Bis 400L 300l Tanganjika - Ein Wiederanfang

JoKo

Mitglied
Hi,


nach ein paar Jahren Aquarienpause habe ich im Sommer dieses Jahres wieder das Bedürfnis nach etwas Leben ausser mir im Zimmer gehabt.

Zum Aquarium. Geliefert von Brillant Aquarium. 120x50x50 mit Unterschrank und Abdeckung, LED Beleuchtung. Brillant Aquarium ist einer der wenigen der bis Aufstellort liefert, und nicht nur bis Bordsteinkante, was für mich Bedingung war. Dazu noch bekommt man dort eine deutliche Qualitätssteigerung jenseits der "Massenware" geliefert.

Einbaut habe ich einen Eck-HMF mit JBL 800 ProFlow Pumpe. Im Eck-HMF ist auch der Heizstab untergebracht.

Die weitere Einrichtung: ca. 40kg Filtersand mit Körnung 0.4-0.8mm.
Back To Nature Module und BTN River Stones. Letztere sind selbst sinkend und müssen nicht geklebt werden. Dazu noch ein paar Vallisneria gigantea, Cryptocoryne usteriana, C. willisii, Anubias nana sowie etwas Javafarn.

Der Besatz:
3/3 Neolamprologus caudopunctatus
4 Neolamprologus leleupi
1/1 Neolamprologus brevis



N. brevis:
Lusy_P7125245_DxO_1200px.jpg



Ein Männchen N. caudopunctatus
Lusy_P7125253_DxO_1200px.jpg


N. leleupi
Lusy_P7125256_DxO_1200px.jpg





Und natürlich ein Bild von allem:
Lusy_P1000240_DxO_1000px.jpg


Ein Nachteil eines HMF soll ja angeblich sein, dass er hässlich ist ... muss aber nicht zwingend so sein. Wenn man vor dem Becken sitzt sieht man nichts von der Technik. Der HMF mit schwarzer Matte rechts im Eck wird durch das stehende Modul und den Javafarn verdeckt.



Das Becken läuft jetzt seit 4 Monaten. Im grossen und ganzen läuft es gut. Ein Paar N. caudopunctatus hatten schon zweimal Junge, die jedoch alle als Lebendfutter endeten.
Die C. willisii im Vordergrund kümmern vor sich hin, treiben aber auch immer wieder neue Blätter. Die Anbuias ebenso. Die C. usteriana in der Mitte hat ihre Höhe mindestens verdoppelt.
Ich kämpfe aktuell mit leichtem Blaualgenbefall, das heisst einzelne Punkte wo sie immer wieder auftreten. Im Sand und auf den Modulen. Keine Plage, aber lästig.

Das positive ist, dass die Pflanzen weitgehend von den Blaualgen verschont bleiben, mit Ausnahme der Anubias. Und ich habe so gut wie keinen Algenbewuchs auf den Scheiben.
 

kai71

Mitglied
Hallo.

Ich finde das ist ein total schönes Becken. Ich finde ja Tanganjika-Buntbarsche auch echt toll. Sieht man leider viel zu selten.

Gruß Kai
 

JoKo

Mitglied
Ich finde das ist ein total schönes Becken. Ich finde ja Tanganjika-Buntbarsche auch echt toll. Sieht man leider viel zu selten.

Danke :)

Ich gebe zu, dass ich zuerst auch eher Malawi wollte. 300l sind zwar knapp, die Auswahl beim Besatz sehr eingeschränkt, aber es wäre möglich gewesen. Tanganjika bietet bei der Beckengrösse doch mehr Möglichkeiten. Was aber letztendlich den Ausschlag in Richtung Tanganjika gab: Tanganjika Cichliden zeigen das für *mich* deutlich interessantere Verhalten im Vergleich zu den Malawis.
 

Tanuebi

Mitglied
Moin Joko,
Wow!!! Das Becken sieht klasse aus! Toll eingerichtet und ich denke für die tanganjikas bestens geeignet! und du hast recht von der Technik sieht man gar nichts;)
Mit den Blaualgen habe ich auch zu kämpfen gehabt. Bei Interesse schau mal in „mein 190er Eckchen“ da wirst du von vielen Fachmänner/-Frauen hier aus dem Forum gute tips finden!!!
 

Snowgnome

Mitglied
Hi,

sehr schönes Becken - auch wenn es mir immer noch viel zu grün wäre:D.

