Diskusspeziallisten hier? - Augentrübung - weiße Pupille

Hallo miteinander,

wir hoffen dass wir hier noch Hilfe finden. Leider waren alle Ratschläge und sämtliche Behandlungen auf Empfehlung unseres Händlers vergebens. Auch die netten Telefonate mit Herrn Stendker brachten nicht den gewünschten Erfolg.
Ich fasse GANZ kurz zusammen:
Seit über 5 Jahren Pflege ich Malawis und hatte bereits davor 7 Jahre ein Gesellschaftsbecken. Im Juli packte uns das Diskusfieber, so zogen im 240ltr-Becken nachdem dort einige Jahre Pseudotropheus Demasoni aufgezogen wurden, 6 Stendker Diskus in 8 cm ein. Dort bekamen wir binnen kurzer Zeit Probleme, dass die Tiere immer grundlos schossen, dabei an die Scheiben knallten etc... Wir tauschten Bodengrund, Wurzel, Steine und und und... Kamen nicht wirklich dahinter woran es lag. Im August "mussten" wir in den Urlaub, meine Mutter kümmerte sich liebevoll um die Tiere - es verstarb einer von zwei BlueDiamond, dieser war richtig dick "aufgedunsen" und die Augen traten heraus, waren bald drei mal so groß wie normal und richtige Dick einfach... Schien was bakterielles zu sein.
Weiter kamen wir am 30. August nach Hause, holten die Woche drauf sofort ein 160cm Becken - in dieses zogen die Malawis ein - und in das freie Becken sind dann sofort die verbliebenen 5 Diskus gekommen - selbstverständlich nach gründlicher Desinfektion mit Essigwasser.
Bei beiden Becken fingen wir - so schlecht es war und ist - bei 0 an. Wir bekamen dadurch viele Probleme in beiden Becken mit den Wasserwerten - teilweise waren tägliche 80% WW angesagt.
Zusammenfassung bis jetzt: 5 Diskus im 423ltr-Becken (150x50x60h) - ca. 40 Neon, ein Schmetterlingbuntbarsch-Pärchen, 15 C. Loxozonus Panzerwelse und ein RedBruno. Filter Eheim Prof 3e 2078, eingestellt auf 746 ltr/h. Befüllt: Vorfilter original Schwamm oben, dann gehts von unten nach oben weiter: grober Schwamm, drei Körbe SIPORAX von Sera, Filtervlies.
Eine CO2 Anlage samt Dennerle Controller sowie ein 9W-UVC von EHEIM ist auch dran (24h in Betrieb) <- das waren alles Reaktion von uns auf das eigentliche Problem: Augentrübung!
Nun sind alle Wasserwerte folgendermaßen:
GH 14, KH 12, PH 7,2, Nitrit n.n., Nitrat nach einer Woche VOR dem WW max 50, aber dies war auch nur anfänglich als der Filter die Arbeit endlich aufnahm. NH4/NH3 nun endlich auch n.n. Temperatur 29-30°.

Futter gibts leider nur Stendker Rinderherz, bisher wurde und wird ALLES andere völlig ignoriert.

Wasserwechsel entweder zweimal die Woche ca. 25% oder, was nun nach den Wasserwerten endlich möglich ist, gute 50% alle 7 Tage.

Problem wie folgt: Letzte Woche verstarb uns ein flächig Feuerrot, begann mit Augentrübung außen, danach innen ein weißer Fleck, bis die Pupille ganz weiß war. In letzter Not, weil Samstagabend, ab ins 54l Quarantänebecken und mit Bactopur Direct behandelt. Leider war dieser am Montagmorgen tot.
Seitdem die im neuen Becken sind hat das Schießen aufgehört - dafür haben sie immer wieder außen trübe Augen - mal dieser, mal jener - mal der. Und zwei/drei/vier Tage später wieder leichter, oder schlimmer, oder... Alles ohne Zusammenhang mit meinen Wasserwechseln oder sonstigem ...
Jetzt beginnt der BlueDiamond mit dem Augeninneren einen weißen Fleck zu bilden - und ein Pigeon Blood Red außen. Gerade eben habe ich beide nacheinander in einem 50-Sekunden-Salzbad (15l Wasser mit 500gr. Salz auf Empfehlung von Hr. Stendker) gehabt - der Pigeon scheint daraufhin noch schlimmere Augen bekommen zu haben.

