54l Aquarium (Anfänger^^) Wie besetzen? Wann Fische rein?

Also ich hab zu meinem Geburtstag ein 54l Komplettaquarium von Eheim geschenkt bekommen. (also mit Filter und Heizer und Thermometer).
Gestern hab ich angefangen es einzurichten.
Boden besteht aus einer Schicht Nährboden (sera), der mir im Zoofachmarkt empfohlen wurde, am Rand habe ich dunklen groben Kies und in der Mitte hellen feinkörnigen Kies (fand ich dekotechnisch ganz hübsch^^)
Pflanzen sind auch schon vorhanden, allerdings sind es keine ausgewachsenen Pflanzen, sondern Ableger/einzelne Stängel bei denen ich hoffe, dass sie schön groß werden^^.
Ich habe Wasseraufbereiter ( easy life Filtermedium 30+) und Pflanzendünger (sera Florena Volldünger) bereits dazugegeben.
Das Wasser ist noch etwas trüb (liegt wohl daran, dass es den Nährboden beim einsetzten der Ableger etwas aufgewirbelt hat) und es haben sich kleine, schwarze Ablagerungen an der Oberfläche gebildet. Dazu erste Frage:

1. Wie bekomme ich diese schwarzen Ablagerungen an der Oberfläche weg?

Dann natürlich meine wichtigste Frage:

2. Wie lange muss ich warten, bis ich Fische einsetzen darf?

Ich muss noch einen Wassertest machen, den macht meine Zoohandlung, muss ich heute erst hinfahren.
Dann hab ich hier Vorschläge für meinen Besatz da wäre ich dankbar wenn ihr mal drübergucken könntet und mir schwere Fehler ersparen könntet.

Neonsalmer: 10 Stück
Brauner Antennenwels: 2 Stück
Dornauge: 3-4 Stück
Zwergfadenfisch oder Schmetterlingbuntbarsch: 2 Stück
Schwarzer Platy: 4 Stück

über Guppys statt Platys und Zwegfadenfische hab ich auch nachgedacht, aber die vermehren sich wohl zu stark und nur Männchen wird man ja kaum einsetzen können^^

Danke schonmal für jede Antwort :D
 
Moin

also ich hab 60l und insgesamt so knapp nen Monat mit dem Einsetzen gewartet. Ich würd mir Teststreifen holen, auch wenn die ungenauer sind als so ein Tröpfchentest, nur is der auch gleich wesentlich teurer. Dann lass das Aquarium mal laufen, das Trübe geht durch die Filterung nach 2-3 Tagen von selbst weg (wenn du nicht im Kies rumwühlst ;o)). Ich hab mittlerweile auch jede Menge Ableger im Becken "groß gezogen", aber manche Pflanzen wachsen recht langsam, zum Fisch einsetzen solltest du aber eigentlich schon ein bißchen Grün drin haben, das höher ist als 2 cm ;o) Vielleicht holste noch so eine große ausgewachsene Pflanze

ich hatte gute Wasserwerte, hab gewartet, bis der Nitrit-Wert nicht mehr nachweisbar war (Teststreifen JBL oder Zooladen testen lassen), dann zuerst LDA25 Pittbulls rein, ne Woche gewartet, dann 10 Nenos und 2 Schnecken rein, wieder ne Woche gewartet und nochmal 10 Nenos rein und mittlerweile noch 3 Panzerwelse. Nach dem Fischeinsatz und dem damit verbundenen Füttern hatte ich einmal einen leichten Nitrit-Anstieg, merkst du recht einfach daran, wenn die Fische oben an der Wasseroberfläche Luft schnappen. Dann einfach 2 Tage jeweils 3 mal täglich 50-70% Wasser wechseln und das wars. Seitdem kontrolliere ich einmal wöchentlich, keine Probleme. Den Fischen gehts offensichtlich gut, kein Problem mit Algen etc.

Mach doch mal nen Bild von deinem Becken und stells hier rein
 
Okay, hier ein paar Bilder vom Aquarium, leider etwas dunkel und mein Zimmer spiegelt sich in der Aquariumwand^^


[album]190[/album]

[album]188[/album]
 
Hallo!

