Beckenneuaufbau, Nettoinnenmaß 120 x 62 x 60 cm (L x B x H)

1_hajo

Mitglied
Hallo zusammen,

seit einigen Jahren habe ich in meinem Becken nur das Notwendigste erledigt. Regelmäßiger Wasserwechsel wurde noch gemacht, aber neue Fische schon lange nicht mehr gekauft.

So nach und nach ist der Besatz immer weniger geworden. Zurzeit schwimmen in dem Becken 1 Ancistrus Männchen mit 2 Weibchen, zwei Chromobotia macracanthus und ein Skalar. Von dem Skalar weiß ich leider nicht ob Männchen oder Weibchen.

In der letzten Zeit bekam ich wieder mehr Lust auf Aquarium und so lese ich bald täglich im Netz irgendwas über Fische, Pflanzen und Futter und LED-Beleuchtung.

Bei meiner Recherche habe ich dann auch herausgefunden, dass die beiden Prachtschmerlen erheblich mehr Platz brauchen als ich bieten kann. Die Schmerlen würde ich daher in gute Hände abgeben.

Die Entscheidung welche Fische in das neu aufgebaute Becken einziehen sollen ist endgültig noch nicht gefallen. Es soll auf jeden Fall zuerst ein Schwarm kleiner Fische einziehen. In die engere Wahl sind bisher etwa 40 Aphyocharax anisitsi, oder 40 Trigonostigma heteromorpha, oder 40 Hemigrammus bleheri gekommen.

Später kommt dann wahrscheinlich noch 1 Apistogramma Männchen mit zwei Weibchen hinzu. Ganz viel später dann 2 Männchen und 3-4 Weibchen Trichogaster labiosa. Dafür muss aber erst die Schwimmpflanzendecke stehen.

Gefiltert wird über ein 160 Liter Filterbecken. Das Filterbecken hat eine Schmutzkammer von ca. 20 L gefüllt mit Blähton, eine 120 L Filterkammer gefüllt mit 5 mal 10 cm starken Filterschwämmen und 20 L Klarwasserkammer gefüllt mit Sinterglasröhrchen. Durch die Schwämme strömt das Wasser wie bei einem HMF.

Beleuchtet wird bis zum Sommer noch mit 2 HQL-Lampen von je 125 Watt. Die Beleuchtung wird dann auf LED, länge 120 cm umgestellt:

http://www.steinzeit-design.at/pages/ba ... ig-122.php

Der Bodengrund soll hälftig aus Mauersand 0-2 mm und Kies 2-8mm bestehen. Die Dekoration besteht in jedem Fall aus 3 großen Moorkienholzwurzeln (die sind schon im Becken) einigen kleinen Blumentöpfen für die späteren Apistogramma und vielleicht 2-4 größeren (etwa 20 cm) glatten runderen Quarzsteinen. Bepflanzt wird mit Echinodorus bleheri, Hydrocotyle leucocephala als Schwimmpflanze, Vallisneria americana und etwa 10 Mooskugeln.

Bei den 3 o.g. Schwarmfischen bin ich absolut unsicher für welche ich mich entscheiden soll. Wichtig ist mit neben dem Aussehen auch eine gewisse Aktion im Becken, es sollen also keine Fische werden die nur versteckt Rumstehen. Ebenfalls sollen die Fische mit dem Düsseldorfer Wasser klarkommen. Vielleicht kann hier jemand seine Erfahrung zu den Fischen schreiben.

Unsicher bin ich auch, ob der sowieso schon kleine Kies noch mit Mauersand gemischt werden sollte. Ganz feinen Sand hatte ich bisher nur bei meinen Malawi-Barschen, da hat das gut funktioniert. Vielleicht kann mir auch hierzu jemand einen Tipp geben.

Danke das ihr beim lesen so lange durchgehalten habt. :thumleft:

Gruß

Hajo
 

1_hajo

Mitglied
Hallo zusammen,

ist hier jemand der von den Aphyocharax anisitsi, Trigonostigma heteromorpha oder Hemigrammus bleheri schon mehr als nur eine Art gepflegt hat? Oder jemand der eine der drei genannten Arten in einem etwas größeren Schwarm gepflegt hat?

