DieDa84
Mitglied
Und nochmals hallo und guten Abend,
für die Übersicht mache ich mal einen zweiten Thread auf.
Um was es hier dann geht? Tja, das ist die große Frage.....
Warnung! Viel Lesestoff!
Aber von Anfang:
Seit 11 Jahren pflegen wir eine Gruppe Pseudotropheus saulosi (mittlerweile Chindongo saulosi), zuerst in 200 Liter, seit 5 Jahren in 260 Liter.
Aktuell besteht der Trupp aus 3 Männchen, 5 Weibchen (davon eine mit vollem Maul) und 2 Jungfischen (Geschlecht noch nicht erkennbar).
Bis vor einem Jahr gab es damit keine Probleme und wir hatten auch kaum Ausfälle (abgesehen von altersbedingt?).
Das größte und schönste Männchen ist noch von der alten Generation übrig geblieben und müsste 8 Jahre alt sein. Weibchen hatten wir vor 5 Jahren 4 dazu gekauft, um den Genpool zu erweitern. Alle anderen sind Nachkommen. Die Art ist sehr selbst erhaltend, das muss man schon sagen.
Aber da liegt auch ein Teil unseres Problems.
Vom Nachwuchs kommen nicht allzu viele durch, was für uns nicht dramatisch ist, da wir es nicht auf die Zucht angelegt haben. Aber immer mal wieder schaffen es 2 oder 3 und aus uns unerfindlichen Gründen, sind es meistens Männchen. Was dem "Alten" natürlich überhaupt nicht gefällt, weil er ist der Schönste im ganzen Aquarium!
Und dann haben wir einen großen Fehler gemacht, denn wir haben nach einem Umzug das Aquarium neu strukturiert. Und auf einmal beansprucht der "Alte" das gesamte Aquarium für sich und nicht nur seine Eigenbau-Kuhle. Und eines muss man ihm lassen, er zeigt sich im schönsten Gewand und weiß sein Reich zu verteidigen!
Zum Leidwesen der anderen Bewohner, was sich immer mehr bemerkbar macht. Denn seit dem Umzug haben wir mit Ausfällen zu kämpfen. Am Anfang haben wir es noch auf den Umzugs-Stress geschoben, da es da hauptsächlich die alten Weibchen betroffen hat und dann auch auch wieder Ruhe eingekehrt ist. Aber in den letzten 4 Wochen haben wir wieder 2 Leichen geborgen
Zu unserer Verteidigung muss man sagen, dass wir damals davon ausgegangen sind, dass es sich nur um eine Übergangslösung handelt. Unser ursprünglicher Plan sah vor, im Wohnzimmer ein neues Aquarium mit 800 Liter zu stellen, wo die saulosi dann hoffentlich genug Platz haben um einigermaßen friedlich zu leben. Wir haben aber wegen dem Gewicht kalte Füße bekommen (immerhin keine nasse Füße) und den Plan verworfen. Neuer Plan war, die Fische aussterben zu lassen oder abzugeben.
Ersteres scheitert am starken Selbsterhaltungstrieb und zweiteres..... naja, dazu komme ich jetzt.
Die saulosi abgeben habe ich bisher nicht übers Herz gebracht. Ich finde die Fische auch nach 11 Jahren unwahrscheinlich Interessant. Für mich sind es tolle Charakterfische, die sich toll beobachten lassen, vor allem beim balzen und bei denen die Aquariumpflege immer ein Abenteuer bleibt (sie knabbern sehr gerne an Muttermalen auf den Armen). Zudem sind die Fische anscheinend total "out", was ich nicht so ganz nachvollziehen kann.
Long Story Short:
Kaum sind wir mit dem neuen Aquarium fertig, denken wir tatsächlich über ein zweites neues Aquarium nach. Es soll nicht so groß werden, wie ursprünglich gedacht, aber ich denke mit 150 Länge, 50 Höhe und 60 Tiefe können wir den Saulosi gerecht werden. Und ja, es soll ein reines Artenbecken geben (bis jetzt noch....).
Beleuchtung können wir aus dem 260er übernehmen, filtern würden wir mit zwei HMF, je an einer Seitenscheibe einer. Für den Steinaufbau würden wir Lavasteine nehmen, da die sehr leicht sind und uns sehr gut gefallen. Weitere Technik und Pflanzen entfallen.
Aber wir sind uns noch extrem unsicher, ob wir das durchziehen wollen/können.
