Hallo Tamara,
die entkalkungsanlage funktioniert genau auf dem Prinzip mit Salz reinkippen...
Warum macht man das?
Dadurch spart man Waschmittel oder Seife und hat keine Kalkflecken.
Das ist prima für die Waschmaschine und zum Haarewaschen, aber schlecht für die Fische.
Was passiert hier?
Hier werden einfach alle Kalzium- und Magnesium-Atome gegen Natrium-Atome ausgetauscht.
Man misst kaum noch Gesamthärte, aber immer noch die Karbonathärte oder besser das Säurebindungsvermögen.
Für die meisten Fische ist das Ionenspektrum aber nicht geeignet.
Es gibt eine Ausnahme: Der Tanganjika-See, hat so ein ähnliches Ionenspektrum.
Mit Deinem Becken hast Du zumindest die Minimalgröße, um einige dieser speziellen Fische zu pflegen.
Bin da aber kein Fachmann.
Dafür müsstet Du Dein Becken aber komplett umgestalten: Sand und Felsen, wenig/keine Pflanzen und nur Fische aus diesem See.
Wenn Du das nicht willst, solltest Du über den Kauf einer Osmose-Anlage nachdenken.
Diese ist ein Filter, den Du an einen Wasserhahn schraubst. Am anderen Ende tröpfelt dann ganz langsam (fast) destilliertes Wasser heraus.
Es entsteht dabei auch Abfall-Wasser, welches Du ins Klo oder sonst wohin leiten kannst.
Für 50% Wasserwechsel brauchst Du ca. 10 Stunden, so dass Du Dir ein Fass anschaffen solltest, wo Du das Wasser zwischenlagerst.
Da das Wasser aber nun zu weich ist, musst Du einige Salze hinzufügen.
Entweder Du nimmst dafür etwas von Deinem "harten" Leitungswasser (ca. 20%) oder du kaufst ein fertiges Salz, das Du hinzu mischst.
So eine Umkehr-Osmose-Anlage gibt es bereits für ca. 70 €. Die teureren sind einfach schneller (ca. 1 Stunde für 400 €)
Ja, ich weiß: Das ist Dir jetzt erst mal alles zu viel und zu umständlich!
Ich habe das aber selbst viele Jahre gemacht und wenn man erst mal die Routine hat, ist der Zeitaufwand wirklich nicht hoch.
Dafür kannst Du Dir jede Wasserqualität einstellen, die Du willst!
Dabei wirst Du natürlich bei Fragen, hier tatkräftig unterstützt.
Gruß
Stefan