Servus miteinander,
seit einiger Zeit bin ich endlich mal wieder in der Vermehrerei von ein paar Fischleins unterwegs. Momentaner Kandidat ist die orangene Zwergschmerle. Davon sitzen nun einige Jung- und Jüngsttiere in einem 60 Literbecken und werden dort natürlich mit dem Allheilfutter Artemianauplien versorgt.
Doch wie schon vor ein paar Jahren als eigentlich in jedem Becken ein Gerdkasten hing mit Panzerwelsennachwüchsen aller Art, die auch mit Nauplien hochgepäppelt wurden, habe ich sofort eine richtige Hydrenplage.
Gut, in so einem Halblitergerdkasten mit nix drin ist es relativ leicht die Viecher von der Scheibe zu kratzen, aber jetzt hängt das ganze Moos voll von diesem Zeugs.
Jetzt die Fragen:
Wo kommt dieser Scheiß eigentlich her?
In diesem Becken (auch Gerdkästen damals) wird rein gar nichts ausser diesen Nauplien reingeschüttet. Ergo müßten doch diese Hydren latent immer im Wasser als Larvenstadium oder Eier oder was-weiß-ich für eine Form herumschwimmen und bei dem zugefügten Lebendfutterangebot im Kleinstformat dann sofort auswachsen. Das geht Ruck-Zuck, nach ein paar Tagen Nauplienzugabe sind die Dinger da.
Liegt das womöglich am Salz?
Ich ziehe die Nauplien in so Plastikwurstschalen auf (also nicht diese Blubberflaschen, die gehen mir lärmmäßig auf den Nerv). Funktioniert prächtig, zur Entnahme der Nauplien wird eine Taschenlampe an eine Ecke gestellt und dann die Viecher mittels Spritze rausgesaugt und direkt ins Aquarium gespritzt also nix von wegen mittels Naupliensieb herumhantieren und auswaschen. Somit kommt natürlich eine ganze Menge Salz zusammen. Bei einer 10 mL Spritze aus einer Einliterwurstschale mit zwei Teelöffeln Salz in ein 60 Literbecken einmal täglich knallorange voll von Nauplien weiß ich nicht einmal ob sich da der Leitwert meßbar erhöht. Kann ich mir deshalb eigentlich nicht vorstellen.
Wie bekomme ich diese Viecher wieder los?
Absammeln im Moos ist nicht, an der Scheibe hängen vernachlässigbar wenige herum. Algexit geht nicht weil mir das das Moos zusammenhauen würde. Ich meine mal gehört zu habern dass diese allgemein bekannten Wurmmittelchen auch gegen Hydren wirken sollen. Das will ich auf gar keinen Fall probieren a) wegen den Winzfischen und b) wegen den Unmengen an Schnecken als Futterresteverwerter in diesem Becken.
Wie bekomme ich diese Viecher gar nicht erst rein?
Vorbeugen ist besser als auf die Schuhe kotzen, deswegen würde mich eine Antwort auf diese Frage ganz besonders freuen.
Verschwinden die Hydren wieder wenn man die Nauplienzufuhr stoppt?
Staubfutter wird recht bald von den Winzfischen angenommen, aber man will ja auch was feines bieten. Wie schaut das mit Frostfutter aus? Gibt doch diese tollen Bosmiden, die auch für Kleinstfische gut fressbar sind. Fressen Hydren auch totes Zeugs?
Bis zu welcher Befallsdichte kann man die Hydren ignorieren?
Panzerwelse sind nach dem Schlupf je nach Art auch mal sehr winzig, aber da habe ich noch nie beobachten können dass die von Hydren irgendwelchen Schaden davongezogen hätten. Bei den frischgeschlüpften Schmerlen weiß ich auch nicht so recht ob die denn überhaupt in das Beuteschema einer Hydra passen. Allerdings hocken die natürlich auch die ganze Zeit im Moos herum und sind schon zwar relativ lang aber verdammt dünn.
