Die Sache mit dem Mulm

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Stinnes

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Ach Martin,

Martin schrieb:
weisst Du, es wird mir echt zu anstregend.

find ich schade, wo ich jetzt wieder soviel Zeit investiert habe.


niemand unterstellt dir keinen Plan von Pflanzenvermehrung. Ich hab lediglich nach Bildern der/des AQ´s gefragt.
Das Foto zeigt nix. Trockne die Menge und wiege ab. :wink:
Und auch so lässt sich kein Vergleich schließen. Wir bräuchten zwei gleichbewachsene Becken, bei gleicher Düngung um evtl. Vor-oder Nachteile beim Pflanzenwuchs feststellen zu können. Die Beobachtungen müssten sich über einen größeren Zeitraum erstrecken, um aufschlussreiche Aussagen treffen zu können, jeweils mit altuellen Bildern.
So weit möcht ich das gar nicht kommen lassen.

Ich habe zwei Pflanzenbecken (meine einzigen), wobei das eine zum Faullenzerbecken umgeformt wird.
Wie kriegen so keinen Vergleich hin. Vielleicht hast du ja trotzdem Lust auf die Antworten aus den Zitaten zu reagieren.
Lass dir Zeit...

Martin schrieb:
Und mir unterstellen ich hätte keinen Plan.

möcht mit dir keinen Streit, sondern das Thema tiefgreifend diskutieren. Ich könnt jetzt ein Bild vom Bolbitus-Farn reinsetzen, da hätten deine Stengel null Chance. Daran ist mir nicht gelegen und der Vergleich würde nicht passgerecht sein.

Das große Kino hast du mit dem Bild gebracht. :wink:

Weißt, ich möchte diesen Ausscheid gar nicht, nur bin ich verwundert das du solange kein Update zu deinem Becken gebracht hast.


Martin schrieb:
Aber im Gegensatz zu Dir habe ich sechs Pflanzenbecken, die auch messwerttechnisch erfasst werden.

Leider lässt du das Forum daran nicht teilhaben.



Hallo Markus,

in das Geselllschaftsbecken sollten u.a. Corys. Daher weich ich von dem Sachverhalt nicht ab.
 

Mudskipper

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Stinnes schrieb:
Hallo Markus,

in das Geselllschaftsbecken sollten u.a. Corys. Daher weich ich von dem Sachverhalt nicht ab.

Moin,

welchen Sachverhalt?
Das Corydoras nach Deiner Meinung in einem vermulmten Becken gut aufgehoben sind?
Du hast zwei Aquarien und meinst damit was beweisen zu können, das hinkt gewaltig
Du hast keine Ahnung von Corydoras, da kann ich weitere Aussagen von Dir einfach nicht ernstnehmen.
Es war noch überhaupt nicht klar was da überhaupt in dem Becken des ursprünglichen Threadstellers auf dem Boden rumliegt - er hat sich nicht mehr gemeldet.
Ein Post von mir ist in diesem Thread verschwunden, bitte um Stellungnahme!

lg
 
Hallo,
nur mal so zum Nachlesen:


Stinnes hat geschrieben:
Gleich kommen wieder die Corydoras "Züchter" und meinen schlechte Bakterien....
Ich hab mich jetzt knapp 2 Wochen mit dem Thema internetmäßig auseinander gesetzt und muss sagen, jeder wie er will.

Moin,

das sagt mir, das Du diese Problematik nicht mal ansatzweise verstanden hast .
"Internetmäßig auseinandergesetzt" - huuu, eine super Referenz !

Schuster bleib bei Deinen Leisten...

Lg
Markus Schulz

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von hensele » 22.07.2009 09:57

Hallo Markus,

puh danke, ich dachte schon ich würde was falsche machen


Gruß Uwe
Wir leben alle unter dem gleichen Himmel, aber wir haben nicht alle den gleichen Horizont.
Konrad Adenauer
hensele

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von Stinnes » 22.07.2009 12:32

Mahlzeit,

schön, dass einer von euch beiden angesprungen ist.


Eure Aussagen mit der Aufzucht von Corydoras
decken sich allerdings nicht mit deren anderer User:
von Fks hier z.B. viewtopic.php?f=3&t=84823&hilit=Corydoras+mulm

dann gab es einen Thread, in dem Jungtiere in den Filter geraten sind und dort sichtbar besser abgewachsen sind.

Und kommt nun nicht wieder mit groben Kies (das war kein grober Kies), der Dreck sitzt auch im feinen Kies.

und dann die Ausage: " Nicht der Kies macht die Barteln kaputt- sondern in den Zwischenräumen sitzender Dreck, der nichts mehr mit einem fluffigen, durchstromten Mulmteppich zu tun hat."