Zu den Fragen 1 und 2:
beginner-forum-f1/leitfaden-fuer-anfaenger-der-aquaristik-t1803.html

Zu der Besatzfrage:

Neonsalmer: 10 Stück wäre ok. Aber es gibt doch noch soooo viel andere Fische :wink:
Brauner Antennenwels: 2 Stück werden zu groß, weglassen
Dornauge: 3-4 Stück wären ok, ruhig so 5-6
Zwergfadenfisch oder Schmetterlingbuntbarsch: 2 Stück werden evtl zu agressiv, würde ich lieber weglassen
Schwarzer Platy: 4 Stück vermehren sich genauso wie Guppys.

Ich würde in ein 60er maximal 2-3 Arten setzen, sonst wird das nur Fischsuppe. So kleine Becken sind nicht für Gesellschaftsbecken geeignet. Wenn man die Becken nicht so vollknallt, kann man meiner Meinung nach die einzelnen Arten viel besser beobachten und sieht viel mehr ihres natürlichen Verhaltens.

Gruß,

Bäbs
 
Hallo,

stimme Bäbs, da vollkommen zu.

Hier noch eine weitere gute Seite für Einsteiger http://www.andy-blackjack.de/fibel/index.html

Allgemein würde ich noch hinzufügen gerade bei 54l Becken das da weniger mehr ist.
Auch was die Wasserzusätze betrifft.
Wichtig sind, was man nicht oft genug betonen kann regelmäßige Wasserwechsel und eine gute Bepflanzung.
Gerade in der Anfangszeit mit schnell wachsenden Arten.

Bzgl. des Besatzes:

Hast Du schon mal über die Kombination von Garnelen mit friedlichen Fischen oder Schnecken nach gedacht?
Mein 54l Becken ist mit RedFire Garnelen und Perlhühnbärblingen (Danio Margaritatus) besetzt.
Ausserdem mit *nachdenk* 6 verschiedenen Schneckenarten besetzt.

Das mit den Schnecken ist sicherlich Gemackssache, ich liebe sie.Bin sozusagen voll Scheckophil :lol:
Falls Du da genauer Information zu möchtest, sag Bescheid.

Was ich oft gerade in der Anfangszeit gemacht habe wenn mir ein Fisch im Laden gefallen hat ist das ich erstmal direkt Vorort den Verkäufer nach den Haltungsbedingungen für die Art gefragt habe. Außerdem ob die Art in mein Becken passen würde. Dann noch den deutschen und lateinischen Namen notiert und erstmal selber Zuhause im Internet meist einfach durch Eingabe des Namens in die bekannte Suchmaschine mich weiter schlau gemacht.
 
Moin,

generell würde ich bei diesem Bodengrund keine bodensubstraktorientierten Fische einsetzen. Mulm, Futterreste, Pflanzenreste müssen regelmäßig abgesaugt werden um den Bodengrund hygienisch zu halten. Substratorientierte Fische "merken" hoch bakterielle Belastungen noch eher als freischwimmende Arten.

Keep it simple am Anfang: Dünge erst, wenn Du ein Defizit bemerkst. Laut Martin limitiert das Licht bei einem Einsteigerbecken eher das Pflanzenwachstum als die Nährstoffversorgung.

Das Lochgestein härtet auf und würde ich entfernen.

Besetzen kannst Du sobald der Nitritwert auf 0 ist. PimalDaumen dauert es 14 Tage.

Ich schätze mal einfach, dass Du noch nicht so viele Fische kennst und deswegen auf den Besatz kommst. Für ein Standard 60iger kommen maximal 2 evt. auch 3 Arten im Frage. Weniger ist mehr- stattdessen kann man mehr Individuen einer Art einsetzen.
Zwergfadenfische sind im Handel in der Regel in schlechter Qualität zu finden. Selten hat man an diesen Tieren lange seine Freude. Ähnlich verhält es sich mit den Schmetterlingsbuntbarschen, wenn die Qualität der Tiere im Laden gut ist, sind sie einfach keine leicht zu haltende Art und haben imo in einem 60iger Gesellschaftsbecken nichts zu suchen.
Auf Antennenwelse würde ich ganz verzichten, die knabbern nur die Pflanzen weg.
Ich würde Dich bitten Dir insbesondere Punkt 2.6 durchzulesen.

