Endlich die richtigen Wasserwerte :)

Hallo Rudy,

Enrico Rudolph schrieb:
Martin Krüger schrieb:
Im becken sind große Moorkienwurzeln und Laub und Erlenzapfen.

Hi

vorallen Erlenzäpfchen verstehe ich nicht ... die wirken eigendlich "ansäuernd" auf der pH-Wert ...

wieviele hast du den auf deine 500 Liter zugegeben ??

je nach Qualität ein Erlenzapfen auf 10<20 Liter und der pH-Wert sinkt mit "Garantie"

gruß rudy

Ich habe nicht exakt gezählt. Aber so zwischen und 20 und 30 Erlenzapfen waren das schon.
Reingegeben habe ich die am Donnerstag letzter Woche.
Kann auch sein das die nicht so viel bringen weil sie eventuell schon "ausgelaugt" waren (Regen am Baum). Keine Ahnung.

Dazu noch die Buchenblätter. Menge etwa ein größerer Gefrierbeutel voll.

Beste Grüße
Martin
 
Hallo Knut,

Knut schrieb:
Hallo,
Martin Krüger schrieb:
...
Ich möchte mich nur gegen diese Theorie verwahren, dass "Mach weich = Wird sauer" Tür und Tor geredet wird.
Das scheint nicht so.
Beste Grüße
Martin
Mach weicher(KH) = wird sauerer ; das stimmt schon, nur wenn du daraus ein "wird sauer" machen möchtest, dann ist das bei einer KH (SBV) von 3° dKH ohne CO2 Zufuhr schlecht möglich.
Saures Wasser ohne CO2 erfordert schon KH Werte um ~1° dKH oder gar darunter.

Gruß Knut

Das war mal wieder so eine sprachliche Unsauberkeit von mir. :?

Ich hatte mal ein Schummerlichtbecken mit reinem Osmosewasser und richtig dunklem Wasser.
pH war wie angetackert auf 6,0 trotz Luftheber/HMF.

Da waren kaum Pflanzen drin und zwei 25 Watt Halogenbirnen drüber.

Ich nehme das gedanklich als "anderes Ende der Leitung".

Beste Grüße
Martin
 
Hallo Dirk,

Dirk Otto schrieb:
Hallo Martin,

ich kenne jetzt die einzelnen Umstände zu wenig.
Jedenfalls habe ich ein sehr stark belüftetes 400l-Becken jetzt für etwas über ein Jahr bei pH-Werten um 4,5 betrieben.
Wegen der starken Belüftung war der CO2-Gehalt extrem gering.
Die Aussage "drück die KH um den pH zu senken" ist nicht falsch.

Ich bin da ja schon zurückgerudert. Zumindest im sprachlichen Teil.

Allerdings befinden sich in meiem Aquarium zur Zeit sehr wenige schwimmende "CO2-Erzeuger".
Da hocken 7 Danio albolineatus und 6 Apistogramme macmasteri drin.
Ich könnte mir vorstellen, dass in Deinem Vergleichsbecken etwas mehr Fisch unterwegs war und Du die KH 3,0 sicherlich unterschritten hast.

Wenn Du Deine KH nahezu zerstörst, wirst auch Du einen signifikant kleineren pH feststellen. Was sich bei Dir nun kurfristig an Veränderungen und eben nicht-Veränderungen ergeben hat, sollte man imho nach so kurzer Zeit nicht (über)interpretieren.

Auf Grund leichter Osmosewasserengpässe will ich aus diesem Aquarium nicht unbedingt ein fast KH freies Becken machen und die Aktion mit HCL wollte ich mir bei diesen Wassermengen eigentlich auch nicht antun.
Ich bin jetzt eigentlich auf meinen "Zielwerten" jedenfalls was Härte anbelangt (entspricht etwa 50/50 UO/Leitungswasser).

Auf der anderen Seite sollte klar sein, daß bei fetter Beleuchtung und fettem Pflanzenwuchs auch ne CO2-Quelle sein sollte, wenn man pH-Werte unter 8 sehen will. Wurde doch eigentlich in sämtlichen Foren immer so dargestellt...

Als eifriger Mitleser habe ich das auch mitbekommen. :mrgreen:
Wenn man allerdings wie ich nie wirklich Wert auf Pflanzen gelegt hat (sondern auf Algen ;) ) und so eine Beleuchtungsarie zum ersten Mal betreibt, dann heisst es umdenken.
Mich hat es nur wirklich verwundert wie hartnäckig der pH sein kann.
Insbesondere wenn man mehr Licht auf ein Becken setzt.

Mein ISFET pH-Meter sagt in etwa das selbe (+- 0,2)
Soll bedeuten das zeigt einen um ~0,2pH anderen Wert an? Das sollte nicht sein.