Einen durchströmten Mulmteppich gibt es nicht. Ein Teppich kann sich nur bilden wenn die Stelle nicht umströmt wird.
Der Mulm würde mitgerissen werden.


@Uwe: guter Beitrag gruss Andreas

Echte Männer essen keinen Honig - Echte Männer kauen Bienen!
Stinnes
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von hensele » 22.07.2009 12:44

Hi Andreas,

immer wieder gerne hatten ja schon per PN geklärt, daß sich unsere Vorstellungen von Mulm bis verdreckt ja grundsätzlich unterscheiden.

Den Link hab ich auch gelesen, habe aber auf den Fotos keinen groben Mulm entdeckt. Bei mir im Aufzuchtbecken konnte sich nie soviel Mulm bilden, deshalb erfolgte selbstverständlich auch keine "Reinigung".

Wie gesagt ist halt alles Ansichtssache in der Aquaristik, sonst wäre es ja langweilig.

Gruß Uwe


Danach war mir klar, daß Du von Beckenpflege-und ich rede bewußt von Pflege- keine Ahnung hast- und Dein Dreckbecken( Mulmsumpf) hier versuchst mit aller Macht zu rechtfertigen. Siehe auch meine PN zu dieser Zeit an Dich.Gruß Uwe
 

Stinnes

Mitglied
Hallo,

Die Beitragslöschung von Markus wurde laut ModProtokoll von mir vorgenommen. Diese war unbewusst... Bin seit Mai mit Umts, bzw. meist einer Stufe darunter unterwegs und somit entstehen sehr oft Doppelposts von meiner Seite, die hier fälschlicherweise gelöscht wurden. Ich bitte um Nachsicht.
 

fischolli

R.I.P.
Moin Andreas,

ich werde gerne mal aktuelle Bilder machen und einstellen. Bsi dahin nimm es einfach mal als gegeben hin. Bzgl. der Erfahrungen mit der Nachzucht in "sauberen" Becken. Frage gerne mal andere Züchter von genannten Fischen (Apistogramma und L-Welse), wenn du meinst, meine über 10-jährigen Erfahrungen reichen nicht aus. Das bei Verrottungsprozessen erhöhte Keimzahlen entstehen, ist ja wohl nachvollziehbar und das ist eben für eine ganze Reihe von empfindlicheren Fischen das KO-Kriterium.

Du willst doch nicht ernsthaft ein Ursprungsgewässer mit unseren "kleinen" Pötten vergleichen? Selbst mit der ausgefeiltesten TEchnik werden wir nicht in der Lage sein, dieselben Bedingungen zu schaffen. Auf so einen Vergleich lass ich mich nicht mal im Ansatz ein.

Dass ihr als Team zusammenhaltet ist ja in Ordnung. Allerdings solltest ihr mal über die Qualität einer Moderation sprechen.

Gruß
 

Stinnes

Mitglied
Hallo Markus,

Markus schrieb:
ja, dann beziehe Dich auch nicht auf die Corys.
"Ich darf, Du nicht!" gilt nicht.

Die Cory Zucht habt ihr ins Spiel gebracht. Beim Threadautor ging es um ein Gemeinschaftsbecken mit Corys.

Markus Schulz schrieb:
...Das Corydoras nach Deiner Meinung in einem vermulmten Becken gut aufgehoben sind?
Du hast zwei Aquarien und meinst damit was beweisen zu können, das hinkt gewaltig
Du hast keine Ahnung von Corydoras, da kann ich weitere Aussagen von Dir einfach nicht ernstnehmen...

ja ich denke, dass Corys in einem vermulmten Becken hervorragend aufgehoben sind. Schließlich schwimmen sie in der Natur auch in solchen Gewässern.
Richtig, ich hab von Corys wenig Ahnung und versuche daher Vergleiche/Erfahrungen von anderen Züchtern heran zuziehen um euch die Stirn zu bieten. Soll nicht letztens auch was über Mulm-Corys in der Datz gestanden haben? Leider äußert sich der Tippgeber dazu nicht.

Markus schrieb:
Es war noch überhaupt nicht klar was da überhaupt in dem Becken des ursprünglichen Threadstellers auf dem Boden rumliegt - er hat sich nicht mehr gemeldet.