Ich hab mal ein paar Zeilen aus dem überarbeiteten Leitfaden kopiert:

1.3 Informationsgewinnung in Literatur und Internet

Das Angebot an aquaristischer Literatur ist vielfältig, die Qualität ist mit wenigen Ausnahmen hoch. Bücher aber auch Zeitschriften leisten einen guten Überblick über aquaristische Themen. Die hohe Qualität der Systematisierung und Komplexität lässt sich so kaum im Internet finden . Neben Klassikern und spezialisierter Aquaristikliteratur (LINK EINFÜGEN ZUR LANGEN BÜCHERLISTE) gibt es einsteigergerechte, empfehlenswerte Bücher:

- Baensch, Hans A.; Riehl, Rüdiger (Hrsg): Aquarienatlas 1. Das aktuelle Nachschlagewerk der Aquaristik. 600 Fischarten, 40 andere Aquarientiere und 100 Wasserpflanzen. 2006
ISBN: 978-3882442274 19,80 €
- Raschke, Andreas; Schaefer, Claus: Taschenatlas Aquarienpraxis. Technik, Einrichtung, Pflege. 2005 ISBN: 978-3800146758 9,90 €
- Schaefer, Claus: Taschenatlas Aquarienfische und Wirbellose: Das Aquarium von A - Z. 2005 ISBN: 978-3800146765 9,90 €
- Schliewen, Ulrich: Das große GU Praxishandbuch Aquarium. 2008 ISBN: 978-3833808593 19,90 €

Das Internet bietet bei nahezu jedem aquaristischen Stichwort eine Vielzahl von deutsch- und englischsprachigen Informationsangeboten. Qualität und (Un-)Abhängigkeit sind gerade von Einsteigern der Aquaristik schwer zu erfassen. Denn im Gegensatz zu den meisten Büchern gibt es für Informationen im Internet keine Qualitätskontrolle. Sie sind demnach nicht zwingend korrekt. Auch hohe Rankings in den Suchmaschinen müssen kein Indiz für qualitativ hochwertige Informationen sein.

Ein paar Tipps:

- nutze mehrere Quellen ( z.B. Homepages, Blogs, Foreneinträge)
- die korrekten wissenschaftlichen Namen der Pflanzen, Fische und Wirbellose sind eine wichtige Voraussetzung. um qualitativ hochwertige Informationen zu erhalten. Deutsche Trivialnamen führen oft zu Missverständnissen und Fehlinformationen.
- Steckbriefe von Fischen mit Wasserwerten, Temperaturangaben und Herkunftsangaben mögen auf den ersten Blick hilfreich erscheinen. Die angegebenen Grenzwerte sind jedoch oft fraglich. Ein Steckbrief sagt nichts über das Verhalten eines Fisches in einem Becken aus.
- Ausführliche Haltungsberichte und Videos helfen, das Verhalten der gewünschten Fischart zu erfassen und somit eine sinnvolle Haltung und Vergesellschaftung vor dem Kauf zu planen.

[...]

2.3 Pflanzen

Pflanzen im Aquarium übernehmen gleich mehrere Funktionen. Sie sorgen für Unterstände und Versteckmöglichkeiten, erzeugen tagsüber Sauerstoff und nehmen überschüssige Nährstoffe auf.
Eine üppige Bepflanzung ist beim Neustart eines Aquariums sehr hilfreich und verhindert in vielen Fällen ein Algenaufkommen.
Die Erstbepflanzung sollte allerdings mehr aus schnell wachsenden Stängelpflanzen bestehen denn aus langsam wachsenden Rosettenpflanzen.
Viele Pflanzen werden in den Wasserpflanzengärtnereien über Wasser (emers) gezogen und verlieren unter Wasser (submers) in den ersten Wochen die emersen Blätter und bilden dann neue submerse Blätter aus. Zwischen der Erstbepflanzung mit Pflanzen aus dem Handel und späterer Garnelenhaltung sollten zumindest 14 Tage liegen und Wasserwechsel vorgenommen werden. Auch vor dem ersten Fischbesatz sollte ein 50%iger Wasserwechsel erfolgen.

Ein wichtiger Punkt für gesundes Pflanzenwachstum ist auch die Beleuchtung.
Hier geht es um die Beleuchtungsstärke und nicht unbedingt um die Lichtfarbe.
Viele Pflanzenarten gedeihen unter normaler Aquarienbeleuchtung gut, obwohl es hier auch wieder Ausnahmen gibt und manche Arten einen sehr hohen Lichtbedarf haben.
Als Beleuchtungszeit haben sich 10-12 Stunden am Tag als günstig erwiesen.
Auch eine Beleuchtungsunterbrechung in der Mittagszeit ist problemlos möglich.

