Bodengrund

Josepe

Mitglied
Hallihallo liebe Community,

mein Aquarium (180 Juwel Rio) kann ich ab heute abholen, viel schneller als erwartet... in der letzten Woche hab ich mich vor allem mit der Suche nach passenden Steinen beschäftigt (will was großes, in den Shops hier sind aber immer nur so kleine steinchen...), mir eine co2 Anlage bestellt (keine Ahnung wann die kommt...) und mir eine ordentliche led Lampe „gegönnt“.
Lange Rede, kurzer Sinn: was nehm ich denn jetzt für einen Untergrund für mein Aquarium?
ich will ordentlich Pflanzen, bodendeckend und und und. Eigentlich dachte ich, dass ich mir unten lavabruch einschütte und mir dann einfach ordentlich soil drauf „haue“ und dann vielleicht noch etwas Sand.

Nun meinte die Verkäuferin im Laden gestern, dass der Soil sich mit der Zeit auflöst und mir das Aquarium verdreckt... hat da jemand Erfahrung? Und wie sieht es mit Sand aus? Hab mal gelesen, dass der einem quasi „wegschimmelt“ oder Modert oder wie auch immer. Stimmt das, kann man es verhindern, wie aufwändig wäre das?
Liebe Grüße und bleibt gesund,
Charlotte
 

mraqua

Mitglied
Moin,
Sand oder Kies reicht vollkommen. Der Spielsand aus dem Baumarkt ist z.B. gut geeignet. Andere nutzen lieber Kies. Beides hat Vorteile, beides hat Nachteile.
Du brauchst auf jedenfall nicht den teuren Aquariensand kaufen, es sei denn du willst die Farben haben. Braunen oder schwarzen Sand hab ich bisher nur als teuren Aquariensand gefunden.
 

Josepe

Mitglied
Oh und wie sieht es mit „klassischen“ Kies aus? Optisch hätte ich nichts dagegen, hab nur immer das Gefühl, dass die ganzen aquascaper auf soil für die Pflanzen schwören, wenn es nur im die Nährstoffe geht, könnte man ja aber bestimmt auch einfach düngen? Und für den pH Wert bräuchte ich soil auch nicht unbedingt, haben hier aus der Leitung so 6,6 wenn ich mich richtig erinnere und wollte den Besatz eh von den werten des eingefahrene Aquariums abhängig machen..
 

Josepe

Mitglied
Moin,
Sand oder Kies reicht vollkommen. Der Spielsand aus dem Baumarkt ist z.B. gut geeignet. Andere nutzen lieber Kies. Beides hat Vorteile, beides hat Nachteile.
Du brauchst auf jedenfall nicht den teuren Aquariensand kaufen, es sei denn du willst die Farben haben. Braunen oder schwarzen Sand hab ich bisher nur als teuren Aquariensand gefunden.
Ah jetzt hatte ich schon weiter geschrieben. Vielen Dank für deine Antwort!
also du hattest bisher keine Probleme mit Sand? Wenn ich da Pflanzen reinsetze kann ich den ja nur noch schwer reinigen... optisch finde ich Sand übrigens auch definitiv am ansprechendstem!
LG
 

mraqua

Mitglied
Moin,
Reinigen braucht man den auch nicht wirklich. Ein Mal im Jahr grob durch mit der mulmglocke wo du dran kommst reicht.
Bei Kies kommen die Nährstoffe vermutlich etwas besser an die Wurzeln, aber auch bei Sand funktioniert das, es gibt genug gut bewachsene Becken mit Sand die das beweisen. Düngestäbchen an die wurzelzehrenden pflanzen und gut ist.
 

Snowgnome

Mitglied
Hi
Hab mal gelesen, dass der einem quasi „wegschimmelt“ oder Modert oder wie auch immer. Stimmt das, kann man es verhindern, wie aufwändig wäre das?
Sand kann nicht schimmeln. Schimmeln/faulen könnten maximal organische Produkte (z.B. absterbende Pflanzen), die im Sand "vergammeln". Ich selbst habe mit Sand und Pflanzen noch nie negative Erfahrungen gemacht. So bleiben z.B. Fischexkremente auf dem Sand liegen und landen im Filter oder werden beim Wasserwechsel abgesaugt
 

Starmbi

Mitglied
Hallo Charlotte, (hätte jetzt beinahe Josepe geschrieben)

Hab mal gelesen, dass der einem quasi „wegschimmelt“ oder Modert oder wie auch immer.
Man muss das Wort "schimmeln" nur durch "Abbau von organischem Material zu wertvollen Pflanzennährstoffen" ersetzten dann hört sich das schon viel netter an. ;)
Solange das gleichmäßig geschieht und im Rahmen bleibt bemerkst Du es noch nicht mal.
Ich habe Sand und Kies probiert und bin beim Kies geblieben.
Hat alles Vor- und Nachteile und die Vorlieben sind bei jedem anders.

Egal was Du nimmst, ich würde nichts mischen, sondern nur eine Art nehmen.

Gruß
Stefan
 

Josepe

Mitglied
Guten Abend ihr lieben,

vielen vielen Dank für eure schnellen Antworten, die ich leider erst jetzt gesehen habe... dachte, dass ich per Mail informiert werde, war aber wohl ein Irrtum. Ich hab in einem morgendlichen Kaufrausch nun schon zig Liter/Kilo soil bestellt...sobald man irgendwas mit aquascaping googelt wird einem das ja quasi aufgezwungen... werde es jetzt einfach mal damit probieren und sehen wie es läuft.... im Zweifelsfall ist es viel Lehrgeld...

