Hallo zusammen!
Vor zwei Tagen bin ich etwas ungeplant an ein paar neue Mitbewohner gekommen und dachte mir, möglicherweise gibt es ja hier Menschen, die mir ein paar Tipps geben können!
Zur Vorgeschichte:
Als ich vor zwei Tagen von der FH nach Hause fuhr, traf ich meine Biologieprofessorin und drei Kommilitonen am See vor unserer Hochschule stehend an, wie sie etwa im Wasser beobachteten. Es stellt sich heraus, dass sie dort eine größere Gruppe (100+) Süßwasserquallen (Craspedacusta sowerbii) entdeckt hatten. Da meine Professorin von meiner Begeisterung für wassergefüllte Glaskästen weiß, kam dann der Vorschlag, doch ein paar dieser Tiere einzufangen und in Pflege zu nehmen. Zum einen als Anschauungsobjekte für die Praktika, zum anderen aber auch als mögliche Projektarbeit. So bin ich also spontan ins Wasser gesprungen und habe mit Hilfe eines Bechers und einer Wasserflasche vier Exemplare, sowie einiges an Seewasser entnommen.
Zuhause habe nun unter anderem noch eine Glassäule rumfliegen gehabt, die dann spontan befüllt wurde (120mm Durchmesser und nun 310mm Füllstand = ca. 6,5l). In dieser nun auf der Fensterbank stehenden Säule hausen jetzt seit zwei Tagen die vier Quallen und zeigen bisher ein wunderschönes Verhaltensrepertoire.
Zur Fütterung habe ich Gläschen mit Artemiaeiern angesetzt und warte derzeit noch auf den ersten Schlupf, um die Larven dann verfüttern zu können.
Was nun meine Fragen sind?
1. Hat hier schon jemand Erfahrungen in der Süßwasserquallenhaltung und kann möglicherweise ein paar Tipps geben?
2. Was haltet ihr für gutes Futter? Neben den Artemia plane ich jetzt Ansätze von Infusorien (Rädertierchen und Copepoden, sowie Wasserflöhe)
3. Ich hab im Netz gefunden, dass ein Glas ohne Dekoration und Bodengrund, also quasi nackt, empfohlen wird, damit die Tiere keinerlei Verletzungsmöglichkeiten haben. Was meint ihr?
4. Die Qualle (oder Medusa) ist genau genommen ja nur ein Übergangsstadium der Polypen zur geschlechtlichen Vermehrung und tritt erst bei Wassertemperaturen von +22°C auf, um im Winter wieder in die Polypenform zu verfallen. Ist nun möglicherweise eine längere Haltung in Medusenform machbar, wenn die Tiere in geheizter Umgebung gehalten werden?
Im Anhang sind noch ein paar Fotos, wie die kleinen derzeit aussehen. Die Größte hat einen Schirm von 2,5-3cm Durchmesser, ist also schon sehr groß für ihre Art, die kleinste ist knapp über 1cm groß.
Mit besten Grüßen,
Marcel
Vor zwei Tagen bin ich etwas ungeplant an ein paar neue Mitbewohner gekommen und dachte mir, möglicherweise gibt es ja hier Menschen, die mir ein paar Tipps geben können!
Zur Vorgeschichte:
Als ich vor zwei Tagen von der FH nach Hause fuhr, traf ich meine Biologieprofessorin und drei Kommilitonen am See vor unserer Hochschule stehend an, wie sie etwa im Wasser beobachteten. Es stellt sich heraus, dass sie dort eine größere Gruppe (100+) Süßwasserquallen (Craspedacusta sowerbii) entdeckt hatten. Da meine Professorin von meiner Begeisterung für wassergefüllte Glaskästen weiß, kam dann der Vorschlag, doch ein paar dieser Tiere einzufangen und in Pflege zu nehmen. Zum einen als Anschauungsobjekte für die Praktika, zum anderen aber auch als mögliche Projektarbeit. So bin ich also spontan ins Wasser gesprungen und habe mit Hilfe eines Bechers und einer Wasserflasche vier Exemplare, sowie einiges an Seewasser entnommen.
Zuhause habe nun unter anderem noch eine Glassäule rumfliegen gehabt, die dann spontan befüllt wurde (120mm Durchmesser und nun 310mm Füllstand = ca. 6,5l). In dieser nun auf der Fensterbank stehenden Säule hausen jetzt seit zwei Tagen die vier Quallen und zeigen bisher ein wunderschönes Verhaltensrepertoire.
Zur Fütterung habe ich Gläschen mit Artemiaeiern angesetzt und warte derzeit noch auf den ersten Schlupf, um die Larven dann verfüttern zu können.
Was nun meine Fragen sind?
1. Hat hier schon jemand Erfahrungen in der Süßwasserquallenhaltung und kann möglicherweise ein paar Tipps geben?
2. Was haltet ihr für gutes Futter? Neben den Artemia plane ich jetzt Ansätze von Infusorien (Rädertierchen und Copepoden, sowie Wasserflöhe)
3. Ich hab im Netz gefunden, dass ein Glas ohne Dekoration und Bodengrund, also quasi nackt, empfohlen wird, damit die Tiere keinerlei Verletzungsmöglichkeiten haben. Was meint ihr?
4. Die Qualle (oder Medusa) ist genau genommen ja nur ein Übergangsstadium der Polypen zur geschlechtlichen Vermehrung und tritt erst bei Wassertemperaturen von +22°C auf, um im Winter wieder in die Polypenform zu verfallen. Ist nun möglicherweise eine längere Haltung in Medusenform machbar, wenn die Tiere in geheizter Umgebung gehalten werden?
Im Anhang sind noch ein paar Fotos, wie die kleinen derzeit aussehen. Die Größte hat einen Schirm von 2,5-3cm Durchmesser, ist also schon sehr groß für ihre Art, die kleinste ist knapp über 1cm groß.
Mit besten Grüßen,
Marcel