Pflanzen werden oft in Pflanztöpfen und einem Mineralwollesubstrat verkauft. Diese Mineralwolle ist soweit wie es nur geht zu entfernen.
Bei Stängelpflanzen werden die Bleibänder und Schaumstoffstreifen entfernt.

[...]

2.6 Bewohner

Ein Aquarium sollte immer in Hinblick auf den Besatz geplant werden. Aquaristik mit dem Ziel Fische und Wirbellose zu pflegen sollte in erster Linie artgerechte Tierhaltung sein. Vor diesem Hintergrund ist ein Becken, in dem nur eine Fischart gepflegt wird oftmals die empfehlenswerteste Besatzlösung.
Ein Gesellschaftsbecken, in dem mehrere Arten vergesellschaftet werden ist hingegen fast immer ein Kompromiss.
Folgende Faktoren sind bei der Planung einer Fischgesellschaft zu berücksichtigen:

- wie hoch ist der Platzanspruch der Tiere? Haben alle Tiere genug Bewegungsfreiraum? Ist Gruppen-, Einzel- oder Paarhaltung notwendig und bietet das Aquarium genug Platz für diese Haltung?
- wie sind die Ansprüche an das Futter? Kann man alle Arten artgerecht ernähren?
- welche Temperatur wird benötigt?
- stimmen die bevorzugten Strömungsverhältnisse, der Frischwasser- und Sauerstoffbedarf überein?
- passen die Arten in Bezug auf die Einrichtung (z.B. Verstecke, Freiflächen, Holz etc.) zusammen?
- passen die Fische von ihrer Größe, dem Aggressionspotential und der Fressgeschwindigkeit zueinander? Ist eine Art revierbildend und könnte andere Arten unterdrücken? Könnte eine Art eine andere als Futter ansehen?

Achtung: es gibt einige Fische, die trotz ihrer hohen Ansprüche an den Aquarianer (z.B. Schmetterlingsbuntbarsch (Mikrogeophagus ramirezi), Ohrgitterharnischwels (Otocinclus sp.)), ihrer Endgröße (z.B. Haiwels (Pangasius sutchi), Minihai (Arius sp., Hexanematichthys sp.), Haibarbe (Balantiocheilos megalopterus), Wabenschilderwels (Glyptoperichthys gibbiceps)) oder der mangelhaften Qualität im Handel (z.B. Zwergfadenfisch (Colisa/Trichogaster lalius)) in großen Mengen verkauft werden
Von einer Haltung solcher Arten durch Einsteiger in die Aquaristik und/oder in einem klassischen Gesellschaftsbecken raten wir ab. Es bedeutet nicht, dass alle dieser Arten für die Aquaristik ungeeignet sind, sie sollten aber eher den erfahreneren Aquarianern oder, bei sehr großen Arten, großen Schauaquarien vorbehalten bleiben.

Achtung: oft werden sehr unterschiedliche Angaben zu den von den Tieren benötigten Wasserwerten aus "Fischsteckbriefen" aufgeführt. Diese Angaben sollte man nur als grobe Richtlinie sehen Die meisten im Handel angebotenen Fische kommen mit Leitungswasser sehr gut zurecht. Wichtig werden die Wasserwerte meist erst bei der Zucht oder bei extremen Leitungswasserwerten. Zur Besatzplanung ist es jedoch sinnvoll, Karbonathärte und Gesamthärte beim zuständigen Wasserversorger in Erfahrung zu bringen oder selbst zu messen- denn auch bei den gängigen Zierfischen sollte deren Toleranzgrenze nicht ausgereizt werden.

