Hey!
Die Geschichte mit dem Plexi und Silikon ist mir neu. Mist! Schätze, da werde ich mich mal schlau machen müssen, was genau Sache ist. Was das Verziehen und vollsaugen angeht ... Das hätte ich eigentlich eher nicht erwartet. Soweit ich das in Erinnerung habe werden ja zum Beispiel auch in der Meerwasseraquaristik die Zuchtbehälter für Plankton o.Ä. meist aus Plexi gefertigt und das ohne Probleme, oder? Wäre nämlich dann echt murks.
Was die Druckbelastungen des Kastens angeht, denke ich, dass das kein so großes Problem wird. Bisher hält das Silikon bei Stoßverklebung ausreichend stark, dass man den ganzen Kasten probremlos an einer einzigen Scheibe halten kann, ohne das irgendwas wegbricht. Zusätzlich dazu werden aber alle nähte auch von Außen nochmal mit Silikon nachgegangen, sobald ich wieder zuhause bin und dort alles trocken ist. Danach dürfte das Dingen ziemlich stabil sein. Abgesehen davon ist es später eh unterm Sand vergraben, das heißt, dass durch den Druck von außen eigentlich nochmal alles zusätzlich stabilisiert wird.
Zu den Flutwasserkästen und dem Ablauf dann noch einmal ne Erklärung, die hoffentlich besser ist
Also es sind im Becken vier Kästen vorhanden. Ein großer Kasten vor Kopf mit integriertem Filter und Pumpen, der Plexiglaskasten, welcher im Sand vergraben werden wird, sowie die beiden kleinen Kästen in den Ecken. Soll nun im Becken eine Ebbe herbeigeführt werden sind zum Startzeitpunkt alle Kästen mehr oder weniger leer. Nun beginnt eine Pumpe damit, Wasser in den großen Kasten zu pumpen. Dort gibt es neben dem Überlauf unterschiedliche Bohrungen, zum einen für den Ablauf zurück ins Becken und zum anderen den Anschluss für die übrigen Kästen. Während nun also der große Kasten befüllt wird, kann das Wasser gleichzeitig über den Anschluss an die anderen Kästen und ein System von Rohren und Schläuchen zunächst in den Plexiglaskasten fließen und diesen anfüllen, um von dort über eine weitere Leitung zu den beiden kleinen Kästen zu gelangen. Durch das Prinzip der kommunizierenden Röhren und abzüglich auftretende Verwirbelungen etc. sollten sich alle Kästen mehr oder weniger gleichmäßig füllen und schließlich einen gemeinsamen Wasserpegel haben. Einzig der Plexiglaskasten sticht heraus, da die anderen Kästen alle nach oben offen sind und nur dieser komplett geschlossen. Dort tritt ja dann auch das Problem mit der eingeschlossenen Luft auf, welche durch einen kleinen Luftschlauch mit Öffnung im oberen Teil des Kastens unter dem Deckel aus dem Kasten heraus gelangen kann. Aus Gründen der Bequemlichkeit ist dieser Lufschlauch dabei nicht eigenständig verlegt, sondern liegt innerhalb der Wasserzuleitung zu den kleinen Kästen und endet dort am oberen Ende selbiger, sodass auf beiden Seiten des Luftschlauches auch tatsächlich Luft (Raumluft vs. Luftblase im Kasten) ist und einen freien Austausch möglich macht.
Wenn nun das Wasser alle Kästen gefüllt hat, sind etwa 100l aus dem Becken abgepumpt worden und der Pegel ist um etwa 10cm gesunken. Nun kann die Flut herbeigeführt werden. Dazu wird die Hauptpumpe abgeschaltet und das passive ablaufen des Wassers aus den Kästen beginnt. Eigentlich ist das falsch ausgedrückt, weil auch während der Ebbephase, also der Befüllung der Kästen schon kontinuierlich Wasser abgelaufen ist, jedoch in wesentlich geringeren Mengen als selbiges zugeführt wird, wodurch also in der Differenz immer noch der Pegel in den Kästen gestiegen ist. Ohne Hauptpumpe ändert sich das ja dann nun und das Becken füllt sich allmählich wieder, da der Wasserpegel in den Kästen bei etwa 55cm liegt um im Becken selber bei 20cm. Irgendwann kommt aber der Punkt an welchem sich beide Pegel angeglichen haben und kein weiteres Wasser mehr abfließt. Nun springt die kleine Nebenpumpe an, welche damit beginnt die Kästen mehr oder weniger komplett abzupumpen, sodass am Ende der Wasserpegel im Becken bei etwa 30cm und in den Kästen bei etwa 1cm - 2cm liegt. Um dieses Abpumpen zu verzögern wird dabei auf verschiedene, bereits beschriebene Tricks zurückgegriffen, wie die nötige Steighöhe des Wassers mit daraus reduzierter Pumpleistung oder das oben offene Rohr auf der Pumpe, wodurch also ein Großteil des durch die Pumpe geförderten Wassers nicht in den Schlauch fließt, welcher ins Becken führt, sondern schlicht oben aus dem Rohr quillt und dadurch wieder im Kasten landet, um kurz darauf erneut von der Pumpe aufgegriffen und verfördert zu werden und wieder mit einem gewissen Prozentsatz im Ablaufschlauch oder nicht zu landen. Dieser Prozess wird dann solange durchgeführt, bis die Kästen schlussendlich leer sind und die nächste Ebbe beginnt.
So halbwegs verständlich? Auch wenns mal wieder mega viel Text als Aussage ist ...
