Nährstoffmangel oder Nahrungsmangel?

Moderlieschen

Moderator
Teammitglied
Hi,

so nach und nach geben meine Pflanzen den Geist auf. Und das sieht dann so aus:




Waren das nun meine niedlichen kleinen neuen Mitbewohner?

Seit deren Einzug hat das große Pflanzen-Sterben begonnen...

Oder könnte hier nach Jahren urplötzlich ein gravierender Nährstoffmangel vorliegen?
Leider habe ich nur noch Ratestäbchen hier. Die "richtigen" Wasser-Tests sind inzwischen alle abgelaufen.
Die Ratestäbchen zeigen nichts Außergewöhnliches, messen allerdings ja auch nicht die notwendigen Pflanzen-Nährstoffe.

Wie sehen Fraß-Schäden aus? Ich weiß es nicht...meine anderen Welse/Wabis haben sich bisher immer anständig benommen...oder gleich die komplette Pflanze aufgefressen :mrgreen:

Grüße
Petra
 

Ebs

Mitglied
Hallo Petra,

Moderlieschen schrieb:
Waren das nun meine niedlichen kleinen neuen Mitbewohner?

Seit deren Einzug hat das große Pflanzen-Sterben begonnen...

du hast deine Frage schon selbst beantwortet. :mrgreen:

Gruß Ebs
 
Moin

jooo klein - niedlich - effektiv :wink:

Hast Du eine Gesamtansicht vom Becken ?

Die brauchen mehr Futter - so 'ne Gurke hört sich für uns Menschen gaaanz toll natürlich an - nur ist da nix dran für die Fische. Besteht ja fast nur aus Wasser .... Über die Tomate hieß es ja mal sinngemäß: eine aufwendige Verpackung, um Wasser in fester Form zu verkaufen. Gurke hat da Platz 2. :stille:

Wenn genug da ist, lassen die Echinodermen in Ruhe - mit Seerosen hab ich keine Erfahrung. Allerdings hab die Blätter auch eher "fest" in Erinnerung.
Und an diesen großblättrigen können die sich gut festausgen. Versuch das mal an der fusseligen Cabomba :mrgreen: obwohl die viel weicher ist, geht das ansaugen da eben nicht.
 

Starmbi

Mitglied
Hallo,

seit ich zusätzlich Spirulina-Tabs gebe, sind die Fraßschäden stark zurückgegangen.

Gruß
Stefan
 

Moderlieschen

Moderator
Teammitglied
Hi,

danke euch für die Überführung der Täter. Zum Glück keine fehlenden Nährstoffe :mrgreen:

Hier die Gesamtansicht des Beckens:



Es ist also noch genug "Futter" da :lol:

Die Gurke die eine Zucchini ist, ist deshalb drin, weil sie die Einzige ist, die meine übrige total verfressene Bande einen Tag lang überlebt, so dass auch die kleinen Welse mal rankommen. Zur allgemeinen Fütterung zeigen sie sich nämlich bisher recht selten.
Natürlich gibts auch Tabs ( Spirulina und anderes Pflanzen-Tabs-Zeug). Allerdings kann ich die erst reinwerfen, wenn es stockdunkel ist, da eben sonst auch die verfressene Bande wieder erbarmungslos zuschlägt und nichts für die armen Welse übrig lässt. Wer allerdings die Tabs dann letztendlich frisst, kann ich wegen "stockdunkler Nacht" nicht sagen.

Aber anscheinend geht es den Kleinen gut. So wie sie aussehen, finden sie genug Fressbares, wenns auch nur meine liebevoll gepflegten Pflanzen sind.
Hauptsache gesund und rund!
Wollte das Becken sowieso irgendwann mal komplett umgestalten.
Jetzt vielleicht ein bißchen früher als geplant...wenn dann alle Pflanzen aufgefressen sind :mrgreen:

Grüße
Petra
 

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Moin Petra

das macht einen gesunden EIndruck !

Was Peckoltia/Panaquolus brauchen, ist Holz !
Und zwar weiches Holz. Als Ballaststoff - gegen den Hunger.

Den Appetit auf Grünes kannst Du mit Spirulina und sonstigem zügeln, den leeren Magen aber nicht.

Schau doch mal, ob Du da kleine Holz-Stücke, die auch "glatt" sind und große Fläche zum Ansaugen bieten, mit reintun kannst. Das ist nicht fürs Auge, sondern für den Magen der Plecos. Deswegen dürfen das auch kleine, versteckte Stücke sein.

Dein Moorkienholz sieht toll aus - an diesen dünenn runden Stegeln können die aber nix abknabbern (was ja für die Optik auch o.k. ist).
Also kleine weiche Weichholzstücke (Moorbirke, Moorkien weich) in "glatten" Flächen.
Die kleinen JBL-Holzstücke aus'm Laden hatte ich früher, die gingen ganz gut. Vielleicht kannst Du bei kleinen "häßlichen" Resten auch einen Deal mit dem Händler machen.
 

Moderlieschen

Moderator
Teammitglied
Hi Jörn,

was man auf dem Foto schlecht sieht...ich hab die Moorkienwurzel extra für die Welse unten am Boden entlang "künstlich" verlängert, und zwar mit einem weichen Wurzelstück. Das reicht von der Moorkienwurzel bis zum Salatblatt.
Außerdem ist links im Busch noch eine Wurzel versteckt, und ganz rechts (passte nicht mehr aufs Foto) steht auch noch ein kleineres Holzstück.
Eigentlich dachte ich, das reicht. Aber einen Versuch ist es wert. Wollte heute sowieso noch zu Kölle und werde mich da mal noch mit weiteren Holzteilchen eindecken.
Danke für den Tipp.

