Hallo,
Garnelensterben als Thema ist ein bisschen wie Nitritpeak und Blaualgenplage zusammengenommen ...
Im Garnelenforum wird (oft) empfohlen, Pflanzen bis zu zwei Wochen zu wässern und auch danach sei man noch nicht ganz vor Unheil gefeit. Mopaniwurzeln können Schwermetalle abgeben, zurückgeschnittene Anubis Oxalsäure.
(Dazu kommt noch zu viel Deospray in der Wohnzimmerluft usw.)
Ich hatte, als ich mir zum ersten Mal Garnelen zulegte, zwar kein ausgesprochenes Sterben, aber doch eine Zeitlang kontinuierlich Verluste. Ich hatte sowohl eine Mopaniwurzel und neue Pflanzen, aber die waren es wahrscheinlich nicht:
Wurzel entfernt, neue Pflanzen raus, oft Wasser gewechselt. Trotzdem hörte der Spuk erst nach 2 Monaten
auf.
Hier im Thread gibt es, falls ich nix übersehen habe, 2 konkrete Berichte zu Pflanzen und Garnelensterben. Aquaplantziegenhagen spricht von 3 Reklamationen in 4 Jahren und Nelenfreund hatte 8 Jahre keine Probleme, aber dann plötzlich ein massives Problem mit einem Erstkauf von Pflanzen von einem anderen Händler.
Ein bekannter deutscher Pflanzengroßhändler schreibt auf seiner homepage bei
Pflanzenproduktion, dass der Pflanzenschutz großgeschrieben wird: " Gelbtafeln, UV-Fallen und der Einsatz von Nützlingen statt Chemie." Ich finde das Argument schlüssig, dass ein bekannter Großhändler absolut kein Interesse daran hat, dass Garnelen sterben, wenn man Pflanzen einsetzt und alles daransetzt, dieses Problem zu vermeiden.
Auch wenn das Risiko wahrscheinlich (sehr) gering ist, würde ich im Moment trotzdem die Pflanzen für Garnelen sicherheitshalber wässern.
Es wäre schön, wenn es unabhängige Messungen geben würde, welche Stoffe von anonym gekauften Pflanzen ins
Wasser abgegeben werden und wie lange man (eventuell) wässern muss. Aber solange die Wasserpflanzen nicht auch
für Sushi verwendet werden, wird es das wohl nicht geben.
Gruß
nettozahler