Roter Neon und Neonsalmler

Wolf

Moderator
Teammitglied
Hallo Petra,
Ich denke 8 Jahre ist auch die altererwartung meiner Neons und die sind schon immer im weichen Wasser.
L. G. Wolf
 

Mezzomixen

Mitglied
Hallo,
Hast du da schon Erfahrung gesammelt?
Hast du schon im harten Wasser gehalten, oder kennst du jemanden der das macht? Hast du schon mal eine test Reihe gemacht?
L.G. Wolf
Nein, wieso sollte ich Testreihen mit Lebewesen durchführen, nur um herauszufinden, dass sie früher sterben ?
Weiterhin schreibe ich , dass ich es denke. Und ich mag zwar von afrikanischen Buntbarschen keine Ahnung haben. Wenn es aber um gängige südamerikanische Kleinsalmler geht, dann sieht das etwas anders aus. Wenn du also eine Beweisführung meiner Vermutung verlangst, dann geht das nur mit Indizien.
Ich hoffe aber, dass ihr beide noch halbwegs gut geschlafen habt ;)

Grüße
Mezzo
 

Mezzomixen

Mitglied
Ach ich mach noch etwas weiter... Im Endeffekt geht es ja stets darum( grundsätzlich natürlich bei allen Fischen aber ich beziehe mich hier mal nur auf das Thema Salmler) dass man eine möglichst gute Beckenhygiene aufrecht erhält. Also eben wenig Keime, wenig Bakterien.Man könnte das, ähnlich wie in Aufzuchtbecken, durch ständige Wasserwechsel machen( dann könntest du sie theoretisch auch härter halten, ohne dass sie dir früh dahinscheiden). Es ist also so durchaus möglich z. B. die p. axelrodi oder simulans in Leitungswasser mit ein paar Plastikpflanzen zu halten. Da ist man dann beim Thema Züchtersetting. Die achten darauf keine Keime ( da kann man zur Profilaxe einiges an Medikamenten und Substanzen ins Wasser kippen)zu haben, kloppen noch einen Klärer drüber und läuft( beim axelrodi und simulans jetzt nicht , aber die guten Leitungswasserdiskus sind so ein Beispiel). Die Fische stört das in der Regel ja einen feuchten...Aber so eine Wanne stellst du dir auch eben nicht ins Wohnzimmer. Für das Wohnzimmerbecken soll es ja auch eine gewisse Optik mit Pflanzen, Bodengrund usw sein. Um da eine gute Hygiene zu haben, musst du eben etwas mehr tun. Sprich Huminstoffe etc., was in der Regel zu weicherem und sauren Wasser führt. In der Natur hast du entweder einen immensen Wasserdurchlauf oder auf die Neons bezogen( die irgendwo in einer stehenden Sumpfplörre leben) extrem saures Wasser, dass ebenfalls das Wachstum von Keimen und Bakterien hemmt( ich meine alles unter ph 4,5 ist für viele Bakterien schon ziemlich kritisch). Und der pH-Wert wird da ebenfalls indirekt durch die Huminstoffe gesteuert.
Wenn eure axelrodi also auch im härteren Wasser alt werden ist das eben ein quasi Lob eurer Fische an euch bzw. ;) Da ‚falsche‘ Wasserwerte und fehlende Hygiene aber bei sehr vielen zusammen kommen, sterben gerade die roten Neons sehr oft wie die Fliegen.
Von daher bitte ich um Entspannung und keine Diskussion um mögliches Fischmördertum.

weiterhin Grüße
Mezzo
 
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Starmbi

Mitglied
Hallo,

es gibt durchaus fundierte Meinungen, die behaupten dass viele "Weichwasserfische" mit härterem Wasser klarkommen.
Da muß man dann auch KH von GH unterscheiden und evtl. noch andere Salze berücksichtigen.

So ermöglicht erst eine niedrige KH, bakterienfeindliche pH-Werte, wie @Mezzomixen schon schrieb.
Fische die anfälliger für gewisse Bakterien sind, profitieren dann von einer niedrigen KH, aber nur, weil der niedrige pH-Wert bakterizid wirkt.
Die KH ist da unwichtig.

Allerdings sollen z.B. Diskus mit hoher Gesamthärte bei kleiner Karbonathärte gut zurecht kommen.
Erst ab KH 4° sollen durch Ablagerungen Nierenschäden entstehen.
Evtl. gilt das auch für andere Weichwasserfische?
Das spräche dann für eine kleine KH.

Da die Härte unserer Wässer oft zu 70% bis 80% durch die KH verursacht wird sollte man im Zweifelsfalle die KH für die Eignung des Besatzes heranziehen.
Gegen eine hohe Nicht-Karbonathärte (GH-KH) habe ich, auch bei Weichwasserfischen, noch keine Argumente gefunden.

Gruß
Stefan
 
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