Fische sterben obwohl Wasserwerte OK sind

Guten Tag,
Mein Vater hat bei seinem 240 L Becken folgendes Problem.
Es läuft seit ca. einem dreiviertel Jahr und lief auch einigermaßen gut, jedoch gibt es seit 3 Monaten ständiges Fischesterben.
Es läuft immer gleich ab:
Ein paar Fische sterben innerhalb von einem Tag Abstand. Wir überprüfen die Wasserwerte, die immer alle im grünen Bereich sind. Dann machten wir häufig einen Wasserwechsel doch dieser verschlimmerte es meistens nur, da danach noch mehr Fische starben. Wir haben schon mal mit Medikamenten gegen Flossenfäule und anderen Krankheiten behandelt, Filter Medium zugegeben oder Wasseraufbereiter. Nichts hilft.Das Fischesterben hört häufig nach einer Zeit wieder auf und alles scheint normal doch dann beginnt es wieder.
Dazu kommt sehr starker Algen Befall. So stark, dass das ganze Aquarium voller Fadenalgen und Punkt algen ist. Mein Vater macht wöchentlich einen Berg Fadenalgen raus aber nichts ändert sich.
Zurzeit sterben wieder ein paar Fische.

Besatz:
CA. 90 Garnelen (denen es super geht von denen ist noch keine Gestorben)
2 Antennenwelse (eigentlich waren es 3 doch eine ist gestorben)
30 guppys (diese sterben am meisten. Wir haben schon ein paar neue immer wieder geholt wenn es ruhig war.)
4 mollys
6 dornaugen


Ich hoffe ihr könnt uns helfen, denn meinem Vater vergeht allmählich die Lust an der Aquaristik.
 

Snowgnome

Mitglied
Hi,

1. was heißt "Wasserwerte im grünen Bereich", geht das auch präziser?
2. Ihr habt diverse Medikament benutzt. Für mich klingt das so nach: "ich kipp da mal was rein". Hatten denn die Fische Symptome, die das jeweilige Mittel rechtfertigten?
3. Wenn die Fische vor allem nach einem Wasserwechsel sterben, würde ich mal das Wasser aus der Leitung testen - und zwar auch auf Kupfer.
4. Ein starker Algenbefall spricht (unter anderem) für zu viele Nährstoffe im Wasser.

Hier gibt es wahrscheinlich mehrere Ursachen, die zu klären wären. Anhand der vorliegenden Infos ist das aus der Ferne aber nahezu unmöglich.
 
Hallo,
Die Wasserwerte sind in dem Datei-Anhang.
Dabei auch die Leitungswasserwerte unseres Wasserwerkes.
Wir hatten Fische die ihre Flossen verloren, sie wurden dünn, trieben nur noch rum und starben dann. Auf Empfehlung hin gaben wir ein Mittel gegen Flossenfäule. Ein weiteres Symptom waren durchsichtige Kotfäden und Knubbel am Afterrausgang die auf Fräskopfwürmer hindeuteten. Auch dagegen wendeten wir ein Mittel an.
Ich hoffe die Wasserwerte helfen euch, laut dem Testkoffer liegen die Werte eigentlich in den Maßen, auch wenn wir recht hartes Wasser haben.
 

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Starmbi

Mitglied
Hallo,
3. Wenn die Fische vor allem nach einem Wasserwechsel sterben, würde ich mal das Wasser aus der Leitung testen - und zwar auch auf Kupfer.
Wäre 'ne Idee, aber wenn in den letzten Monaten nichts an den Wasserleitungen gewerkelt wurde, eher unwahrscheinlich, es sei denn, sie sind neu. Vielleicht testet der Händler das ja mal für Dich.

Beim Eisen-Wert stimmt was nicht, negative Zahlen gibt es nicht (-7) und positiv (7) wären als mg/l viiiel zu hoch.

pH-Wert ist recht hoch, in Verbindung mit Ammonium kann es schon mal kritisch werden, weil es sich dann in das giftiges Ammoniak umwandelt. Da sollte der Ammonium-Wert nicht über 0,5mg/l gehen.
Falls ein Sprudelstein verwendet wird, bitte abschalten und schauen ob sich der pH verringert.

Der Wasser-Dealer gibt die KH als HCO3 an. Umgerechnet wäre das eine KH von fast 11°.
Falls Dein Messwert von 7 stimmt, hättest Du eine sog. biogene Entkalkung, weil die Pflanzen wegen CO2-Mangel Deine KH wegfuttern.

Die Fische sollten aber mit der KH und auch dem pH zurecht kommen.

Gruß
Stefan
 

Snowgnome

Mitglied
Hi

@Stephan

Manchmal bekommt man solche Werkeleien erst im Nachhinein mit. Als ich noch zur Miete wohnten habe ich mal innerhalb kürzester Zeit 2/3 meines Malawibesatzes verloren. Und die Kupferwerte waren zu diesem Zeitpunkt viel zu hoch.Habe ich natürlich erst nach dem Zweischenfall mitbekommen. Erst auf Nachfragen konnte ich in Erfahrung bringen, dass im Haus eines oder mehrere Ventile ausgetauscht wurden. Dabei wird natürlich an den Rohren die "Patina" beschädigt. Und das war mit größter Wahrscheinlichkeit der Auslöser. In den ersten Wochen nach dem Malheur hatte ich dann immer einige Liter (in den Rohren stehendes) Wasser ablaufen lassen, bevor das Frischwasser in die Becken ging. Von da an gab es keine Ausfälle mehr

Und wenn bei der Fragestellerin die Fische vor allem nach den Wasserwechseln eingehen, spricht ja einiges für einen Zusammenhang mit der Zuführung von frischem Wasser
 

Snowgnome

Mitglied
Hi

von Garnelen habe ich keine Ahnung, aber wenn die empfindlich auf Kupfer reagieren würden, kann man das hier ja ausschließen. Ungeachtet dessen bleibe ich erstmal dabei, dass das Frischwasser genauer "durchleuchtet" werden sollte, da ja nun mal der Wasserwechsel mein (Mit-)Auslöser der Probleme sein soll
 
Hallo,
Hier die Wasserwerte von der Leitung.
Bitte nicht wundern, ich habe nicht den Salzgehalt gemessen sondern dem Sauerstoff, leider gab es das bei mir nicht weshalb ich es dort eintragen musste. Zu der Gesamthärte muss ich sagen, dass der Wert dort nicht stimmt. Ich habe bei diesem Wert aufgehört, da der Test sich nicht wandelte.
 

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