Mich interessiert das Verhalten der Tiere in einem etwas größeren Schwarm. Schwimmen die Tiere mehr zusammen, oder bilden Sie zeitweise kleinere Reviere? In welcher Beckenregion halten sich die Tiere auf, also mehr mitte/unten oder mehr mitte/oben? Welche Art kommt am besten mit dem Düsseldorfer Wasser zurecht? Welche der Arten ist lebhafter?

https://www.swd-ag.de/privatkunden/trin ... eranalyse/

Ich frage deshalb so nach, weil mir so vom lesen oder im Handel alle drei Arten gut gefallen und ich vor dem Kauf gerne noch mehr Informationen von Leuten hätte, die die Tiere selber halten oder gehalten haben.

Wäre es in Ordnung den Kies mit Mauersand zu mischen? Der Sand hat eine Korngröße von 0 - 2 mm,der Kies von 2 - 8 mm:

https://www.bauhaus.info/zierkies-split ... y=10000904

https://www.bauhaus.info/zierkies-split ... Dmauersand

Ich habe Bedenken das der Sand vieleicht zu fein sein könnte.

Gruß

Hajo
 

Moderlieschen

Moderator
Teammitglied
Hi,

ich kann dir lediglich zu den Trigonostigma heteromorpha etwas sagen. Ich halte sie hier in einem größeren Schwarm (wenn man das so nennen will) von 25 Stück. So ab 20 Stück etwa, habe ich festgestellt, zeigen sie auch so etwas wie Schwarmverhalten. Sieht sehr schön aus, wenn sie gemeinsam durchs Becken ziehen, überwiegend im mittleren/oberen Bereich.
Ich finde sie auch sonst nicht langweilig. Sie zeigen ein reges Balzverhalten, das Synchronschwimmen ist sehenswert. Gelegentlich finden auch Ablaichversuche statt, die allerdings bei mir bisher nicht zum Erfolg geführt haben (was momentan allerdings auch weder geplant noch gewollt ist, auch die Wasserparameter stimmen hierfür nicht).
Meine Wasserwerte sind folgende: pH 7,8/GH 9/KH 6, so in etwa :mrgreen: , habe schon lange nicht mehr gemessen. Ob sie jetzt mit deinem doch recht harten Wasser zurechtkommen, kann ich leider nicht sagen. Empfindlich sind sie allerdings wirklich nicht.

Hemigrammus bleheri hatte ich früher mal, sehr viel früher, in einer Gruppe von 8 Stück. Ich habe sie als relativ empfindlich in Erinnerung. Sie waren immer die ersten, die krank wurden. Kann aber auch an damaligen Pflegefehlern meinerseits und an mangelnder Erfahrung gelegen haben :oops:

Was den Sand/Kies betrifft...ich würde das nicht mischen. Entweder Sand oder Kies. Ich benutze hier einfachen Quarzsand aus dem Baustoff-Fachhandel und bin sehr zufrieden damit. Ist kaum teurer als dein Mauersand, 3€ irgendwas.
Ob Mauersand nun etwas anderes ist, weiß ich nicht. Sieht irgendwie auf dem Foto zumindest etwas anders aus (klebriger? vlt. auch nur, weil er nass abgelichtet wurde)

Grüße Petra.
 

fischolli

R.I.P.
Moin,

zu den Salmlern kann ich dir nicht spezielles sagen.

Aber, ich würde dir auch von einer Mischung Sand mit Kies abraten. Bodengrund ist auch im Aquarium immer etwas in Bewegung und irgendwann liegt der Kies oben und der Sand unten. Könnte dir FKS (falls er noch mitliest) als Geologe sicher wissenschaftlich erklären, aber es ist einfach so, zig mal selber erlebt.

Als Sand würde ich dir Flußsand, falls sowas bei euch zu bekommen ist, empfehlen. Ist Quarzsand, aber nicht superfein, der schön locker bleibt und auch nach Jahren nicht verklumpt und sich nicht verhärtet.

Gruß
 

1_hajo

Mitglied
Hallo ihr zwei,

vielen Dank für die Infos, genau die habe ich gebraucht.

Zu den Trigonostigma heteromorpha habe ich irgendwie am meisten Lust gehabt und bin froh, dass die Tiere genau in meine Planung passt. Zuerst kaufe ich mal 40 Stück,sollte das nicht reichen,kaufe ich noch entsprechend nach.

