Hallo, erstmal vielen Dank für die ganzen Antworten und das Lob!
Habs leider jetzt erst geschafft zu antworten:
Also zum Becken im ganzen:
Die Grasartige Pflanze vermehrt sich von Anfang an prächtigst und schießt wöchentlich Ableger aus dem Boden, das Moos wächst sehr langsam aber gesund und das Quellmoos wächst gesund und moderat. Einzig die kleinblättrige Pflanze welche vorne rechts eingesetzt war wurde ist anfangs von unten raus gut nachgewachsen, dann habe ich aber immer öfter Teile davon im Gitter gefunden und gehe mittlerweile davon aus, dass sie von den Elritzen abgezwackt wird, ihr nachgewachsene Blätter am meist am Tag darauf wieder fehlen...
Was den drehenden Wasserkörper, sprich die Strömung, angeht bin ich zufrieden. Die Pumpen (SunSun CW-160) surren nurnoch recht angenehm und sind um >100% leiser geworden seit ich sie mittels breiter Kabelbinder und Angelschnur von unten an die Rechten Gitter gehängt habe. Sie hängen frei im Wasser und die Auflagepunkte des Kabelbinders am Gitter sind mit Filterschwamm gepolstert. Die pumpen selbst sind für ihre 20.000l/h nämlich echt leise, einzig die Magnethalterung ist Schrott ^10
Habe 2 Tage lang experimentiert (bevor die Fiche eingezogen sind) und nach ewigem probieren dann endlich eine Lösung gefunden.
Ich schlafe mit meiner Freundin im gleichen Raum und wir nehmen sie beide nicht störend wahr.
Vom strömungsverhalten her ist auch alles gut, sie laufen auf Volldampf und erzeugen, wie zu erwarten war, im unteren linken Eck des Beckens eine leichte Rückströmung (nichtmal stark genug um die Halme zu verbiegen) Der rest Bewegt sich von links nach rechts.
In der Oberfläche wird die strömung in der mitte von einer stehenden Welle geschwächt, welche durch die Wurzel verursacht wird. Anhand der anfänglich vorhandenen Schwebstoffe kann ich aber sagen, dass es sich auf die Oberfläche beschränkt. Die Elritzen halten sich vorwiegend in relativer Bodennähe auf, haben aber 2-3mal am Tag ihre hyperaktive Phase in der sie im ganzen Becken umhersausen und auch gerne über dem linken Gitter wie auf dem Laufband senkrecht gegen die Strömung anschwimmen. Finde ich super, so können sie wie in der Natur auch mal Kilometer weit schwimmen und ihrem Bewegungsdrang nachgehen. (Sie schwimmen tatsächlich ab und an minutenlang gegen die Strömung, damit meine ich nicht dagegen anschwimmen und zurücktreiben lassen im Wechsel sondern wirklich „stehend“ im Wasser mit gut Tempo senkrecht dagegen ankämpfen.
Leider muss ich aber vermelden, dass mir zwei Tiere verendet sind, da sie in meiner Abwesenheit rausgesprungenen und vertrocknet sind. Seit dem ist Mückennetz am Rand entlang gespannt und das Problem beseitigt.
Zum Filter: ich nutze einen Sera UV-C Xtreme 800 mit (zusätzlich zur ab Werk Bestückung) einem 3/4 Liter Siporax (um den Korb auch wirklich voll zu machen) und einem feinen Filterschwamm (ca. 1-2cm) unter den mitgelieferten Filterbäuschen und dem Vorfilter im oberen Korb. Das war nötig, da ich sehr feinen Sand nutze welcher, einmal angesaugt, sonst das Siporax verstopft. So funktioniert es einwandfrei, verstopft auch nicht schnell (bisher 2x gereinigt, das erste mal noch nach den Ausläufern der anfänglichen Trübung). Die Elritzen wirbeln nur beim schnellen Losschwimmen ab und an eine kleine Wolke sand auf, gelangt diese in den Filter möchte ich sie aufgefangen wissen.
Die UV-C Lampe läuft dauerhaft, Algen habe ich nur ab und an leicht auf der Frontscheibe, entferne ich mit dem JBL Handschuh und an der Sand-Kante zum vermeiden von Kratzern mit einer ausrangierten elektrischen Zahnbürste (klingt dumm, klappt aber in beiden Becken super und in Sekundenschnelle)
Wegen des feinen Sandes habe ich versucht Tubifex im Boden zu etablieren um ihn zu lockern, allerdings wurden die meisten, trotz des Einsetzens mitten in der Nacht, gefressen. Werden den nächsten versuch mit einer art Schutzhaube aus dem 3D-Drucker über dem Tubifex Klumpen einsetzen und ihnen so genug zeit zum einbuddeln verschaffen.
Allerdings ist mein Sand so schön fein, dass sie meisten Abfallprodukte einfach darauf liegen bleiben und sich entweder absaugen lassen oder von der Strömung nach und nach in den filter getragen werden. Vor Fäulnis im Boden hab ich daher wenig Angst. (Sandstein-Kies ist dem Boden beigemischt, unter den Steinen ist Styrodur)
Heute kam mein Zuchtansatz mexikanischer Bachflohkrebse an. Noch sitzen sie in einer Schüssel, morgen gibts aber ein 50l Aquarium mit Zubehör munkelt man
Das wird ein komplett auf Effizienz getrimmtes Zuchtbecken, welches deshalb auch im ~23-25°C Warmen Heizraum seinen Platz findet.
Damit die Elritzen auch immer was zu beißen haben
Futtertechnisch hatte ich ansonsten das Glück einen Mehrjahresvorrat hauptsächlich getrockneter Bachflohkrebse und anderer getrockneter Futtertiere durch eine Ladeninventur gratis bekommen zu haben.
Ab und an lege ich auch einen Artemia-Würfel auf das Ansauggitter und lasse sie durchs Becken pusten. Die Elritzen jagen immer begeistert hinterher.
Demnächst gibts aber mal noch einen Skimmer, da die Beine der getrockneten Tiere oft auf der Oberfläche verbleiben und einen Eiweisschaum usw. hervorrufen. (Durch die Strömung nur am rechten Beckenrand
Falls ihr sonst noch was wissen möchtet; nur her damit.