1. Der Platz
Es würde an einer großen Fensterfront an der Südseite stehen, wo durchaus Sonne hinkommt. Aber zum Schutz vor der Sonne würden wir die Seitenscheiben und die hintere Scheibe schwarz abkleben.
Außerdem haben wir Angst, dass wir uns dadurch das Licht im restlichen Wohnzimmer nehmen.
2. Das Gewicht
Ich weiß nicht warum, aber irgendwie bereitet mir das Gewicht Kopfzerbrechen. Für die Steinaufbauten würden wir Lavasteine verwenden, die immerhin nicht so schwer sind. Als Fußboden haben wir einen Bio-Vinyl-Boden (8mm mit integrierter Kork-Trittschalldämmung) schwimmend verlegt. Da drunter befindet sich nach der Dampfsperre eine Ausgleichsmasse, bevor der Estrich kommt in dem sich die Fußbodenheizung befindet.
Sind 600 kg ein Problem für den Boden, vor allem wenn er schwimmend verlegt wurde? Und muss ich mir Gedanken um die Fußbodenheizung machen?
Wobei mein Mann auch meinte, im Endeffekt sind es 3 Aquarien von dem was wir schon haben, nebeneinander.... hat er ja auch nicht ganz Unrecht mit.
3. Der Unterschrank - Höhe
Da wir ja Bedenken haben, uns Licht im Wohnzimmer zu nehmen, ging unsere Überlegung in Richtung niedriger Unterschrank, damit die Gesamthöhe nicht die 110 cm überschreitet, maximal 120 cm. Es wäre somit ein recht niedriges Aquarium. Die Idee mit dem niedrigen Unterschrank führt uns aber direkt zum nächsten Problem.
4. Der Unterschrank - Konstruktion
Ein Aquarien-Unterschrank mit der Höhe habe ich bisher im Handel nicht gesehen. Das heißt, wir müssten den Unterschrank entweder selber bauen oder von einem Schreiner anfertigen lassen. Schränke oder Schubladen brauchen wir nicht, im Endeffekt reicht ein niedriger Tisch.
Hat jemand Erfahrungen mit Eigenbau-Unterschränken für solche Größen? Oder ist da ein Schreiner tatsächlich die bessere Adresse?
Tja, jetzt bin ich gespannt auf eure Meinungen und Antworten..... auch wenn ich mir schon denken kann, wie sie ausfallen
Grüße
Justine
für die Übersicht mache ich mal einen zweiten Thread auf.
Um was es hier dann geht? Tja, das ist die große Frage.....
Warnung! Viel Lesestoff!
Aber von Anfang:
Seit 11 Jahren pflegen wir eine Gruppe Pseudotropheus saulosi (mittlerweile Chindongo saulosi), zuerst in 200 Liter, seit 5 Jahren in 260 Liter.
Aktuell besteht der Trupp aus 3 Männchen, 5 Weibchen (davon eine mit vollem Maul) und 2 Jungfischen (Geschlecht noch nicht erkennbar).
Bis vor einem Jahr gab es damit keine Probleme und wir hatten auch kaum Ausfälle (abgesehen von altersbedingt?).
Das größte und schönste Männchen ist noch von der alten Generation übrig geblieben und müsste 8 Jahre alt sein. Weibchen hatten wir vor 5 Jahren 4 dazu gekauft, um den Genpool zu erweitern. Alle anderen sind Nachkommen. Die Art ist sehr selbst erhaltend, das muss man schon sagen.
Aber da liegt auch ein Teil unseres Problems.
Vom Nachwuchs kommen nicht allzu viele durch, was für uns nicht dramatisch ist, da wir es nicht auf die Zucht angelegt haben. Aber immer mal wieder schaffen es 2 oder 3 und aus uns unerfindlichen Gründen, sind es meistens Männchen. Was dem "Alten" natürlich überhaupt nicht gefällt, weil er ist der Schönste im ganzen Aquarium!
Und dann haben wir einen großen Fehler gemacht, denn wir haben nach einem Umzug das Aquarium neu strukturiert. Und auf einmal beansprucht der "Alte" das gesamte Aquarium für sich und nicht nur seine Eigenbau-Kuhle. Und eines muss man ihm lassen, er zeigt sich im schönsten Gewand und weiß sein Reich zu verteidigen!
