Torsten81
Mitglied
Hallo zusammen
Jeder Meerwasseraquarianer wird irgendwann einmal mit Glasrosen zu tun haben.
Es gibt viele Möglichkeiten wie man sich diese, teils lästigen, Zwerganemonen ins Becken einschleppt, meist jedoch über Lebendgestein oder das Substratgestein neuer Korallen.
Ich hatte ja nun selbst ein paar Glasrosen in meinem Becken und will euch nun ein paar Möglichkeiten aufzeigen wie man sie bekämpfen kann und welche Methoden gut funktionieren und welche weniger gut.
Zunächst aber vielleicht noch etwas Hintergrundinformationen zu den Glasrosen.
Sie gehören der Gattung Aiptasia an und sind fast überall in den Weltmeeren anzutreffen.
Dort werden sie von natürlichen Fraßfeinden wie Garnelen, Schnecken oder Fischen in ihrer Population eingedämmt.
Glasrosen erreichen Durchmesser von bis zu ca.4cm, vereinzelt auch größer, sind stark nesselnd, sehr Regenerationsfähig und wandern auch mal gerne.
Eigenschaften die sie in der Aquaristik recht unbeliebt machen.
Da sie stark nesseln, verdrängen sie schnell andere Korallen und wenn sie dann noch auf Wanderschaft gehen, kann das verheerende Folgen haben.
Bei der Bekämpfung sollte man wegen ihrer ausgesprochen guten Regenerationsfähigkeit darauf verzichten sie abzuschneiden oder gar abzukratzen. Aus jedem noch so winzigen Geweberest kann eine vollständige Glasrose nachwachsen und im schlimmsten Fall hat man, wo vorher nur eine große war, mehrere kleine Glasrosen die schnell heranwachsen.
Kommen wir zu den verschieden Methoden der Bekämpfung.
1.Wir haben die Möglichkeit biologisch dagegen vorzugehen, in dem man entsprechende Fraßfeinde einsetzt.
Dabei ist natürlich darauf zu achten das diese Tiere auch zur übrigen Gesellschaft des Beckens passen.
Diese Tiere nur wegen den Glasrosen einzusetzen macht wenig Sinn, da es eine recht langwierige Angelegenheit sein kann bis die Glasrosen allmählich verschwinden.
2.Dann gibt es noch die chemische Waffe, in dem man die Glasrosen mit den entsprechenden im Handel befindlichen Mitteln abspritzt oder zu Salzsäure, wahlweise auch konzentrierte Zitronensäure, greift.
Eine der effektivsten Methoden.
3.Natürlich kann man auch mechanisch dagegen vorgehen.
Es gibt die Möglichkeit die Glasrosen mit Unterwasser-Epoxidharz einzumauern, so das sie in ihrem Loch eingehen oder die sogenannte Bumentopfmethode.
Ich habe ein paar dieser Möglichkeiten getestet und werde euch jede einzelne vorstellen.
Ich habe den Glasrosen in meinem Becken den Kampf mit einem Rundumschlag aus allen drei oben genannten Möglichkeiten angesagt.
Fangen wir mit Punkt 1 an, die biologische Waffe:
In meinem Fall habe ich mich für die bekannte Garnele Lysmata wurdemanni entschieden da ich die Schnecken (Berghia verrucicornis) nicht bekommen konnte und mein Becken für entsprechende Fische wie zb. Chelmon rostratus zu klein ist.
Wer mit einem schnellen Erfolg rechnet wird enttäuscht, ich selbst konnte die zwei Garnelen in meinem Becken noch nicht bei der Vernichtung von Glasrosen beobachten.
Was für sie spricht, ist lediglich die Tatsache das einige kleinere Glasrosen mittlerweile über Nacht verschwunden sind.
Diese Tiere leben sehr versteckt und man kann sie höchstens mal tagsüber bei der Fütterung sehen wenn sie hungrig sind.
Sonst sind sie eher nachtaktiv.
Ich denke sie sind ideal zur Vorbeugung einer Glasrosenplage aber nicht zur aktiven Bekämpfung auf die Schnelle.
Punkt zwei, die chemische Keule:
Ich habe mich hiebei für ein gängiges Mittel zur Glasrosenbekämpfung entschieden, Elimi-Aiptas von Tropic Marin.
Hier liegt auch eine Spritze bei.
Es ist nicht einfach die Glasrosen auf Anhieb mit der Spritze richtig zu treffen, ziehen sich diese bei zu zaghaftem Versuch doch schnell in ihr Loch zurück und dann wars das vorerst.
