Mein 240-Liter-Gesellschaftsbecken

fischolli

R.I.P.
Moin,

kennst du Teiche, Seen oder auch Flüsse, in denen kein Falllaub drin ist? Ok, grosse Flüsse vielleicht, weil alles an den Ufern abgeholzt wurde, aber unsere paar Teiche und Seen in Bremen sind voll mit Laub. M.E. das natürlichste der Welt. Was bitte soll Laub den "schädliches" abgeben? Hast du dich eigentlich mal mit den Abläufen und Bedingungen in der Natur auseinandergesetzt? Die Frage irritiert mich nämlich jetzt ein wenig.

Klar kann man sich seine Fehlbesetzungen irgendwie schön reden. Und sicher halten die meisten Fische das auch irgendwie aus. Aber, 23-24 Grad sind für rote Neon und Rotkopfsalmler einfach nicht optimal, da kannst du noch zig mal schreiben, es geht denen gut. Die von dir aufgeführten Kardinalfische kommen damit in der Tat gut klar. Allerdings wollen deine einheimischen Teichfische zum Wohlbefinden mal richtig heftige Temperaturschwankungen, also richtig kaltes Wasser in der entsprechenden Jahreszeit. Wie willst du da sicherstellen?

Bei den Wasserpflanzen schau dich halt mal in der Natur um, was in unseren einheimischen Gewässern so wächst. Mir fällt auf Anhieb nur Wasserpest ein, aber da gibt es bestimmt noch mehr. (siehe pflanzen-algen-f4/was-ist-das-fuer-ein-unterwassergras-t116363.html)

Gruß
 
Dann überlege ich mir das mit dem Laub noch ein Mal. Vielleicht kann ich so den zweifarbigen Bodengrund kaschieren und mein AQ "natürlicher" ausschauen lassen... :wink:

fischolli schrieb:
Klar kann man sich seine Fehlbesetzungen irgendwie schön reden. Und sicher halten die meisten Fische das auch irgendwie aus. Aber, 23-24 Grad sind für rote Neon und Rotkopfsalmler einfach nicht optimal, da kannst du noch zig mal schreiben, es geht denen gut. Die von dir aufgeführten Kardinalfische kommen damit in der Tat gut klar. Allerdings wollen deine einheimischen Teichfische zum Wohlbefinden mal richtig heftige Temperaturschwankungen, also richtig kaltes Wasser in der entsprechenden Jahreszeit. Wie willst du da sicherstellen?

Meine Rotköpfe leben seit über 2 Jahren bei diesen Temperaturen und haben auch schon im Winter - als die Heizung nicht richtig funktionierte - kurzzeitige Perioden unter 18 °C durchgemacht! Und sie waren, seit ich sie habe - UNGELOGEN - NOCH NIE krank! :thumleft:

Ich denke nicht, dass heimische Fische (außer als Auslöser für den Fortpflanzungstrieb) eine Winterperiode zwingend "benötigen". Ich denke, die "Winterruhe" (mit Herabsenkung der Aktivität und dem Sparen der Energie) ist nur notweniges Übel, da es in unseren Breitengraden nicht anders geht - aber sie fühlen sich bestimmt nicht wohl. Bestimmt würde jeder Fisch, der - wie ein Mensch - darüber nachdenken könnte, liebend gerne auf die Winterstarre verzichten, wenn er könnte. Wer von uns würde denn darunter "leiden", wenn es ewig Sommer (außer vielleicht ein extrem heißer) sein würde? Es ziehen doch auch Nordeuropäer in warme Länder und leben ganzjährig "im Warmen" und werden nicht ohne Winter schwer krank oder sterben.

Das "Schlimmste", was passieren kann, ist, dass sie "vergreisen", weil die Lebenserwartung ohne Winterstarre logischer Weise kürzer ist, als mit dieser, weil die Aktivität und die Verstoffwechselung ganzjährig auf "Hochtouren" läuft und nicht durch die Winterstarre "verlangsamt" und damit verlängert wird. Aber das heißt nicht, dass die Fische leiden oder es ihnen schadet.

Aber ich frage mich, ob die heimischen Fische (meine leben seit 2 Jahren ganzjährig im Warmwasser) den Fortpflanzungstrieb verloren haben, wenn sie eine oder mehrere "Winterperioden" auslassen und ob sie sterben (erfrieren) oder plötzlich krank werden könnten, wenn man sie plötzlich (wieder) einen Winter durchleben lassen würde. Ich könnte sie über den Winter evtl. in mein altes Becken in einen unbeheizten Raum stecken - aber ich weiß nicht, ob sie das gut "wegstecken" würden und ob sie (nach 2 Jahren Verzicht auf Winterruhe) wieder einen Fortpflanzungstrieb entwickeln würden, wenn ich sie wieder ins warme Hauptbecken setze.
 

Snowgnome

Mitglied
Hi

Moderlieschen-Fan schrieb:
Ich denke nicht, dass heimische Fische (außer als Auslöser für den Fortpflanzungstrieb) eine Winterperiode zwingend "benötigen".

Das "Schlimmste", was passieren kann, ist, dass sie "vergreisen", weil die Lebenserwartung ohne Winterstarre logischer Weise kürzer ist, als mit dieser, weil die Aktivität und die Verstoffwechselung ganzjährig auf "Hochtouren" läuft und nicht durch die Winterstarre "verlangsamt" und damit verlängert wird. Aber das heißt nicht, dass die Fische leiden oder es ihnen schadet.

