Deckenbelastung

Hallo

Ich kenn mich mit der Aquaristik aus aber nicht mit der Statik und deswegen schreib ich hier..
Ich plane, in Zukunft ein größeres Aquarium zu kaufen (250-360L) und es in mein Zimmer im Obergeschoss zu stellen.
NUn habe ich aber Angst, dass mir das Becken durch die Decke rauscht weil unser Haus ein Altbau ist (von ca 1965).

Ich hab jetzt ein wenig die Baupläne durchgeschaut und mich aber nicht so richtig zurechtfinden können. Was ich aber weiß ist, dass die Decke aus einer 16cm dick ist und aus Stahlbeton besteht.
Desweiteren hab ich die Baupläne der "Hauserweiterung" gefunden zu der mein Zimmer gehört (von 1982).

Dort sind die maximalen Deckenbelastungen angegeben jedoch konnte ich die für mein Zimmer nicht finden.
Allerdings liegt der kleinste Wert bei 5,8kN/m².
Da ich ein bisschen von Physik verstehe (zur Zeit in der elften Klasse) würde ich sagen, dass es bedeutet ca580kg (=ca 5800N) pro m².

Kann ich dann da ein solches Aquarium aufstellen?

Danke und mit freundlichen Grüßen, Sebastian.
 
Ich hab den Wert der Tragfähigkeit gefunden, er beträgt 7,95kN/m².
Das Aquarium wird eine Fläche von 100x50cm haben bei 300L Volumen.
Somit wäre ich bei 300kg/0,5m².
Damit läge ich noch 97,5kg unter dem Maximum.

Wieviel Gewicht kommt da noch zu? Den Unterschrank werde ich vielleicht selbst bauen aus Ytong-Steinen, der dann dementsprechend wenig wiegen würden.

Mit freundlichen Grüßen, Sebastian. Und bitte postet^^
 
Hallo Daniel

Deinen Thread hab ich schon gesehen.

Ich weiß mittlerweile, nachdem ich mich durch die Pläne der Statik durchgekämpft hab, die Belastbarkeitswerte meines Fußbodens.

Meine Frage ist deswegen zur Zeit, wieviel Gewicht zu den 300L Wasser (die ja teilweise noch verdrängt werden, leider größtenteils durch dichtere und schwere Stoffe), dazu kommen wird.

97,5kg dürften es ja noch sein, bleib ich in dem Optimum?

Mit freundlichsten Grüßen. Sebastian.
 
Hallo,

du musst ja noch das Gewicht vom Bodengrund brauchst ja bestimmt 50 Kg und das Gewicht vom AQ mit Unterschrank dazurechnen. Schätze mal das du mit max. 450 Kg hinkommen müsstest.

Mfg
Daniel
 
Hallo Daniel

Mein Maximum liegt aber leider bei 400kg.
Wenn ich wirklich 50kg drüber komm nehm ich lieber ein 10cm niedrigeres Aquarium, das dann auch 50L weniger Volumen hat.

Wiegt der Rest wirklich insgesamt über 100kg?

MfG, der Sebastian.
 
Hallo Sebastian,

stellst du es frei in den Raum oder an eine tragende Wand?

Außerdem gibt es noch den Unterschied zwischen Gesamtbelastung pro qm und Einzelbelastung.

Bis dann
Wolfgang
 
ich meinte an eine tragende Wand, nicht dass eine darunter ist. :D

Ich habe leider für meine Wohnung nicht diese Statikwerte einsehbar. Also habe ich mich am Minimum orientiert.

D.h. 150 kg / qm Gesamtbelastung, also als ob man jeden Qm mit 150 kg vollstellt.

Für Einzellasten gilt: 500 kg an einer tragenden, 300 kg an einer nichttragendene Wand bzw. im Raum.

Mein AQ hat schätzungsweise 330 kg (250 l mit 40 kg Sand ) und steht frei im Raum.
 
AUf jeden Fall ist eine Wand da, ob sie eine tragende ist muss ich noch herausfinden.. ;)
Werd ich dann hierein editieren.

Mit freundlichen Grüßen, Sebastian
 
Nur mal so am Rande eingeworfen: Ein Haus von 1965 ist kein "Altbau"... sondern allerhöchstens ein etwas älteres Haus.
Als Altbau bezeichnet man Häuser, die bereits vor dem zweiten Weltkrieg standen - oder sogar noch viel länger... :wink:
 
Ob sie Wand eine tragende ist weiß ich immer nocht nicht aber dass sie auch aus Beton ist kann ich dir wohl sagen.

@Daniel
Ich brauch wohl ca60-70kg Kies, dadurch wird das Becken aber nicht gleich 60-70kg schwerer. Durch den Kies wird ja auch eine gewisse Menge Wasser verdrängt, in diesem Fall (bei einer durchschnittlichen Kiesdichte von 1,2 - 1,3g/cm³) wären es 50L und somit beträgt das Gewicht, dass zusätzlich durch den Kies anfallen würde ca 10-20kg.