Tanganjikacichliden was für den zweiten Blick, farblich häufig (mal abgesehen von den Leulepis) etwas unscheinbarer als Malawis, haben häufig sehr interessante Verhaltensweisen. Und ja, bei einem 300-Liter-Becken geht da mehr als bei den Fischen aus dem Nachbarsee
 
Hallo Joko,
ich bin ja eigentlich bekennender Pflanzenjunkie, aber das ist Dir echt gelungen.
Und wie schon öfter erwähnt, der Variantenreichtum macht ja auch den Reiz unseres schönen Hobbys aus.
Gruß,
Svenja
 

Z-Jörg

Mitglied
Hi Jochen,
optisch finde ich das Becken super schön, allein zu wissen, dass die Steine aus Kunststoff sind, trübt für mich das Gesamtbild etwas.
Wenn Burgen, Schiffswracks o.Ä. verwendet werden, sind sich hier alle einig, das "sowas" nicht sein sollte.
Wenn der Kunststoff aber naturnah geformt ist, scheint kaum jemand ein Problem damit zu haben, obwohl es den Fischen vollkommen egal wäre.
Aber eben für unser optisches Empfinden, ist es nah an perfekt.
 

JoKo

Mitglied
sehr schönes Becken - auch wenn es mir immer noch viel zu grün wäre:D.

Ich habe geahnt, dass so etwas kommt ;) Ich spiele aber auch ab und zu mit dem Gedanken nur die Cryptocoryne in der Mitte zu lassen und die Beleuchtung zu ändern: statt einem Lichtbalken quer über die ganze Breite, ein kurzer nur in der Mitte von vorne nach hinten - vielleicht auch leicht diagonal - so dass das Becken links und rechts dunkler ist. Dann wären die Pflanzen links und rechts weg, das wäre dann zu wenig Licht für diese

Mit den Blaualgen habe ich auch zu kämpfen gehabt. Bei Interesse schau mal in „mein 190er Eckchen“ da wirst du von vielen Fachmänner/-Frauen hier aus dem Forum gute tips finden!!!

Habe ich bereits gelesen, danke. Ich will noch nicht an die Dunkelkur ran. Im Moment versuche ich es mit gezielter Nitratdüngung nach diesem Prinzip: https://buddendo.home.xs4all.nl/aquarium/redfield_eng.htm#calculator

Wenn das nach ein paar Monaten keine Besserung bringt, dann folgt die Dunkelkur. Es ist bei mir ja keine echte Plage, ich komme mit wöchentlichem Absaugen noch gut zurecht.


... allein zu wissen, dass die Steine aus Kunststoff sind, trübt für mich das Gesamtbild etwas.
Wenn Burgen, Schiffswracks o.Ä. verwendet werden, sind sich hier alle einig, das "sowas" nicht sein sollte.

Ach, das sehe ich mittlerweile entspannt. Wenn einem eine Burg gefällt soll er sie halt reinstellen. Wie Du sagst, ist es den Fischen wurscht. Aquarien die so eingerichtet sind dass sie so aussehen wie in der Natur gibt es sowieso ganz wenige.

Im Tanganjikasee gibt es auch keine Cryptocorynen.
 

fischolli

R.I.P.
Moin,

was für ein schönes Becken, Glückwunsch zu der tollen Gestaltung. Ich habe immer wieder mal über ein kleines Becken mit einre kleinen Schneckenbuba-Art nachgedacht, mein Herz hängt aber doch zu sehr an Grünzeugs..

Gerne weitere Bilder, auch von den Bewohnern.

Gruß
 

JoKo

Mitglied
Hi,

was für ein schönes Becken, Glückwunsch zu der tollen Gestaltung.

Danke. Ich habe während der Lieferzeit des Aquariums mehrere Wochen immer mal wieder Stunden damit verbracht die Module auf einem 120x40 Tisch aufzubauen, knipsen um den Aufbau zu merken, anders aufbauen ... bis ich letztendlich eine Kombination gefunden hatte die mir wirklich gefällt. Meine Frau fand das immer ziemlich amüsant ;)

Ich habe immer wieder mal über ein kleines Becken mit einre kleinen Schneckenbuba-Art nachgedacht, mein Herz hängt aber doch zu sehr an Grünzeugs..

Der Klassiker für ein kleines 60er Becken wäre Neolamprologus multifasciatus oder N. similis. Die graben aber alles um, Pflanzen würden sich auf Arten beschränken die auf Steinen festwachsen. Die Kolonie die sich dann aus mehreren Generationen bildet ist aber wirklich interessant.

Weitere Bilder folgen noch.
 

