Sud aus Seemandelbaumblättern

Hallo,
ich würde gerne das Wasser im 180 l Becker dunkler machen. Nicht sehr,da ja die Pflanzen noch wachsen sollen, aber so ist es mir im Moment zu hell.
Die Idee ist, aus Seemandelbaumblättern einen Sud zu machen und den frei Schnauze ins Becken zu kippen bis mir die Farbe gefällt.
Wenn ich das richtig im Kopf hab haben die Huminsäuren der Blätter keine allzugroßen Auswirkungungen auf die Wasserwerte,also sollte eine Überdosierung doch ausgeschlossen sein,oder ?
Gruß,
Svenja
 

Starmbi

Mitglied
Hallo,

die Huminsäure kann Dir die Karbonathärte verringern, wodurch das Wasser weicher und saurer wird.

Gruß
Stefan
 

Mezzomixen

Mitglied
Hallo

Alternativ soll wohl auch natürlicher Rooibos-Tee funktionieren . Hab das allerdings nur mal gelesen und ein Video zu gesehen. Hab es nie selbst ausprobiert.

Grüße
Mezzo
 
Hallo,
erst mal Danke für die Rückmeldungen.
@stefan, saurer und weicher ist ja grundsätzlich nicht schlecht, aber ich will da ja nicht Unmengen reinkippen.Werde das aber auf alle Fälle im Auge behalten,an dem Becken hängt ja au der ph- Controller.
@mezzo, Rooibostee kommt mir nicht ins Haus .... Nein im Ernst, bei Tee hätte ich Bedenken das da irgendwas drin ist was nicht gut für die Fische ist.
@Jörg, mit den Zapfen werd ich auch versuchen,pflücke auf den Spaziergängen mit dem Hund jetzt schon immer mal welche vom Baum.
Dann werd ich das am Wochenende jetzt mal ausprobieren.
Gruß,
Svenja
 

Wolf

Moderator
Teammitglied
Hallo Svenja,
Ich weiß jetzt nicht ob es Zufall war, aber ich hab mal eine handvoll Erlenzapfen in ein kleines Becken geworfen, ganz nach dem Motto, viel hilft viel. Das war aber keine so gute Idee. Meine Fischchen haben darauf nicht so gut reagiert. Seither bin ich etwas vorsichtig mit den Bobbeln. Die Dosis macht das Gift.
L. G. Wolf
 
G

Gelöschtes Mitglied 43263

Guest
"Um einen lebenslangen Vorrat an Huminstoffe zu erhalten, verriet mir Altmeister Krause beim Sachkundenachweiskurs, nehme man ein altes Sockenpaar vom Wolf und lege es für 24 Stunden in 10 Liter destillierten Wasser ein. Das daraus entstandene Konzentrat würde theoretisch ausreichen um einen 10ha Kiessee in ein Schwarzwasserbiotop zu verwandeln. "Achtet auf die vorsichtigste Dosierung bei diesem Hochkonzentrat" pflegte der Altmeister uns zu ermahnen. Es war zu dieser inzwischen lange vergangenen ärmlichen Zeit, als die Aquarianer noch noch kein Hightech und noch nicht mal Nitrit hatten, immer schwierig an Huminstoffe zu kommen. Es war also die einzige Möglichkeit, insbesondere für passionierte Züchter, so dass sie diesen Drahtseil-Akt wagten. Zumindest die Verwegensten und Furchtlosesten unter ihnen.
Mit Altmeister Krause nahm es ein tragisches Ende als er in seinem Haus, nach dem Konsum von 2 Flaschen abgelaufenen Biers, zittrig geworden
war und etwas vom Hochkonzentrat im Haus verschüttete. Es folgte ein erfolgloser Dekontaminationsversuch des Hauses und der Umgebung und die Scheidung von seiner Frau. Das waren noch Zeiten. Zum Glück ist das heute - wie vieles - einfacher geworden.

