Anschluss der CO2 Anlage von us aquaristik

Hallo Leute!

Nachdem ich mich dank Euch für eine CO2 Anlage entschieden habe und die gestern geliefert wurde habe ich mich gleich eifrig ans Werk gemacht. Und nach der Betriebsanleitung versucht die Anlage aufzubauen. Die Flasche hat den richtigen Druck, aber wenn ich versuche den Arbeitsdruck einzustellen, wie es in der Betriebsanleitung verlangt wird, passiert da gar nichts.
Es wird wahrscheinlich eine Kleinigkeit sein, die mir entgeht. Ich als Dame bin ja nicht gerade der große Techniker. Deswegen können sich bei mir auch Fehler a la blond eingeschlichen haben. Aber das Absperrventil der Flasche war schon geöffnet. Baugruppe Bauregler hab ich festgeschraubt. Da die gesagt haben, das sollte man mit dem mitgelieferten Schlüssel. Bei der Dichtungsprüfung bin ich mir nicht ganz sicher. :autsch:

Kurz und gut, ich bin dankbar, dass ich hier Menschen gefunden habe, die mir helfen. Für Eure Tipps bin ich sehr dankbar!

Eure Maddy
 

black-avenger

Mitglied
Ahoi,

Dichtungsprüfung ist doch recht einfach. Spülmittel in Wasser, gut vermischen. Dann mit einem Pinsel das Zeug direkt an der Schraubstelle Druckminderer zu Flasche pinseln. Entstehen Blasen ist es nicht dicht. Entstehen keine, ist es dicht.

Du hast auch am Druckminderer selbst den Arbeitsdruck versucht einzustellen? Nur mit Flasche auf ist es nicht getan. Am Druckminderer finden sich nochmal zwei schraubbare Ventile. Zum einen der größere runde, das ist zum Einstellen des Arbeitsdrucks. Dann das kleine Nadelventil als Feineinsteller für die Blasenzahl. Beide betätigt?

Welchen US-Druckminderer hast du genau? Kannst ihn vielleicht verlinken?

Grüße
Thomas
 

Dande

Mitglied
Wie schon gesagt, verlinken der Anlage wäre gut. Photos wie es bei dir aussieht sind evtl. auch hilfreich.

Zum Prinzip: Du hast (ziemlich wahrscheinlich) drei Ventile:
1. Das Flaschenventil, welches die Flasche an sich abdichtet. Nachdem dein Druckminderer ja schon den Flaschendruck anzeigt hast du das schon geöffnet. Das ist wenn du irgend etwas ausprobierst auch immer dein Notventil zum zu drehen, denn egal wo etwas schief gegangen ist, hier kannst du die CO2 Zufuhr beenden.
2. Ventil zum Einstellen des Arbeitsdrucks am Druckminderer. Wenn dein Druckminderer zwei Manometer hat siehst du eine Änderung an dem Druck wenn du daran drehst. Bei den meisten Druckminderern heisst reindrehen den Druck zu erhöhen. Wenn da nichts passiert ist entweder irgendwo ein (großes) Leck oder du drehst in die falsche Richtung oder der Druckminderer ist kaputt. Manche Druckminderer haben einen festen Arbeitsdruck, dann gibt es dieses Venitl nicht.
3. Dosierventil zum Einstellen des CO2 Stroms, irgendwo zwischen Druckminderer und Aquarium, oft direkt am Druckminderer verbaut. Achtung das ist ein Nadelventil. Nicht feste zudrehen sonst kann es kaputt gehen.

Ich schreibe heute Abend nochmal mehr. Jetzt muss ich erstmal wieder arbeiten.

Gruß
Daniel
 
Ich meld mich mal zum Zwischenrapport.