2.7 Kaufen und Einsetzen der Fische

Wichtige Informationen zum Thema "Handel und Fische" findet man hier:
www.aquaristik-live.de/beginner-forum-f ... 72916.html

Nach Planung und Erwerb des Besatzes geht es daran, die Tiere in das Becken einzusetzen. Bestens bewährt haben sich dabei folgende Methoden:
a) Der Beutel wird in ein Gefäß gestellt. Über einen längeren Zeitraum entnimmt man immer wieder etwas Wasser aus dem Beutel und füllt entsprechend Neues aus dem Aquarium hinzu, oder

b) der Beutel wird ins Becken gehängt. Alle 5-10 Min wird er ins Becken getaucht und etwas Wasser wieder zurück gegossen, um einen Wasser- sowie Temperaturaustausch vorzunehmen, oder

c) die Tiere werden durch Wasserwechsel in einem Gefäß (z.B. Eimer) an die Aquarienbedingungen gewöhnt und mit dem Kescher oder der Hand ins Becken überführt

Beim Eingewöhnen der meisten handelsüblichen Tieren liegt man mit 15-25 Minuten auf der sicheren Seite.
Tieren, die aus einem Wasser stammen, dessen Werte deutlich vom Aquarienwasser abweichen, sollte man deutlich mehr Zeit gönnen.
Beim Einsetzen der Methoden a) und b) lässt man die Tiere schließlich aus dem Beutel "gleiten". Es hilft darauf zu achten, dass sich der Inhalt des Beutels aus einer möglichst großen Öffnung in das Becken ergießt und die Tiere nicht in Falten oder Restwasser-Ansammlungen kleben bleiben. Sollte dieser Fall doch mal eintreten, gilt es die Ruhe bewahren, den Beutel nochmals zügig mit Aquarienwasser füllen und erneut zu leeren.

Anfangs können die frisch eingesetzten Tiere eine Schreckfärbung zeigen, sichtlich desorientiert im Becken die Scheiben auf und abschwimmen oder "japsend" am Boden liegen. Nun kann es helfen die Beleuchtung erst einmal auszuschalten, um zusätzlichen Stress zu vermeiden und den Tieren die Eingewöhnung zu erleichtern.


3.1 Futter&Füttern

Die richtige Ernährung der Tiere im Aquarium ist mit der wichtigste Bestandteil ihrer artgerechten Haltung.
Fische nutzen ein sehr breites Spektrum an Nahrungsquellen: Viele sind Räuber, jagen Beutetiere entsprechender Größe oder lauern ihnen auf, andere suchen ihre tierische und pflanzliche Nahrung am und im Boden, wieder andere weiden Algenaufwuchs von Steinen oder ernähren sich vorwiegend von Unterwasserpflanzen. Viele Arten sind demnach auf bestimmte Nahrungsquellen spezialisiert und sollten dementsprechend gefüttert werden.

Es gilt immer sich im Vorfeld über die Nahrungs-Ansprüche der gepflegten Fischarten - aber auch über die eigenen Möglichkeiten hinsichtlich der Beschaffung und Lagerung geeigneter Futtermittel - Gedanken zu machen. Der Handel bietet eine Vielzahl vor allem an Trockenfuttern an. Nur sollte in keinem Fall die Nahrung nur auf solche Flockenfutter oder Granulate beschränkt werden. Gefrostete Futter-Tiere ("Frostfutter") sind überall im Handel verfügbar und stellen eine sehr gute und wichtige Alternative zu Trockenfuttern dar. Lebendfutter bleibt aber für carnivore (fleischfressende) und omnivore (allesfressende) Fische immer noch das beste Futter. Omnivore und vor allem herbivore (pflanzenfressende) Fische und Wirbellose sollten hingegen ausreichend mit pflanzlicher Kost versorgt werden.

Neben den richtigen Futtersorten ist die richtige Futtermenge anfangs oft schwer zu bestimmen.
In den meisten Fällen macht es Sinn, täglich oder mehrfach täglich kleine Portionen zu füttern. Gelegentlich ausgelassene Fütterungen schaden den Tieren nicht. Bei Jungfischen oder jungen Fischen ist hingegen eine sehr regelmäßige, ausreichende Fütterung sehr wichtig.

Grundsätzlich gilt es dann, die jeweils benötigte Futtermenge am Verhalten und der körperlichen Erscheinung der Fische über längere Zeiträume auszumachen. Den meisten Fischen ist gemein, dass eine gewisse Rundung des Bauchbereiches gesund und üblich ist. Wenn die Tiere überfressen sind und überaus träge wirken, war die Futtermenge wahrscheinlich zu hoch. Übermäßige Fütterung mit Trocken- und Frostfutter sollte man demnach vermeiden. Andererseits gibt es z.B. Raubfische, die nur selten, dann aber sehr viel Nahrung zu sich nehmen. Also kann auch wieder nicht pauschalisiert werden. Demnach ist in jedem Fall eine individuelle Auseinandersetzung mit den Fressgewohnheiten der jeweiligen Fischart notwendig.