Von den Fadenfischen bin ich beinahe schon wieder weg, da die Barben auch im oberen Bereich schwimmen. Dann lieber noch ein paar kleinere Brsche für den unteren Bereich. Ist dann ja schon beinahe ein Artbecken.

Danke auch für den Hinweis mit dem Sand und dem Kies. Da hätte ich als Maurermeister auch selber drauf kommen können. :autsch:

Ich bleibe dann bei dem Kies mit Korngröße 2 - 8mm, Flußsand ist eher schwieriger zu bekommen.

Wenn das Becken dann fertig und mit den Barben besetzt ist ist stelle ich mal ein paar Bilder ein. Vieleicht gefällt es ja.Dann Fototgrafiere ich auch mal das Filterbecken, für den Fall dass jemand Interesse daran hat,wie so ein Becken aufgebaut werden kann.

Danke nochmal

Hajo
 

Starmbi

Mitglied
Hallo,

mit Deinen HQL hast Du ca. 13000 lm erreicht.

Den Wirkungsgrad von 180 Lumen/Watt, halte ich mit der Bestückung für maßlos übertrieben.
Wenn Du mit 100-120 lm/W rechnest, kommst Du statt auf 11880 lm nur auf knapp 7000-8000 lm.

Heutzutage werden bei guten Leuchten, weiße LED's mit 120lm/W verbaut.
Die roten und blauen Led's sind gut für's Pflanzenwachstum, bringen aber lumen-technisch wenig.

Ich besitze eine 70W-Leuchte, die "Daytime" der Fa. Waltron, ebenfalls mit roten und blauen LED's.
Das Licht gefällt mir sehr gut. :thumleft:
Allerdings betreibe ich über über meinem 450l Becken noch zusätzlich einen Doppel-Leuchtbalken mit T5-Röhren (108W).
Sonst wäre es mir viel zu dunkel und wirklich lichthungrige Pflanzen wachsen bei mir immer noch schlecht.

Bedenke, daß ein 60 cm hohes Becken sehr viel Licht schluckt.
Mit 2 Balken könntest Du wahrscheinlich das Licht Deiner HQL erreichen.

Gruß
Stefan
 
G

Gelöschtes Mitglied 39171

Guest
Moin Hajo.

Da stimme ich Stefan zu. 180 Lumen/Watt sind da maßlos übertrieben. Bei LED - Stripes sind 120 Lumen/Watt schon ein sehr guter Wert. Mir ist in dem Bereich noch nichts mit 180 Lumen/Watt untergekommen. Da die roten und blauen LED maximal auf 50 Lumen/Watt kommen, müsten die weißen LED weit über 200 Lumen/Watt leisten. Mit der Lampe wirst du warscheinlich nicht einmal 7000 Lumen erreichen.

Ich finde es auch bedenklich, das eine Aquariumlampe vertrieben wird, die nicht einmal spritzwassergeschützt ist.
 

1_hajo

Mitglied
Hallo zusammen,

in den beiden Hängeleuchten wird jeweils eine

Hobby HQ-Lamp, 125 Watt
HQ Strahler für Aquarien und Terrarien.
◾Helles, weißes Licht. Hohe Lichtausbeute.
◾Vorschaltgerät erforderlich.
◾Farbtemperatur 5.087 Kelvin, Farbwiedergabe 32 Ra, Leuchtintensität 5.812 lm.

verwendet. Macht zusammen 11624 lm. Das ist etwa genau so viel wie die LED Lampe von Steinzeit. Wenn ich von etwa 440 L und einer mittleren Beleuchtungsstärke von 25 - 30 lm je Liter ausgehe und die LED 11880 lm hat, komme ich auf 27 lm je Liter. Das sollte doch passen. Ich bin nur nicht sicher, ob ich mit der LED-Beleuchtung auch den Boden für evtl. Bodendecker noch genug beleuchte.

Die Farbwiedergabe von 32 Ra bei der HQL ist natürlich grottenschlecht. Halte ich eine Hand unter die Leuchte, sieht das echt nach Zombie aus.