Martin Krüger hat es doch vorher klar definiert.
Auf den Bildern des ursprünglichen Threadstarters seiht mal keinen Mulm in dem Sinne wie Du Mulm deklarierst.
Was soll man son unnützen Kram da liegen lassen? Tore Pflanzen, tote Algem, Kot und ein bischen Holz hat nicht mit dem Mulm zu tun den Du so gerne im Aquarium hast.

Auf die Frage "wo raus seiner Meinung nach Mulm entsteht", hat er bis dato nicht geantwortet.
Und das sich der Threadersteller nicht mehr äußert kann ich gut nachvollziehen. Hier werden Leute mit Ideen/Anregungen zum Thema mundtot gemacht und andere User vergrault. Das ist sehr schade!


Olli schrieb:
ich werde gerne mal aktuelle Bilder machen und einstellen. Bsi dahin nimm es einfach mal als gegeben hin. Bzgl. der Erfahrungen mit der Nachzucht in "sauberen" Becken. Frage gerne mal andere Züchter von genannten Fischen (Apistogramma und L-Welse), wenn du meinst, meine über 10-jährigen Erfahrungen reichen nicht aus.

und noch einmal. Der Autor will aus seinem Aquarium kein Zuchtbecken machen. Es soll stabil laufen.
Freu mich aber die Beckenvorstellung und Fotos.

olli schrieb:
Das bei Verrottungsprozessen erhöhte Keimzahlen entstehen, ist ja wohl nachvollziehbar und das ist eben für eine ganze Reihe von empfindlicheren Fischen das KO-Kriterium.

Vielleicht ist das für dich nachvollziehbar, für mich nicht. Gibt es dazu Quellen?
Ich hab nur die eine von Gerd K. gefunden, in der ausgesagt wird, dass sich durch die entwickenen Bakterien im Mulm die Wasserqualität und die Keimanzahl im freien Wasser verringert.


Olli schrieb:
Du willst doch nicht ernsthaft ein Ursprungsgewässer mit unseren "kleinen" Pötten vergleichen? Selbst mit der ausgefeiltesten TEchnik werden wir nicht in der Lage sein, dieselben Bedingungen zu schaffen. Auf so einen Vergleich lass ich mich nicht mal im Ansatz ein.

Doch, genau das ist mein Ansatz, und Technik zerstört diesen. Warum soll es so falsch sein von der Natur zu kopieren?
Und das es klappt, zeigt mir mein großes Aquarium. Hier laichen die Brokatbarben regelmäßig ab, bzw. sieht man sie f..... Da Sie Laichräuber sind, werden die meisten Eier weggefressen. Trotzdem kommt hier und da ein Jungfisch hoch.
Wenn das keine Nachbildung im kleinen Rahmen der Natur ist, was dann?

Auf Antworten von inhaltslosen Komentaren wird absichtlich verzichtet, um beim eigentlichen Thema zu bleiben.
 
Hi,

Entweder kannste die Natur 1 zu 1 kopieren oder gar nicht.
Und 1 zu 1 kopieren geht nunmal nicht.
Und nur weil deine Broaktbarben laichen muss das nicht heißen das es ein Natur nahes Becken ist.
 
Hallo Andreas,

Stinnes schrieb:
ja ich denke, dass Corys in einem vermulmten Becken hervorragend aufgehoben sind. Schließlich schwimmen sie in der Natur auch in solchen Gewässern.
Und ich denke, dass es wunderbar funktionieren kann, es aber auch fürchterlich in die Hose gehen kann. Vor diesem Hintergrund sollte man solche Empfehlungen einfach nicht ohne Einschränkungen aussprechen.

Corydoras schwimmen in der Natur in Fließgewässern. Du hast ein Aquarium mit stehendem Wasser. Du hast keinen ständigen Wasseraustausch und eine wesentlich höhere Keimbelastung. Du vergleichst also Äpfel mit Birnen.

Stinnes schrieb:
euch die Stirn zu bieten
Sorry, aber mittlerweile mutet es eher an wie ein bockiges Kind, das mit den Füßen aufstampft.

Die Stirn bieten hieße für mich: Argument - Gegenargument, ohne einzuknicken.
Du lässt aber die Dinge, die Dir nicht in den Kram passen, einfach außen vor und hackst immer wieder auf Lappalien herum. Für mich gibt es noch einen deutlichen Unterschied zwischen argumentieren und provozieren.
So wirkt's nur noch lächerlich...

Stinnes schrieb:
sieht man sie f.....
Soll das cool wirken? :?
 