Man muß schon schnell und zielsicher agieren und sollte dann nicht, wie ich Anfangs, zu zimperlich sein.
Trifft man nicht richtig oder verpasst ihr zu wenig von der Ladung dann lässt das die Glasrosen recht kalt.
Auch wenn sie anfangs getroffen scheint und sich für ein paar Tage zurückzieht, so kommt sie dann doch wieder, entweder leicht angeschlagen oder wieder vollstandig erhohlt, nach einiger Zeit zum Vorschein.
Anhand von ein paar Fotos möchte ich euch zeigen wie es aussieht wenn man eine Glasrosen richtig getroffen hat.
Es geht hierbei um die Glasrose auf dem ersten Bild oben, diese hat es mir echt schwer gemacht, mehr dazu aber unten im Teil bei der mechanischen Bekämpfung.
Der Pfeil zeigt das Loch in dem sie sich zuletzt breit gemacht hatte, nachdem es ihr wohl zu bunt wurde mit meinen Versuchen sie einzumauern, hatt sie sich kurzerhand Nachts dazu entschlossen einen neuen Platz zu suchen und ging auf Wanderschaft.
Das hab ich nur durch Zufall mitbekommen und hab emir dann geadcht das ich sie jetzt wegspritzen muß bevor sie mir hinter den Steinen verschwindet.
Auf dem Bild seht ihr das sie schon recht zusammengezogen ist, der leichte Schleier an der Seite ist das Mittel mit dem ich sie wegspritze.
Es wird im Wasser immer milchig.
Ich hatte sie gut getroffen, etwa 2ml injeziert, und prompt löste sie sich auch auf.
So konnte ich sie mit Hilfe der Spritze auch aus dem Becken holen und dann entsorgen.
An der Stelle ist wirklich nichts mehr übrig geblieben von der Glasrose.
Das Wegspritzen ist für mich bisher die schnellste und effektivste Methode bei der Glasrosenbekämpfung.
Allerdings bedarf es ein wenig Übung und man darf es nicht übertreiben, denn wer zuviel mit den Säuren spritzt, kann dann auch andere Bewohner des Beckens dauerhaft schädigen.
Es kommt natürlich immer auf die Beckengröße an.
3. Die mechanische Bekämpfung:
Ich habe hier gleich zwei Möglichkeiten ausprobiert, zum einen as zumauern oder zukleben eines Loches in dem die Glasrosen sitzt, sowie die Blumentopfmethode.
Fangen wir mit der Blumentopfmethode an.
Eine simple Technik die sich aber nur auf ebenen Flächen anwenden läßt, bzw. nur dort wo auch sicher ist, das die Glasrosen nur durch das Loch im Boden wandern können.
Ist das nicht der Fall wird die Glasrose den einfacheren Weg, unter dem Rand des Topfes durch, nach außen wählen!
Es wird hiebei lediglich ein kleiner Tonblumentopf über die Glasrosen gestülpt so dass diese gezwungen sind, an der Innenseite nach oben zum Loch zu wandern um wieder ans Licht zu kommen.
Sind sie mit ihrem Fuß erstmal auf dem Tontopf, dann kann man sie leicht aus dem Becken nehmen.
Achtung, dies funktioniert nur solange der Blumentopf mindestens so hoch ist, das die Glasrose nicht alleine durchs strecken ihre Mundscheibe durch das Loch bringt.
Sie muß schon gezwungen sein nach oben zu wandern, sonst hat man ihr nur zu einem schönen Rückzugsort bei Gefahr verholfen.
Diese Methode ist einfach und effektiv, solange oben genannte Bedingungen erfüllt werden.
Gehen wir über zur Maurertechnik.
Diese Methode besagt das die Glasrose einfach in ihrem Loch eingemauert wird und sie so keine Überlebenschancen mehr hat.
Auch das habe ich ausprobiert.
Zum einmauern habe ich einen entsprechenden Korallenkleber verwendet, den Aquascape von Giesemann.
Mein Opfer war mir schon lange ein Dorn im Auge und recht groß, knapp 3cm Scheibendurchmesser.(siehe erstes Bild oben)
Da ich erstmal auf die Chemie verzichten wollte wurde also der Kleber getestet und nachdem ich sie mit einer Futterpipette geärgert hatte zog sie sich auch bald zurück.