Ein Anruf bei Steinzeit hat ergeben, dass der Mensch mit dem ich gesprochen habe auch nicht sicher ist, ob die Lampe nur 66 Watt benötigt. 180 lm/Watt halte ich auch nicht unbedingt für glaubwürdig. Aber deshalb frage ich ja auch ob jemand Erfahrung mit einer LED von Steinzeit hat.


Gruß

Hajo
 

1_hajo

Mitglied
Hallo zusammen,

ich habe noch mal die Lumen der 4-fach weißen Lampe gerechnet und komme da auf 150 lm/Watt. Die müsste doch eigentlich mehr können, als die Lampe mit blauen und roten LED`s.

Doof ist dass ich vor der Bestellung nicht ausprobieren kann. Ob die Lampe jetzt Spritzwasser geschützt ist oder nicht, ist mir eigentlich egal. Ich bin da schon vorsichtig genug und unser ganzes Haus ist mit FI-Sicherungsautomaten abgesichert. Da passiert so schnell nichts.

Gruß

Hajo
 

Dande

Mitglied
Hallo,

bei dem Spritzwasserschutz solltest du nicht nur daran denken das du oder die Fische einen Stromschlag abbekommen könnten, sondern natürlich auch, dass Kurzschlüsse durch Wasser die LEDs relativ leicht beschädigen könnten. Die Spannungen an den LEDs können auch durchaus hoch sein. Bei diesen LED Leisten hast du auf 120cm schon relativ viele LEDs in Reihe und bei den blauen oder weißen LEDs kommt man auf ca. 3V pro LED. Selbst wenn ich mal nur von 30 LEDs/m ausgehe sind das bei 120cm über 100V und 30 LEDs pro Meter sind eher wenig.

Desweiteren wurde ja schon oben geschrieben, dass die 180lm/W auf der Homepage mit ziemlicher Sicherheit von der Lampe nicht erreichbar sind. Ich bin mir nicht einmal sicher ob es bereits LEDs mit dieser Effizienz kommerziell in Stückzahlen zu kaufen gibt. Wenn ist das absolutes HIgh End und definitiv zu teuer für den Preis der Lampe. Und wenn musst du von der Effizienz noch die Effizienz des Netzteil abziehen, denn bei LEDs wird die Effizienz immer auf die einzelne LED bezogen, interessant ist aber eigentlich die Effizienz des Gesamtsystems.

Was mir bei der Lampe noch auffällt ist, dass sie nicht dimmbar ist. Zumindest hab ich auf der Homepage nichts dazu gefunden. Grade bei so hellen Lampen ist ein Übergang zwischen aus und an angenehm. Insbesondere da LEDs quasi sofort ihre maximale Helligkeit erreichen. Sie werden eher langsam wieder dunkler, wenn sie wärmer und damit ineffzienter werden.

Gruß
Daniel
 

1_hajo

Mitglied
Hallo Daniel,

dimmbar sollen die Lampen sein, wurde mir zumindest am Telefon so gesagt. Steinzeit verkauft dazu auch Dimmer, die aber maximal nur 100 Watt dimmen können. Ich dachte schon daran im nächsten Schritt eine Lichtsteuerung zu kaufen, wollte aber erst die Lampe ausprobieren.

Über die Spritzwassertauglichkeit muss ich mich noch näher informieren. Vieleicht kann ich vorab eine technische Beschreibung per Mail bekommen. Die könnte sich mein Elektriker dann mal ansehen. Ich hatte auch vor die Lampe aufzuhängen, so dass dann schon ein gewisser Abstand zum Wasser ist. Das Becken ist noch zusätzlich mit zwei Glasscheiben abgedeckt.

Vor dem Kauf erkundige ich wohl besser wie eine evtl. Rückgabe abgewickelt wird.

Alternativ hatte ich schon über eine Beleuchtung mit LED-Flutern nachgedacht. Im Netz habe ich dazu schon einige Bilder gefunden.

Irgendwie war mir schon klar, dass die Beleuchtung das größte Problem wird :?

Gruß

Hajo
 

1_hajo

Mitglied
Hallo zusammen,

heute Morgen habe ich gesehen, dass Steinzeit auch in der Bucht verkauft. Zu den LED`s gab es nicht eine negative Bewertung.