@Kleiner Schussel
Schau mal hier wenn Du magst:
oder hier:
 

Wolf

Moderator
Teammitglied
Danke Friedrich,
Ich wollte eigentlich am WE im Talk mal beschreiben wie ich damals mit der aquaristik angefangen habe und mit welcher Technik wir uns damals herum geschlagen haben, aber jetzt weiß ich, dass ich es lieber sein lasse.
Ich stell mal jetzt so in den Raum, du hast meine 2 Bierflaschen gefunden und die waren schon zu lange abgelaufen.
 

kai71

Mitglied
Hallo Friedrich

Ich finde persönliche Verunglimpfungen haben hier nichts zu suchen. Das hilft keinem so richtig weiter.

Gruß Kai
 
G

Gelöschtes Mitglied 43263

Guest
Lieber Wolf,

ich bitte um Verzeihung. Ich wollte dich nicht wirklich ärgern, sondern nur unser lustiges Geplänkel fortsetzen. Ist mir nicht gelungen. Das Bier schmeckte gestern auch so seltsam fad, bestimmt hast Du recht.
 

Wolf

Moderator
Teammitglied
Hallo Friedrich,
Passt schon. Mein Text kam vielleicht auch etwas angeberisch rüber. Du darfst mir aber glauben, dass ich das nicht wollte.
Eigentlich wollte ich dir damit nur sagen, dass viele der Fischverkäufer, die den Schein ja brauchen, gelernt haben, dass Nitrit nicht giftig ist. Als Quelle habe ich eben den Harro angegeben, was nicht bedeutet, daß er allwissend ist. Er hat wohl schon mehrere Bücher geschrieben, wie z. B. Über corys und lebendgebährende, jedoch über Killis sollte er es aber lieber lassen, denn deshalb habe ich mich nämlich mit ihm in die Haare gekriegt. Darfst mir glauben, ich habe damals ganz schön aufgedreht. Und aus diesem Grund, hat er damals extra auf mich gewartet als ich auf der Toilette war, um mir genau diese Frage zu stellen. Ist Nitrit giftig. Ich bin da natürlich voll darauf reingefallen und habe mit ja geantwortet. Ich als ehemaliger Metzger, hätte es eigentlich wissen müssen, denn in bestimmt 95% der Wurstwaren ist ja Nitrit. Ich glaube nicht, dass man es verwenden dürfte, wenn es giftig wäre.
L. G. Wolf
 
G

Gelöschtes Mitglied 43263

Guest
Lieber Wolf,

da bin ich ja erleichtert das Du mir verziehen hast. Es war auch nur ein Quatschtext aufgebaut auf unsere lustige Unterhaltung vom Vortag. Ich lese Deine Beiträge hier im Forum immer gern und es mag vielleicht seltsam klingen, aber Du bist hier mein favorisierter Schreiber.

Zu den Huminstoffen im Aquarium:
Es gibt eine wissenschaftliche Publikation dazu. Ich glaube von Prof. Steinberg (FU Berlin?) Ich finde aber gerade nicht die Primärquelle, aber häufig wird sich darauf bezogen.

Stressresistenz und Lebensverlängerung:

@Kleiner Schussel
So wie ich es verstanden habe hilft schon eine geringe Dosierung von Huminstoffen den Fischen, Garnelen und Pflanzen. Eine Überdosierung entsteht erst wenn die Sichtweite massivst im Becken abgenommen hat.
 

Wolf

Moderator
Teammitglied
Hallo Friefdrich,
Du bist hier mein favorisierter Schreiber.

Also da gibt es aber deutlich bessere als mich. Stefan zum Beispiel, er schreibt nicht so viel aber super.