Mudskipper

Mitglied
Stinnes schrieb:
Die Cory Zucht habt ihr ins Spiel gebracht. Beim Threadautor ging es um ein Gemeinschaftsbecken mit Corys.
Moin,

ja, ich weiß.

ja ich denke, dass Corys in einem vermulmten Becken hervorragend aufgehoben sind. Schließlich schwimmen sie in der Natur auch in solchen Gewässern.
Tolle Einstellung, Du DENKST das es geht/sinnvoll ist ohne eigene Erfahrung. Das ist unseriös. Du kannst die Situation in der natur nicht mal ansatzweise mit Aquarienbedingungen vergleichen, das ist ein ganz anderer Schnack.

Richtig, ich hab von Corys wenig Ahnung und versuche daher Vergleiche/Erfahrungen von anderen Züchtern heran zuziehen um euch die Stirn zu bieten. Soll nicht letztens auch was über Mulm-Corys in der Datz gestanden haben? Leider äußert sich der Tippgeber dazu nicht.
Die Stirn bieten? Ihrgendwie mißverstehst Du die Diskussion. Es geht um Erfahrungswerte, die eindeutig belegen, dass eine Haltung und Zucht von Corydoras in solch vermulmten Becken weder praktikabel noch sinnvoll ist.Ich kenne mit Sicherheit so ein paar Halter und Züchter mehr als Du (Stichwort BSSW-Mitgliedschaft)und wir haben hier selber Welse - also erzähle nichts zu einem Thema, was Du nicht kennst. Ich referiere auch nicht über Schafszucht - ich hatte nie Welche.



Auf die Frage "wo raus seiner Meinung nach Mulm entsteht", hat er bis dato nicht geantwortet.
Und das sich der Threadersteller nicht mehr äußert kann ich gut nachvollziehen. Hier werden Leute mit Ideen/Anregungen zum Thema mundtot gemacht und andere User vergrault. Das ist sehr schade!
Ich habe höflichst und Konstruktiv auf den Threadsteller geantwortet. Hier von "Mundtot machen" und "vergraulen" zu reden ist schlicht eine Frechheit!

Du reimst Dir Deinen zusammengelesen Kram zusammen - wir hingegen sind voll in der Praxis und treffen uns regelmäßig mit versierten Aquaristikern.
Du schliesst von Deinem "Naturaquarium" auf die Verhältnisse in den Habitaten und hast eine(!) simpel zu züchtene Fischart, die sich dort extensiv vermehrt, das hinkt mir alles zu sehr und kann ich damit einfach nicht ernst nehmen.


Lg Markus
 

JoKo

Mitglied
Irgendwie dreht sich hier nun alles im Kreis, zumindest habe ich den Eindruck. Ich versuche das was ich da alles rauslese mal zusammenzufassen:

- bei der intensiven Nachzucht ist Mulm manchmal(?) schädlich....das Fragezeichen weil ich selbst damit fast 0 Erfahrung habe.
- bei der extensiven Nachzucht kann Mulm und "Dreck" im Becken hilfreich sein.
- wenn nicht gezüchtet wird, Zufallsvermehrung inklusive, dann kann Mulm je nach Umgebungsbedingungen und/oder Mulmart schädlich oder nützlich sein.

Könnte man das als Zusammenfassung der Mulmproblematik vorerst stehen lassen oder habe ich etwas vergessen?
 
Hi,
JoKo schrieb:
Könnte man das als Zusammenfassung der Mulmproblematik vorerst stehen lassen oder habe ich etwas vergessen?
nein, das stimmt so. Das Problem der Thematik ist, dass man nicht Pauschalisieren darf. Es wurde mehrfach gezeigt, dass Mulm positive aber auch negative Eigenschaften haben kann. Ein "Mulm muss sein" und "Mulm darf nicht sein" ist demnach nur selten angebracht (siehe Beispiele).
Ein einfaches "sauge es halt weg" oder "gibt's denn Probleme trotz Mulm?" an den Threadsteller hätte im Grunde gereicht.
 
Hi,
Stinnes schrieb:
Olli schrieb:
Du willst doch nicht ernsthaft ein Ursprungsgewässer mit unseren "kleinen" Pötten vergleichen? Selbst mit der ausgefeiltesten TEchnik werden wir nicht in der Lage sein, dieselben Bedingungen zu schaffen. Auf so einen Vergleich lass ich mich nicht mal im Ansatz ein.