Snowgnome

Mitglied
Hi

Hi Jochen,

Wenn Burgen, Schiffswracks o.Ä. verwendet werden, sind sich hier alle einig, das "sowas" nicht sein sollte.
Wenn der Kunststoff aber naturnah geformt ist, scheint kaum jemand ein Problem damit zu haben, obwohl es den Fischen vollkommen egal wäre.

Das sind meiner Meinung nach zwei völlig verschiedene Paar Schuhe. So ein Plastikgedöns wie Burgen usw. braucht man sicherlich nicht. Bei den Steinen ist die Situation aber eine andere. Einerseits sind viele Steinnachbildungen inzwischen so realistisch nachgebildet, dass man sie von Natursteinen nicht mehr unterscheiden kann. Und dann ist es auch nicht immer einfach, passende Steine für Malawi- und/oder Tanganjikabecken zu finden. Und andererseits solkte man das Gewicht von echten Steinen nicht außer acht lassen. In meinem ersten Malawibecken (300 Liter) hatte ich echte Steine, das waren bereits ca 120 Kg. Im demnächst enststehenden Becken mit ca 800 Liter bräuchte ich für einen richtig guten Steinaufbau mindestens 300 bis 400 Kg. Da macht man sich schon Gedanken über Alternativen
 

Snowgnome

Mitglied
Hi,

ich habe geschrieben: "meiner Meinung nach.."

Irgendwie gibt es hier in diesem Forum Personen, die nur ihre Meinung ertragen...
 

Z-Jörg

Mitglied
Hey bleib mal locker,
ich habe gar keine andere Meinung.
Ich finde es nur ein Phänomen wenn z.B. Anfängern, die so Plastikgedöns im Becken haben, sofort geraten wird dies zu entfernen, aber Niemand stört sich an Kunststoffrückwänden, oder Modulen.
 

Snowgnome

Mitglied
Und ich finde es phänomenal, wenn jemand alles in einen Topf wirft uns sich gottgleich darstellt

Dann bau doch einfach mal ne echte Steinrückwand.....
 

Pagan

Mitglied
Sehr schönes Becken! :)
Ist das wirklich Valisneria Gigantea? Meine ist viel dicker und hat schon fast 2m lange Blätter produziert. Die sieht auf dem Bild so dünn aus...

Nur mal so zum Vergleich (das Becken ist auch 120cm breit und 50cm hoch - oben, das rötliche):

AQ-240L-03-10-2019-01.jpg


Die wächst bei mir quasi von hinten links, geht dann nach rechts oben und macht einen Bogen an die Vorderscheibe... Das in der Mitte ist ganz normale Valisneria.

Btw.: Deine Steine finde stylish. Die sehen immerhin schön natürlich aus und das reduziert ja auch enorm das Gewicht des Beckens. Ich finde nur so Plastik-Schlösschen oder Schatztruhen und ähnliches Gedöns super kitschig. Das wäre meine Kritik zum Plastik in einem Aquarium. Aber jeder so wie er es mag. Wenn man da künstliche Steine rein packt ist doch alles easy. 3D-Rückwände sind ja meist auch aus Kunststoff... Hatte ich auch schon drin, aber die nehmen so viel Platz weg. Also steht jetzt nur noch eine hinter meinem 96L Becken...
 
Zuletzt bearbeitet:

fischolli

R.I.P.
Moin,

bei Joko sieht das für mich nach Vallisneria spiralis aus. Und nein, spiralis ist nicht die mit den gedrehten Blättern. Deren Blattbreite ist max. 1 cm, können aber locker einen Meter lang werden. Bei Pagan sieht die hinter dem roten Skalar eher wie gigantea aus. Die bekommen richtig breite, sehr lange Blätter.

Gruß
 

Pagan

Mitglied
Genau die hinter dem Skalar meine ich. Die rechts von ihm sind normale Spiralis. Die werden tatsächlich auch schon gut einen Meter lang, bleiben aber recht filigran. Die Blätter der Gigantea sind bei mir bis zu ca. 3cm breit und die kann man sich echt schon fast als Gürtel um die Hüfte knoten. :D Das ist eine echte Monsterpflanze. ^^ Falls dir die Valisneria als Gigantea verkauft wurde, dann wurden wahrscheinlich falsche Angaben gemacht.
 

JoKo

Mitglied
Ich kann nicht sagen ob das nun wirklich Vallisneria gigantea ist, ich habe sie nur als solches gekauft. Falsche Angaben kann man da natürlich nicht ausschliessen ... und ich bin nicht der Pflanzenkenner um das vor Ort zu sehen ;)
 
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