Ich überlege jetzt, ob ich die Lampe mit 4 weißen Stripes nehme. Wenn ich da von durchschnittlich 100 lm/Watt ausgehe, komme ich auf rund 10.000 lm. Da ich sowieso nur pflegeleichte und keine lichthungrigen Pflanze nehme, sollte das noch passen. Bleibt noch das Problem Spritzwasserschutz.

Ich bin deshalb so wild auf eine andere Beleuchtung, weil die RA 32 der HQL absolut grauenhaft ist. Unter der Beleuchtung sieht wirklich nichts natürlich aus. Ich vesuche mal davon ein Foto zu machen, das ist wirklich Zombie pur.

Gruß

Hajo
 
G

Gelöschtes Mitglied 39171

Guest
Moin Hajo.

4 x weiß könnte da schon deutlich besser sein. Da kommst du auf ca. 23 Lumen/Liter. Das ist zwar noch nicht der Hit, aber für einfache Pflanzen ausreichend.

Alternativ käme sonst nur ein Selbstbau in Frage. Könnte dann so aussehen:

Als Hängelampe könnte man auch in dieser Richting bauen. das würde auch für ein 120 cm Becken machbar sein.
 

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1_hajo

Mitglied
Hallo Wolfgang,

danke für den Tipp, aber selber basteln (ich bin was Elektro angeht eher unbedarft und deshalb basteln) kommt so garnicht in Frage. Wenn das Problem Spritzwassergeschützt geklärt ist, kaufe ich einfach noch eine Lampe nach wenn die 4-fach weiß nicht ausreicht.

Ich würde auch 3 mal 50 Watt LED Fluter nehmen. Im Netz lese ich aber immer wieder, dass die Haltbarkeit bei Dauergebrauch eher schlecht ist.

Mal abwarten wie das noch entwickelt :?

Gruß

Hajo
 

Starmbi

Mitglied
Hallo,

von der Farbwiedergabe, bist Du auch mit den rein-weißen LED's besser als mit den HQL.
Ich würde aber trotzdem zu den farbigen Steifen tendieren. Da wird die Farbwiedergabe noch einen Tick besser sein.

Ich habe mal hier einige Lichtfarben verglichen. Da siehst Du schön den Unterschied zwischen reinweißen und Farbigen LED's.

Außerdem meine ich daß die Beleuchtungsstärke der farbigen LED's sogar größer ist als die der rein-weißen LED's!

Hier werden die Lichtstärken immer in Lumen angegeben und verglichen.
Dieses Maß bezieht sich aber auf das menschliche Auge! Die Pflanze sieht das Licht ganz anders!
Für weiße Beleuchtung kann man aber ohne große Fehler Lumen hernehmen, bei farbigen LED's funktioniert das aber nicht mehr!

Wir haben unsere größte Empfindlichkeit im grünen Bereich.
Die Pflanzen haben ihre geringste Empfindlichkeit im grünen Bereich. Darum sind sie nämlich grün, weil sie dieses unnütze Licht wieder reflektieren.

Die größte Empfindlichkeit der Pflanzen ist im roten und im blauen Bereich.
Wenn Du also für die Pflanzen eine sehr effiziente Beleuchtung haben willst, solltest Du nur blaue und rote LED's nehmen!
Diesen Weg ist damals Sylvania mit ihrer Röhre "Gro-Lux" gegangen. Allerdings war sie allgemein zu schwach und das violette Licht sieht auch unnatürlich aus.

Hier kannst Du einges wissenswertes über Pflanzenlicht und Aquarienleuchten erfahren.

Bevor ich mir meine Leuchte geholt habe, habe ich mir die "normalen" LED-Beleuchtungen angeschaut.
Diese haben mir alle nicht gefallen. Deshalb bin ich bei den Mischfarben gelandet und habe es nicht bereut.

Die LED's, die mit hohen Lumen-Werten gezüchtet werden vernachlässigen leider die Farbwiedergabe.
Mittlerweile tut sich in diesem Sektor einiges. Ich warte deshalb noch auf Volllspektrum-LED's

Gruß
Stefan
 

1_hajo

Mitglied
Hallo Stefan,

danke für die Info. Mittlerweile bin ich ganz froh dass ich mir vorgenommen habe, die Lampe erst im Sommer zu kaufen. Irgendwie kommt mir das mit den roten und blauen Farben auch bekannt vor, ich muss da nochmal etwas genauer lesen.