Also schnell den Kleber anmischen und drüberkleben, in diesem Fall nicht gerade schön.
Doch ich hatte die Rechnung ohne die Glasrose und dem guten Gestein gemacht.
Am nächsten Tag schaute sie ein Loch nebendran wieder raus und ich ärgerte sie erneut, diesmal so arg das sie sogar ihre stark nesselnden Abwehrfilamente (die weißen Fäden links) zum Einsatz brachte.
Hier habe ich dann gleich wieder zum Kleber gegiffen und diesmal eleganter das Loch verschlossen.
Auch das hat sie nicht sonderlich beeindruckt, denn ihren Platz hatte sie strategisch sehr günstig gewählt.
Es gab noch ein Drittes Loch durch das sie am nächsten Tag herrausschaute.
Daraufhin war ich erstmal ratlos, denn den Stein wollte ich nicht mit Kleber zupflastern und habe dann erstmal nichts gemacht.
Einen Tag später hab ich dann, nachdem das Licht aus war im Becken, reingeschaut und gesehen wie sie auf Wanderschaft geht.
Um zu vermeiden das sie für mich unerreichbar wird und anderen Korallen schadet, habe ich dan zur Spritze gegriffen (siehe oben).
Was von dieer Technik zu halten ist, seht ihr ja.
Ein Versuch wars jedenfalls mal wert.
Zum Abschluß noch eines, Glasrosen sind durchaus schön und können ohne weiteres auch Bestandteil eines sogenannten Schädlingsbecken werden.
Ich gehe sogar so weit, das ich ein Exemplar bewußt habe stehen lassen und es hin und wieder sogar füttere.
Zum einen weil ich es schön finde, zum anderen um zu sehen ob sich meine Garnelen mal daran vergreifen.
Ich sichte in meinem Becken immer wieder neue kleine Exemplare die aber ständig spurlos verschwinden.
Hier, denke ich, machen sich die Garnelen über die kleinen Exemplare her und futtern diese.
Jedenfalls kann ich keine Glasrosen mehr finden die entsprechend groß werden, bis auf die eine die ich bewußt erhalte.
Ich hoffe dieser Beitrag hilft dem ein oder anderen ein wenig bei der Bekämpfung und dem Umgang mit Glasrosen.
MfG Torsten
Jeder Meerwasseraquarianer wird irgendwann einmal mit Glasrosen zu tun haben.
Es gibt viele Möglichkeiten wie man sich diese, teils lästigen, Zwerganemonen ins Becken einschleppt, meist jedoch über Lebendgestein oder das Substratgestein neuer Korallen.
Ich hatte ja nun selbst ein paar Glasrosen in meinem Becken und will euch nun ein paar Möglichkeiten aufzeigen wie man sie bekämpfen kann und welche Methoden gut funktionieren und welche weniger gut.
Zunächst aber vielleicht noch etwas Hintergrundinformationen zu den Glasrosen.
Sie gehören der Gattung Aiptasia an und sind fast überall in den Weltmeeren anzutreffen.
Dort werden sie von natürlichen Fraßfeinden wie Garnelen, Schnecken oder Fischen in ihrer Population eingedämmt.
Glasrosen erreichen Durchmesser von bis zu ca.4cm, vereinzelt auch größer, sind stark nesselnd, sehr Regenerationsfähig und wandern auch mal gerne.
Eigenschaften die sie in der Aquaristik recht unbeliebt machen.
Da sie stark nesseln, verdrängen sie schnell andere Korallen und wenn sie dann noch auf Wanderschaft gehen, kann das verheerende Folgen haben.
Bei der Bekämpfung sollte man wegen ihrer ausgesprochen guten Regenerationsfähigkeit darauf verzichten sie abzuschneiden oder gar abzukratzen. Aus jedem noch so winzigen Geweberest kann eine vollständige Glasrose nachwachsen und im schlimmsten Fall hat man, wo vorher nur eine große war, mehrere kleine Glasrosen die schnell heranwachsen.
Kommen wir zu den verschieden Methoden der Bekämpfung.
1.Wir haben die Möglichkeit biologisch dagegen vorzugehen, in dem man entsprechende Fraßfeinde einsetzt.
Dabei ist natürlich darauf zu achten das diese Tiere auch zur übrigen Gesellschaft des Beckens passen.
Diese Tiere nur wegen den Glasrosen einzusetzen macht wenig Sinn, da es eine recht langwierige Angelegenheit sein kann bis die Glasrosen allmählich verschwinden.
