Bin wieder da .... und plane neu :))

Ein ganz liebes Hallo ... nach einigen Jahren Pause melde ich mich zurück. ;)

Leider musste ich mein 720 Liter Becken damals wegen einem städteübergreifenden Umzug und dazu noch einen in den 5. Stock eines Altbaus wegen der Statik erstmal aufgeben.
Aber nun, in einer neuen Wohnung starte ich wieder neu. Nur soll es diesmal ein Malawibecken werden.

Bisher ist das neue Becken da, gewisse Technik, Rückwand und der Bodengrund. (Hab’s in meinem Profil schon neu gemacht).

Besatz ist in der „Planphase“. Die einzigen die schon feststehen ist der gelbe Labidochromis cearuleus und Synodontis sp. polli white. Über die zweite und dritte Gruppe (am liebsten blau und rot) mache ich mir später Gedanken.

Jetzt haben wir unweit von unserer Wohnung in einem Baustelle wo derzeit Erdarbeiten ausgeführt werden. Dort habe ich die auf dem Foto abgebildetes Steine gefunden und könnte noch mehr davon holen. Ich weiß, richtig schruppen, paar Tage wässern und auskochen ... das steht außer Frage. Ich würde denken das sind Granitsteine. Denkt ihr ich kann die nehmen?

Ansonsten würde ich mich natürlich über jegliche Tipps rund um Malawis sehr freuen. :):)
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Snowgnome

Mitglied
Hi,

Malawibecken - sehr gute Wahl :)
Die Granitsteine kannst du nehmen. Das Auskochen kann, muss aber nicht. Ich habe mein Lavagestein auch nicht ausgekocht, die Töpfe waren nicht groß genug.

Richtig rote Fische gibt es im Malawisee nicht. Und diese firefish-Hybriden braucht kein Meinsch ;-). Und die Synodontis, die du gewählt hast, kommen eigentlich aus dem Tanganjikasee - aber das ist ja ein guter Kompromiss, weil S. njassae eher selten ist und zudem ziemlich groß wird.

Wie groß wird das zukünftige Becken? Viel mehr als 300 Liter scheinen es wohl leider nicht zu sein.
 
Hey. Das ist ein 450 Liter Becken. Ich fand die Granitsteine halt super im Kontrast zur Rückwand und dem Bodengrund. Wenn du magst kannst du mal in mein Profil gucken, da habe ich alle Eckdaten zum Becken schon drin.
 

Snowgnome

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Hi,

450 Liter sind schon mal gut, damit lässt sich was anfangen.

Und nein, den Firefisch finde ich nicht gut. Es ist kein richtiger Malawi, sondern ein Hybride, bei dem keiner genau weiß, was drin steckt. Und sowas braucht kein Mensch:cool:. Und die rote Farbe ist (wahrscheinlich) zum Teil ein Produkt von Bildbearbeitungsprogrammen, mit Sicherheit aber auch auf spezielles Farbfutter zurückzuführen. Im heimischen Aquarium isses dann auch mal ganz schnell vorbei mit der Farbenpracht
 
Hm. Dann muss ich wohl nochmal grübeln. Hat ja eh noch etwas Zeit. Erstmal muss gebaut werden bis es so passt wie ich es will. Wie siehst du es mit der einen oder anderen Pflanze? Also ich dachte schon an so zwei drei Anubias irgendwo. Aber was mich hauptsächlich interessiert ist auch die Filterung. Bisher hatte ich den Auslauf immer an der Seite. Sodass es also über die Länge hin strömt. Hier in meinem neuen Eheim steht ich soll den Ausströmer an der Rückwand befestigen sodass die Strömung Richtung frontscheibe geht ‍....
 