Doch, genau das ist mein Ansatz, und Technik zerstört diesen. Warum soll es so falsch sein von der Natur zu kopieren?
Und das es klappt, zeigt mir mein großes Aquarium. Hier laichen die Brokatbarben regelmäßig ab, bzw. sieht man sie f..... Da Sie Laichräuber sind, werden die meisten Eier weggefressen. Trotzdem kommt hier und da ein Jungfisch hoch.
Wenn das keine Nachbildung im kleinen Rahmen der Natur ist, was dann?
Fressen die Brokatbarben denn in der Natur auch ihren eigenen Laich? Kann ich mir nur schwer vorstellen. Die laichfressenden Barben wären schon längst ausgestorben, die Evolution kennt da keine Gnade. Ich glaub, Dein Beispiel zeigt eher, dass die Bedingungen im Aquarium eben anders sind als in der Natur.
 

JoKo

Mitglied
Ratafluke schrieb:
Fressen die Brokatbarben denn in der Natur auch ihren eigenen Laich? Kann ich mir nur schwer vorstellen. Die laichfressenden Barben wären schon längst ausgestorben, die Evolution kennt da keine Gnade.

Gegenthese: die Brokatbarben fressen auch in der Natur einen Teil ihres eigenen Laiches. Das ist letztendlich auch für diese nahrhaftes Futter und die Evolution will, dass die Tiere nach getaner "Arbeit" ihre Belohnung bekommen. Sie wirkt dem aussterben entgegen, indem die Tiere so viele Eier legen, dass die wenigen die sie selbst fressen nichts ausmachen.
 
Hi,
JoKo schrieb:
Gegenthese: die Brokatbarben fressen auch in der Natur einen Teil ihres eigenen Laiches. Das ist letztendlich auch für diese nahrhaftes Futter und die Evolution will, dass die Tiere nach getaner "Arbeit" ihre Belohnung bekommen. Sie wirkt dem aussterben entgegen, indem die Tiere so viele Eier legen, dass die wenigen die sie selbst fressen nichts ausmachen.
mehr noch: die Tiere erwischen nur die Eier, die nicht schnell und gut aus der Reichweite von Fressfeinde gelangen. Nach dem Motto: lieber fress ich diese Eier, als dass es (mit Sicherheit) ein anderer Fisch (etc) tut.
 
Hi Moderation,
Ich glaub, eine neuerliche Thread-Trennung ist angesagt, wir kommen gerade vom Thema Mulm ab ;)

JoKo schrieb:
Gegenthese: die Brokatbarben fressen auch in der Natur einen Teil ihres eigenen Laiches. Das ist letztendlich auch für diese nahrhaftes Futter und die Evolution will, dass die Tiere nach getaner "Arbeit" ihre Belohnung bekommen.
Meine These ist: In freier Wildbahn durchstreifen die Fische ein größeres Gebiet, so dass die Wahrscheinlichkeit geringer ist den eigenen Laich zu fressen. (Darauf wollte ich hinaus: Unterschied Aquarium - natürliches Gewässer.) Nahrhaftes Futter ist der Laich auf jeden Fall, und wenn sie den Laich anderer Brokatbarben fressen, fördert das indirekt die eigene Nachkommenschaft, weil diese dann weniger Konkurrenzdruck ausgesetzt sind. Evolutionär gesehen zählt keine andere Belohnung als die Weitergabe der eigenen Gene.
FKS schrieb:
mehr noch: die Tiere erwischen nur die Eier, die nicht schnell und gut aus der Reichweite von Fressfeinde gelangen. Nach dem Motto: lieber fress ich diese Eier, als dass es (mit Sicherheit) ein anderer Fisch (etc) tut.
Klingt logisch. Aber wie gelangt ein Ei aus der Reichweite von Fressfeinden?
 

fischolli

R.I.P.
Moin,
Klingt logisch. Aber wie gelangt ein Ei aus der Reichweite von Fressfeinden?

da gibt es mehrere Möglichkeiten. Entweder die Eier werden bei Freilaichern verdriftet,sofern genug Strömung da ist oder verschwinden in Ritzen, Spalten, zwischen Steinen, halt irgendwo, wo sie für Fressfeinde, die eben größer sind, nicht erreichbar sind.

Extremes Beispiel sind Nannostomus marginatus. Die suchen nach dem Ablaichen jeden Zentimeter Boden ab, an den sie ranklommen. Und die kommen an viele Stellen ran ! Selbst in meinem teils dicht bewachsenen Bodenflächen ist da noch nie was hochgekommen. Trotzdem muß es in der Natur ja funktionieren, sicher auch, weil das Volumen, in dem die leben, extrem viel größer ist, als ein Aquarium.

Allein, in Gewässern mit Zulauf oder Strömung sind die Verhältnisse in einem Aquarium in keiner form mehr nahbildbar.