Diese 5 Diskus haben viele viele Bahandlungen (insgesamt gewiss 6 oder 7) zwischen Juli und August mitgemacht. Heute würde ich es nicht mehr oder anders machen... Es kam Sera Baktopur Direct, Sera Tremazol und Protazol zum Einsatz. Vielleicht daher eine nachhaltige Schädigung????

Ein Feuerroter, welcher auch der größte ist, bekam seit nun über 4 Wochen keine Augentrübung mehr. Ebenso gehts einem Pigeon auch eher gut als schlecht, was die Augen betrifft.

Zwischenzeitlich haben wir das Wasser mit Salzsäure aufbereitet und eine KH um die 3 anbieten zu können, mit PH bei um 6,9. Auch das brachte KEINE Änderung an den Augen. Es änderte nichts. Daher nun wieder langsam der Übergang zum Leitungswasser - zumal die Wasserwerte sehr nah am Wasser von der Fa. Stendker sind.

Vergangenen Freitag kamen nun nochmal 4 Stendker Diskus dazu, da seit dem Fehlen des verstorbenen Feuerroten die Kämpfe losgingen. Nun schwimmen insgesamt 8 Diskus da drin, endlich alles harmonisch - bis auf die Augen des Altbestandes.

Im Anhang Fotos - und nun bitte ich euch um Diagnose und Hilfe. Gerne würde ich den Tieren helfen und sie vor dem Schicksal des Feuerroten bewahren.

Vielen Dank und viele Grüße,
Carina und Michael
 

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Diddy

Mitglied
Hallo,

ich bin zwar nicht der Diskusspezialist, aber ein paar Anmerkungen von mir.

Augentrübungen deuten auf nicht optimale Wasserwerte hin. Da sollte man also den Heben ansetzen. Du hast ziemlich viel Nitrat im Wasser, was schonmal nicht gut. Die Härte und der pH-WErt sind auch alles andere als ideal. Das sollte runter.

Die Fütterung mit reinem Rinderherz ist nicht gut, das ist zu viel Eiweiß bzw. das falsche Eiweiß. Das kann auch zu Problemen führen. Nutze in Zukunft vermehrt Artemia und Mückenlarven, das ist Artgerechter.

Das AQ ist sehr spärlich bepfanzt, die Tiere haben keine Rückzugsmöglichkeiten. Das führt zu Stress, der sich negativ auf die Gesundheit der Tiere auswirkt.
 

fischolli

R.I.P.
Moin,

vorweg, ich halte keine Dikus, kann also zu den spezifischen Eigenschaften dieser Art nichts sagen. Ich denke, zu der Problematik Rinderherzfütterung habt ihr euch ausreichend informiert, genauso damit verbunden das Thema Darmparasiten.

Was mir allgemein auffällt: Eure Wasserwerte finde ich gänzlich ungeeignet für einen Weich wasserreich. Hier sollte das Geld für eine Osmoseanlage eine gute Investition sein. Dann finde ich die Leistung eures Filters viel zu schwach. Der sollte m.E. schon die2-3-fache Nennleistung des Bruttovolumens vom Becken haben. Rinderherz belastet das Wasser enorm. Die paar Pflanzen bauen dackaum etwas ab. Entweder mehr Nährstoffzehrer rein ode deutlich mehr Wasserwechsel.

Ich würde unbedingt die Fütterung umstellen, muss man halt Ausdauer haben.