3.2. Wasserwechsel

Wenn der Filter das "Herz" eines Aquariums ist, so übernehmen regelmäßige Wasserwechsel die Funktion von "Leber und Nieren". Nachlässigkeiten beim Wasserwechsel oder zu geringe Mengen in zu großen Abständen gehören zu den häufigsten Ursachen für klassische Probleme beim Einstieg in die Aquaristik.
Unabhängig von der Stärke des Fischbesatzes, der Bepflanzung und der Filterung haben sich Wasserwechsel-Intervalle von einmal wöchentlich ca. 50% des Beckeninhalts vielfach bewährt. Bei akutem Überbesatz, bestimmten Krankheiten, in "Problembecken" oder einer Nitrit-Anreicherung können auch 2-3x wöchentlich 30-70% Frischwasser (und mehr) durchaus sinnvoll sein (hier u.U. im Forum nachfragen).
Das Frischwasser sollte temperiert sein und nicht drastisch von den im Becken herrschenden Wasserwerten abweichen. Eine besondere Aufbereitung dieses Wassers durch Wasseraufbereiter ist in den meisten Fällen nicht notwendig.


3.3 Reinigung

Filterreinigung: Wenn die Leistung/der Durchfluss deutlich nachlässt, sind die Filtermaterial(ien) unter kaltem bis lauwarmem Wasser ausspülen. Gut geeignet ist auch vorher entnommenes Aquarienwasser.
Technik gelegentlich warten (auseinanderbauen, Schläuche und Pumpenrad säubern). Um zugesetzte Filterschläuche freizubekommen, kann man z.B. Flaschenbürsten o.ä. mit einem Nylonfaden hindurchziehen.

Scheibenreinigung: Mit Filterwatte, Schwämmchen (nicht die grobe Seite verwenden!), Ceranfeld-Schaber, etc. vorsichtig Algen entfernen. Dabei aufpassen, dass man nicht mit aufgewirbeltem Sand die Scheibe zerkratzt. Von außen kann man die Scheiben gut mit einem weichen Tuch und herkömmlichem "Scheibenklar" putzen. Man sollte nur darauf achten, dass die Reinigungs-Flüssigkeit nicht in das Aquarium gelangt.

Bodenreinigung: Je nach Menge und Art des Besatzes gelegentlich den Boden beim Wasserwechsel von gröbstem Mulm befreien. Bei Kies u. U. Mulmglocke verwenden.

Sonstiges: Regelmäßig (z.B. beim Wasserwechsel) abgestorbene Pflanzenteile entfernen, Pflanzen u. U. ausdünnen.


3.4 Düngung

Im Idealfall fallen im Aquarium von alleine genügend Nährstoffe an. Durch das eingebrachte Futter, dass wieder von den Bewohnern - Fischen, Schnecken, Kleinstkrebsen oder Mikroben wieder zersetzt wird und dann eben wieder frei im Wasser gelöst oder mineralisch im Boden verfügbar ist. Aber gerade, wenn man dichter bepflanzt oder nur wenige Tiere im Aquarium pflegt kann es schnell zur Unterversorgung mit bestimmten Nährstoffen kommen.[...]
 

OR

Mitglied
Hi

erst einmal ein Lob!Das Becken sieht gut aus aus und du hast dich vorher informiert und nichts überstürzt :thumleft:

Ich würde auch einen Anderen Fisch als die Neons nehmen. Die schwimmen doch in jedem 2. Becken!Zwergfadenfische sind sehr anfällig und oft schon beim Händler krank. Bessere Erfahrung habe ich mit Honigguramis gemacht. Dazu kann ich dir Amanogarnelen empfehlen. Die helfen super das Becken sauber zu halten und fressen Algen.
So ein Besatz wäre in Ordnung:
1/1 Honiggurami
5-7 Amanogarnelen
9 kleinbleibende Schwarmfische (wenns unbedingt Neons sein müssen dann die!)