Grüße
Petra
 

Moderlieschen

Moderator
Teammitglied
Gesagt, getan.
Die Wurzel wurde um ein weiteres Stück Mangrove verlängert.

Demnächst kommt noch ein Stück "Antwood" dazu, sofern es irgendwann untergeht. Da können die Welse dann sogar reinliegen, träumen und nebenher knabbern :wink:
Dann sind insgesamt 6 verschiedene Sorten weiches, fressbares Holz im Becken vertreten und die Herrschaften können auswählen, was ihnen am Besten mundet.
Wenn das nicht reicht...

Und jetzt geh ich das "Antwood" unter Wasser drücken... :mrgreen: wahrscheinlich für die nächsten Monate.

Grüße
Petra
 

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Z-Jörg

Mitglied
Moderlieschen schrieb:
Hi Jörg,

ich steh grad auf dem Schlauch.
Inwiefern hast du mich wo vor gewarnt?

Grüße
Petra
Ich war der Meinung, dass ich dich in irgend einem Thread davor gewarnt hätte, das junge L- Welse deine Pflanzen schreddern könnten, aber ich finde das gerade selber ni ht mehr.
 

Moderlieschen

Moderator
Teammitglied
Hi Jörg,

Z-Jörg schrieb:
Ich war der Meinung, dass ich dich in irgend einem Thread davor gewarnt hätte, das junge L- Welse deine Pflanzen schreddern könnten
Hast du nicht! Das wüsste ich. Sonst hätte ich doch auf dich gehört :wink:
Ursprünglich hatte ich mich ja auch an der Händler-Bezeichnung Peckoltia vittata orientiert. Und die schreddern angeblich keine Pflanzen. Dass ich hier etwas anderes im Becken habe, hat sich ja erst nach diversen Recherchen und den Art-Bestimmungsversuchen einiger hilfreicher Mitglieder hier herausgestellt.

Aber wie gesagt, ist jetzt auch kein Problem. Wenn das Becken aufgefressen ist, wirds neu "gelayoutet".
Hauptsache die putzigen, herzallerliebsten Tierchen haben ihren Spaß und die Bäuche voll :mrgreen:

Grüße
Petra
 
Moin Petra

Moderlieschen schrieb:
... Händler-Bezeichnung Peckoltia vittata orientiert.
unter diesem Namen wird Panaqolus maccus vertickt.
Google findet was.

So von den Bildern im thread sind das eher untypische maccus. Die hab ich "breiter" in Erinnerung.
Na, wer weiß, was da den Fischern vor Ort ins Netz ging...

Ausgehungerte Tiere (Großhändler - Händler kann lange dauern) nehmen fast alles, was die die vors Maul kriegen.
Warte mal ein bißchen - und biete denen einfach viel an.
 

Moderlieschen

Moderator
Teammitglied
Hi Christina,

danke für den Tipp.
Die letzte Walnussblätter-Ration haben sie schon wieder komplett aufgefressen. Allerdings weiß ich nicht, ob zuviel des Guten bei WBB evtl. auch nicht mehr so gesund ist.
Wie machst du das mit den Brennesselblättern...auch getrocknet? Oder frisch und überbrüht oder nur frisch ohne überbrühen (Aua!)?

@ Jörn:
Joern schrieb:
Ausgehungerte Tiere (Großhändler - Händler kann lange dauern) nehmen fast alles, was die die vors Maul kriegen.
Warte mal ein bißchen - und biete denen einfach viel an.
Du meinst wenn die dann mal richtig satt sind und vlt. ein bißchen größer, wird das besser?
Die Hoffnung stirbt zuletzt... :mrgreen:

Grüße
Petra
 

fischolli

R.I.P.
Moin Petra,

ich denke auch, dass sich das bessert, wenn die älter sind. Ich hatte auch mal junge Hypancistren bekommen, die dermaßen gnadenlos meine Pflanzen geschredert haben, dass ich sie zurückgebracht habe. Als die ausgewachsen waren, hab ic den zweiten Versuch gemacht, ohne Probleme.

Gruß
 

Schnutenwels

Mitglied
Hallo Petra,

ich verfüttere nur getrocknete Blätter und überbrühe sie nur ganz kurz.
Braucht man wohl nicht, aber so sinken sie gleich besser ab!

Gruss

Christina
 

Moderlieschen

Moderator
Teammitglied
Hi,

danke euch!

Hier mal das geschredderte Material von einer einzigen Nacht:

Verstopfung am OFA

Verstopfung am Filtereinlass


Aber sooo süß...denen verzeiht man doch Alles! :wink:


Wie ist das denn nun mit den Walnussbaumblättern? Die wurden innerhalb kürzester Zeit vernichtet. Ist das wirklich gesund? Die riechen in der großen Masse in meinem Karton tatsächlich sehr antiseptisch/medizinisch...

Grüße Petra
 

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Starmbi

Mitglied
Hallo,

habe mal hier einen interessanten Podcast über Huminstoffe gefunden.
Dr. Christian E.W. Steinberg vertritt hier den Standpunkt, daß es ganz egal ist, welche Blätter man ins Becken gibt; Hauptsache Kohlenstoff/Huminstoff sind im Wasser. Walnußblätter könne man sich dann eigentlich sparen.

So gesehen sind dann Walnußbaumblätter auch nicht giftiger/medizinischer als "normale" Blätter.
In vielen Gewässern gibt es jeden Herbst ein großzügiges Blattbuffet, ohne daß Fische Schaden nehmen.

Gruß
Stefan
 
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