Gruß
 
Danke für Eure Hilfe,

aber ich dachte bereits fast dass alles wieder in die selbe Richtung läuft.
ALSO, nochmal: Wasser ist so gut wie identisch mit dem Wasser bei der Diskuszucht Stendker - und dort kommen unsere Tiere her - und zwar direkt! Ich habe das Wasser aufbereitet, ich habe tägliche Wasserwechsel gemacht - und alles änderte NULL an diesem Problem.
Die Tier vom Stendker sind dt. NACHZUCHTEN - KEINE Wildfang.
Der Filter ist somit bei fast 2-facher Umwälzung - was bitte muss ich noch verändern am Filter wenn es ein Eheim Prof 3e 2078 ist, der auf 90% Leistung läuft???? Alles andere wäre das reinste Strömungsbecken...
Was glaubt ihr denn was eure Filter TATSÄCHLICH machen? Ich kann es wenigstens einstellen und den tatsächlichen Durchlauf sehen, was ja bei den Geräten ohne Elektronik samt USB nichtmal ansatzweise geht...

Also hoffe ich eher um Hilfe bzgl. der Augen - ich habe etwas vor - werde es aber aus reinem Selbstschutz NICHT Preisgeben - denn in den allermeisten Foren will man eigentlich Hilfe - und keine Korrektur.
Also wer was konstruktives beitragen kann, den bitte ich herzlich das zu tun.

Rinderherz: wann bitte soll ich geduldig und ausdauernd sein, wenn ich 8cm Diskus habe, die anfänglich nur Schwierigkeiten machten und wenigstens normal fressen... Da ist man froh wenn die Tiere FRESSEN!!! Und Stendker füttert seinen Tieren NUR das Rinderherz... Also lasst mal die Kirche im Dorf - ebenso zwei meiner Händler/Züchter, die die Fische selber auch halten und auch verkaufen, füttern NUR das RH.
Wenn die Tiere endlich ok sind, alles andere auch passt, dann kann ich gerne mal ausdauernd sein...
Ich habe mir hier alle Mühe gemacht, den Tieren alles so positiv wie möglich zu machen, und auch alles mögliche Versucht - wie ihr gelesen habt - dass diese Augentrübung verschwindet. Aber dass man dann immer und immer wieder auf solche Antworten stößt ist sehr, sehr kontraproduktiv für Foren. Auch bei der Suche nach meinem "Problem" kamen in allen möglichen Threads immer SOLCHE Argumente und Antworten wie ich hier erhalten habe - da verliert dich jeder Hilfesuchende den Mut und die Lust, überhaut noch eine Frage zu stellen...
Und dann wird sich hier gewundert, dass die Leute einfach immer irgendwelche Mittel in die Becken kippen...
Verstehen kann ich das schon - denn in einem Forum nach soetwas zu fragen, das ist doch mehr als überflüssig...

Schade eigentlich, wirklich schade...

Schöne Grüße Michael
 
Liebe Forengemeinde,

mein Name ist Carina. Als Freundin von Michael K muss ich nun auch mal meinen Senf dazu geben.

Vielleicht ist es in unserem ersten Posting etwas unverständlich rüber gekommen, aber mit unserem Wasser können wir wirklich keine Probleme mehr haben, zumindest definitiv nicht bezüglich des Stickstoffkreislaufs.
Unser Filter funktioniert tadellos und ist absolut nicht unterdimensioniert. Wir haben nun absolut kein Ammonium, Ammoniak und Nitrit im Wasser. Ein Nitratwert von 50 vor dem Wasserwechsel war wohlgemerkt unser MAXIMUM ... und das nachdem der Filter ANGEFANGEN hat zu arbeiten ... gestern war Nitrat VOR dem Wasserwechsel bei 10 mg/l. Also kann ich schlechte Wasserwerte zumindest hinsichtlich des Abbaus von Proteinen absolut ausschließen!!!

Auch wenn man in Foren manchmal fälschlicherweise so behandelt wird sind wir keine Anfänger. Wir wissen wie und wozu ein Filter in einem Aquarium arbeitet und was die Bakterien tun und was nicht ...

Zu PH, KH und GH hat mein Freund sich ja auch schon geäußert ... Wir hatten die KH bereits auf 3 und auch den PH schon bei 6,9 ... Es hat einfach nichts gebracht!!! Also sehe ich auch absolut keine Notwendigkeit eine Osmoseanlage zu verwenden.