LG
Oscar
 
Also erst mal vielen, vielen Dank für die Antworten^^

Ja, die Neons müssen sein, ich finde die total toll :D Bei den welsen: gibt es da gar keine Möglichkeit welche reinzutun, weil mein Freund möchte unbedingt solche haben (ich meine, ich hab ja schon extra nach sehr kleinen Arten Ausschau gehalten...). Das mit den Schmetterlingsbuntbarschen und Zwergfadenfischen leuchtet mir ein, ich war ja schon mehrmals in einem Zoofachhandel und die sahen wirklich nicht immer toll aus. Wenn ich 3 arten ins Becken setzen kann wären das jetzt:

Neons: 10 Stück
Dornaugen: 5 Stück
Honiggurami: 2 Stück

Wär da noch Platz für eine algenfressende Art? (Das mit den Garnelen wär schon toll, aber die sind sehr teuer und das wär doof wenn mir die eingehen...)

danke schomal :danke:
 
Hallo,

mein Vorschlag wäre:

4-5 LDA25 (als erstes Einsetzen)
12-15 Neons (1 Woche nach den LDA´s nachsetzen)
1 Paärchen Apistogramma borelli. (Ruhig noch 2-3 Wochen warten nach den Neons)

In das Thema Wirbellose kannst du dich dann in aller Ruhe mal einlesen hier. Und Garnelen kauft man nicht in Läden sondern auf Börsen und in Foren. (Ist ein grosser Preisunterschied)

Gruss Klaus
 

OR

Mitglied
Hi
Ryltha schrieb:
Das mit den Garnelen wär schon toll, aber die sind sehr teuer und das wär doof wenn mir die eingehen...)
Die Amanogarnelen liegen bei und bei ca. 1,5€/Stk. Ich glaube da zahlt man für Dornaugen mehr!!

LG
Oscar
 
oha das wusste ich net^^

also die Garnelen die man im Geschäft findet gehen immer so ab 5€ los und steigern sich dann so bis 20€ oder so...

Okay, wie siehts mit dem Vorschlag aus:

10 Neons
4 LDAs
4 Dornaugen
2 Gelber Zwergbuntbarsch
 

OR

Mitglied
Hi

Ryltha schrieb:
4 LDAs
4 Dornaugen
2 Gelber Zwergbuntbarsch

Die leben alle Bodenorientiert . Das halte ich für ungeeignet. Ich finde sowieso, dass Zwergbuntbarsche der Gattung Apistogramma nicht für den Einstieg geeignet sind

LG
Oscar
 
Hallo Oscar,
OR schrieb:
Ich finde sowieso, dass Zwergbuntbarsche der Gattung Apistogramma nicht für den Einstieg geeignet sind

kannst du das auch irgendwie begründen? Wann ist denn der Zeitpunkt mit "Standard"-Apistogrammas anzufangen.

Gruss Klaus, der recht schnell Apistogramma hatte
 
Seh ich genauso. Wenn man sich gut informiert kann man auch als Anfänger Apistogramma halten. Jemand der 10 Jahre guppy plty un co gehalten hat wird da wohl kaum weniger Probleme haben.
 
Hi,
ich für mich kann sagen, dass meine ersten Apistogrammas nach gut 3,5 Jahren Aquarium eingezogen sind.
Ich habe mich informiert. Und ich habe mich auch an Tipps aus Büchern und Foren gehalten, sowie auch von meinem Fischverkäufer.
Und nach einem halben Jahr waren von den fünf sauteuren Apistogrammas genau 0 übrig. Auch wird es wohl weniger an der Fischqualität gelegen haben, die Fische eines anderen Händlers sowie von einem Privatzüchter ereilte leider das gleiche Schicksal. :(
Im Gegensatz dazu habe ich hier einen mittlerweile vier Jahre alten Blutsalmler sowie einige gleichalte Neonsalmler aus der Ersteinrichtung meines Anfängerbeckens, die schon einen Beckenwechsel, diverse Undichtigkeiten und Urlaube mitgemacht haben.
Ich wollte hiermit jetzt keine Diskussion darüber meine (Ex-)Fische vom Zaun brechen, sondern nur meine Erfahrung mit Apistogrammas schildern. Ein Totalanfänger könnte damit eventuell möglicherweise vielleicht überfordert sein, eventuell aber auch nicht.

