Schleierschwänze allg. & Qualzuchten ?

A

Anonymous

Guest
suselix schrieb:
Wo ist der Unterschied von Ballonmolly zu dem Eierfisch? Meine Freundin hat auch Ballonmollys gehabt, die sind auch geschwommen und haben gefressen :roll: . Auf meine Frage, warum sie sich diese Mutanten gekauft hat, war die Antwort, "Naja, die sehen halt mal anders aus...".
Super Kaufsargument.
Es fängt mit dem Schleierschwanz an, aber wozu um himmelswillen sollen solche Himmelsgucker gut sein? Oder die mit dem Geschwabbel auf dem Kopf?
Wenn du das toll findest und alle anderen Meinungen als unqualifiziert, dann noch viel Spass... :roll:

Der Unterschied ist, dass der Eierfisch und der Schleierschwanz eine tausende von Jahren alte Zuchtform ist, die es in dieser Form eben schon tausende von Jahren gibt, der Ballonmolly ist, genau wie Papageienbarsche etc., eine moderne Züchtung, die nicht durch Jahrtausende langes Selektieren, sondern innerhalb von ein paar Jahren aus dem Boden gestampft wurde!

Von Himmelsguckern und Wollmützen halte ich persönlich jetzt auch nicht viel, weil mir das ein zu großes Extrem ist und diese Zuchtformen wirklich eingeschränkt sind, weil sie eben nicht vernünftig aus den Augen schauen können bzw. diese hervorstehenden Augen schneller verletzt werden können und Wollmützen oft nicht mehr richtig fressen und atmen können, weil die Auswüchse ihnen vor dem Maul rumschwabbeln.
 
Wieso ist eine "Jahrtausende " alte Züchtung besser?
Da hier ja ständig Beispiele aus anderen Tierarten gebracht werden:

Perserkatzen gibt es auch schon sehr lange. Schwere Probleme haben die Tiere jedoch erst seit einigen Jahren, da die Nasen immer platter gezüchtet wurden.
Schneller, höher, weiter: Das gilt auch für Zuchtformen.

Wieso sollte sich diese Problematik also nicht auch in der Aquaristik verschärft haben?

Acid: Du fragst andere, ob Schleierschwänze in Ihren Augen Qualzuchten sind. Warum verurteilst Du dann jemanden, der die Frage bejaht?
Und wie kommst Du auf den Begriff "fast schwereloser Raum"? Der Auftrieb bei Süßwasser ist völlig bedeutungslos, nicht zu vergleichen mit Meerwasser!
 
aCiD schrieb:
jetzt hat keiner mehr was zu sagen!? :D
Ich finde es ganz toll von Dir und den anderen Haltern von den ganzen Crowntails, Teleskopfischen, Schleierschwänzen, Eierfischen, etc., daß ihr es diesen bedauernswerten Geschöpfen wenigstens ein einigermaßen fischgerechtes Leben bietet. Ich schlage Dich demnächst für das Bundesverdienstkreuz vor.

eod für mich.

Gruß
 
A

Anonymous

Guest
Bäbs schrieb:
Wieso ist eine "Jahrtausende " alte Züchtung besser?
Da hier ja ständig Beispiele aus anderen Tierarten gebracht werden:

Perserkatzen gibt es auch schon sehr lange. Schwere Probleme haben die Tiere jedoch erst seit einigen Jahren, da die Nasen immer platter gezüchtet wurden.
Schneller, höher, weiter: Das gilt auch für Zuchtformen.

Wieso sollte sich diese Problematik also nicht auch in der Aquaristik verschärft haben?

Eine Jahrtausende alte Züchtung ist - in meinen Augen - besser, weil den Menschen damals das Wissen um die Mendelschen Gesetze fehlte und sie somit nicht so gezielt züchten konnten, Schäden/ Deffekte durch Inzucht und Hochzucht waren nicht oder kaum vertreten. Die Rasse hatte einfach mehr Zeit, sich zu dem zu entwickeln, was sie ist.