Zum Thema Rinderherz hat Michl schon alles gesagt ... Sie fressen einfach nichts anderes!!! Und da ist man doch erst mal froh, dass sie überhaupt fressen. Und die Firma Stendker füttert Rinderherz ausschließlich.

Also ...
Wir haben uns an euch gewandt weil wir (trotz unserer umfangreichen Erfahrung in der Aquaristik und unserem angeeigneten Wissen über Diskus) einfach nicht weiter kommen. Schön wäre es wenn sich nur Leute äußern würden, die Augentrübungen schon einmal erfolgreich behandelt haben bzw. Wissen wie ein anderer sie weg bekommen hat und nicht nur pauschal einfach mal am Wasser rum meckern ...

By the way ... Bei meinem sehr ausführlichen und sehr netten Gespräch mit Herrm Volker Stendker persönlich war das Thema Wasserqualität nachdem ich ihm unsere Werte (die gleichen wie in dem Thread) genannt hatte absolut kein Thema ... Ich bitte euch nun um hilfreiche Tipps, denn unsere Nerven liegen sowieso schon blank, da wir wirklich alles was uns, Händlern und Züchtern eingefallen ist probiert haben.

Ich wünsche euch allen trotzdem noch viel Spaß an der Aquaristik und hoffe dass wir doch noch einen hilfreichen Tipp bekommen.

Viele Grüße
Carina
 

Diddy

Mitglied
Hallo,

ihr wolltet unsere Meinung hören und das hängt ihr auch. MEINE Erfahrung ist, dass Fische bei den falschen Wasserwerten trübe Augen bekommen. Das ihr jetzt einen Nitratwert von 10mg/l habt, War nirgendwo ersichtlich, den Wert halte ich auch für normal. Wie ist denn die Wassertemperatur?

Das Thema Rinderherz ist so eine Sache, man soll es definitiv nicht ausschließlich füttern.

Und das AQ bietet auch keine Versteckmöglichkeiten für die Tiere, die Bepflanzung ist zu spärlich. So was erzeugt unwirklich Stress, der sich auch auf die Gesundheit der Fische auswirkt.

Das sind alles nur gut gemeinte Hinweise, dafür ist ein Forum da. Man sollte auch für Kritik offen sein und nicht nur seine Wunschantworten erhoffen.
 
Und die Firma Stendker füttert Rinderherz ausschließlich.
Wenn ich Diskus auf Masse züchten würde und sie schnell auf Abgabegröße bringen will, würde ich auch nur Rinderherz verfüttern.

Aber zum Thema:
Ich konnte eine Augentrübung, die sich als bakterielle Infektion entpuppte, sehr gut mit bactopur behandeln. Allerdings weiß man ja nicht, was bei euch der Auslöser ist. Die Trübung ist das Symptom, die Ursachen können sehr unterschiedlich sein. Schinbar können auch unpassende Wasserwerte eine Ursache sein, wie andere bereits schrieben.
 
Hallo,

als wir begonnen haben Diskusfische zu halten, haben wir teilweise eine Trübung der Augen beobachtet nd haben uns damals bei einem befreundeten Aquarianer Rat geholt, dieser schaute sich das Becken an und meinte das unser Becken zu hell sei, das die Tiere dadurch eine Art Augenschädigung bekommen, die dann je nach Temperatur, Wasserwerten und sonstiger Beleuchtung (alles außerhalb des Aquariums) stärker oder schwächer sei. Daraufhin haben wir uns Schwimmpflanzen besorgt und mehr versteckmöglichkeiten geschaffen, seitdem ist die Augentrübung erst zurückgegangen und war dann schließlich nach ein paar Tagen verschwunden und kam nie wieder. Nun richten wir unsere Diskusbecken immer mit extra Schwimmpflanzen und vielen Unterständen ein und ich habe nie wieder eine derartige Trübung gesehen.
Ich kann allerdings nicht genau sagen, ob das bei euch auch zutrifft, ich kenne eure Beleuchtung nicht. Wir hatten damals über unserem 500 Liter Becken 2x 500 Watt HQI, was im nachhinein betrachtet schon ziemlch groß dimensioniert war.