Es war das Feinventil. Irgendwie hat es bei mir im Oberstübchen nicht klick gemacht, dass dieses auch geschlossen sein könnte. Jetzt ist Arbeitsdruck da. Hab mich schon riesig gefreut, dass es jetzt funktioniert. Bis ich mich an den Innenreaktor gewagt hab. Den hatte ich natürlich erstmal verkehrt herum installiert, wie ich aus einem Youtube video gesehen hab. Beim Versuch Schlauch durch den nutrafin innenreaktor zu frimeln und mit der vorgesehenen Plastikvorrichtung einzudrücken hat sich die Plastikvorrichtung in die Tiefen meines Aquariums verabschiedet. :cry:
Ende vom Lied, diese VOrrichtung hab ich auch nach 10 min suchen nicht gefunden, aber das Co2 blubbert alle zwei Sekunden ein Bläschen, was aber nicht durch diesen Innenreaktor geleitet wird. Zum Glück ist morgen Feiertag und ich kann etwas daran tüfeln.

Das ist meine Anlage:

http://www.us-aquaristikshop.com/co...co2-anlage-300l-incl-nachtabschaltung-oc.html

und so sieht der Innenreaktor aus:

http://www.us-aquaristikshop.com/co2-reaktoren/co2-flipper/blasenzaehler-nutrafin.html

Zu allem Überfluss hat das Forum mein Passwort nicht mehr erkannt, was ich immer aufschreibe .... Deswegen schreibe ich jetzt erst...

Liebe Grüße Maddy
 
Hallo,

mit Plastikstück meinst du sicher das kleine Ding unten am Schlauchende am Bläschenzähler, oder?

Wenn du ein wenig mit dem Schlauchende experimentierst was die Höhe betrifft, brauchst du das Ding nicht wirklich.
Du kannst den Schlauch auch am Ende leicht anschrägen udn den Schlauch a bissl drücken.

Meins hat sich auch irgendwann verabschiedet und es geht seit Monaten auch ohne :D

Gruß Nicole

PS: ich hoffe ich hab dich richtig verstanden, wenn nicht- einfach ignorieren :mrgreen:
 
Ja, genau das war das Stück.
Und ich fühl mich grad richtig Doof. Hab grad versucht einen Ersatz a la Nicole zu basteln und meine Aufmerksamkeit sich auf die Wasseroberfläche richtete dachte ich, ich bin in einem Comedyfilm. In aller Herrgottsruh schwimmt das Teil an mir vorbei. Ich könnt mich aufregen heut.

Also Reaktor geht, bildet jetzt noch große Blasen, aber ich hab gelesen, dass sich das schon gibt.

Das war wieder ein riesiger Umstand für so ein bisschen Co2 Puuuh
 
Mensch, ich krieg bald ne Glatze wegen Haareraufen!

Hab gestern abend den Stecker zur CO2 Flasche gezogen, weil ich noch keinen passenden Adapter für die Nachtabschaltung hab. Heute morgen wollte ich denn die Anlage wieder zum Laufen bringen. Nix. Rein gar nichts. Arbeitsdruck da, Flaschendruck da, nur keine Bläschen.

Jetzt hab ich bestimmt schon wieder etwas falsch gemacht.... :oops: :( :autsch: Hab erstma den Hahn zum CO2 zugedreht.

KOmmt ihr vielleicht drauf, was diesmal falsch gelaufen ist?

Schönen Vatertag!
 

Dande

Mitglied
Erstmal keine Panik. Wenn Flaschendruck und Arbeitsdruck noch da sind hattest du zumindest kein Leck.

Lass mich mal grade zusammenschreiben wie das CO2 System aufgebaut ist. Ich bin mir bei den verlinkten Bildern nicht so ganz hundertprozentig sicher. Ich beschreibe mal von der CO2 Flasche zum Becken:
  1. Die CO2 Flasche hat ein Ventil. So weit, so klar und so auch per Norm vorgeschrieben
  2. Danach kommt ein größerer aus mehreren Einzelteilen verschraubter Block bestehend aus
    • Druckminderer mit zwei Manometern und einstellbarem Arbeitsdruck
    • Magnetventil
    • Nadelventil zum Regulieren des CO2 flusses
  3. Danach sollte ein Stück Schlauch kommen
  4. Dann ein Rückschlagventil (was für eines? Photo?)
  5. Noch ein Stück Schlauch
  6. Blasenzähler
  7. Noch ein Stück Schlauch
  8. Innenreaktor
Wie sind denn die Verbindungen der Schläuche gemacht?
Am Nadenventil sieht es nach einer Verschaubung aus. Wie ist das beim Rückschlagventil, Blasenzähler und Innenreaktor? Sind das auch Verschraubungen oder sind es Steck-/Klebesysteme?