2.Dann gibt es noch die chemische Waffe, in dem man die Glasrosen mit den entsprechenden im Handel befindlichen Mitteln abspritzt oder zu Salzsäure, wahlweise auch konzentrierte Zitronensäure, greift.
Eine der effektivsten Methoden.
3.Natürlich kann man auch mechanisch dagegen vorgehen.
Es gibt die Möglichkeit die Glasrosen mit Unterwasser-Epoxidharz einzumauern, so das sie in ihrem Loch eingehen oder die sogenannte Bumentopfmethode.
Ich habe ein paar dieser Möglichkeiten getestet und werde euch jede einzelne vorstellen.
Ich habe den Glasrosen in meinem Becken den Kampf mit einem Rundumschlag aus allen drei oben genannten Möglichkeiten angesagt.
Fangen wir mit Punkt 1 an, die biologische Waffe:
In meinem Fall habe ich mich für die bekannte Garnele Lysmata wurdemanni entschieden da ich die Schnecken (Berghia verrucicornis) nicht bekommen konnte und mein Becken für entsprechende Fische wie zb. Chelmon rostratus zu klein ist.
Wer mit einem schnellen Erfolg rechnet wird enttäuscht, ich selbst konnte die zwei Garnelen in meinem Becken noch nicht bei der Vernichtung von Glasrosen beobachten.
Was für sie spricht, ist lediglich die Tatsache das einige kleinere Glasrosen mittlerweile über Nacht verschwunden sind.
Diese Tiere leben sehr versteckt und man kann sie höchstens mal tagsüber bei der Fütterung sehen wenn sie hungrig sind.
Sonst sind sie eher nachtaktiv.
Ich denke sie sind ideal zur Vorbeugung einer Glasrosenplage aber nicht zur aktiven Bekämpfung auf die Schnelle.
Punkt zwei, die chemische Keule:
Ich habe mich hiebei für ein gängiges Mittel zur Glasrosenbekämpfung entschieden, Elimi-Aiptas von Tropic Marin.
Hier liegt auch eine Spritze bei.
Es ist nicht einfach die Glasrosen auf Anhieb mit der Spritze richtig zu treffen, ziehen sich diese bei zu zaghaftem Versuch doch schnell in ihr Loch zurück und dann wars das vorerst.
Man muß schon schnell und zielsicher agieren und sollte dann nicht, wie ich Anfangs, zu zimperlich sein.
Trifft man nicht richtig oder verpasst ihr zu wenig von der Ladung dann lässt das die Glasrosen recht kalt.
Auch wenn sie anfangs getroffen scheint und sich für ein paar Tage zurückzieht, so kommt sie dann doch wieder, entweder leicht angeschlagen oder wieder vollstandig erhohlt, nach einiger Zeit zum Vorschein.
Anhand von ein paar Fotos möchte ich euch zeigen wie es aussieht wenn man eine Glasrosen richtig getroffen hat.
Es geht hierbei um die Glasrose auf dem ersten Bild oben, diese hat es mir echt schwer gemacht, mehr dazu aber unten im Teil bei der mechanischen Bekämpfung.
Der Pfeil zeigt das Loch in dem sie sich zuletzt breit gemacht hatte, nachdem es ihr wohl zu bunt wurde mit meinen Versuchen sie einzumauern, hatt sie sich kurzerhand Nachts dazu entschlossen einen neuen Platz zu suchen und ging auf Wanderschaft.
Das hab ich nur durch Zufall mitbekommen und hab emir dann geadcht das ich sie jetzt wegspritzen muß bevor sie mir hinter den Steinen verschwindet.
Auf dem Bild seht ihr das sie schon recht zusammengezogen ist, der leichte Schleier an der Seite ist das Mittel mit dem ich sie wegspritze.
Es wird im Wasser immer milchig.
Ich hatte sie gut getroffen, etwa 2ml injeziert, und prompt löste sie sich auch auf.
So konnte ich sie mit Hilfe der Spritze auch aus dem Becken holen und dann entsorgen.
An der Stelle ist wirklich nichts mehr übrig geblieben von der Glasrose.
Das Wegspritzen ist für mich bisher die schnellste und effektivste Methode bei der Glasrosenbekämpfung.
Allerdings bedarf es ein wenig Übung und man darf es nicht übertreiben, denn wer zuviel mit den Säuren spritzt, kann dann auch andere Bewohner des Beckens dauerhaft schädigen.