Du sagst ja selber, dass Perserkatzen erst seit "einigen Jahren" diese Probleme haben, HD ist auch noch nicht seit Jahrhunderten ein Thema.

Und so lang die Tiere sich noch so bewegen können, wie es ihr Naturell ist und keine Probleme beim Fressen, Schwimmen, Vermehren haben, ist es in meinen Augen keine Qualzucht.

Dann müssten Skalare ja auch Qualzuchten sein, gerade hier im Forum liest man immer wieder, dass ihnen durch jahrelange Überzüchtung bzw. Inzucht das Brutpflegeverhalten verloren gegangen ist und sie oft den Nachwuchs nicht aufziehen können. Nachwuchs aufzuziehen liegt auch im Naturell eines jeden Tieres (außer dem Kuckuck oder Fiederbartwelsen

:lol: ), also wäre das ja dann eine Qualzucht, aber da kräht kein Hahn nach...
 
A

Anonymous

Guest
Hi

will nur nochmal klar stellen es gibt Aktuell KEIN Einzigen Fisch der unter den §11 des Tierschutzgesetzes fällt ...
auch wenn zB der BNA darum kämpft das einige "Zuchtformen" endlich unter diesen § 11 fallen ... nur zZ fällt eben KEIN Fisch unter §11


und was die Tausendjahre angeht ...ja der klassische Kugelgoldfisch inkl. Schleierschwanz ist so alt ...ABER diese ganzen mode Richtungen wie Himmelsgucker Eierfisch Löwenkopf etc. sind erst vor "wenigen" Jahren gezüchtet worden ...

gruß rudy
 
A

Anonymous

Guest
Enrico Rudolph schrieb:
und was die Tausendjahre angeht ...ja der klassische Kugelgoldfisch inkl. Schleierschwanz ist so alt ...ABER diese ganzen mode Richtungen wie Himmelsgucker Eierfisch Löwenkopf etc. sind erst vor "wenigen" Jahren gezüchtet worden ...

gruß rudy

Hallo Rudy,

das stimmt so nicht, habe mich lang vor dem Kauf mit dem Thema Eierfisch auseinandergesetzt und diese Zuchtform existiert fast genau so lang wie die Schleierschwänze, es ist keine junge Züchtung, auch diese Zuchtform ist schon über 1000 Jahre alt!

Allgemein interessant und lesenswert zu diesem Thema:

http://goldfische.kaltwasseraquaristik. ... htm#kultur
http://goldfische.kaltwasseraquaristik.de/fancy.htm#egg
 

Pagan

Mitglied
Bäbs schrieb:
Wieso ist eine "Jahrtausende " alte Züchtung besser?
Weil sie sich in den Jahrtausenden perfekt an Verhältnisse in Aquarien angepasst haben, im gegensatz (wie ich schon sagte) zu den im 19. und 20. Jahrhundert in die Aquaristik eingeführten Amazonasfische zum Bleistift. :roll: :)

Gelesen wird ja anscheinend nur das Negative. Das stößt mir unangenehm auf.

Und Löwenköpfe gibt es auch in der Natur. Genau wie einige Tiere grelle Farben oder extreme Auswüchse in der Natur haben, haben diese Fische halt zum Imponieren "Löwenköpfe". Und Auswüchse am Kopf gibt es doch bei sehr vielen tieren, oder? Bestes Beispiel Echsen...

Ich habe gestern meine Schleierschwänze sehr lange gaaaanz genau beobachtet. Ich denke das die Fische "hilflos Rumeiern" ist ein Irrglaube. Also sie schwimmen grade, kommen mit ihrer Kopfform in allen erdenklichen Positionen in Lücken und an somit an Futter. Dieses "Rumeiern" ist also eine sehr praktische Sache, wie z.B. bei den Kolibries das auf-der-Stelle-fliegen...
 