Beste grüße
Phillip
 
Moin,

ich denke, dass Apistogramma keine einfachen Fische sind. Ich hab schon einige in meinem Leben gesemmelt. Aber irgendwann hatte ich den Dreh raus.
Apistogramma brauchen hochwertiges Frostfutter und Lebendfutter, kein Trockenfutter. Sie brauchen kontrollierte Bedingungen, einen wirklich sauberen Untergrund, viele Wasserwechsel- eine hohe Beckenhygiene. Allein dieser Bodengrund ist prädestiniert für Belastungen, die diese Fische nicht abkönnen. Wenn man es weiß, kann man dagegen wirken. Das ist aufwendig. Sand ist einfach erheblich besser zu reinigen.

Dornaugen als Laichräuber, erst in mehr Platz aufgehende Fische, empfinde ich als ungeeignet in Kombination mit Apistogramma. Zu den LDA kann ich nichts sagen, da ich sie nie hatte. Algenfresser braucht man nicht. Es sind oft Nahrungsspezialisten- und bevor man sich die Mühe macht ihnen die Nahrung zu bieten, kann man lieber alle zwei Wochen etwas Filterwatte nehmen und 5 Minuten Zeit investieren und die Scheiben reinigen. Wenn es sie unbedingt sein sollen, würde ich massiv darauf achten, dass die Nahrungskonkurenz so gering wie möglich ist.

Wenn es Apistogramma sein sollen, würde ich einen netten freischwimmenden Fisch dazu setzen.
Wenn es bunt, paarig und weniger anstrengend sein soll, kannst Du ja mal Dir Killis der Gattung Aphyosemion anschauen.
 
Oha da entbrennt ja eine hitzige Diskussion. :eek: Naja wenn diese Apistogramma nichts für Anfänger sind, lass ich lieber die Finger davon, denn es wär um jedes Tier schade, das wegen meiner Unwissenheit sterben muss. Welche Fische würdet ihr mir jetzt noch empfehlen weil diese Zusammenstellung möchte ich auf jeden Fall jetzt beibehalten:

4 LDAs
4 Dornaugen
10 Neons
+ X (hier bitte mir noch eine Art empfehlen, die ich als Paar halten kann^^)
 
Moin,

ich würde auf gar keinen Fall eine andere Art empfehlen.
Das reicht, es ist ein kleines Becken.

Stock eventuell die Dornaugen und LDA noch ein wenig auf.
 
Also folgende Besetzung wär also unmöglich?

10 Neons
4 LDA
4 Dornaugen
2 Honigguramis

Das wäre eine Besetzung, mit der auch mein Freund einverstanden wäre^^

jetzt noch eine ganz banale Frage: Wo bekomme ich diese LDAs eigentlich her???
 
Moin,

Aquaristik ist Tierhaltung!
Und wenn Du gerne eine Fischsuppe auf möglichst engen Raum legitimiert haben möchtest, bist Du hier an der falschen Stellen.

Ich kann nicht begreifen, warum eine Abiturientin nicht in der Lage ist konkrete Dinge, die hier mehrfach in einem Thread geschrieben wurden zu begreifen und umzusetzen.
Es ist mir vollkommen schleierhaft wie man so wenig Eigeninitiative an den Tag legen kann. Hättest Du Dich nur kurzzeitig bemüht folgende Liste
- wie hoch ist der Platzanspruch der Tiere? Haben alle Tiere genug Bewegungsfreiraum? Ist Gruppen-, Einzel- oder Paarhaltung notwendig und bietet das Aquarium genug Platz für diese Haltung?
- wie sind die Ansprüche an das Futter? Kann man alle Arten artgerecht ernähren?
- welche Temperatur wird benötigt?
- stimmen die bevorzugten Strömungsverhältnisse, der Frischwasser- und Sauerstoffbedarf überein?
- passen die Arten in Bezug auf die Einrichtung (z.B. Verstecke, Freiflächen, Holz etc.) zusammen?
- passen die Fische von ihrer Größe, dem Aggressionspotential und der Fressgeschwindigkeit zueinander? Ist eine Art revierbildend und könnte andere Arten unterdrücken? Könnte eine Art eine andere als Futter ansehen?
durch die Suche bei Google, Youtube, im Forum, durch gezielte Nachfragen zu erfahren, wärst Du nach sehr kurzer Zeit in der Lage Dir die letzte Frage selbst zu beantworten.
Stattdessen versuchst Du Deine hedonistischen Gelüste an Tieren auszuleben. Wieso fragst Du, wenn Du eh nicht auf die Antworten hörst?!

Versuchs mal mit nem Tamagotchi.
 
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