Bei Problemen solltest du immer von Innen nach Außen testen ob alles in Ordnung ist.
Das wären bei dir:
  1. Flaschendruck noch da?
  2. Kann man den Arbeitsdruck noch einstellen? Achtung Druckminderer arbeiten (nahezu all) nach dem Prinzip Gas von der Flasche durchzulassen bis der Arbeitsdruck erreicht ist. Beim erhöhen des Drucks ist das kein Problem, aber wenn man den Druck senken möchte muss das Gas erstmal irgendwohin verschwinden können, sonst kann der Druck nicht sinken
  3. Funktioniert das Magnetventil noch? Ein Magentventil kann man beim Schalten hören. Also wenn du den Stecker ziehst oder steckst müsste man ein (leises) klacken hören. Das garantiert zwar noch nicht das wirklich der Gasweg geöffnet oder geschlossen wird oder nur die Magnetspulen arbeiten (das hört man auch noch), aber es ist recht wahrscheinlich das ein klackendes Ventil noch funktioniert.
  4. Kommt noch Gas durch das Nadelventil und kann man mit diesem den Gasfluss noch regulieren? Um das zu prüfen solltest du den Schlauch hinter dem Ventil abschrauben, entweder auf der Seite am Ventil oder auf der anderen. Wenn du den Finger darauf hälst (und alle Ventile offen sind) sollte sich da ein Druck aufbauen. Zum einen spürt man den (mit etwas Übung) und zum anderen hört man ein leises blob wenn man den Finger schnell wegnimmt. Mit dem Ein- und Ausschalten des Magentventils sollte man diesen Effekt ein- und ausschalten können und mit der Einstellung des Nadelventils sollte man die Geschindigkeit des Druckaufbaus manipulieren können.
    Ich würde den Test zugegebener Maßen als aller erstes machen ohne am Arbeitsdruck und am Nadelventil herumzuspielen (um deren Einstellungen nicht zu verlieren, denn die stimmen bei mir und ich will sie mir nicht neu suchen müssen).
  5. Gleicher Test wie hinter dem Nadelventil aber hinter dem Rückschlagventil. Möglichst mit dem Schlauchende das am Blasenzähler angeschlossen ist, um den Schlauch als mögliche Fehlerquelle auszuschließen.
Weiter suchen muss man eigentlich nicht, denn wenn noch Blasen am Blasenzähler ankommen würden, würde man ja gar nicht nach Problemen suchen.

Noch ein relativ wichtiger Test in Bezug auf die Dichtigkeit ist der folgende (geht nur wenn der Gasfluss funktioniert):
  1. Während das CO2 ins Becken geleitet wird (Blasen zu sehen) das Gasflaschenventil zu drehen und beobachten wie langsam der am Manometer angezeigte Arbeitsdruck sinkt. Das dient nur dazu einen Vergleichswert für den zweiten Test zu bekommen. Bis du eine Änderung am Arbeitsdruck siehst, wird es einige Zeit dauern.
  2. Flasche wieder öffnen, Magnetventil schließen und Flaschenventil wieder schließen. Nun beobachten ob und wie der gemessene Flaschendruck sinkt. Das sollte sehr viel langsamer gehen als vorher. Er wird immer noch sinken da es keine wirklich dichten Systeme gibt, aber das sollte sehr langsam sein. Bei sehr gut abgedichteten Systemen kann es Tage dauern bis man den Druckabfall deutlich sieht.
Grund für den Test ist es undichtigkeiten zu finden, die man mit den typischerweise vorgeschlagenen Spüliwassertests nicht findet. Der Spüliwassertest ist meiner Meinung nach relativ ungenau (er hängt von der Mischung und der Auftragung am Leckort ab). Es gibt spezielle Lecksuchsprays, die das deutlich besser aber immer noch recht grob sind und auch immer noch davon abhängig sind, dass man die Leckstelle wirklich mit ihnen trifft. Und selbst ein relativ kleines Leck kann dafür sorgen, dass deine Flasche innerhalb von ein oder zwei Wochen leer ist.

