Hallo Enrico,
wir geraten das etwas Offtopic, aber egal.
Enrico Rudolph schrieb:
es gibt wohl genug beispiele in der Natur wo die klimaverschiebungen ganze Regionen und ihre Tierwelt vernichtet haben ... zB die Eiszeit gleichzeitig waren weite Teile von Africa Wüste!
was Interessantes aus der DATZ 10/2006 Seite 27, ein Auszug:
Code:
Ältester Buntbarsch Südamerikas?
In der Nähe der Ortschaft Alemania im nordwestlichen Argentinien wurde Proterocara argentina ... - so der Name der Art - in Ablagerungen gefunden, die aus dem Eozän stammen, also zwischen 55 und 36 Millionen Jahre alt sind....
Ich glaube, ich darf beruhigt über einen Evolutionszeitraum der Süsswasserfische von Jahrmillionen sprechen.
dein Beispiel mit der Scholle passt da weniger im Meerwasser sind die änderungen zwar auch Spürbar jedoch weniger dramatisch weil hier die Tiere wirklich weg wandern können ... Aber wenn dein Fluß austrocknet biste als Fisch angeschissen ...
Die Scholle ist zwar ein Meerwasserfisch, aber dennoch das beste Beispiel für eine extreme Veränderung des Körperbaus, die im Laufe der Evolution stattfand - das hat auch 'ne Weile gedauert
Die Scholle hat irgenwann mal angefangen auf der Seite zu schwimmen. Wie lange glaubst Du hat es gedauert, bis das Auge angefangen hat, neben das andere zu wachsen? So etwas geht nicht von heute auf morgen.
Und wenn der Fluss austrocknet bist Du als Fisch tatsächlich etwas mies dran. Dennoch hat es, wie Du an meinem Beispiel zweifellos siehst, die Gattung der Chichliden geschafft Millionen Jahre zu existieren. Einige Tiere überleben eine Klimaveränderung, andere nicht, das ist ja eben ein Teil der Evolution und die ist seit Jahrmillionen fortlaufend im Gange.
Jetzt aber zurück zum eigentlichen Thema: Ich möchte mit meiner Argumentation zum Ausdruck bringen, daß es seltsam geformte Fische gibt, die so aussehen müssen, weil sie sich aufgrund ihrer Überlebensstrategie so entwickelt haben. So einfach ist das. Ein Süsswasserbeispiel: Buckelkopfchichliden, die finde ich furchtbar hässlich und würde sie mir nicht ins Becken setzen, aber trotzdem haben sie sich von alleine so entwickelt und nicht durch Menschenhand. Wenn ich den allerdings mit diesen "Löwenköpfen" vergleiche, dann doch lieber ein Buckelkopfcichlide. Der sieht wenigstens natürlich aus und nicht wie eine angemalte Strukturtapete. Wenn ich dann auch noch lesen muss, daß es sich dabei um gutartige Hautwucherungen handelt, nein danke. Dann lieber nichts zu Weihnachten. Das ist keine Evolution, das sind gewollte Mutationen die man durch Zucht erhalten hat. Ich bin immer noch der Meinung, daß diese Tiere in der freien Natur keine Überlebenschancen hätten, auch wenn sie im Aquarium scheinbar die schnellsten am Futter sind. Komisch ist nur, daß mal die Himmelsgucker die schnellsten sind, dann sind es wieder die Eierfische. Mich würde ein Versuch interessieren: Wie nehmen einen ausgewachsenen Hecht, stecken ihn mit einem Schleierschwanz und mit einem "normalen" Goldfisch in ein 3m-Aquarium. Wer wird wohl als erstes gefressen? Alleine schon wegen der besseren Stromlinienform des Goldfisches, wird der wohl als letztes gefressen, weil er schneller ist. Dann kommt noch die bremsende Wirkung der Schleierflossen. Ich sehe da ganz deutlich eine körperliche Beeinträchtigung, aber zum Glück gibt es die Tiere ja nicht in der freien Natur, sondern nur im Aquarium - ohne Hecht :shock:
Wer sich von Menschenhand geschaffene Mutanten, und nichts anderes sind diese Tiere, im Aquarium halten will, wie z.B. der Threadersteller, bitte, soll er doch. Verhindern kann
ich es sowieso nicht. Aber die Absolution dafür bekommt er von mir nicht.