Gruß
 

Stinnes

Mitglied
Hallo,

bitte darum, beim Thema Mulm zu bleiben. Auch wenn von mir die Anmerkung mit dem Nachwuchs kam.
Für Wünsche der Abtrennung bitte einen zuständigen Moderator anschreiben.

BlackBull schrieb:
Hi,
Entweder kannste die Natur 1 zu 1 kopieren oder gar nicht.

wer sagt sowas? Die Chinesen (sorry Robert) kopieren auch nicht zu 100%.
Es wird mir doch wohl erlaubt sein, möglichst nah an die, sagen wir 50-70%, heran zukommen.

BlackBull schrieb:
Und 1 zu 1 kopieren geht nunmal nicht.

da geb ich Dir recht!!

BlackBull schrieb:
Und nur weil deine Broaktbarben laichen muss das nicht heißen das es ein Natur nahes Becken ist.

Völlig richtig, nur wenn trotzdem Nachwuchs bei Laichräubern hochkommt, ist das schon ein Zeichen.
Geht aber an der Mulmproblematik vorbei. Kann nicht ausschließen, das es in "sauberen" Becken nicht ebendso klappt.



Hallo Petra

Piddi schrieb:
Und ich denke, dass es wunderbar funktionieren kann, es aber auch fürchterlich in die Hose gehen kann.

Welche eigenen Erfahrungen in beide Richtungen oder Quellen hast du hierzu?

Piddi schrieb:
Corydoras schwimmen in der Natur in Fließgewässern. Du hast ein Aquarium mit stehendem Wasser.

nö nö, mein AQ wird oberhalb auch ganz leicht durchströmt. Mulm kann nur da liegen bleiben wo die Strömung gegen Null geht. Wir hatten letztens ein paar schöne Verlinkungen zu den natürlichen Gewässer, u.a. auch zu Cory-Gewässern.
z.B.:
viewtopic.php?f=9&t=89620&hilit=lebensr%C3%A4ume

speziell zu Corys:
http://www.youtube.com/watch?v=cWIVCdLO ... re=related

Piddi schrieb:
Sorry, aber mittlerweile mutet es eher an wie ein bockiges Kind, das mit den Füßen aufstampft.

auch hier ein schlechter Vergleich. Ein bockiges Kind kommt nicht mit Argumenten, sondern geht den Rückzug an.

Piddi schrieb:
Die Stirn bieten hieße für mich: Argument - Gegenargument, ohne einzuknicken.
Du lässt aber die Dinge, die Dir nicht in den Kram passen, einfach außen vor und hackst immer wieder auf Lappalien herum. Für mich gibt es noch einen deutlichen Unterschied zwischen argumentieren und provozieren.
So wirkt's nur noch lächerlich...

Ich bemühe mich hier jedem Gegenargument mit aussagekräftigen Stellungnahmen, bzw. Quellen gerecht zu werden.
Zeig mir bitte Dinge, auf die ich nicht eingegangen bin.

Piddi schrieb:
Soll das cool wirken?

ganz und gar nicht. Mir ist der Begriff "balzen" nicht eingefallen. Werd mich in Zukunft bemühen, noch weniger Nadeln im Heuhaufen zu verstecken. :wink:



Markus Schulz schrieb:
Tolle Einstellung, Du DENKST das es geht/sinnvoll ist ohne eigene Erfahrung. Das ist unseriös.

Im Grunde hat es dieses Zitat nicht mal verdient eine Antwort zu erhalten, bzw. wurde diese schon mind. 5x vorher gegeben.

Jochen hat Recht, es wird Zeit hier neue Diskusions"partner" ins Boot zu holen. Euer Pulver scheint verbraucht.
Das habe ich versucht, und Olaf Deters inkl. Dr. Gerd K. und Bernd Kaufmann mit in die Diskussion einzubeziehen.
Olaf hat keine Lust, bzw. das schon unzählige Male durch. Der Dr. kann aufgrund seines Alters und anderer Umstände dazu keine Stellungnahme liefern und Bernd K. hat die gleiche Einstellung wie Olaf.