Es kommt natürlich immer auf die Beckengröße an.
3. Die mechanische Bekämpfung:
Ich habe hier gleich zwei Möglichkeiten ausprobiert, zum einen as zumauern oder zukleben eines Loches in dem die Glasrosen sitzt, sowie die Blumentopfmethode.
Fangen wir mit der Blumentopfmethode an.
Eine simple Technik die sich aber nur auf ebenen Flächen anwenden läßt, bzw. nur dort wo auch sicher ist, das die Glasrosen nur durch das Loch im Boden wandern können.
Ist das nicht der Fall wird die Glasrose den einfacheren Weg, unter dem Rand des Topfes durch, nach außen wählen!
Es wird hiebei lediglich ein kleiner Tonblumentopf über die Glasrosen gestülpt so dass diese gezwungen sind, an der Innenseite nach oben zum Loch zu wandern um wieder ans Licht zu kommen.
Sind sie mit ihrem Fuß erstmal auf dem Tontopf, dann kann man sie leicht aus dem Becken nehmen.
Achtung, dies funktioniert nur solange der Blumentopf mindestens so hoch ist, das die Glasrose nicht alleine durchs strecken ihre Mundscheibe durch das Loch bringt.
Sie muß schon gezwungen sein nach oben zu wandern, sonst hat man ihr nur zu einem schönen Rückzugsort bei Gefahr verholfen.
Diese Methode ist einfach und effektiv, solange oben genannte Bedingungen erfüllt werden.
Gehen wir über zur Maurertechnik.
Diese Methode besagt das die Glasrose einfach in ihrem Loch eingemauert wird und sie so keine Überlebenschancen mehr hat.
Auch das habe ich ausprobiert.
Zum einmauern habe ich einen entsprechenden Korallenkleber verwendet, den Aquascape von Giesemann.
Mein Opfer war mir schon lange ein Dorn im Auge und recht groß, knapp 3cm Scheibendurchmesser.(siehe erstes Bild oben)
Da ich erstmal auf die Chemie verzichten wollte wurde also der Kleber getestet und nachdem ich sie mit einer Futterpipette geärgert hatte zog sie sich auch bald zurück.
Also schnell den Kleber anmischen und drüberkleben, in diesem Fall nicht gerade schön.
Doch ich hatte die Rechnung ohne die Glasrose und dem guten Gestein gemacht.
Am nächsten Tag schaute sie ein Loch nebendran wieder raus und ich ärgerte sie erneut, diesmal so arg das sie sogar ihre stark nesselnden Abwehrfilamente (die weißen Fäden links) zum Einsatz brachte.
Hier habe ich dann gleich wieder zum Kleber gegiffen und diesmal eleganter das Loch verschlossen.
Auch das hat sie nicht sonderlich beeindruckt, denn ihren Platz hatte sie strategisch sehr günstig gewählt.
Es gab noch ein Drittes Loch durch das sie am nächsten Tag herrausschaute.
Daraufhin war ich erstmal ratlos, denn den Stein wollte ich nicht mit Kleber zupflastern und habe dann erstmal nichts gemacht.
Einen Tag später hab ich dann, nachdem das Licht aus war im Becken, reingeschaut und gesehen wie sie auf Wanderschaft geht.
Um zu vermeiden das sie für mich unerreichbar wird und anderen Korallen schadet, habe ich dan zur Spritze gegriffen (siehe oben).
Was von dieer Technik zu halten ist, seht ihr ja.
Ein Versuch wars jedenfalls mal wert.
Zum Abschluß noch eines, Glasrosen sind durchaus schön und können ohne weiteres auch Bestandteil eines sogenannten Schädlingsbecken werden.
Ich gehe sogar so weit, das ich ein Exemplar bewußt habe stehen lassen und es hin und wieder sogar füttere.
Zum einen weil ich es schön finde, zum anderen um zu sehen ob sich meine Garnelen mal daran vergreifen.
Ich sichte in meinem Becken immer wieder neue kleine Exemplare die aber ständig spurlos verschwinden.
Hier, denke ich, machen sich die Garnelen über die kleinen Exemplare her und futtern diese.
Jedenfalls kann ich keine Glasrosen mehr finden die entsprechend groß werden, bis auf die eine die ich bewußt erhalte.
Ich hoffe dieser Beitrag hilft dem ein oder anderen ein wenig bei der Bekämpfung und dem Umgang mit Glasrosen.
MfG Torsten