Das ist quasi meine Erfahrung bezüglich der trüben Augen. Eure Wasserwerte sehen ansonsten echt gut aus für Diskus meiner Meinung nach geeignet.

Auch wenn ihr keine Kritik hören wollt, aber ein Diskus in einem 54 Liter Becken ist in etwa so als würde ich euch jeweils in einen gefühlten Schuhkarton stecken, BITTE macht das nicht, nicht mal zur Quarantäne.

Ich wünsche euch und euren Fischen eine gute Besserung, ich kann eure Gefühle nur zu gut nachvollziehen.

Grüße Johann
 
Hallo du guten Abend,

ich danke euch für die Antworten.
Erlaubt mir den Seitenhieb: Kaum schimpft man mal, kommen vernünftige Antworten...
Nun, ich will auf ein paar Dinge eingehen, hatte in der Zwischenzeit ich ein nettes Telefonat mit einem User eines anderen Forums. Es scheint so, als wäre es definitiv eine bakterielle Infektion des Innenauges. Wir haben gestern das Salzbad gemacht, heute, nachdem ich von der Arbeit nach Hause kam, waren die Augen der beiden "gebadeten" Diskus außen einwandfrei, Lediglich innen war es deutlicher bei Pigeon, beim BlueDiamond immer noch der Punkt.
Also ein "kleiner" Erfolg. Dann war ein Tierart da - der deutlich in der Pupille mit hellgrau/weiß gezeichnete Pigeon ist nun - so leid es mir tut - in 60ltr (aber er ist ja nicht ausgewachsen, ist ein 8cm Diskus) und wird mit einer Drei-Tage-Kur Chlorampenicol behandelt - dosiert mit ca 22mg/l.
Die Zeit wird zeigen was sich tut.
Versteckmöglichkeiten: der Mittel- und Hintergrund ist links bis zur Mitte voll mit Valisnerien. Davor stehen zwei Künstliche Wurzeln, welche alle 8 Diskus locker als Unterstand dient. Die beiden E. RedFlame hinten rechts wachsen leider nicht wie erwartet :(
Zum Licht: Es wird von 13 Uhr bis 23 Uhr beleuchtet, mit 2x T8 36W. Also denke ich dass das nicht zu viel ist. Jedenfalls eine andere Kategorie als die genannten HQI-Strahler.

Nach all meinem Wissen und der Erfahrungen des genannten Users scheint der sicherste - vielleicht auch einzigste Weg - zu sein, den Fisch LEBEND zum Veterinäramt oder einer Fischklink zu bringen - dort einzuschläfern und sofort zu sezieren bzw. zu untersuchen. Dann bekomme ich eine genau Diagnose samt Behandlungsvorschlag incl. Resistenztest.
Aber wer opfert schon freiwillig einen Fisch?? Wann ist der Punkt erreicht, dass man dazu "ja" sagt?

Wir haben nun bald alles Menschenmögliche getan um technisch den Tieren zu helfen, das Wasser "besser" zu machen und die Lebensqualität der Tiere möglichst hoch zu halten - aber irgendwann ist man mit dem Latein am Ende ;(

Vielen Dank für die gut gemeinten Tipps, die Anregungen und die aufbauenden Worte, die einem Mut machen...

Viele liebe Grüße
Michael
 
Speziell noch an Diddy (Christian):

wir (ICH!) bin gerne bereit berechtigte und verständliche Kritik anzunehmen. Aber was meinst als erstes kommt, ist Schema F. Immer das selbe, ohne auf die Details einzugehen...
Die Wasserwerte aus der Leitung sind für die Haltung völlig akzeptabel. Auch das Futter weiß ich dass nicht das ideale ist, nur so lange ich um Augen kämpfe, will ich meine Fische nicht hungern lassen, dass sie dann nach 7 oder 10 Tagen doch an anderes Futter gehen... Das geht einfach (noch) nicht.
Hinten rechts hätte ich auch gerne mehrerer Verstecke/andere Bepflanzung. Aber ich wollte meinen RedFlame die Chance geben zu wachsen... Ansonsten kann ich die nur rauswerfen und eine Mutterpflanze z.B. von E. Bleheri einsetzen...
Wäre das eine Idee?

