Mulmen bzw. Bodengrund wechseln

Dalawaschek

Mitglied
Hallo miteinander
hätte eine frage bzgl. mulmen und bodengrundwechsel.
habe aquarium jetzt seit april. merke jetzt dass der boden ziemlich mit schmutz aufgewühlt wird , wenn meine panzerwelse herumsuchen. es werden mit der zeit die wasserpest und auch andere pflanzen mit dieser , sage einmal, staubschicht überzogen.
speziell wenn es sich in der wasserpest verfängt schaut es ungut aus und ist auch schwer wieder wegzubringen, da durch schütteln zwar der belag aufstaubt aber dann wieder langsam darauffällt.
wie soll ich mich jetzt verhalten. muss man jetzt mit dem mulmer schon etwas in den bodengrund fahren und einen größeren teil des mulms heraussaugen ?
nur noch eine ganz allgemeine frage zum bodengrundwechsel: wann ist dieser angezeigt bzw. wie sieht man es dass er gemacht gehört.
herzlichen dank jetzt schon für eure antworten.
grüße aus wien !
Josef
 

black-avenger

Mitglied
Moin Josef,

ein Bodengrund ist praktisch ewig haltbar. Es ist nicht so, dass man den nach Zeitraum XY je wechseln müsste.
Wenn man es doch tut, hat das meistens andere Gründe. Man bekommt z.B. Lust auf eine andere Farbe, eine andere Körnung, ein anderes Material.

Zum Mulm: Wenn du Kies hast, dann geh mit der Mulmglocke ruhig richtig rein, zieh die Steine in die Glocke und lass sie dann wieder raus fallen. Ist nichts dabei, kann man an Stellen ohne Pflanzen machen. Wenn du einen sehr feinen Bodengrund wie Sand hast, sollte eigentlich nichts großartig im Bodengrund sein. Hier bleibt wirklich nichts anderes als oberflächlich den aufliegenden Schmutz entfernen. Bei guter Strömung im Becken sammelt sich das Zeug mit Glück an einer bestimmten Stelle ;)

Grüße
Thomas
 

Moderlieschen

Moderator
Teammitglied
Hi Josef,

Man bekommt z.B. Lust auf eine andere Farbe, eine andere Körnung, ein anderes Material
......oder der Bodengrund fängt an zu faulen.
Auch das kann mal passieren.
Dann würdest du das aber daran merken, dass übelriechende Luftblasen aufsteigen, wenn du im Bodengrund rumstocherst.
Ansonsten hab ich auch nach vielen Jahren noch nie einen Bodengrund gewechselt.
 

black-avenger

Mitglied
Wobei das Faulen doch eher ein Problem von sandigen Bodengründen ist, wenn da tatsächlich Material in oder unter den Sand kommt. Bei Kies halte ich die Wahrscheinlichkeit für geringer, wenn man sich bissl drum kümmert und dann und wann mal den Bodengrund wieder ab und aussaugt.
 

Moderlieschen

Moderator
Teammitglied
Na ja, hatte ich leider bei Kies auch schon. Und das, obwohl ich damals noch wöchentlich kräftig gemulmt, gepflegt und TWW gemacht habe (bei 1 AQ war das noch recht einfach).
Vielleicht waren einfach die Wabis zuviel für das zu kleine Becken.
 

black-avenger

Mitglied
Ich hab bei Kies bis recht grobkörnig Erfahrung mit echt langen Standzeiten und starkem Überbesatz. Da war nie irgendwas in die Richtung. Auch jetzt mit dem feineren Kies nach über 2 Jahren Standzeit ohne das geringste Mulmen war nichts Fäulnis im klassischen Sinne findet unter Ausschluss von Sauerstoff statt. Je feinkörniger das Material ist, umso "einfacher" sollte es eigentlich zu Fäulnis kommen, wenn irgendwas im Bodengrund eingeschlossen wird.

Soll nicht heißen, dass es im Kies nicht auch vorkommen kann, wenn er sich wirklich zusetzt. Meine Aussage soll auch keinesfalls irgendwie empirischer Natur sein, ich hab schließlich keine Vergleichsstudien durchgeführt ;) Hab jedenfalls im Sand öfter davon gehört als im Kies.

Grüße
Thomas
 

Z-Jörg

Mitglied
Fauligen Boden gibt es auch bei Kies, das liegt aber meist an der Fütterung.
Bei der Aufzucht von Diskusfischen ist mir das nicht unbekannt.
Aber auch das bekommt man mit der Mulmglocke in den Griff.
Wenn du so'n Düngezeugsbodengrund eingebracht hast, kannst du das natürlich schon entsorgen...
 

fischolli

R.I.P.
Moin,

......oder der Bodengrund fängt an zu faulen.
Erstmal bisschen Korinthenkackerei: Bodengrund kann nicht faulen da anorganisches Material. Faulen können nur organische Stoffe IM Bodengrund und das normal auch nur, wenn dort gleichzeitig Sauerstoff zur Verfügung steht.

In alten Böden, die lange liegen und auch noch durch Bodenbewohner bearbeitet werden, ist das eigentlich sehr selten. (jedenfalls meine Erfahrung). Was aber ein Problem werden kann, ist die Keimbelastung. Die entwickeln sich prima i, Mulm, weswegen in "alten" Becken bei empfindlichen Arten kein Nachwuchs mehr hochkommt. Bei mir kommt nur noch Sand rein, weil dort eben nicht so viel Mulm einsinkt. Wenn man den am Anfang richtig einbringt (erst Wasser rein, Sand dann "einrieseln" lassen, nochmal kräftig umrühren) hat man auch nicht die Lufteinschlüsse, die zum gammeln führen. Und das Märchen, Pflanzen wachsen nicht im Sand, kann ich gern durch Fotos widerlegen.

@Josef

Bei solchen Mulmablagerungen prüfe ich immer zwei Dinge. Fließrichtung des Filterstroms und vor allem, hat der Filter überhaupt noch genug Druck oder ist der "dicht". Letzteres ist bei mir fast immer der Grund für solche Ablagerungen.

Gruß
 

Dalawaschek

Mitglied
hallo aus österreich
herzlichen dank an alle. durch diese angerissene kleine diskussion habe ich auch einiges dazugelernt !
liebe grüße aus mistelbach bei wien josef
 
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