Ich werde nachher noch mal beide Geräte kalibrieren und dann mit Standardlösungen noch mal nachmessen.
Irgendwo habe ich auch ne andere Sonde und ein anderes pH-Meter.
Das könnte ich auch noch mal hinzuziehen.

Kurz zum Equippment: Die GHL-Steuerung kenne ich nicht. Mir ging esum die frische N61. Ich habe momentan die zweite N61 als Dauermesselektrode im Einsatz (obwohl sie eigentlich zu lang für sowas ist...) und hatte in den ersten Wochen jeweils ein wenig Probleme.
Nicht nur Drift, sondern auch übelste Messabweichungen nach frischer und mehrmals wiederholter, sauberer Kalibrierung). In einem Fall eine Abweichung von 0,45pH! :lol:
Nach den "einlaufen" und bei regelmäßiger Reinigung sonst aber eine top Elektrode.

Interessant! Hast Du Lust aus Nähkästchen zu plaudern?

@ Enrico,

bei Ansäuerung durch Erlenzapfen entsteht eine starke Einfärbung (intensiver, als z.B. bei Torf), die man in gut bepflanzten Becken eigentlich nicht haben will.


Gruß,
Dirk

Ein wenig "Tönung" werden die Pflanzen schon vertragen.
Aber so richtig "Dunkelwasser" will ich da auch nicht.

Beste Grüße
Martin
 
Hallo Thomas,

naturefighter schrieb:
Hallo Martin,

ich bin gespannt, ob die Pflanzen in ein paar Tagen immer noch assimilieren und einigermaßen grün aussehen...
Manche Pflanzen haben ja bekanntlich die Möglichkeit, sich erstmal nicht direkt an CO2 und HCO3- zu bedienen, sondern nutzen Oxalacetat und Malat.
Keine Ahnung, ob deine Pflanzen da ihren Bedarf aus eigenen Reserven aufbringen... Schau mer ma.
Ich hoffe, ich habe hier nichts übersehen :oops:

Aufgesetzt wurde das Becken am 3.2.07.
Inclusive aller Pflanzen.
Als da wären:
Vallisnerien
Lotus (in verschiedenen Farben)
Hornkraut
Javamoos
Anubien
Javafarn
E. tennelus
Echinodoren spec. :mrgreen:

Man verzeihe mir meine mangelnde Pflanzennamenkenntnis.

Bisher sehen die alle noch sehr gut aus.

Beste Grüße
Martin

Edit wegen Kalenderüberprüfung. Der 3.3.07 kommt ja erst noch
 
A

Anonymous

Guest
Hallo Martin,
Man sieht eindeutig Assimilation.
Brauchen die Pflanzen dafür nicht CO2?
das was man da sieht, ist lediglich, dass die Pflanzen mit einem der ersten Schritte der Photosynthese begonnen haben: der Photophosphorylierung. Die machen aus H20 ganz einfach 0,5 02 ;-)
 
Hallo Martin,

ich will dieses Teil nochmal rauskramen...

Problem war hier:
Brauchen die Pflanzen dafür nicht CO2?

Ich hatte bereits geschrieben, dass das nicht stimmt. Bei der Photolyse wird lediglich H20 in O2 umgesetzt. CO2 wird vollständig im Calvinzyklus eingebaut.
Da die Pflanzen sicher aus anderen Becken stammen, existieren eventuell genügend Reduktionäquivalente.
Hornkraut kann ganz sicher HCO3- als CO2 Quelle nutzen. Ebenso Vallisnerien, sicherlich auch die Echinodoren. Dazu müsstest du biogene Entkalkung beobachtet haben...

Mich würde interessieren: wie gings hier weiter...
 
Hallo,

Da die Pflanzen sicher aus anderen Becken stammen, existieren eventuell genügend Reduktionäquivalente.

das bedeutet Pflanzen halten stets einen riesigen Vorrat an "Reduktionsäquivalenten" vor um quasi sinnfrei auch ohne CO2-Assimilation H2O zu photolysieren???

Daß das O2 aus dem photolysierten H2O stammt und nicht aus dem CO2 wurde ja nun schon vielfach klargestellt und ist demnach so eine Art alter Hut...

Gruß,
Dirk
 
Hallo Dirk,

hast du es absichtlich überlesen...?
Da die Pflanzen sicher aus anderen Becken stammen, existieren eventuell genügend Reduktionäquivalente.
Hast du was besseres an zu bieten?
Daß das O2 aus dem photolysierten H2O stammt und nicht aus dem CO2 wurde ja nun schon vielfach klargestellt und ist demnach so eine Art alter Hut...
Was du als alter Hut bezeichnest, wurde hier aber trotzdem übersehen und passiert auch zahlreich an anderen Stellen.
 