Snowgnome

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Hi,

Anubien im Malawibecken sind ok. Riesenvallisnerien oder Riesencryptocorynen gingen auch. Alternativ geht's auch ohne Pflanzen, was sogar noch naturnaher wäre. Ich bevorzuge Mehrkammerinnenfilter und gegebenenfalls zusätziche Strömungspumpen. Klick doch mal auf den Link zu meinem Becken unten in meiner Signatur. Vielleicht findest du dort die eine oder andere Anregung
 
Naja in dem Becken ist ein Innenfilter drin. Ich habe aber zusätzlich noch einen Eheim Aussenfilter gekauft. Am Anfang mag der innenfilter vielleicht ausreichen, aber ich denke wenn die kleinen Scheißer größer werden wird nicht ausreichen. Mit den Pflanzen grübel ich noch. Denkst du wirklich das ich bei 2 Filtern noch ne Strömungspumpe brauche?
 

Snowgnome

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Hi,

was haben den die Filterpumpen für Durchläufe?

Eine Strömungspumpe funktioniert ja etwas anders als eine Förderpumpe im Filter. Erstere produziert sehr weiche, flächige Wasserbewegung, letztere bewegt das Wasser punktförmig mit härterem Strahl.

Ich hatte auch mal 450 Liter, da war im Innenfilter eine Jbl-Pumpe mit (so glaube ich) knapp 1000 Liter/Stunde, dazu hatte ich eine Strömungspumpe von Tunze mit 4500 Litern/Stunde
 

Snowgnome

Mitglied
Hi,

wenn sich die Filter dann mal zusetzen, geht der Durchfluss natürlich ein ganzes Stück runter. Ich - aber das ist ein Stück weit natürlich meine persönliche Meinung - würde trotzdem eine Strömungspumpe verwenden. Da mir diesbezüglich nur Tunze-Pumpen ins Haus kommen, könnte man ja wegen der zwei Filter was kleineres probieren. Das wären dann die Nanostream 6015 oder 6025
 
Ah. Okay. Dann schau ich mir das mal genauer an. Zwei Fragen hab ich jetzt aber noch:

1. im Geschäft erzählte mir der selbsternannte Malawi-Experte, dass man kein Becken heute mehr „einfahren“ lässt wie ich das noch kenne. Also so mind. 4 Wochen ohne Fische. Er meinte, Wasser rein, zwei drei Tage warten und am den Tag vor dem Fischekauf irgendwelche Aktivbakterien rein. Dann am nächsten Tag den ersten Besatz Fische rein und in der darauffolgenden Woche 2 mal die Woche nochmal die Bakterien rein. Ist das wirklich richtig so?

2. muss ich beim Höhlenbau was beachten? Zum Beispiel das die nur einen Zugang haben oder sowas?
 

JoKo

Mitglied
1. im Geschäft erzählte mir der selbsternannte Malawi-Experte, dass man kein Becken heute mehr „einfahren“ lässt wie ich das noch kenne. Also so mind. 4 Wochen ohne Fische. Er meinte, Wasser rein, zwei drei Tage warten und am den Tag vor dem Fischekauf irgendwelche Aktivbakterien rein. Dann am nächsten Tag den ersten Besatz Fische rein und in der darauffolgenden Woche 2 mal die Woche nochmal die Bakterien rein. Ist das wirklich richtig so?

2. muss ich beim Höhlenbau was beachten? Zum Beispiel das die nur einen Zugang haben oder sowas?

zu 1.: beides ist möglich. Einfahren lassen ist sicher kein Fehler. Dass man das "heute nicht mehr macht" halte ich, mit Verlaub, für Quatsch, auch wenn ich persönlich schnell besetze und dann eben Wasser wechseln muss falls Nitrit zu hoch steigt.
Ich würde das "klassiche" Einfahren aber nicht an einer starren Zeit festmachen: dann, wenn der Nitritpeak vorbei ist zügig besetzen. Die Sache mit den Aktivbaktierien funktioniert auch, in beiden Fällen sollte man nach dem Besatz ein Auge auf Nitrit haben um eingreifen zu können.
Ein Malawibecken würde ich auch gleich mit vollem Besatz starten, nicht nach und nach besetzen.

zu 2. Nur einen Zugang würde ich nicht machen, eher das Gegenteil: so gestalten dass der gejagte flüchten kann und nicht gefangen ist.
 