Gruß
Daniel
 

Starmbi

Mitglied
Hallo,

je nach Bauart, kann es einfach sein, daß z.B. über Nacht, Wasser in den CO2-Schlauch fließt und beim Anschalten erst wieder langsam herausgedrückt werden muß, bis man die ersten Blasen sieht. Das kann durchaus einige Minuten dauern.

Gruß
Stefan
 

Dande

Mitglied
Stimmt, das kann es auch noch sein. Ein Grund warum bei mir die Schlauchstücke hinter dem Rückschlagventil so kurz wie irgend möglich sind.

Gruß
Daniel
 
Danke Jungs für die sehr ausführliche Hilfe.

War gestern Nachmittag und Abend noch auf der ARbeit eingespannt und heut geht das ganze dort weiter. Spätestens Morgen im Tagesverlauf werde ich wieder der Anlage widmen, mit Geduld und Spucke und Euren Ausführungen (danke :thumleft: ).

Melde mich dann morgen wieder wie alles geklappt hat und einigen Fotos.

Lg Maddy
 
Bin gerade total gefrustet. Die Anlage hat dann wieder funktioniert und jetzt den Geist aufgegeben. Es sind immer weniger Bläschen geworden und jetzt hat es ganz aufgehört. Der Arbeitsdruck hat total gesponnen, d.h. ich habe in abgedreht und die Anzeige ist bei 3 stehen geblieben. Das Ventil für die Feineinstellung hat auch nicht mehr so funktioniert. Irgendetwas ist wieder richtig schief gegangen :oops: :cry: :cry:
 

black-avenger

Mitglied
Mit welchem Arbeitsdruck betreibst du die Anlage denn, wenn das Manometer bei 3 stecken bleibt ?!

Und warum fummelst du überhaupt dran rum, wenns doch funktioniert?

Grüße
Thomas
 

Dande

Mitglied
Was heisst denn für dich der Druck ist stehen geblieben? Konntest du ihn nicht weiter erhöhen? Konntest du ihn nicht senken?

Nebenbei 3 bar Druck sind viel zu viel. Ich gehe mal davon aus dass dein Druckminderer einen Relativdruck zur Umgebung anzeigt (wenn bei der Druckeinheit nichts von abs. oder ähnliches dabeisteht misst er Reltivdruck, wenn abs. dabei steht Absolutdruck). Das heisst du hast in den Leitungen sogar 4bar absolut Druck.

Bei uns auf der Arbeit gibt es die Fastformel der Arbeitsdruck sollte ein bar über dem Druck liegen, bei dem das Gas hinterher verwendet wird. Das eine bar braucht man meistens schon um bei Flussregelung ein wenig reserve zu haben, aber mehr ist eine absolute Ausnahme.
Für deine Anlage heisst das ein bar Überdruck sollte also ausreichen.

Gruß
Daniel
 
Bin jetzt drauf gekommen was es war.

Und ich habe den Kopf geschüttelt. 3 bar waren ja klar zu hoch und ich hatte wirklich alles schon ausprobiert, als ich meinen Mann dazugeholt hab, der sich vor solchen Dingen eigentlich eher drückt.
Der steckt kurzerhand wieder den Stecker von der Nachtabschaltung ein und voila - die Blasen blubbern wieder. :autsch:
 

Starmbi

Mitglied
Hallo Madderk,

ja, eigentlich super peinlich, finde es aber super, daß Du das postest. :thumleft:
Kann ja auch für andere hilfreich sein.

Gruß
Stefan
 
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