Was beim Stativ beachten?

Hallo Andreas und Robert,

ich hab das Stativ 2002 oder 2003 gekauft und ich habe bis jetzt nichts Nachteiliges daran feststellen können. Robert, du magst recht haben was so generell das Billigpreissegment angeht, sagte ich auch bereits, nur mir gefällt nicht, dass es dir offenbar schwerfällt zu glauben, dass es trotzdem auch mal eine rühmliche Ausnahme geben kann. Du sagst ja selbst, dass du speziell mit diesem Stativ keine Erfahrung hast.

Ich schließe mich Andreas daher nochmals an bzw. er bekräftigt auch meine Meinung: Dieses Stativ ist durchaus passabel, da gibts nichts zu meckern daran. Das ist meine Erfahrung, wie offenbar auch die von Andreas, also glaub es doch einfach mal. ;) :mrgreen:
 
Vom aussehen und Daten her habe ich auch das gleiche Stativ wie maguro habe ich mir vor 1 1/2 Jahren in Tschechien für 5€ gekauft. Und außer das es anfänglich etwas gequietscht hat was aber mit etwas Wartungsspray schnell behoben war hab ich damit keine Probleme. Es steht ziemlich stabil/fest auch auf Rasen zb in Parks wo ich schon Wildkaninchen geknipst habe, aber auch auf einem Mittelalter fest Konzerte,Feuerschlucker Schwertkampftunier usw alles in einem Park gefilmt und geknipst und außer wen ich mist gebaut habe sind alle Aufnahmen ob Fotos oder Video sehr gut geworden.

Da muss ich wirklich sagen das sich jeder Nicht Profi also eher Amateur Knipser auch ruhig so ein Billiges Modell zulegen kann das reicht völlig, da muß man nicht viel Geld ausgeben zumindest was dieses Modell angeht
 

JoKo

Mitglied
Picard schrieb:
Da muss ich wirklich sagen das sich jeder Nicht Profi also eher Amateur Knipser auch ruhig so ein Billiges Modell zulegen kann das reicht völlig ....

Mit anderen Worten kann man also die ursprüngliche Frage "Was beim Stativ beachten?" beantworten mit: "Nichts, hauptsache billig"


Nicht jeder hat dieselben Ansprüche. Es ist ja ok, wenn jemand mit einem billigen Teil zufrieden ist. Es wäre jedoch falsch dann von den eigenen Ansprüchen auf andere zu schliessen.
Umgekehrt natürlich genauso. Wenn aber schon jemand fragt was es zu beachten gibt, sollte man davon ausgehen dass dieser sich dann qualitativ nicht im unteren Segment bewegen will.

Ich kenne das Stativ welches Andreas und Conny erwähnt haben nicht, kann aber Robert nur zustimmen: erst vergleichen, dann entscheiden. Jede Entscheidung egal in welche Richtung ist dann vollkommen ok. Ein Urteil kann man sich aber erst bilden wenn man beides mal angefasst hat.

Und um den Preis eines guten Statives nochmals zu relativieren: ein Stativ veraltet nicht im Gegensatz zu einer Digitalkamera. Das hat man 20Jahre oder noch länger. Eine Investition von beispielsweise 250,- schrumpft dann doch ziemlich zusammen wenn man die Nutzungsdauer betrachtet.
Dann schon lieber mal vorläufig das kleinere Modell der Kamera in Betracht ziehen wenn das Geld ein Problem darstellt.
 
A

Anonymous

Guest
Hallo,

maguro schrieb:
Robert, du magst recht haben was so generell das Billigpreissegment angeht, sagte ich auch bereits, nur mir gefällt nicht, dass es dir offenbar schwerfällt zu glauben, dass es trotzdem auch mal eine rühmliche Ausnahme geben kann.
Bei einem Komplettpreis von € 13 inklusive aller Margen glaube ich tatsächlich nicht daran. Die Schlußfolgerung, daß es sich nicht wesentlich von den anderen Billig-Wackeldingern unterscheidet, liegt da deutlich näher.

Du sagst ja selbst, dass du speziell mit diesem Stativ keine Erfahrung hast.
Ich kann den Spieß auch umdrehen: Du hast noch kein richtiges Stativ in der Hand gehabt, und kannst daher über den Unterschied auch nicht urteilen.

Viele Grüße
Robert
 
Stimmt Robert,

daher hab ich auch nie eine Wertung bezüglich eines anderen Stativs abgegeben, im Gegenteil. Ich habe nur von meinem Eindruck und meiner Erfahrung berichtet und vertrete auch jetzt noch die Meinung, dass es für den Anfang kein rausgeworfenes Geld ist. Denn mal ehrlich, diese 13 Euro tun nicht weh, auch dann nicht, wenn man zweimal kauft.

Ich stehe da nicht gegen dich oder Jochen und lehne ein höherpreisiges Modell, was dann höchstwahrscheinlich auch qualitativ ein anderes Kaliber ist, kategorisch ab. Ich habe auch nie davon abgeraten, zu vergleichen und dann zu entscheiden, das ist völlig legitim. Ich mag es eben nur nicht, wenn Sachen beurteilt werden, ohne sie getestet zu haben.