A

Anonymous

Guest
aCiD schrieb:
Weil sie sich in den Jahrtausenden perfekt an Verhältnisse in Aquarien angepasst haben, im gegensatz (wie ich schon sagte) zu den im 19. und 20. Jahrhundert in die Aquaristik eingeführten Amazonasfische zum Bleistift. :roll: :)

Gelesen wird ja anscheinend nur das Negative. Das stößt mir unangenehm auf.

Ja,ja, die seit Tausenden von Jahren existierende Aquaristik :roll:
Ich bin ja sooo müde... :study:
 
Hi,
Acid schrieb:
Weil sie sich in den Jahrtausenden perfekt an Verhältnisse in Aquarien angepasst haben, im gegensatz (wie ich schon sagte) zu den im 19. und 20. Jahrhundert in die Aquaristik eingeführten Amazonasfische zum Bleistift.

Ich sag mal Käfighaltung von Hühnern, nur so zum nachdenken... :roll:
 

Pagan

Mitglied
Hm... Und Mastschweine für lecker Kottlett, Milchkühe für Milch und lecker Kottlett, Känguruhs für lecker Kottlett... :D

Ach. nun bitte mal melden wer Vegetarier ist! ;)
Es werden auch domestizierte Tiere verspeist. Ihr kauft sicherlich nicht alles beim Bio-Bauern.

Also wollt ihr gerne wilde Fische im AQ haben die nicht an das Leben in solch einem Becken angepasst sind, als welche die sich seit tausenden Jahren in Glasbehältern tummeln, und deren Zuchtformen den Begebenheiten perfekt angepasst haben?

Also meine Skalare wirken sehr Hilflos im Becken (nicht krank oderso) und im Vergleich dazu die Schleierschwänze total quirlig, wendig, neugierig und zutraulich...

Es stimmt wohl das die probleme einen zu breiten Darm haben. Bei meinen sind die Würste genau so dick wie bei allen anderen Fischen die annähernd diese Größe in meinem Gesellschaftsbecken haben. Auch kann es sein das die gedrungene Körperform zur Folge hat die die Schwimmblasen nicht gleich groß sind, oder aber zu groß, und die Tiere mit zu hohem Auftrieb zu kämpfen haben. Ist klar.
So gut wie jedes aus Zuchten stammende kann Probleme haben. das schließt sogar Pferde nicht aus. Hunde haben verkrüppelte Hüften oder ein extrem gesteigertes Agressionspotential wegen ihrer unnatürlichen Schädelform.
Wenn man nicht grade exotische Echsen oder Spinnen in Terrarien hat, gibt es oft gesundheitliche Probleme verursacht durch züchterische Maßnahmen. Nagetiere bekommen alle plötzlich mit anderthalb Jahren Krebs usw..
Habe damals einen hochgezüchteten Teddyhamster auf der Straße gefunden, und ihm ein neues Zuhause gegeben. Das Tier hat bei mir über 3 Jahre ohne jegliche Krankheit oder Probleme gelebt, und das obwohl die normal nur 2 Jahre alt werden (eher weniger), und ich den bereits ausgewachsen gefunden habe.

Die Schleierschwänze sind sehr anspruchslos, nur man sollte sie mit speziellem Futter futtern. Die sind sehr robust, auch was Temperaturschwankungen, Sauerstoffmangel und Wasserqualität angeht.
Ich denke das spricht für einen gesundheitlich allgemein guten Zustand dieser Fisch-Zuchtformen... Wenn aber so an Fisch krank wird, dann sind es nicht solche Lapalien wie Pünktchen. Das ist dann richtig kompliziert sowas zu behandeln.

Apropos. Hatte mir mal einen sehr kleinen Rotkäppchen-Schleierschwanz gekauft, und der wurde dann langsam immer schwärzer. Nichts hat geholfen. Der Fisch ist ca. 2 Wochen dahingesiecht, hat nichts mehr gefressen und ist dann letztendlich gestorben. Der hatte tatsächlich schon einen Knacks weg als ich ihn gekauft habe. Spricht für ganz schlechte Züchtung. Rührend war aber, das sich die anderen sehr aufopfernd um den kleinen gekümmert haben. Die haben sich neben den in eine Ecke gelegt um ihn quasi "zu trösten"... Es gibt also ein ausgeprägtes Sozialverhalten. :D
Kranke Tiere werden nicht aus der Gruppe verstoßen wie z.B. bei den meisten Salmlern...
 

Pagan

Mitglied
Ein paar Sätze aus den hier geposteten Links:

Es handelt sich bei Goldfischen um domestizierte Fische; um "echte" Haustiere. Wer sich im Heim Kaninchen, Meerschweinchen und Hunde oder auf dem Hof Nutztiere wie Rinder, Schweine und Geflügel hält, pflegt andere Tiere als ein Zoo, der für sich beansprucht, "Natur" und "wilde Tiere" zu zeigen.

"Ähnlich einem künstlich in seine Form gezwungenen Bonsai oder einem besonders ästhetisch geformten Stein, auf den der Meditierende seinen Gedankenstrom richtet, ist der Goldfisch seit langem ein bevorzugtes Objekt fernöstlicher Kontemplation." (Heimes, 1996)
Wir haben es bei den Goldfischvarietäten also mit direkten Produkten einer alten und reichen, aber uns zunächst fremden und oft unverständlichen Kultur zu tun. Goldfische sind Produkt und Spiegel asiatischer Kultur.

Bei diesen Zuchtformen ist neben persönlichem Geschmack und einer gewissen Stilsicherheit bei der Umsetzung desselben immer auch Fachkenntnis erforderlich. Viele unkundige "Liebhaber" kaufen bisweilen Fische, bei denen sich Züchter und (falls kundig) Händler ins Fäustchen lachen ("... doch noch ein Doofer, der für diesen Ausschuß Geld bezahlt.").

Dabei sollte einem letzteres zu denken geben. Man muss die Tiere schon sehr genau vor dem Kauf im Becken beobachten...
 
Hallo Acid,

sag mal....glaubst Du eigentlich das Zeug was Du das zur Tastatur trägst?

Seit tausenden von Jahren ?????? und dazu noch in Glasbehältern rum?????
Öhm...also entweder ich hab was falsch verstanden oder irgendwas falsch gelernt. Wenn ich die Geschichte des Glases zurate ziehe dann sind zwar die ersten Funde auf ein Datum 5000v Cr. datiert aber ich glaube kaum das man in der Pampe Fische gehalten hat.
Die ersten "vernünftigen" Gefässe entstanden somit um die Zeitenwende aber auch da denke ich das die Menschheit schon clever war und nicht versucht hat eine Forelle in ein Trinkglas zu packen.

Die Geschichte der Züchtung dürfte da wohl um einiges jünger sein.
Im übrigen begann die "moderne" Aquaristik mit der Entdeckung des Sauerstoffs im Jahre 1774. Also nix mit tausenden von Jahren.

Aber gut....soviel dazu.

Achja...du vergleichst Goldfische mit diese kuriosen Auswüchsen am Kopf damit das es ja auch Tiere in der Natur gibt, die solche Auswüchse haben.
Na das ist doch mal gut. Es gibt ja auch Tiere die 6 Beine haben und das ist auch normal. So gibt es auch Tiere die Fell tragen.
Wenn ich das ganze jetzt überspitzt sehe dann hätte ich gerne einen Fellfisch mit 6 Beinen anstatt der Flossen und dieser kann dann durchs Aquarium rennen weil es ja auch Tiere gibt die im oder auf dem Wasser laufen können.
Im übrigen war dieser Vergleich ähnlich sinnvoll gewählt wie die deinigen.
Nur weil es etwas in der Natur in oder an einer anderen Spezies gibt muss es doch nicht gezüchtet werden.
Wenn Du solche Fische hälst dann ist das ganz alleine Dein Ding aber Du musst dann auch damit leben wenn es Leute gibt die das eben nicht mögen oder nicht machen würden.

