Weißpünktchen: Erst Salzbehandlung, jetzt doch Medikament?

Träumerin

Mitglied
Hallo Leute,

ich habe in mein AQ beim letzten Fischkauf die Weißpünktchenkrankheit "eingebracht"/ausgelöst.

Gekauft habe ich 3 Zwergfafis vor 7 Tagen. Einen Tag später zeigten 2 davon ein paar weiße Pünktchen an den Flossen. Der Stammbesatz hatte nichts.
Ich habe die Temperatur von ca 20°C auf 27°C erhöht und vor 4 Tagen mit einer Salzbehandlung von 3g auf 10L begonnen. So, die neuen Fafis sind nach 2 Tagen Punkte frei gewesen.
ABER: Gestern zeigte ein Rotkopfsalmler Pünktchen und heute fast alle und zwar stärker als bei den Fafis am Anfang.

Jetzt meine Frage: Soll ich die Salzbehandlung bei behalten oder mit Malachitgrünoxalat behandelt? Oder kann so ein Rückschritt bei der Salzbehandlung vorkommen? Bringt es etwas die Temperatur noch weiter zu erhöhen?

Die Fischis sind alle vom Verhalten her munter.

Infos zum AQ:
112L, läuft seit 2009
Fische:
6 Rotkopfsalmler
4 Zwergfafis
5-6 Metallpanzerwelse
Stark bepflanzt.
 

Ebs

Mitglied
Hallo Sinikka,

ich würde an Stelle der Salzbehandlung das von dir genannte Medikament nach Vorschrift anwenden.
Ich persönlich halte von Salzbehandlung in deinem Fall nichts.

Nach Verschwinden der letzten Punke aber auf jeden Fall noch 3-5 Tage weiter behandeln, damit auch alle Schwärmer abgetötet werden. Sonst hast du das Problem evtl. gleich wieder.

Gruß Ebs
 

fischolli

R.I.P.
Moin Sinnika,

versteh ich das richtig, deine Normaltemperatur sind 20 Grad? Ich halte zwar nichts davon, Zwergfadenfische bei zu hohen Temperaturen zu hältern, aber 20 Grad sind für die und auch die Rotköpfe doch arg wenig. Könnte ein Grund für den Krankheitsausbruch sein.

Gruß
 

Träumerin

Mitglied
Hallo Olli,

ich glaube nicht, dass die Temperatur ein Grund dafür war. Ungefähr bei dieser Temperatur leben sie schon seit min. einem Jahr und bisher ohne Probleme (im Sommer natürlich wärmer). Erst durch den Neuzugang kam es zu einer Erkrankung.
 

Soleil1985

Mitglied
Hallo Sinnika,

doch da hat Olli schon recht. Nur weil deine Fische 1 Jahr bei der Temperatur "überlebten" heißt es nicht, dass es ihnen gut damit ging. Bei suboptimalen Haltungsbedingungen deiner Pfleglinge sind diese anfälliger für Krankheiten, da sie meist ein geschwächtes Immunsystem haben, was für viele der Fischkrankheiten überhaupt der Grund ist, weshalb sie ausbrechen. Die "Weißpünktchenkrankheit" wird verursacht von einem Parasiten namens Ichthyophthirius multifiliis, der eben bevorzugt geschwächte oder gestresste Fische befällt. Diesen Parasiten können aber gesunde Fische meist von vorneherein erfolgreich abwehren.

Daher kann man einen schwachen Befall von Weißpünktchen auch oft nur mit einer Verbesserung der Haltungsbedingungen und einer Temperaturerhöhung behandeln und muss eben nicht gleich ein Medikament ins Becken kippen.

Das ist im Prinzip wie beim Menschen, wenn wir von Job oder dem Alltag allgemein gestresst sind, sind wir auch anfälliger für Krankheiten, eben weil unser Immunsystem dann auch geschwächt ist. Und das heißt nicht, dass wir uns mit jeder Bakterie oder Vire, die uns entgegen geschleudert wird gleich infizieren, sondern nur dass wir leichter Opfer sind. Wenn du zB dann einen kranken Arbeitskollegen hast, der ständig an der vorbei muss oder dir gegenüber sitzt. :D In deinem Fall schwamm halt ein kranker Fisch im Becken rum und die Ableger des Parasiten dann im Wasser...

Grüße
Andrea
 

Starmbi

Mitglied
Hallo!

Ich sehe daß auch wie Andrea.

Ich habe C. sterbai auch mal bei zu niedrigen Temperaturen (immerhin 24°C) gehalten; die hatten andauernd irgendwas.
Nach Temperaturanhebung gab es dann keine besonderen Vorkommnisse mehr.

Gruß
Stefan
 
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