Mann, soviel habe ich schon lange nicht mehr geschrieben, der Text hat ja schon fast ein Henny-Format :mrgreen:
seit einiger Zeit bin ich endlich mal wieder in der Vermehrerei von ein paar Fischleins unterwegs. Momentaner Kandidat ist die orangene Zwergschmerle. Davon sitzen nun einige Jung- und Jüngsttiere in einem 60 Literbecken und werden dort natürlich mit dem Allheilfutter Artemianauplien versorgt.
Doch wie schon vor ein paar Jahren als eigentlich in jedem Becken ein Gerdkasten hing mit Panzerwelsennachwüchsen aller Art, die auch mit Nauplien hochgepäppelt wurden, habe ich sofort eine richtige Hydrenplage.
Gut, in so einem Halblitergerdkasten mit nix drin ist es relativ leicht die Viecher von der Scheibe zu kratzen, aber jetzt hängt das ganze Moos voll von diesem Zeugs.
Jetzt die Fragen:
Wo kommt dieser Scheiß eigentlich her?
In diesem Becken (auch Gerdkästen damals) wird rein gar nichts ausser diesen Nauplien reingeschüttet. Ergo müßten doch diese Hydren latent immer im Wasser als Larvenstadium oder Eier oder was-weiß-ich für eine Form herumschwimmen und bei dem zugefügten Lebendfutterangebot im Kleinstformat dann sofort auswachsen. Das geht Ruck-Zuck, nach ein paar Tagen Nauplienzugabe sind die Dinger da.
Liegt das womöglich am Salz?
Ich ziehe die Nauplien in so Plastikwurstschalen auf (also nicht diese Blubberflaschen, die gehen mir lärmmäßig auf den Nerv). Funktioniert prächtig, zur Entnahme der Nauplien wird eine Taschenlampe an eine Ecke gestellt und dann die Viecher mittels Spritze rausgesaugt und direkt ins Aquarium gespritzt also nix von wegen mittels Naupliensieb herumhantieren und auswaschen. Somit kommt natürlich eine ganze Menge Salz zusammen. Bei einer 10 mL Spritze aus einer Einliterwurstschale mit zwei Teelöffeln Salz in ein 60 Literbecken einmal täglich knallorange voll von Nauplien weiß ich nicht einmal ob sich da der Leitwert meßbar erhöht. Kann ich mir deshalb eigentlich nicht vorstellen.
Wie bekomme ich diese Viecher wieder los?
Absammeln im Moos ist nicht, an der Scheibe hängen vernachlässigbar wenige herum. Algexit geht nicht weil mir das das Moos zusammenhauen würde. Ich meine mal gehört zu habern dass diese allgemein bekannten Wurmmittelchen auch gegen Hydren wirken sollen. Das will ich auf gar keinen Fall probieren a) wegen den Winzfischen und b) wegen den Unmengen an Schnecken als Futterresteverwerter in diesem Becken.
Wie bekomme ich diese Viecher gar nicht erst rein?
Vorbeugen ist besser als auf die Schuhe kotzen, deswegen würde mich eine Antwort auf diese Frage ganz besonders freuen.
Verschwinden die Hydren wieder wenn man die Nauplienzufuhr stoppt?
Staubfutter wird recht bald von den Winzfischen angenommen, aber man will ja auch was feines bieten. Wie schaut das mit Frostfutter aus? Gibt doch diese tollen Bosmiden, die auch für Kleinstfische gut fressbar sind. Fressen Hydren auch totes Zeugs?
Bis zu welcher Befallsdichte kann man die Hydren ignorieren?
Panzerwelse sind nach dem Schlupf je nach Art auch mal sehr winzig, aber da habe ich noch nie beobachten können dass die von Hydren irgendwelchen Schaden davongezogen hätten. Bei den frischgeschlüpften Schmerlen weiß ich auch nicht so recht ob die denn überhaupt in das Beuteschema einer Hydra passen. Allerdings hocken die natürlich auch die ganze Zeit im Moos herum und sind schon zwar relativ lang aber verdammt dünn.
Mann, soviel habe ich schon lange nicht mehr geschrieben, der Text hat ja schon fast ein Henny-Format :mrgreen: