NOTFALL - Fischsterben

Hallo Leute,

soeben kam ich von der Arbeit nach Hause und habe einen ordentlichen Schrecken bekommen. Nahezu alle meiner Fische im 350l Aquarium waren regungslos, teils am Boden, teils an der Oberfläche. Der CO2 test zeigte ein gelb, dass nicht zu beschreiben ist, also einen brutal hohen CO2 Wert.

Habe sofort massive Wasserwechsel gemacht und nun bewegen sich einige Fische auch wieder. Die Problematik, dass zu viel CO2 zu einer Blockade der O Aufnahme an den Kiemen führt ist mir bewusst.

Nun zu meiner Frage: Wie stieg der CO2-Gehalt binnen eines Arbeitstages, über 8 h, von zuvor gemessenen 20-30 mg/l auf über 150 mg/l? An meiner Flasche habe ich absolut nichts verstellt. Der regler für den Arbeitsdruck läuft seit 2 Monaten auf 1, 3 Bar und sorgt permanent für ca 20-30 mg/l. Könnte er defekt sein?

Vor drei Tagen habe ich außerdem einen Skimmer eingebaut um die Kahmhaut zu entfernen. Auch habe ich den Besatz von 20 Paracheirodon axelrodi und 12 corydoras aenus um 20 paras und 10 otocinclus macrospilus erweitert. Mit dem Neubesatz lief das Becken bereits einen Tag problemlos. Konnte dennoch die erhöhte Ausatmung zu diesem Wert geführt haben? War der Sprung beim Besatz zu groß?

Ich sehe während ich dies schreibe einige Fische wieder zu sich kommen, hoffe das wird wieder.
 

Wolf

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Hallo,
Am Besatz lag es nicht. Ich geh davon aus, dass du keinen ph Controller hast, sonst würde ich auf eine defekte Elektrode tippen.
Du hast aber bestimmt ein Magnetventil zur nachtabschaltung, da könnte evtl. ein Problem sein. Ich hatte schon eins, dass um so wärmer es geworden ist, um so mehr hat sich die Blasenzahl verändert. Ich würde erst mal die Anlage aus lassen und dann am WE genauer beobachten.
L.g. Wolf
 
Ja, habe keinen PH Controller. Habe nun festgestellt, dass mein Magnetventil unter Strom gar nicht mehr öffnet. Das Problem muss also irgendwo dort liegen. Da es fest mit meinem Druckminderer verbunden ist, habe ich bereits einen neuen, nun als Doppelkammer, bestellt.

Überlebt haben alle meine corydoras, 9/40 paracheirodon und 3/10 otocinclus. Etwa 2/3 der Toten konnte ich finden und abfischen. Evtl wurde auch schon ein Teil der kleinen paras gefressen. Habe nochmal einen kräftigen Wasserwechsel gemacht und werde mein Nitrit im Auge behalten, da wohl irgendwo noch Tote sein müssen. Wie kritisch ist das?

Grüße
Jonas
 

Wolf

Moderator
Teammitglied
Hallo Jonas,
Ich denke , da es sich nur um kleine Fische handelt, sollte ein eingefahrenes 350l becken damit klarkommen. Fisch eben so viele Leichen heraus, wie du finden kannst.
Das die corys überlebten, kann ich mir denken, dass sind ja darmatmer.
L.g. Wolf
 
Danke dir. Eine kleine Aufmunterung habe ich eben festgestellt. Habe zwei winzig kleine Coyrs beobachtet, die wohl etwa zwei bis drei Wochen alt sein müssen. Meine laichen wöchentlich ab. Ich dachte aber nicht, dass da was durchkommen würde.
 

Wolf

Moderator
Teammitglied
Hallo Jonas,
Das kommt bei mir auch ab und an vor, wobei meine adolfoi und sterbais, deutlich weniger Eier legen als deine aneus.
L.g. Wolf
 
Doch noch eine Frage: Habe den Eindruck, dass einige Fische, insbesondere die otocinclus, etwas gerötete Kiemen haben. Könnte das eine Reizung durch das viele CO2 sein?
 
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