Gruß

Halvdan
 
Hallo!

Ja, über diese ganze Thematik könnte man stundenlang diskutieren.
Ich persönlich bin auch kein Freund von übertriebenen Züchtungen.
Eventuell ausgenommen Farbzüchtungen(nicht Spritzungen) bei Aquarienfischen,da die Tiere im allgemeinen nicht mit Räubern vergesellschaftet werden und ihre eventuellen natürliche Tarnfarben nicht mehr unbedingt überlebenswichtig sind.

Kritisch wird es allerdings wenn die Fische deutlich gestaltsmanipuliert werden.
Die Körperform von Tieren hat sich in Millionen von Jahren evolutionär herausgebildet und das nicht ohne Grund.
Die Natur macht keine Fehler,der Mensch schon....

Der Grund warum es mit unserem Planeten rapide abwärts geht ist, daß wir Menschen die Natur rücksichtslos nach unseren Vorlieben "gestalten" und nicht nach den Folgen fragen...

Wir züchten unsere Haustiere nach unseren Vorstellungen,wir sind sogar schon dabei uns selbst in"Zuchtformen" zu verwandeln.(kosmetische Operationen,nachahmen klapperdürrer "Todmodels" etc.)
Das Schlimme ist ,wir Menschen können das selbst entscheiden,die Tiere nicht....

Ich möchte auch keinem einen Vorwurf machen,der solche Tiere erwirbt und pflegt ohne zu wissen, welchen Hintergrund manche, teilweise sehr skurrile Zuchtformen haben.
Diese Fische/Katzen/Hunde usw. haben sich das Ganze schließlich nicht ausgesucht und es ist sicher lobenswert diesen, teilweise sehr eingeschränkten Tieren, ihr Leben so gut wie möglich zu gestalten.
Nur, wissentlich aus kommerziellen Gründen solche Tiere zu züchten, halte ich doch für sehr bedenklich....

Wenn wir Tiere,um bei unserem Hobby zu bleiben, Fische in Aquarien halten, schränken wir sie in ihrem Leben automatisch ein,egal wie groß unsere Becken sind.
Wir können ihnen nie den Lebensraum bieten,welchen sie in der Natur zur Verfügung hätten.
Deshalb bin ich der Meinung,wir sollten ihnen nicht auch noch Schmerzen oder zusätzliche Behinderungen zufügen,damit sie in unseren Auge "gefälliger" oder "origineller" sind.

Ich finde man sollte Haustiere immer als Lebewesen mit Rechten auf ein halbwegs artgerechtes Daseien akzeptieren und nicht als "dekorative Einrichtungsgegenstände"(die Natur ist so verschwenderisch mit Farben und Formen,da sollte doch für jeden Geschmack etwas dabeisein,auch ohne Überzüchtung...)

Aber solange die deutsche Gesetzgebung Tierquälerei als "Sachbeschädigung" sieht :( ,ist der kommerziellen Massenverkrüppelung von Lebewesen wohl kaum Einhalt zu gebieten....

Hier noch ein kleiner Link zum Thema,in der Hoffnung auf Nachdenken...
http://www.vda-online.de/qualzuchten.html

Viele Grüße!
Heiko
 
A

Anonymous

Guest
Hi Heiko

dein Link vom VDA erfreud mich das der VDA nun wieder zur zusammenarbeit mit den BNA gekommen ist ...es gab da zwischen Zeitlich "ein paar Spanungen" ...