Die Tiere haben leider im ersten kurz bewohnten 240ltr Becken schon mehrere Behandlungen Bctopur Direct hinter sich. Ich will nun absolut nicht das ganze Becken mit allen anderen und gesunden Fischen mit Bactopur Direct behandeln - zumal dann der Filter wieder neu beginnen muss... Damals brachte es auch nicht den gewünschten Erfolg, vielleicht schon Resistenzen der Erreger?

Grüße
Michael
 

Z-Jörg

Mitglied
Hi,
Dann will ich auch mal meinen Senf dazu geben, ich halte seit über 20 Jahren Diskusfische, mit allen höhen u. Tiefen u. kann euch versichern, dass bei Diskusfischen immer das Gesammtpacket stimmen muss.
Die Wasserwerte finde ich nicht dramatisch, vielleicht könnt ihr noch etwas mit der Temperatur experimentieren.
Ich selber habe Diskusfische in einem 240l Becken bei Gh 13 schon erfolgreich vermehrt.
Das einseitige Futter ist aber einfach nicht Optimal u. Rinderherz in besondere nicht, weil für diese Fische unnatürlich.
Das der Herr Stendker nicht unumstritten ist, erklärt sich schon mit seinen Flyern mit Beckengrößen u. Stückzahlen.
Fazit: Alles was für den Diskus nicht optimal läuft ist Stress u. macht ihn Krankheitsanfällig.

Ich habe leider nicht alle Beiträge gelesen, deshalb nochmal die Frage, habt ihr euer Wasser auf Chlor untersucht?
 
Hallo !

ich habe eben euren Threat überflogen, seit wann besteht die Augentrübung, schießen die Tiere noch durchs Becken ?? Sieht für mich wie eine 'mechanische' Reizung aus, Das sich ein Diskus mal erschreckt ist keine Seltenheit und wenn er dann mit dem Auge gegen wie vermutlich bei Euch Wurzel ballert kann sowas autreten, geht allerdings innerhalb von 3-5 Tagen wieder weg. EIN ganz wichtiger Rat, niemals auf Verdacht behandeln, ich bin der festen Überzeugung das Eure toten Tiere eher an dem medikamenten Stress eingegangen sind als an irgendeiner Krankheit. Bis auf die Augen machen die Tiere einen guten Eindruck.
 
Hallo an euch alle,

vielen Dank für die Hilfen. Hatte heute einen Tierarzt, Spezialisiert auf Zierfische und Reptilien, hier.
Ein Fisch ist nun in Behandlung, mit Chloramphenicol. Mal sehen was passiert, ist jedenfalls Bakterieller Natur.
Wenn dies erfolgreich ist, dann wird der BlueDiamond auch behandelt. Ansonsten wird nochmal weitergeschaut.
Ein Tier opfern, um Gewissheit zu haben, lehnen meine angerufenen Tierärzte komplett ab. Wenn ein Fisch stirbt, dann kann dieser gekühlt und ins Labor versendet werden - dies kostet sehr überschaubare 20 - 25 EUR und dabei werden sämtliche Viren und Bakterien identifiziert. Aber soweit ist es - Gott sei Dank - noch nicht.
Ich habe mir nun im Metz ein "Anfängerset" Enchyneträen besorgt. Diese kann ich doch sicherlich einmal wöchentlich verfüttern, oder? Die Tage werde ich, wenn ich es schaffe, besorge ich mal Futter. Meint ihr, ich kann gefrorenen Garnelenmix auswählen? Wenn ich es bekomme... -Auch halte ich Ausschau nach weißen Mückenlarven - aber die weiß ich, dass ich bekomme...