Markus Schulz schrieb:
Du kannst die Situation in der natur nicht mal ansatzweise mit Aquarienbedingungen vergleichen, das ist ein ganz anderer Schnack.

ich versuch es mit allen Mitteln und was soll schlecht daran sein? !!!!!


markus Schulz schrieb:
Die Stirn bieten? Ihrgendwie mißverstehst Du die Diskussion. Es geht um Erfahrungswerte, die eindeutig belegen, dass eine Haltung und Zucht von Corydoras in solch vermulmten Becken weder praktikabel noch sinnvoll ist.Ich kenne mit Sicherheit so ein paar Halter und Züchter mehr als Du (Stichwort BSSW-Mitgliedschaft)und wir haben hier selber Welse - also erzähle nichts zu einem Thema, was Du nicht kennst. Ich referiere auch nicht über Schafszucht - ich hatte nie Welche.

Erfahrungswerte, Quellen... entscheidet euch mal. Ich hab mich bemüht beides einzubringen. Richtige Reaktionen kamen darauf nicht. BSP: Kläranlage von Dr Gerd. K.

Markus Schulz schrieb:
Ich habe höflichst und konstruktiv auf den Threadersteller geantwortet. Hier von "Mundtot machen" und "vergraulen" zu reden ist schlicht eine Frechheit!

War nicht nur auf dich allein bezogen. Du gibst dir noch die meiste Mühe hier sinnvoll zu antworten.
Und es ist so, schau dir den Beitrag mit der Gülle an.

Markus Schulz schrieb:
Du reimst Dir Deinen zusammengelesen Kram zusammen - wir hingegen sind voll in der Praxis und treffen uns regelmäßig mit versierten Aquaristikern.
Du schliesst von Deinem "Naturaquarium" auf die Verhältnisse in den Habitaten und hast eine(!) simpel zu züchtene Fischart, die sich dort extensiv vermehrt, das hinkt mir alles zu sehr und kann ich damit einfach nicht ernst nehmen.

jo, aber gut, oder? Zumindest gehen die auftragenden Argumente aus. Musste schon lange keinen Begriff mehr ergoogeln.
Wenn du mich (seit mehren Seiten) nicht mehr ernst nimmst, auf die Komentare auch nicht reagierst, warum antwortest du noch? Ich les immer wieder das Gleiche. Erfahrungen..., nein, Quellen wurden auch noch eingeschoben.
Und zeig mir ein Bsp., dass Jungfische bei Laichräubern im gleichen Becken hochkommen.



Fischolli schrieb:
... Allein, in Gewässern mit Zulauf oder Strömung sind die Verhältnisse in einem Aquarium in keiner form mehr nahbildbar.

fein, wir fangen an die Sache differenzierter zu sehen.
 
Hallo Andreas,

Stinnes schrieb:
Piddi schrieb:
Und ich denke, dass es wunderbar funktionieren kann, es aber auch fürchterlich in die Hose gehen kann.
Welche eigenen Erfahrungen in beide Richtungen oder Quellen hast du hierzu?
Was habt Ihr immer mit Euren Quellen? Wozu brauche ich Quellen, wenn ich Augen im Kopf habe?
Ich habe meine eigenen Erfahrungen zwar schon weiter oben beschrieben, aber weil Du es bist: hier noch einmal ausführlich:

Corydoras und Mulm
These 1: Ich denke, dass es wunderbar funktionieren kann.
Beweisführung:
Ein Juwelaquarium, 240 l, 28 °C, feiner Quarzsand, Besatz: einige Welse (u.a. Corydoras Schwartzii), Skalare, einige Salmler, wenig Strömung, viel Mulm, Wasserwechsel 50 % einmal wöchentlich.
2 Jahre lang wühlen die Corydoras im Mulm. Alle sind munter. Alle sind glücklich. Es ist jeden Tag Sonntag.

These 2: … es kann aber auch fürchterlich in die Hose gehen
Beweisführung:
Ein Juwelaquarium, 240 l, 28 °C, feiner Quarzsand, Besatz: einige Welse (u.a. Corydoras Schwartzii), Skalare, einige Salmler, wenig Strömung, viel Mulm, Wasserwechsel 50 % einmal wöchentlich.
Nach 2 Jahren des Glücks wühlen die Corydoras immer noch im Mulm, jedoch faulen ihnen jetzt plötzlich die Barteln weg – 2 Tiere verenden. Frechheit - wo es doch im Internet tausend Quellen gibt, die behaupten, dass sowas auf Sand nie passiert.
Nachdem der Mulm massiv abgesaugt wurde und die Wasserwechselintervalle auf 2x wöchentlich 70 % erhöht wurden, tritt eine Besserung ein - die Barteln wachsen langsam nach.

q.e.d.

Es kommt auf die Situation an, wie gut/schlecht/wichtig Mulm ist. Mehr sagt hier keiner.
Du bewegst Dich mit Deiner absoluten "Mulm ist super"-Einstellung auf sehr dünnem Eis.