Insgesamt plane ich ja Pflanzen mit nur wenig Anspruch an die Lichtmenge zu nehmen. Ich habe einfach nicht so den "grünen Daumen", als das ich mit anspruchsvollen Pflanzen was anfangen kann.

Hinzu kommt, dass in beinahe allen Beschreibungen von Fischen die ich in der letzten Zeit gelesen habe steht, die Fische mögen die Beleuchtung gerne nicht ganz so hell.

Gruß

Hajo
 

1_hajo

Mitglied
Hallo zusammen,

hier Bilder wie das Becken jetzt aussieht. Der "Galgen" mit Lampenkasten soll weg, da habe ich mich im Laufe der Jahre satt gesehen.

Ein Bild ist vom Filterbecken. Obendrauf liegt eine 10L Kunststoffröhre gefüllt mit Blähton. Die Röhre soll während der Neugestaltung die Notunterkunft der Fische filtern und wird gerade angeimpft.

Becken:

http://abload.de/image.php?img=dsc_00622loaw.jpg
http://abload.de/image.php?img=dsc_0063vzozc.jpg
http://abload.de/image.php?img=dsc_0064kwpex.jpg


Filter:

http://abload.de/image.php?img=dsc_0065ysr24.jpg

RA 32:

http://abload.de/image.php?img=dsc_00614gor7.jpg

Oben auf dem Lampenkasten ist ein provisorisches Mondlicht. Ein einfacher Spot mit einer 3 Watt LED. Wenn das Becken umgebaut ist kaufe ich als Mondlicht sowas in der Art:

https://www.conrad.de/de/mobile-kleinle ... 72790.html

Gruß

Hajo
 

Starmbi

Mitglied
Hallo Hajo,

du wirst mit jedem Licht glücklich werden :mrgreen: .

Aber das Technikbecken würde ich abschaffen.
Das zieht Dir CO2 und alle Nährstoffe raus, da ist dann Licht nicht mehr Dein größtes Problem.
Die Pflanzenfreaks fahren teilweise schon fast leere Filter.
Du hast ja noch 'ne Wisa!

Gruß
Stefan
 

1_hajo

Mitglied
Starmbi schrieb:
Hallo Hajo,

du wirst mit jedem Licht glücklich werden :mrgreen: .

!

Gruß
Stefan

:super: Stimmt, schlimmer geht's kaum noch.

Bevor ich das Filterbecken abschaffe kaufe ich lieber jeden Monat neue Pflanzen :schuettel:
Tatsächlich wird da gar nicht mal so viel CO2 ausgetrieben. Das Rohr durch dass das Wasser in den Filter läuft muss nur im Wasser sein, da plätschert wirklich nichts. Davon abgesehen werde ich, eben weil ich`s einfach mal ausprobieren will, eine Bio-CO2-Düngung basteln. Mal sehen was das so bringt.

Ich hatte das Filterbecken gebaut als ich das Becken noch voller Malawi-Barsche hatte. Da hast du absolut recht, Nährstoffe werden beinahe alle herausgefiltert. Mir ist irgendwann mal völlig unbemerkt ein ca. 17 cm großer Ancistrus gestorben. Noch nicht mal das hat zu einer merkbaren Wasserverschlechterung geführt. Mach das mal mit irgendeinem Minifilter. Beim letzten Wasserwechsel hatte ich nicht aufgepasst und einen größeren Schluck runtergeschluckt. Das Wasser schmeckte beinahe wie aus der Leitung, nur ein bisschen wärmer.

Es scheint so als währe ein Aquarium immer nur ein Kompromiss, irgend einen Tot muss man sterben.

Um aber ein halbwegs stimmiges Becken hinzubekommen, will ich ja den Umbau machen. Da kommen in keinem Fall mehr Fische oder Pflanzen rein die nicht pflegeleicht sind. Das Becken soll auch nur noch schwach besetzt sein. Solange ich die beiden Schmerlen nicht abgeben kann, bleibt es bei einem Schwarm Keilfleckbarben oder sowas in der Richtung.
Danach vielleicht noch ein paar kleiner Barsche, steht aber noch nicht genau fest.

Gruß

Hajo
 
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