Gänsen) definiert.
Danke nochmal an eine der Petras für den Hinweis aufs Schneckenforum.
Die Schnecken werden sich über deine Botanikkenntnisse freuen. Bon apetit.
MfG Thrain
 
A

Anonymous

Guest
Hallo,

[offtopic]
CFT schrieb:
Die stehen hier wahrscheinlich unter großem inneren Druck und haben viel zu kompensieren.
Du irrst, wie schon oft hier in der Diskussion. Im Gegenteil sind wir ein sehr umgängliches Völkchen hier, das sich zu einem guten Teil auch persönlich kennt, Du dagegen bist ein Troll, wie er im Buche steht, der hier mit zwar wichtig klingenden, aber substanzlosen Vokabeln sein angegoogeltes Viertel-, mit starker Tendenz zum Nichtwissen, zum Besten gibt. Und auf solche Personen reagieren wir allergisch.
[/offtopic]

Gehab Dich wohl,
Robert
 

elchi07

Moderator
Teammitglied
Hallo Carl,
CFT schrieb:
Ich möchte das aber nun nicht mehr diskutieren, weil mir das Klima in diesem Forum extrem aggressiv und gewalttätig vorkommt. Die stehen hier wahrscheinlich unter großem inneren Druck und haben viel zu kompensieren.
ich weiß ja nicht, an was für Wahrnehmungsstörungen du leidest, aber bislang zeigst du nur, dass du nicht auf die Fragen der User eingehst, sondern dich immer nur hinter irgendwelchen vagen Aussagen versteckst ohne mal die Karten offen auf den Tisch zu legen. Niemand ist hier aggressiv oder gewalttätig dir gegenüber geworden. Wenn du diskutieren willst, aber Nachfragen und Kritik nicht verkraftest, dann liegt das nicht hier am Forum. Und wenn man sich in seinen Gedanken verrannt hat, dann sollte man zumindest soviel Größe besitzen und es sich auch eingestehen. Soviel zur "unschönen Wahrheit über ..."!

Viele Grüße und gute Besserung
Roman
 
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