Hallo Fischneuling
ich geb da auch mal meinen Senf dazu:
Du gehst die Sache grundsätzlich von der falschen Seite aus an. Wenn mich Aquaristik interessiert und ich mich dafür begeistern kann die Fische zu beobachen und den Pflanzen beim Wachsen zuzusehen, dann ist doch die Frage wie viel Zeitaufwand nötig ist es zu betreiben nebensächlich. Für mich ist der Aufwand beim Wasserwechsel und Gärtnern keine Arbeit, die mich stört (außer der Weg mit dem Eimer zum Bad...). Es gehört dazu. Genauso wie das Saubermachen des Katzenklos oder das Gassigehen mitm Hund.
Ich verbringe deutlich mehr Zeit damit davor zu sitzen - manchmal frage ich mich warum ich mir einen neuen Fernseher gekauft habe. Aber deshalb hab ich die Glaskästen ja auch hier stehen.
Ich habe hier im Moment 4 Aquarien stehen. Ein kleines mit einer Truppe Zwergpanzerwelsen - macht kaum Arbeit. Wasserwechsel einmal die Woche, die Pflanzen darin wachsen nicht so schnell.
Ein Pflanzenbecken mit ein paar Schnecken und Garnelen - darin sollte ich mal richtig gründlich gärtnern und neu bepflanzen - wahrscheinlich werd ich damit morgen nachmittag 1 Stunde zubringen.
Ein etwas größeres Becken mit Salmern und Zwergbuntbarschen und ordentlich Grünzeug - jede Woche Wasserwechsel dauert ca. 1/2 Stunde, wenn ich noch Gartenpflege beitreibe wirds schon eine Stunde.
Und nur der Vollständigkeit halber ein 30 l Minimeer das als Unzugswaise zur Zeit bei mir steht (trifft das Thema hier ja nicht), Wasser nachfüllen, Scheiben reinigen, Pumpe und Skimmer reinigen - auch ca. 1/2 Stunde.
Diese Becken sind so unterschiedlich. In einem muss ich 1 - 2x die Woche die Scheibe sauber machen, in einem anderen alle 3 Wochen mal.
Mein erstes Aquarium war da schon eine andere Nummer. Ein Mix-Chaos-Gesellschaftsbecken dass ich im Ganzen übernommen habe. Ich hab brav jede Woche das Wasser gewechselt, habe jeden Tag beim Füttern die Fische gezählt, mit dem Magnetteil die Scheibe abgeschrubbt und mich geärgert, warum ich immer wieder Algen habe. Ich hab sicher jeden Tag eine Stunde zumindest in Gedanken an dem Becken gearbeitet. Was ich damit sagen will, der Aufwand ist am Anfang deutlich höher. Und als dann das erste Mal Ichtyo ausgebrochen sind, wollte ich die Fische am liebsten täglich abschrubben, damit die blöden Punkte verschwinden.
Mit der Zeit bin ich ruhiger geworden, sehe manches nicht mehr so dramatisch. Die Erfahrung hat mich einiges gelehrt und erst jetzt , nach ettlichen Jahren als Aquarienbesitzer kann ich sehr genau abschätzen, wieviel Zeit ich dafür aufwenden muss.