Zum Leidwesen der anderen Bewohner, was sich immer mehr bemerkbar macht. Denn seit dem Umzug haben wir mit Ausfällen zu kämpfen. Am Anfang haben wir es noch auf den Umzugs-Stress geschoben, da es da hauptsächlich die alten Weibchen betroffen hat und dann auch auch wieder Ruhe eingekehrt ist. Aber in den letzten 4 Wochen haben wir wieder 2 Leichen geborgen
Zu unserer Verteidigung muss man sagen, dass wir damals davon ausgegangen sind, dass es sich nur um eine Übergangslösung handelt. Unser ursprünglicher Plan sah vor, im Wohnzimmer ein neues Aquarium mit 800 Liter zu stellen, wo die saulosi dann hoffentlich genug Platz haben um einigermaßen friedlich zu leben. Wir haben aber wegen dem Gewicht kalte Füße bekommen (immerhin keine nasse Füße) und den Plan verworfen. Neuer Plan war, die Fische aussterben zu lassen oder abzugeben.
Ersteres scheitert am starken Selbsterhaltungstrieb und zweiteres..... naja, dazu komme ich jetzt.
Die saulosi abgeben habe ich bisher nicht übers Herz gebracht. Ich finde die Fische auch nach 11 Jahren unwahrscheinlich Interessant. Für mich sind es tolle Charakterfische, die sich toll beobachten lassen, vor allem beim balzen und bei denen die Aquariumpflege immer ein Abenteuer bleibt (sie knabbern sehr gerne an Muttermalen auf den Armen). Zudem sind die Fische anscheinend total "out", was ich nicht so ganz nachvollziehen kann.
Long Story Short:
Kaum sind wir mit dem neuen Aquarium fertig, denken wir tatsächlich über ein zweites neues Aquarium nach. Es soll nicht so groß werden, wie ursprünglich gedacht, aber ich denke mit 150 Länge, 50 Höhe und 60 Tiefe können wir den Saulosi gerecht werden. Und ja, es soll ein reines Artenbecken geben (bis jetzt noch....).
Beleuchtung können wir aus dem 260er übernehmen, filtern würden wir mit zwei HMF, je an einer Seitenscheibe einer. Für den Steinaufbau würden wir Lavasteine nehmen, da die sehr leicht sind und uns sehr gut gefallen. Weitere Technik und Pflanzen entfallen.
Aber wir sind uns noch extrem unsicher, ob wir das durchziehen wollen/können.
1. Der Platz
Es würde an einer großen Fensterfront an der Südseite stehen, wo durchaus Sonne hinkommt. Aber zum Schutz vor der Sonne würden wir die Seitenscheiben und die hintere Scheibe schwarz abkleben.
Außerdem haben wir Angst, dass wir uns dadurch das Licht im restlichen Wohnzimmer nehmen.
2. Das Gewicht
Ich weiß nicht warum, aber irgendwie bereitet mir das Gewicht Kopfzerbrechen. Für die Steinaufbauten würden wir Lavasteine verwenden, die immerhin nicht so schwer sind. Als Fußboden haben wir einen Bio-Vinyl-Boden (8mm mit integrierter Kork-Trittschalldämmung) schwimmend verlegt. Da drunter befindet sich nach der Dampfsperre eine Ausgleichsmasse, bevor der Estrich kommt in dem sich die Fußbodenheizung befindet.
Sind 600 kg ein Problem für den Boden, vor allem wenn er schwimmend verlegt wurde? Und muss ich mir Gedanken um die Fußbodenheizung machen?
Wobei mein Mann auch meinte, im Endeffekt sind es 3 Aquarien von dem was wir schon haben, nebeneinander.... hat er ja auch nicht ganz Unrecht mit.
3. Der Unterschrank - Höhe
Da wir ja Bedenken haben, uns Licht im Wohnzimmer zu nehmen, ging unsere Überlegung in Richtung niedriger Unterschrank, damit die Gesamthöhe nicht die 110 cm überschreitet, maximal 120 cm. Es wäre somit ein recht niedriges Aquarium. Die Idee mit dem niedrigen Unterschrank führt uns aber direkt zum nächsten Problem.
4. Der Unterschrank - Konstruktion
Ein Aquarien-Unterschrank mit der Höhe habe ich bisher im Handel nicht gesehen. Das heißt, wir müssten den Unterschrank entweder selber bauen oder von einem Schreiner anfertigen lassen. Schränke oder Schubladen brauchen wir nicht, im Endeffekt reicht ein niedriger Tisch.
Hat jemand Erfahrungen mit Eigenbau-Unterschränken für solche Größen? Oder ist da ein Schreiner tatsächlich die bessere Adresse?
Tja, jetzt bin ich gespannt auf eure Meinungen und Antworten..... auch wenn ich mir schon denken kann, wie sie ausfallen
Grüße
Justine