Außerdem werde ich eine Mutterpflanze Echinodorus Bleheri o.ä. besorgen, um hinten rechts einzupflanzen, damit dort ein Unterstand/ein "umschwimmbares" versteck entsteht...

Die Fische schießen seit September, seit dem Umsetzten, kein einziges mal mehr... Diese Trübung ist seit dem Umsetzten aufgetaucht, mal dieser, mal jener. Wir haben einen flächig Feuerrot, der von September bis Oktober Augentrübung hatte - mal mehr, mal weniger. Da waren die anderen drei i.O.
Seit nun gut 6 Wochen ist dieser völlig frei von Augentrübung - und dafür fingen vor ca. 3 Wochen der Pigeon an - und der BlueDiamond. Nun wird es halt schlimmer und schlimmer. Aber bei dem Feuerroten war es genauso, doch der hat sich urplötzlich erholt und seither sind die Augen wunderbar.

Auf äußerer Verletzungen haben wir anfänglich auch getippt - und nun aber schließe ich es beinahe aus - jedenfalls die innere Trübung... leider :(

Viele Grüße
Michael
 
Hallo,

ich hoffe eure Beandlung hilft, bitte berichtet weiter, wie es euren Fischen ergeht. Auch wenn das ganze höchst bedauerlich ist, so finde ich es trotzdem interessant zu verfolgen. Ich halte in der zwischenzeit auch seit gut 15 Jahren Diskus und habe diverse BEcken eingerichtet und Nachkommen aufgezogen, ein solches Phänomen ist mir noch nie untergekommen.

Ihr habt geschrieben, das ihr zwischenzeitlich noch neue Diskus dazu gesetzt habt, sind die eigetlich auch betroffen?
Wenn ja, dann rate ich euch zukünftig einen anderen Züchter zu suchen. Wie ich gelesen habem hat euer Züchter eh nicht so die besten Freunde hier und was ich anderswo so gelesen habe, sind bei Stendtker einige unzufriedene Käufer. Wenn unsere Diskus das nächste mal wieder ein paar kleine absetzen, kann ich gern mal Bescheid geben, unsere sind soweit ich das beurteilen kann gesund und so gut es eben geht keimfrei.

Übrigens unterhält mein Vater ein Quarantänebecken mit 200 Liter in dem neue/kranke Diskusfische immer erstmal gelagert werden können. Dazu gehen die Meinungen sehr weit auseinander, ich habe dazu schon Diskussionen geführt von wegen das man da viel zu viel an Medikamenten benötigt und so wieter, das der Aufwand das Becken in Schuss zu halten sich nicht rentiert und so weiter und so fort. Ich kann nur sagen das ich beobachtet habe, dass die Diskus mit der geringer dosierten Medizin der Ruhe in dem großen Becken, guter Fütterung, den Armanogarnelen und der spärlichen Beleuchtung im Krankheitsfall sowie nach dem Transport immer sehr gut zurecht kamen und Krankheiten erheblich einfacher und stressfreier kurriert wurden als bei gleichgesinnten mit wesentlich kleineren Quarantänebecken.

Gute Bessererung für eure Fische und eure Nerven ;)
Immer schön die Ruhe bewahren.

Grüße Johann
 

Diddy

Mitglied
Hallo,

mal etwas zum Futter:
Enchiträen sind sehr fett- und eiweißreich, die sollte man auch sparsam füttern. Um die Tiere einen Laichansatz anzufüttern sind sie allerdings sehr gut.

Wirklich gutes Futter sind Mückenlarven und Artemia. Was auch gut ist, sind Drosophila, die gibt es auch als Zuchtansatz mit flugunfähigen Tieren. Drosophila und Mückenlarven entsprechen am ehestens dem natürlichen Futter. Beim Garnelenmix musst du schauen, ob die das Futter bewältigen können, oft ist das zu groß. Gammarus könntest du noch probieren, das sind auch Süßwasserkrebse, die gibts in groß und klein.

Und wie gesagt: die Bepflanzung nicht vergessen.
 