Hi aCiD

ich habe nichts gegen die "klassischen" Zuchtformen vom Goldfisch inkl. Kometschweif und auch die "lustigen" Kugelgoldfische ... nur eben die im Link aufgeführten "Zuchtformen"(das Wort alleine ist schon Blanker Hohn!) "Blasenaugen" oder eben Fische denen Flossen weg rationalisert wurden ...

gruß rudy
 
Hallo,

Um die Problematik dieser Zuchten näher zu beleuchten möchte ich folgenden Link vorschlagen:

http://www.aquaristikimdetail.de/thread.php?threadid=12097&hilight=qualzucht

Ich empfehle weiterhin diesen Text sorgfältig zu lesen und dann nach "überschlafen" abzuwägen.

Desweiteren sei dieser Link zu beachten:
http://scalare-online.aquanet.de/forum/viewtopic.php?t=10202&highlight=schmerz

Ich will nicht Partei ergreifen oder irgendetwas "schön" reden.

Ich finde es nur wichtig sich alle Seiten eines Problems anzuschauen.

Beste Grüße
Martin
 

Pagan

Mitglied
Aquaristik in Europa mitte 18. jahrhundert.
Aquaristik in CHINA (nochmal für Halvdan !) vor über 1500 jahren, ganz genau weiss man das aber nicht. Und es wurden anfänglich genau Silberkarauschen mit vielen gelben Farbpigmenten gehalten und bestimmte Merkmale herausgezüchtet, so das dann der "ursprüngliche" Goldfisch entstanden ist.

und 5000v Chr. ist 7000 jahre her @ Halvdan!!! :!:
Ich bin mir grade selber nicht sicher ob du aufmerksam gelesen hast und nicht einfach nur Reagierst auf bestimmte Schlagwörter...

Hi aCiD

ich habe nichts gegen die "klassischen" Zuchtformen vom Goldfisch inkl. Kometschweif und auch die "lustigen" Kugelgoldfische ... nur eben die im Link aufgeführten "Zuchtformen"(das Wort alleine ist schon Blanker Hohn!) "Blasenaugen" oder eben Fische denen Flossen weg rationalisert wurden ...

gruß rudy
Bis auf den einen kleinen Blasenaugefisch, der aber sehr gut kucken kann und keine körperlichen beeinträchtigungen hat, habe ich auch nur normale Schleierschwänze. Einen Gold-Grau-Weis gesprenkelten Calico, einen weiß roten Rotkäppchen und einen Roten Schleierschwanz. Und sie machen einen top Eindruck. Zu sehen in meinem Album...

Und es war keine Absicht, aber auf den Fotos schwimmen die alle grade wie ne 1 ... Habe nicht drauf geachtet als ich die fotografiert habe...

Ich finde es ist eine "gröbere" Quälerrei Skalare in einem Aquarium (allgemein) zu halten, als diese domestizierte Form von Fischen, die ausschließlich für Aquarien in vielen jahrhunderten gezüchtet wurde.
Ich habe aber auch ein Skalar-Päärchen. Ansich ist es überhaupt gemein und quälend überhaupt Tiere in Gefangenschaft zu halten, wenn man ganz penibel ist...
 
Hallo Acid,

ich lese schon sehr genau deine Aussagen zu dieser Thematik.
Wenn demnach die Chinesen die Aquaristik schon seit tausenden von Jahren betrieben haben, dann solltest Du aber auch gewusst haben, daß man sich um Dinge wie Sauerstiff der Giftstoffe mit Sicherheit keine GEdanken gemacht hat.
Von daher bezeichne ich das dann nicht unbedingt als Aquaristik im eigentlichen Sinne.