Es gibt eine wissenschaftliche Publikation dazu.
Genau diesen Satz hat mein guter Harro auch gesagt , als es um die Lebenserwartung eines Aphyosemion australe ging und trotzdem hatte ich recht.
§1 und §2. §1 Wolf hat immer recht, §2 und wenn das mal nicht so ist, dann tritt automatisch §1 in Kraft.
c030.gif


Stressresistenz und Lebensverlängerung:

Du musst mich da falsch verstanden haben, ich zweifle die Wirkung von Huminstoffen doch gar nicht an. Ich hatte lediglich gesagt, dass ich mal zuviel Erlenzapfen ins Becken geworfen habe und es meine Fische nicht für so gut empfunden haben. Ich machte damals ganz schnell einen Wasserwechsel, sonst wäre die Lebenserwartung der kleinen Corys wohl nicht allzu groß gewesen.
Vielleicht war die Umstellung des Wasser auch zu schnell und sie hätten, wenn sie es überlebt hätten, später super gefunden, aber dazu wollte ich keine wissenschaftliche Testreihe starten.
a030.gif

Ich hatte auch schon gelesen, das Erlenzäpfchen durchaus auch schaden können, wenn man es übertreibt. Allerdings finde ich dazu nichts mehr, komisch. Vielleicht sind die Dinger in den letzten Jahren auch milder geworden.
a050.gif


L. G. Wolf
 

Mezzomixen

Mitglied
.... und die Friedenspfeife erlosch erst im Morgengrauen :)

Und der Sud aus Seemandelbaumblättern war bis auf den letzten Tropfen getrunken !
 

Z-Jörg

Mitglied
Hallo Friefdrich,


Also da gibt es aber deutlich bessere als mich. Stefan zum Beispiel, er schreibt nicht so viel aber super.



Genau diesen Satz hat mein guter Harro auch gesagt , als es um die Lebenserwartung eines Aphyosemion australe ging und trotzdem hatte ich recht.
§1 und §2. §1 Wolf hat immer recht, §2 und wenn das mal nicht so ist, dann tritt automatisch §1 in Kraft.
c030.gif




Du musst mich da falsch verstanden haben, ich zweifle die Wirkung von Huminstoffen doch gar nicht an. Ich hatte lediglich gesagt, dass ich mal zuviel Erlenzapfen ins Becken geworfen habe und es meine Fische nicht für so gut empfunden haben. Ich machte damals ganz schnell einen Wasserwechsel, sonst wäre die Lebenserwartung der kleinen Corys wohl nicht allzu groß gewesen.
Vielleicht war die Umstellung des Wasser auch zu schnell und sie hätten, wenn sie es überlebt hätten, später super gefunden, aber dazu wollte ich keine wissenschaftliche Testreihe starten.
a030.gif

Ich hatte auch schon gelesen, das Erlenzäpfchen durchaus auch schaden können, wenn man es übertreibt. Allerdings finde ich dazu nichts mehr, komisch. Vielleicht sind die Dinger in den letzten Jahren auch milder geworden.
a050.gif


L. G. Wolf
Ist doch eigentlich logisch, die Erlenzapfen sind ja auch tote Biomasse die sich zersetzt und dabei Sauerstoff verbraucht und was weiss ich noch dabei entsteht. (hier könnte Stefan jetzt einsteigen...)
Deswegen mache ich auch lieber einen Sub Ais den Zapfen.
 

Wolf

Moderator
Teammitglied
Hallo Leute,
Jetzt habe ich nochmals gegoogelt und tatsächlich was gefunden. Da stand klar, dass Erlenzapfen bei überdosierung fischgiftig wirken und deshalb habe ich Svenja zur Vorsicht geraten. Ich rate ihr aber nicht ab.
L. G. Wolf
 

Wolf

Moderator
Teammitglied
(hier könnte Stefan jetzt einsteigen...)
Deswegen mache ich auch lieber einen Sub Ais den Zapfen.

Ja, Stefan würde ich jetzt auch begrüßen und dein letzter Satz sollte doch heißen. Einen Sud aus den Zapfen, oder?
Ich zitiere Olli, wenn deutsch nicht deine Muttersprache ist.... ;):D:D:D
L. G. Wolf
 
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