Ps: „Abbau von organischen material zu wertvollen Pflanzennährstoffen“ klingt wesentlich schöner und wird „schimmeln“ in meinen Wortschatz zukünftig ersetzen ;)

pps: über bekannte bekomme ich in den nächsten Wochen noch ein gratisBecken, wenn der soil Probleme macht probiere ich wahrscheinlich Sand

ppps: das Becken und so weiter hole ich morgen ab, schaffe es dann hoffentlich in der nächsten Woche zu befüllen und freue mich schon wahnsinnig darauf, besatzfragen und Algenprobleme etc anzusprechen, sobald das Becken eingefahren ist und ich vernünftige Werte habe

LG Charlotte
 

scapine

Mitglied
Sooo schlimm ist Soil nun auch wieder nicht. Ist ja nicht so, dass dir das sofort zerbröselt. Ich habe in 2 Becken übrigens eine Kombi - einen Hintergrundbereich, der dicht bepflanzt ist, mit Soil. Im Vordergrund Sand/ Kies, was mir in natürlichen Farben optisch wirklich am besten gefällt. Du musst nur Soil und Sand/ Kies wirklich sorgfältig trennen, also Lücken in einer Steinbarriere ausstopfen, damit dir kein Soil auf den San rollt. DAS ist nämlich wirklich unschön.
 

Starmbi

Mitglied
Hallo Charlotte,

Soil verringert halt die Gesamthärte und Karbonathärte über die Zeit.
Das ist meist sogar wünschenswert, aber gerade mit frischem Soil kann das recht fix gehen, lässt aber im Laufe der Zeit nach.
Bei jedem Wasserwechsel hast Du dann wieder einen Sprung nach oben.
Deshalb, gerade in der ersten Zeit, die Wasserwerte beobachten.

Gruß
Stefan
 

Josepe

Mitglied
Danke scapine, dass beruhigt. Und die kombi klingt schön, ich schaue mal wie ich mein hardscape anordne, vielleicht wäre das auch für mich eine gute kombi :) womit stopfst du die Lücken?
Und auch danke Stefan, dass mit den Werten hab ich auch schon gelesen, hab mir auch schon einen großen testkoffer besorgt und kann es gar nicht erwarten mit dem messen zu beginnen. Bin echt gespannt wie sich das mit der Zeit entwickelt!
hat jemand Erfahrungen, wie schnell sich das in etwa nach einem Wasserwechsel (hab 50% einmal die Woche geplant, korrigiert mich da gerne) wieder einpendelt?
 

Starmbi

Mitglied
Hallo,

hat jemand Erfahrungen, wie schnell sich das in etwa nach einem Wasserwechsel (hab 50% einmal die Woche geplant, korrigiert mich da gerne) wieder einpendelt?
Einpendeln wird sich nichts. Es wird immer hin- und her pendeln.
Nur die Amplitude wird im Laufe der Zeit kleiner.
Und wie schnell das Enthärten geht, ist ja auch von dem jeweiligen Soil abhängig.

Gruß
Stefan
 

Josepe

Mitglied
Macht Sinn. Ist das für manche Aquarien Bewohner dann vielleicht zu viel„gependel“? Und welche Wasserwert geben Leute hier an, wenn sie fragen was für Aquarienbewohner einziehen dürfen? Vor oder nach dem wasserwechsel? Oder bei der „Halbzeit“?
noch einmal danke für deine Antwort Stefan
LG Charlotte
 

Starmbi

Mitglied
Hallo,
Ist das für manche Aquarien Bewohner dann vielleicht zu viel„gependel“?
Wenn der Wert zu weit nach unten absackt, kannst Du ja mit einem Wasserwechsel gegensteuern.
Fische in der Natur müssen ja auch mit Härteschwankungen zurechtkommen.

Im Internet findest Du viele Informationen zur Wasserhärte bei bestimmten Fischarten.
Deine Fische sollten also erst mal mit der maximalen Wasserhärte zurechtkommen.
Dafür brauchst Du auch keinen Testkoffer, sondern Du schaust einfach auf die Webseite Deines Wasserversorgers.
Sinkt der Wert unterhalb der Toleranzschwelle für die Fische, machst Du halt einen Wasserwechsel.

Vielleicht nennst Du einfach Deine Wunschfische und die Karbonat- sowie Gesamthärte?
Selbst wenn Fische von der Wasserhärte zusammenpassen, müssen sie sich nicht unbedingt vertragen.

Gruß
Stefan
 

Josepe

Mitglied
Ich liege genau zwischen zwei „Pumpen“ und kann auch nach diverser Recherche nicht sicher sagen, welche mich hier mit Leitungswasser versorgt...
Ph ist zwischen 7,6 bis Max 7,8, GH wird schon wilder: zwischen 8,1 bis 10,6 GH ist alles drin. Mein wasserversorger bevorzugt französische Härtegrade. Ist da härthydrogencarbonat das selbe? Und kann ich das auch einfach mit den zauberhaften wasserhärte Rechnern umrechnen um auf meinen KH zu kommen? Ich hätte mal besser in chemie aufpassen sollen...
fischmässig sind wir stark am überlegen. Garnelen sollen auf jeden Fall rein. Ich fänd neonsalmler klasse, müsste zumindest mit dem GH ja auch gut klappen. Mein Mann hätte es gerne größer und findet zwergbuntbarsche toll, nachdem icj hier vor allem das fischkrankheitsforum gespannt verfolge, sehe ich die wenn nur in ferner Zukunft durch mein Becken schwimmen. Ein Kompromiss sind wohl guppy’s, da muss ich aber schauen ob ich hier vernünftige finde, hochgezüchtetes soll mir nicht ins becken.... den Rest wollte ich dann passend zum „Hauptfisch“ auswählen.
 
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