Aber gut....das mag zwar Ansichtssache sein aber etwas anderes fällt dann doch immer wieder auf.
Auch in Deiner letzten Antwort hättest Du es gerne das man Deine Meinung akzeptiert weil das halten von Skalaren, Deiner Meinung nach, nicht korrekt wäre. Komischerweise hast Du in Deinem Album selber zwei Skalare drin und beschreibst das Foto mit den Worten "meine beiden Skalare".
Also entweder ich habe was falsch verstanden oder Du wiedersprichst Dir gerade selber.
Für mich persönlich haben Goldfische nichts in einem Aquarium zu suchen und da ist es mir egal ob das die Chinesen vor 20 oder vor 5000 Jahren schon betrieben haben.
Und Blasenaugen, ob nun klein, oder groß, ist aus meiner Sicht eine absolute Qualzucht.
Achja.....wenn man ein wenig zu schnell fährt und geblitzt wird muss man auch zahlen. Man war zwar zu schnell.....aber nur ein wenig......das zählt dann auch nicht als Ausrede.
Wenn Du schon so argumentieren möchtest von wegen, ich mach das so und so aaaaber die anderen sind ja noch viel schlimmer als ich, dann frag ich Dich ganz einfach mal warum Du in einem 100l Becken Schwerträger drinne hast. Die hält man ja eigentlich erst ab einer Kantenlänge von 100cm .......aber 100l Becken haben eigentlich keine 100cm Kantenlänge.

Aber gut. Für mich endet an dieser Stelle die Debatte zu diesem Thema.

Gruß

Halvdan
 
hallo acid, ich kann in deinem album kein blasenauge finden?! hattest du nicht eh gesagt, du hälst einen calico, ein rotkäpchen, einen orang-weißen schleierschwanz und ein teleskopauge? das sind dann also 4 *verwirrt*

aslo deine sehen auch nicht arg verkrüppelt aus. das meinte ich ja mit "sorgfälltigem aussuchen" beim händler. das teleskopauge hat noch etwas kurze flossen, aber das wir sich sicher noch geben, wenn es größer wird. ansonsten sehen sie alle top-fit aus, genau wie meine. von daher kann ich nur sagen, gut ausgesucht und mach dir mal weiterhin keine gedanken ob deine nun als qualzucht gelten. von mir gibts da ein klares nein!

GLG Goldy
 
A

Anonymous

Guest
Hallo,
und immernoch kann mir niemand sagen, warum man solche Züchtungen "braucht".
Ich kann ja nur für mich persönlich sprechen, aber für mich ist es eine Frage der Ethik und der Ästhetik, das man solche "Freaks" nicht vermehren muss.
Und mein kleines Hirn sagte mir, als ich das erste Mal ein blasenäugiges aufgeblasenes Goldfischchen sah (und das war erst in diesem Sommer!).
Oh mein Gott, was ist das? Mein Hasenherz sagte mir: Oh Gott, das arme Tier :cry: !
Damit war meine Meinung zu diesem Thema gebildet.
Selbst, wenn sie nicht leiden sollten, wobei einer der Fische krampfhaft gegen das Absinken ankämpfte, ist eine Entstehung eines solchen Monstrums nicht zu rechtfertigen. In meinen Augen.
Ich möchte nicht wissen, auf wieviele der schwimmfähigen solche kommen, die echte Probleme haben (auch wenn der Fisch dieses Problem vermutlich nicht als ein Problem für sich wahrnehmen kann :roll: )
Ich finde es auch garnicht so schlecht, dass es Gesetze gibt, die manche Dinge verbieten, auch wenn es einigen nicht passt.
Wozu brauchen Kaninchen meterlange Ohren, warum müssen Schäferhund einen abfallenden Rücken haben. Alles Dinge, die sich Menschen ausgedacht haben, und wir alle wissen ja wozu Menschen fähig sind, wenn man sie lässt...
Wer Spass daran hat meine persönliche Meinung auseinander zu nehmen, der kann das gerne tun, wird mich aber nicht von meinem Standpunkt abbringen.
Genauso sollen diejenigen, die diese Tiere gutfinden, das tun...Aber doch bitten nicht mit den wildesten Argumenten, versuchen anderen ihre Meinung aufzuzwingen.
 
Oben