Ich hoffe, ich hab richtig argumentiert. ;)

Sebastian.
 
Würde es reichen, wenn ich einem Statiker die Unterlagen mal vorlege?
Oder muss der sich sowas angucken?
Ich bin mir halt immer noch nich 100%ig sicher.
Die "Statischen Berechnungen", wie der Ordner heißt, sind von 1982.
Ich bin als Schüler nämlich so schon knapp bei Kasse, da kann ich nicht auch noch einen Statiker kommen lassen usw. Oder wenigstens sehr ungern.

Sebastian.
 
Hi...

also, ich kenn mich auch nicht mit Statik aus. Hatte aber das selbe problem und ich denke, das ich es gut gelöst habe.

Nach meinen Berechnungen... also Gewicht des gesamten Aquariums und "wahrscheinliche" maximale Dauerbelastung der Decke.... war das Ergebnis wie bei dir sehr Grenzwertig.

Habe einfach mein Aquarium auf eine 22mm starke Siebdruckplatte gestellt, die an alle Seiten paar cm größer ist wie die Grundfläche meines AQ`s.

So vergrößerst du die Standfläche und somit die max. Kg die getragen werden können.

Ausserdem ist es (wie ich finde) sowieso besser ein AQ auf eine Platte zu stellen, vorallem wenn Fliesen, Laminat (kann brechen oder reißen) oder PVC der Bodengrund ist.

MfG

Sven
 
Hi Sven.

Bei mir würde das Aquarium dann auf Laminat stehen..
Eine Platte unten drunter find ich gut..Aber die Fläche kann ich damit auch nicht sehr viel vergrößern.
Ich werd wohl doch lieber einen Statiker kontaktieren, sicher ist sicher.
Und ich hoffe, der kann mir allein anhand der Pläne sagen, wieviel die Decke aushält.
Sind ja auch Unterlagen eines Statikers und keine normalen Baupläne nur leider 26 Jahre alt und für mich so einigermaßen unverständlich und ich möchte da keine Fehler machen.
Leider kosten die aber ab 38€/h.

Sebastian.
 
Hallo zusammen,

auch wenn der Threat schon eine Weile nicht mehr verwendet wurde, so möchte ich diesen trotzdessen noch einmal aufgreifen, denn ich habe hier noch einige Fragen, die ihr mir hoffentlich beantworten könnt :D

Ich plane derzeit mein 240 L Aquarium in einer Wohnzimmerecke aufzustellen. Hier stand vorher mal ein Kachelofen. Da dieser ja auch ein gewisses Gewicht hatte, geh ich mal davon aus, dass das mit der Bodenbelastung passen müsste, oder seht ihr das anders?

Sollte ich trotzdessen noch eine Bodenplatte unterlegen? :study:
Danke schonmal im vorraus für eure Hilfe!

Viele Grüße
Peter
 
pitty2505 schrieb:
Hallo zusammen,

auch wenn der Threat schon eine Weile nicht mehr verwendet wurde, so möchte ich diesen trotzdessen noch einmal aufgreifen, denn ich habe hier noch einige Fragen, die ihr mir hoffentlich beantworten könnt :D

Ich plane derzeit mein 240 L Aquarium in einer Wohnzimmerecke aufzustellen. Hier stand vorher mal ein Kachelofen. Da dieser ja auch ein gewisses Gewicht hatte, geh ich mal davon aus, dass das mit der Bodenbelastung passen müsste, oder seht ihr das anders?

Sollte ich trotzdessen noch eine Bodenplatte unterlegen? :study:
Danke schonmal im vorraus für eure Hilfe!

Viele Grüße
Peter

Hallo Peter,

also eine definitive Aussage kann dir nur ein Statiker geben, der die Berechnung vorliegen hat. Bei Stahlbetondecken lässt sich aber sagen, dass meistens nur Biegebewehrung eingebaut ist (also bei normalen Einfamilienhäusern z.B.). Wenn du dein Aquarium an die Wand stellst erzeugst du kaum Biegemomente. Die Querkraftbelastung wird nur ganz selten maßgebend.
Bei 240l würd ich mir mal keine Sorgen machen, da nahezu jede gefüllte Badewanne mehr hat und die ist bei den üblichen Lastansätzen bereits einkalkuliert.

LG Benni
 
Hallo Benny,

danke für deine Antwort!
Bin jetzt trotzdessen mal auf Nummer sicher gegangen und habe noch eine größere Bodenplatte besorgt, welche das Gewicht ggf. etwas großflächiger verteilt.

Vielen Dank! schönen Abend noch.
Grüße
Peter
 

black-avenger

Mitglied
pitty2505 schrieb:
etwas großflächiger verteilt.

Keine Sorge, das tut sie nicht. Egal wie groß sie ist. Hätte sie 50cm Dicke vielleicht, ansonsten streich das großflächig und ersetze es durch von 25 cm² pro Druckpunkt auf 32 cm² pro Druckpunkt. Das ist aber keine großflächige Verteilung.

Grüße
Thomas
 
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