Hallo Olli,
ich habe mit beiden Methoden unterschiedliche Erfahrungen gemacht.
Eiswasser aus dem Gefrierfach mit Salz! (=-20°C und trotzdem noch flüssig) frostet kleine oder flache Fische in Sekundenbruchteilen.
Man könnte sie genauso gut in kochendes Wasser werfen, aber da haben viele eine mentale Hemmschwelle.
Alte, kranke Skalare habe ich mit Nelkenöl sanft eingeschläfert. Da ist aber die Dosierung und die schrittweise Erhöhung derselben der Knackpunkt.
Hat bei mir 2 x gut geklappt, aber das war eher Glück, als Erfahrung.
Aber einmal habe ich viele junge Skalare (3-4 cm hoch) wegen einer bakteriellen Infektion mit Nelkenöl abgetötet. Die haben sich 1 min. schrecklich gequält! Da wäre die Eiswasser-Methode besser gewesen!
Ich habe es auch schon mit dem Genickschnitt probiert.
Ist aber gar nicht so einfach.
Der Fisch liegt erst mal auf dem Trockenen und zappelt wie wild.
Und dann erst mal mit dem Messer durch die Schuppen zu kommen, ist auch schwerer als gedacht.
Auch ins Handtuch legen und vor die Wand hauen dauert ein Zeit.
Alles Stress für das arme Tier!
Kurz mit dem Netz aus dem Wasser holen und ins Eiswasser kippen, dauert, gut gemacht, eine Sekunde.
Und das ist für mich der ausschlaggebende Faktor!
Selbst bei größeren Fischen ist der Schock durch die Kälte als Betäubung erst mal ausschlaggebend.
Wenn die dann noch etwas zappeln, sind es wahrscheinlich nur noch Reflexe.
Selbst Hühner oder Kaninchen zappeln ja noch, selbst wenn sie enthauptet sind.
Generell finde ich eine Tötungsmethode, die für das Tier stresslos und überraschend kommt am besten.
Gruß
Stefan