Beste Grüße,
Marcel
Die Geschichte mit dem Plexi und Silikon ist mir neu. Mist! Schätze, da werde ich mich mal schlau machen müssen, was genau Sache ist. Was das Verziehen und vollsaugen angeht ... Das hätte ich eigentlich eher nicht erwartet. Soweit ich das in Erinnerung habe werden ja zum Beispiel auch in der Meerwasseraquaristik die Zuchtbehälter für Plankton o.Ä. meist aus Plexi gefertigt und das ohne Probleme, oder? Wäre nämlich dann echt murks.
Was die Druckbelastungen des Kastens angeht, denke ich, dass das kein so großes Problem wird. Bisher hält das Silikon bei Stoßverklebung ausreichend stark, dass man den ganzen Kasten probremlos an einer einzigen Scheibe halten kann, ohne das irgendwas wegbricht. Zusätzlich dazu werden aber alle nähte auch von Außen nochmal mit Silikon nachgegangen, sobald ich wieder zuhause bin und dort alles trocken ist. Danach dürfte das Dingen ziemlich stabil sein. Abgesehen davon ist es später eh unterm Sand vergraben, das heißt, dass durch den Druck von außen eigentlich nochmal alles zusätzlich stabilisiert wird.
Zu den Flutwasserkästen und dem Ablauf dann noch einmal ne Erklärung, die hoffentlich besser ist
Also es sind im Becken vier Kästen vorhanden. Ein großer Kasten vor Kopf mit integriertem Filter und Pumpen, der Plexiglaskasten, welcher im Sand vergraben werden wird, sowie die beiden kleinen Kästen in den Ecken. Soll nun im Becken eine Ebbe herbeigeführt werden sind zum Startzeitpunkt alle Kästen mehr oder weniger leer. Nun beginnt eine Pumpe damit, Wasser in den großen Kasten zu pumpen. Dort gibt es neben dem Überlauf unterschiedliche Bohrungen, zum einen für den Ablauf zurück ins Becken und zum anderen den Anschluss für die übrigen Kästen. Während nun also der große Kasten befüllt wird, kann das Wasser gleichzeitig über den Anschluss an die anderen Kästen und ein System von Rohren und Schläuchen zunächst in den Plexiglaskasten fließen und diesen anfüllen, um von dort über eine weitere Leitung zu den beiden kleinen Kästen zu gelangen. Durch das Prinzip der kommunizierenden Röhren und abzüglich auftretende Verwirbelungen etc. sollten sich alle Kästen mehr oder weniger gleichmäßig füllen und schließlich einen gemeinsamen Wasserpegel haben. Einzig der Plexiglaskasten sticht heraus, da die anderen Kästen alle nach oben offen sind und nur dieser komplett geschlossen. Dort tritt ja dann auch das Problem mit der eingeschlossenen Luft auf, welche durch einen kleinen Luftschlauch mit Öffnung im oberen Teil des Kastens unter dem Deckel aus dem Kasten heraus gelangen kann. Aus Gründen der Bequemlichkeit ist dieser Lufschlauch dabei nicht eigenständig verlegt, sondern liegt innerhalb der Wasserzuleitung zu den kleinen Kästen und endet dort am oberen Ende selbiger, sodass auf beiden Seiten des Luftschlauches auch tatsächlich Luft (Raumluft vs. Luftblase im Kasten) ist und einen freien Austausch möglich macht.
Wenn nun das Wasser alle Kästen gefüllt hat, sind etwa 100l aus dem Becken abgepumpt worden und der Pegel ist um etwa 10cm gesunken. Nun kann die Flut herbeigeführt werden. Dazu wird die Hauptpumpe abgeschaltet und das passive ablaufen des Wassers aus den Kästen beginnt. Eigentlich ist das falsch ausgedrückt, weil auch während der Ebbephase, also der Befüllung der Kästen schon kontinuierlich Wasser abgelaufen ist, jedoch in wesentlich geringeren Mengen als selbiges zugeführt wird, wodurch also in der Differenz immer noch der Pegel in den Kästen gestiegen ist. Ohne Hauptpumpe ändert sich das ja dann nun und das Becken füllt sich allmählich wieder, da der Wasserpegel in den Kästen bei etwa 55cm liegt um im Becken selber bei 20cm. Irgendwann kommt aber der Punkt an welchem sich beide Pegel angeglichen haben und kein weiteres Wasser mehr abfließt. Nun springt die kleine Nebenpumpe an, welche damit beginnt die Kästen mehr oder weniger komplett abzupumpen, sodass am Ende der Wasserpegel im Becken bei etwa 30cm und in den Kästen bei etwa 1cm - 2cm liegt. Um dieses Abpumpen zu verzögern wird dabei auf verschiedene, bereits beschriebene Tricks zurückgegriffen, wie die nötige Steighöhe des Wassers mit daraus reduzierter Pumpleistung oder das oben offene Rohr auf der Pumpe, wodurch also ein Großteil des durch die Pumpe geförderten Wassers nicht in den Schlauch fließt, welcher ins Becken führt, sondern schlicht oben aus dem Rohr quillt und dadurch wieder im Kasten landet, um kurz darauf erneut von der Pumpe aufgegriffen und verfördert zu werden und wieder mit einem gewissen Prozentsatz im Ablaufschlauch oder nicht zu landen. Dieser Prozess wird dann solange durchgeführt, bis die Kästen schlussendlich leer sind und die nächste Ebbe beginnt.
So halbwegs verständlich? Auch wenns mal wieder mega viel Text als Aussage ist ...
Beste Grüße,
Marcel