Die Natur wird sich schon was dabei "gedacht" haben, dass unsere einheimischen Fische eine Kälteperiode durchmachen. Ich will jetzt nicht gleich von Quälerei reden, trotzdem finde ich es ziemlich bedenklich, dass du eine kürzere Lebenserwartung deiner Pfleglinge zumindest billigend in Kauf nimmst
 
Snowgnome schrieb:
Hi

Moderlieschen-Fan schrieb:
Ich denke nicht, dass heimische Fische (außer als Auslöser für den Fortpflanzungstrieb) eine Winterperiode zwingend "benötigen".

Das "Schlimmste", was passieren kann, ist, dass sie "vergreisen", weil die Lebenserwartung ohne Winterstarre logischer Weise kürzer ist, als mit dieser, weil die Aktivität und die Verstoffwechselung ganzjährig auf "Hochtouren" läuft und nicht durch die Winterstarre "verlangsamt" und damit verlängert wird. Aber das heißt nicht, dass die Fische leiden oder es ihnen schadet.

Die Natur wird sich schon was dabei "gedacht" haben, dass unsere einheimischen Fische eine Kälteperiode durchmachen. Ich will jetzt nicht gleich von Quälerei reden, trotzdem finde ich es ziemlich bedenklich, dass du eine kürzere Lebenserwartung deiner Pfleglinge zumindest billigend in Kauf nimmst

Die Natur hat sich das nur "gedacht", weil es in unseren Breitengraden nicht anders geht. D.h. aber nicht, dass es unbedingt erforderlich ist
- es sei denn, es geht um das "Signal", das zur Paarung aufruft. Was soll denn so fatal daran sein, wenn der Fisch ein "kurzeres" Leben führt, so lange es ein zufriedenes Leben ist? Dem Fisch ist es völlig egal, ob er 2 oder 4 Jahre lebt, er kann die Jahre ja nicht zählen und seine niedrigere Lebenserwartung "betrauern", wie ein Mensch.
 

Snowgnome

Mitglied
Hi

Moderlieschen-Fan schrieb:
Was soll denn so fatal daran sein, wenn der Fisch ein "kurzeres" Leben führt, so lange es ein zufriedenes Leben ist? Dem Fisch ist es völlig egal, ob er 2 oder 4 Jahre lebt, er kann die Jahre ja nicht zählen und seine niedrigere Lebenserwartung "betrauern", wie ein Mensch.

Was für eine kranke Einstellung. Schade, dass man Leuten wie dir die Haltung von Tieren nicht einfach untersagen kann.
 
Danimonster schrieb:
Hallo,

rein optisch gefällt mir dein Aquarium sehr gut aber beim Besatz würde ich mich Olli anschließen.
Sicherlich geht es immer noch schlechter, wie du mit deinem Beispiel ja aufzeigst, dass Ziel sollte aber doch sein es möglichst Art- bzw. Tiergerecht zu machen.
Nutzer doch die Chance und such eine neue Heimat für die Salmler. Es ist doch auch viel schöner wenn man einzelne Arten in größerer Anzahl hält.
Überleg dir halt mal, wär gut wenn du es machst.

LG Dani


Danimonster schrieb:
Dein Aquarium und deine Ansichten sind so grausig :lol:
Ich lese deine Texte ganz ungläubig mit ....

Hä? :shock:
 
Snowgnome schrieb:
Hi

Moderlieschen-Fan schrieb:
Was soll denn so fatal daran sein, wenn der Fisch ein "kurzeres" Leben führt, so lange es ein zufriedenes Leben ist? Dem Fisch ist es völlig egal, ob er 2 oder 4 Jahre lebt, er kann die Jahre ja nicht zählen und seine niedrigere Lebenserwartung "betrauern", wie ein Mensch.

Was für eine kranke Einstellung. Schade, dass man Leuten wie dir die Haltung von Tieren nicht einfach untersagen kann.

Mir die Haltung entziehen? Kranke Einstellung? :shock: Was von dem, was ich geschrieben habe, widerspricht denn bitte schön nicht der Wahrheit? Ich habe über 10 Jahre Erfahrung mit Fischen - und zwar nach dem Motto "probieren geht über studieren" - ich wette, dass Leute, die sofort losschreien, wie du, nicht alle meine Fischarten - schon gar nicht alle zusammen - in ihren Becken gepflegt und beobachtet haben und sie nur "theoretisch" kennen gelernt haben.

Außer dem wären meine Bitterlinge und Moderlieschen bestimmt froh, wenn sie darüber nachdenken könnten, dass ich sie aus einem sog. "Köderfischbecken" gerettet habe. Man kann sich ja denken, wie sie - ungeachtet der gesetzlichen Richtlinien, die praktisch einfach ignoriert werden - geendet wären... sofern sie die Zeit in diesen überbesetzten, lichtlosen und unbepflanzten Behältern überstanden hätten! :idea:
 

Z-Jörg

Mitglied
michi-m schrieb:
das ist ja mal ein großes Aquarium. Und so ein schönes :thumright: :thumleft:
Respekt
Vielleicht könnte ein Moderator mal die IP Adressen und die hinterlegte Mailadresse auf einen Doppelaccount abgleichen, denn dieser Troll nervt so langsam.
 
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