Prinzipiell teile ich auch die Auffassung, lieber gleich was ordentliches, statt sich dann rumzuärgern, aber bei diesem Stativ gibts nichts, was mich den Kauf bisher bereuen lässt. Und das sollte letztendlich das Ziel sein, ich bin zufrieden, für mich ist es derzeit völlig ausreichend. :)
 
Wir fassen also zusammen:

Beim Stativkauf sollte man beachten:

- Kompromiss aus Leichtigkeit und Stabilität, da sich beides meist ausschließt, aber man ein zu schweres Stativ nicht so gerne mitnimmt.
- Das Stativ sollte gut verarbeitet sein, weil man es "ein Leben lang" hat
- Meist sind die günstigsten Angebote qualitativ nicht akzeptabel
- Im Laden vergleichen und seine eigenen Prioritäten setzen

Ich bin übrigens auch der Meinung: lieber gleich gescheit als dann zweimal gekauft.
In diesem Falle empfehle ich jedoch jemandem, der noch gar nicht weiß, ob er ein Stativ oft braucht, ein stabileres Günstiges zu nehmen. Der finanzielle Aufwand kann ja dann als Orientierungspreis betrachtet werden. Einer, der weiß, dass er das Stativ viel benutzen wird, sollte natürlich gleich ein sehr hochwertiges Produkt kaufen.
Bei Objektiven sehe ich das ähnlich. Was nützt es einem, wenn man sich sofort teure und hochwertige Teleobjektive kauft um alle Brennweiten abzudecken, wenn man später feststellt, dass man so gut wie nie zoomt?
Da finde ich Kitlinsen, die in ihrer Qualität oft unterschätzt werden, als sehr geschickt.

Um nochmal auf unser "Preis-Leistungs-Top-Stativ" zurückzukommen.
Als ich es bestellte kam es zu Lieferverzögerungen, weil die erste Lieferung an meinen eBay-Verkäufer von zu schlechter Qualität war.
Hier scheint wohl einen Händler zu geben, der auf Qualität achtet.
und ich glaube, dass jeder mit der Aussage leben kann, dass dieses Stativ ein unglaubliches Preisleistungsverhältnis bietet. Deshalb werde ich den Kauf auch nicht als Fehlkauf betrachten, falls mir dieses Stativ irgendwann nicht mehr reichen sollte. Dann ab zu eBay und für 5€ ? verkauft oder als leichtes Zweitstativ behalten.

Gruß Andreas
 
A

Anonymous

Guest
Hallo,

Skalar schrieb:
Was nützt es einem, wenn man sich sofort teure und hochwertige Teleobjektive kauft um alle Brennweiten abzudecken, wenn man später feststellt, dass man so gut wie nie zoomt?
Ich verstehe den von Dir hergestellten Zusammenhang zwischen Teleobjektiven und Zoomen nicht. Was hat das eine mit dem anderen zu tun? Ich besitze z.B. sowohl zwei Zoomobjektive, als auch ein Teleobjektiv.

Viele Grüße
Robert
 
Hallo,
mit Zoomen meinte ich jetzt das Verwenden von höheren Brennweiten;

Stimmt, natürlich gibts auch 18-55mm, welches Zoomobjektive sind aber keine wirklichen Tele. Auch muss ein Tele nicht zoomen können (siehe Festbrennweite). Sorry für die Ausdrucksweise :wink:

Gruß Andreas
 
Hallo zusammen,

ich melde mich auch mal wieder. Ist ja noch eine rege Diskussion in Gange gekommen, sehr gut. :)

Es ist in der Tat so, daß ich selbst nicht weiß, wie lang oder intensiv ich mich mit der Photographie beschäftigen werde. Ich muß zugeben, daß mich hin und wieder etwas packt, mich aber dann bald auch wieder losläßt. Klar ist zweimal kaufen blöd, aber einmal "gut" kaufen und kaum benutzen auch.

Für mich ergibt sich folgendes Fazit: Anschauen, anfassen, vergleichen. Dann soviel investieren, daß ich das Gefühl habe, etwas Solides in den Händen zu haben, aber nicht so viel, daß es schmerzt (armer Student). Sollte ich noch lange bei der Photographie bleiben, ist ein Zweitkauf (dann vielleicht gut verdienender Akademiker *g), sofern der Erstkauf dann doch nicht reicht, nicht ausgeschlossen.
 

JoKo

Mitglied
Ratatöskr schrieb:
Für mich ergibt sich folgendes Fazit: Anschauen, anfassen, vergleichen. Dann soviel investieren, daß ich das Gefühl habe, etwas Solides in den Händen zu haben, aber nicht so viel, daß es schmerzt (armer Student).

Dann nochmals der Tip mit dem gebrauchtkauf: wenn Du Dir nach einer gewissen Zeit was anderes (besseres) zulegst, kannst Du das gebrauchte ohne wesentliche Verluste wieder verkaufen.
 
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