Hallo Thomas,

Hast du was besseres an zu bieten?
um was geht es denn konkret?
Was soll ich denn zu bieten haben? Eine Erklärung für ein Phänomen?
Nenne mir das Phnomen konkret und ich werde mich im Rahmen meiner Möglichkeiten bemühen...

Was du als alter Hut bezeichnest, wurde hier aber trotzdem übersehen und passiert auch zahlreich an anderen Stellen.
Was genau wurde denn übersehen?

Ich vermute auch, daß es Martin nicht um Details der Photosynthese ging, sondern um bestimmte Vorurteile bezüglich der Entwicklung des pH-Wertes...

Gruß,
Dirk
 
Hallo Thomas,

natürlich Langeweile. Wie käme man sonst dazu in Forum rumzuhängen?

Gut, was ist dann dein Problem, wenn ich mich interessiere wie´s weiter ging?
Der Ph-Wert in diesem Becken liegt zwischenzeitlich unter 8- wetten?

Du schriebst:
Ich hatte bereits geschrieben, dass das nicht stimmt. Bei der Photolyse wird lediglich H20 in O2 umgesetzt. CO2 wird vollständig im Calvinzyklus eingebaut.
Jetzt würde ich gerne von Dir wissen wollen, wo denn hier jemand schrieb, daß der Sauerstoff aus dem CO2 stammt???
Außerdem läuft die Photosynthese eben nicht ohne CO2-Assimilation und es stellt sich die Frage, warum eine Pflanze fortgesetzt H2O-Photolyse betreiben sollte, wenn keine Photosynthese stattfindet ... :?


MArtin stellte ein neu eingerichtetes Becken vor, bei dem sich der pH immer wieder bei Werten um 8 einstellte. Trotz Absenkung der KH.
Er wollte aufzeigen, daß bei Becken welche über keine signifikanten Gehalte an organischen Säuren (Fulvo-/Huminsäuren) sich der pH dann kaum absenken lässt, wenn lediglich die KH gesenkt wird, dabei aber ein regelrechter CO2-Mangel bestehen bleibt.
Er wollte damit dem Stereotyp "durch Absenkung der KH fällt automatisch der pH) entgegentreten.

Gruß,
Dirk
 
Hallo Dirk,

wenn schon Langeweile, dann geh auf Seite 2. Da findest du:
Wenn kein freies CO2 mehr vorliegt, wie kommt es dann dazu?
Man sieht eindeutig Assimilation.
Brauchen die Pflanzen dafür nicht CO2?

Außerdem läuft die Photosynthese eben nicht ohne CO2-Assimilation und es stellt sich die Frage, warum eine Pflanze fortgesetzt H2O-Photolyse betreiben sollte, wenn keine Photosynthese stattfindet ...
Siehst du und genau da habe ich bereits oben gemutmaßt, dass die Pflanzen noch genügend Reduktionäquivalente haben, bzw. HCO3- als Quelle nutzen.
Die Pflanze braucht für die Wasserspaltung eben nur Reduktionsäquivalente. Weißt schon: Hill-Reaktion...

So what?

Er wollte damit dem Stereotyp "durch Absenkung der KH fällt automatisch der pH) entgegentreten.
:arrow:
Und ich möchte mal auf eine Sache aufmerksam machen, die in vielen pH Threads schlicht und ergreifend übersehen wird.

Beleuchtung - Pflanzen - Dünger - Huminstoffe - CO2

Ich stehe aber immer noch da:
Mich würde interessieren: wie gings hier weiter...
 
Moinsen,

Wie es weiterging?

Nachdem ich die KH auf 2,0 gesenkt hatte hing der pH immer noch 7,8.

Am 21.2. habe ich dann einen Cyclo 500 mit einer 1000er Eheim Compact und eine 2,0 kg CO2 Flasche angeschlossen.
Als Untergrenze für pH habe ich dann 6,8 am Regler eingestellt.
Das sollten dann so etwa 9,0 mg/l CO2 werden.

Funktionierte auch tadellos. Pflanzen super im Wuchs und den Fischen gings auch prima.

Mittlerweile läuft das Becken mit KH ~ 1,0, LF liegt bei 85 µs/cm
(UOA Anteil drastisch erhöht) und der pH steht angetackert auf 6,2 wobei der pH Regler immer noch die pH 6,8 vorgegeben hat. Das Magnetventil für die CO2 Düngung bleibt also konstant geschlossen und Martin spart ordentlich Geld und tut was für die geplagte Umwelt.

Zugabe von Erlenzapfen ist ersatzlos gestrichen alle paar Wochen mal ein paar Buchenblätter.

Täglich bekommt das Becken 7,0 ml Fermendo Volldünger.

Tja, das wars glaube ich soweit.

Beste Grüße
Martin
 
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