Snowgnome

Mitglied
Hi,

das mit den Starter- oder was auch-immer-Bakterien fördert vor allem den Umsatz des Verkäufers. Jochen hat das schon richtig beschrieben. Ein Malawibecken gleich voll zu besetzen hat den Vorteil , dass alle Tiere gleichzeitig Reviere suchen/besetzen müssen. Das spart spärteren Stress
 
Das mit dem vollen Besatz und den Revieren klingt sehr logisch. Nun ist mein Problem, ich bin den ganzen Tag auf Arbeit. Heißt von morgen 7 Uhr bis 17.00 Uhr. Wenn in der Zeit das Nitrit in die Höhe schiesst hab ich die A... Karte. Wie macht ihr das oder was würdet ihr mir empfehlen? Doch lieber erst einfahren lassen und dann vielleicht nach dem Besatz täglich noch die Bakterien mit rein oder ist das zuviel des Guten? Ich muss die Arbeitszeit überbrücken wo ich halt nicht kontrollieren kann. Aber wenn ich nicht ganz falsch liege entsteht Nitrit doch eh nur nur Abfallprodukte wie Pflanzenresten oder Fischabfälle. In meinem Becken wäre aber beim einfahren nichts dergleichen drin. Der Peak würde also eh erst nach dem Besatz kommen. Somit wäre das einfahren doch eh Quark oder?
 

Snowgnome

Mitglied
Hi,

Einfahren ohne Besatz hieße ja z.B. Flockenfutter reinschmeißen, damit der Filter was zu tun bekommt. Kann man, muss man nicht. Alternativ könntedu auch - so es denn im Umfeld ein Aquarium gibt - den Dreck aus einem anderen Filter in einen deiner Filter packen.

Ich war auch nie 24/7 zuhause, nachdem ich ein Aquarium neu besetzt habe. Es hat immer gereicht, abends täglich zu kontrollieren. Das jetzige Becken läuft nun zwei Wochen mit Besatz (keine Starterbakterien, kein Filtereinfahren) und ich habe bisher 4x Nitrit gemessen. War nie nachweisbar
 

Starmbi

Mitglied
Hallo und welcome back!

Kann mich noch dunkel an Dich erinnern. ;)

Bei bepflanzten Aquarien plädiere ich auch für eine kurze Einfahrzeit von einigen Tagen.
Die Pflanzen hungern ja in dieser Zeit.
Das ist aber bei Malawi ja oft kein Problem.

Filterbakterien funktionieren in der "Theorie".
Aber da es ja Lebewesen sind, hast Du nie die Garantie ob sie überhaupt noch leben.

Der Nitritpeak entsteht ja nur dann, wenn vorher Ammonium vorhanden ist.
Bei sehr sauberen Becken, erst recht ohne vermodernde Pflanzen, entsteht Nitrit erst dann, wenn (der Fisch) gefüttert wird.
Da wartet man dann wochenlang und es passiert nichts.

Wenn schlagartig Ammonium erhöht wird, indem direkt alle Fische eingesetzt und gefüttert werden, kann es natürlich auch zu einem extremen Nitritpeak kommen.

Wenn es aber bei Malawi-Becken besser ist, alle Fische auf einmal einzusetzen, würde ich zu einem Trick greifen:
Die ersten Tage würde ich gar nicht füttern, dann produzieren die Fische erst mal nur eine kleine Menge Ammonium.
Danach würde ich dir Futtermenge ganz langsam erhöhen.
Es wird ja oft berichtet, dass Fische mehrere Wochen ohne Nahrung auskommen z.B. unbeaufsichtigt im Urlaub.

Was mich wundert: Warum gibt man nicht einfach Ammonium in ein fischfreies Becken, wartet den Nitritpeak ab und setzt dann die Fische ein?
Das sollte innerhalb von maximal 2 Wochen gegessen sein.

Gruß
Stefan
 
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