Stinnes schrieb:
Piddi schrieb:
Corydoras schwimmen in der Natur in Fließgewässern. Du hast ein Aquarium mit stehendem Wasser.
nö nö, mein AQ wird oberhalb auch ganz leicht durchströmt. Mulm kann nur da liegen bleiben wo die Strömung gegen Null geht.
Wenn Du den von mir geschriebenen Absatz komplett zitiert hättest,
Corydoras schwimmen in der Natur in Fließgewässern. Du hast ein Aquarium mit stehendem Wasser. Du hast keinen ständigen Wasseraustausch und eine wesentlich höhere Keimbelastung. Du vergleichst also Äpfel mit Birnen.
wäre Dir vielleicht auch aufgefallen, dass Dein Vergleich mit "leicht durchströmt" nicht nur hinkt, sondern komplett fußlahm ist.


Stinnes schrieb:
Mir ist der Begriff "balzen" nicht eingefallen.
:hm:

Stinnes schrieb:
Werd mich in Zukunft bemühen, noch weniger Nadeln im Heuhaufen zu verstecken. :wink:
...oder Du gibst einfach mal ein wenig Heu in den Nadelhaufen. :wink:

Ich klinke mich hiermit dann mal aus....
 

Mudskipper

Mitglied
Stinnes schrieb:
Jochen hat Recht, es wird Zeit hier neue Diskusions"partner" ins Boot zu holen. Euer Pulver scheint verbraucht.
Das habe ich versucht, und Olaf Deters inkl. Dr. Gerd K. und Bernd Kaufmann mit in die Diskussion einzubeziehen.
Olaf hat keine Lust, bzw. das schon unzählige Male durch. Der Dr. kann aufgrund seines Alters und anderer Umstände dazu keine Stellungnahme liefern und Bernd K. hat die gleiche Einstellung wie Olaf.

Moin,

yo, mit Olaf habe ich vorhin noch 45min telefoniert, ich weiß ganz genau warum er kein Bock hat :mrgreen: .



Markus Schulz schrieb:
Du kannst die Situation in der natur nicht mal ansatzweise mit Aquarienbedingungen vergleichen, das ist ein ganz anderer Schnack.

ich versuch es mit allen Mitteln und was soll schlecht daran sein? !!!!!
So, Du versuchst es mit allen Mitteln zu vergleichen, geht aber einfach nicht :wink: .



Erfahrungswerte, Quellen... entscheidet euch mal. Ich hab mich bemüht beides einzubringen. Richtige Reaktionen kamen darauf nicht. BSP: Kläranlage von Dr Gerd. K.
Beides ist wichtig, aber Erfahrung geht immer vor Quelle.


Markus Schulz schrieb:
Du reimst Dir Deinen zusammengelesen Kram zusammen - wir hingegen sind voll in der Praxis und treffen uns regelmäßig mit versierten Aquaristikern.
Du schliesst von Deinem "Naturaquarium" auf die Verhältnisse in den Habitaten und hast eine(!) simpel zu züchtene Fischart, die sich dort extensiv vermehrt, das hinkt mir alles zu sehr und kann ich damit einfach nicht ernst nehmen.

jo, aber gut, oder? Zumindest gehen die auftragenden Argumente aus. Musste schon lange keinen Begriff mehr ergoogeln.
Wenn du mich (seit mehren Seiten) nicht mehr ernst nimmst, auf die Komentare auch nicht reagierst, warum antwortest du noch? Ich les immer wieder das Gleiche. Erfahrungen..., nein, Quellen wurden auch noch eingeschoben.
Und zeig mir ein Bsp., dass Jungfische bei Laichräubern im gleichen Becken hochkommen.
Ich antworte nur, damit die werte Userschaft mitbekommt, das man einige Sache nicht so machen sollte, wie Du sie propagierst, Schadensbegrenzung nennt man sowas.
Du schreibst, das Du Corydoras in versifften Becken halten würdest ohne Erfahrung mit dieser Konstellatung bzw überhaupt mit der Gattung zu haben - das halte ich für gefährlich.
Was für Quellen? Meine Quellen ist meine Erfahrung und die der Leute die ich regelmäßig treffe, spreche usw.
Extensive Jungfische bei Laich/Jungfischräubern kann es, je nach Bepflanzung/Versteckmöglichkeiten immer wieder geben - hier schon mehrfach erlebt. Das hat aber wiederum nichts mit dem Mulm zu tun bzw nicht mit übermäßigen Mulm-Mengen.

Gruß Markus
 
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