Z-Jörg

Mitglied
Diddy schrieb:
... Was auch gut ist, sind Drosophila, die gibt es auch als Zuchtansatz mit flugunfähigen Tieren.
Und wie bringt man die Fruchtfliegen auf den Beckengrund, bzw die Diskusfische an die Oberfläche zum Futtersuchen?
Nachdem sie es bei mir gewohnt sind, fressen meine weisse Mülas von der Oberfläche, aber das war nicht immer so...
 
Hallo,

der sich in Behandlung befindliche Pigeon macht kleine Anzeichen der Besserung. Die Augentrübung geht langsam (wirklich langsam zurück. Eine Änderung ist sichtbar - wenn auch minimal. Der TA sagte aber auch, dass sich diese Trübung erst Abbauen muss und gut und gerne 2 Wochen nach Behandlung dauern mag.
Heute habe ich hinten rechts noch drei Mutterpflanzen E. Argentinensis eingestzt. Der Rückzugsort/Unterstand wurde sofort besucht und ist gefragt.
Weiter kaufte ich heute TK-Futter, AMTRA DISKUS FIT sowie AMTRA premium discus. Ja ich weiß, da sind rote Mückenlarven drin. Sie sollen ja das auch nicht NUR fressen - ich denke für das Umgewöhnen besser als nichts machen. Hauptsache sie futtern mal was anderes :)

Habe die letzten zwei Tage ins RH das Tropical Diskus Granulat beigemischt. Heute habe ich das Granualt aufgeweicht, eine Kugel daraus geformt und ins Becken gegeben. Sie haben es beinahe so wie das RH gefuttert... Also es tut sich was...


Diese Fliegen hab mich mir nun gegoogelt. Abe ich denke das tue ich mir nicht an - denn freiwilig werden diese - wie schon angemerkt - nicht auf Tauchstation gehen.
Was meint ihr, welche Tendenz geht ihr bei gefrorenen Mückenlarven? Schwarz oder weiß?
Sind gefrorene Artemia gut?


Schöne Grüße,

Michael
 

fischolli

R.I.P.
Moin,

Was meint ihr, welche Tendenz geht ihr bei gefrorenen Mückenlarven? Schwarz oder weiß?
Sind gefrorene Artemia gut?

Dafür, dass du hier vorher mächtig auf die Pauke gehauen hast, kommen jetzt die Fragen aus dem Anfängerbereich? Und auf einmal doch nicht mehr nur Rinderherz?

Ich würde dir mal empfehlen, deine Art und Weise zu überdenken, wie du mit Leuten umspringst, die dir helfen wollen, dir aber Antworten geben, die dir nicht gefallen. Abe, gibt hier sicher genug Leute, die dir auch bei diesen Fragen weiterhelfen.

Gruß
 

Z-Jörg

Mitglied
Rote Mülas werden sie besser fressen, ist auch o.k. aber nicht zu oft.
Schwarze u. Weisse sind da schon besser, wobei Weisse schwierig sein können, wei sie eher oben schwimmen.
Artemia ist genau so gut, aber die Abwechselung macht es.
Und mit Ausdauer mein Olli, dass du alle Futtersorten immer wieder anbieten sollst u. nicht gleich absetzen, wenn eine Sorte nicht genommen wird.
Das Granulat von Sera kommt bei meine Diskusfischen sehr gut an, sollte aber die Frostfutterfütterung nich ganz ersetzen.
Gesunde Fische, dh stressfreie Fische, die dir aus der Hand fressen, sind auch wesentlich wiederstandsfähiger.
 

Diddy

Mitglied
Z-Jörg schrieb:
Und wie bringt man die Fruchtfliegen auf den Beckengrund, bzw die Diskusfische an die Oberfläche zum Futtersuchen?
Nachdem sie es bei mir gewohnt sind, fressen meine weisse Mülas von der Oberfläche, aber das war nicht immer so...
Okay, da hab ich nicht dran gedacht. Diskusfische sind echt Sensibelchen, oder?
 
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