Corydoras Habrosus Verletzung verpilzt

Hi,
Ich denke ich bin hier in der richtigen Ecke gelandet.

Ich habe nach drei Wochen unauffälliger Quarantäne meine sieben Habrosus ins Gemeinschaftsbecken umgesiedelt.
Dort oder beim Umsetzen hat sich einer vermutlich verletzt. Nach ca einer Woche in diesem Becken hat er jedenfalls jetzt eine verpilzte Stelle am Kopf (über dem Auge).
Er hat nur diese Stelle. Es ist weisser Flaum, sieht leicht fädig aus (ist aber zu klein um gut zu erkennen ob es Fäden sind) und der Rand der Stelle ist leicht rot. Er benimmt sich normal, frisst und sucht und die Bartel sind auch wie bei den anderen und noch genauso lang wie als ich sie bekommen habe.
Ich hänge ein Foto an, aber wie gut man es darauf erkennen kann....

Beckengröße: 54l

Weiterer Besatz: Guppys (derzeit 6 ausgewachsene und ca 6 Mini Babies), Platys (derzeit 6 ausgewachsene und 3 Babies , Posthornschnecken, Turmdeckelschnecken

Wasserwerte(leider nur Teststäbchen):
No3 10-25
No2 0
GH 8-16
KH ca 10
Ph 7.6- 8
Cl2 0

Normales Wasserwechselintervall:
Wöchentlich 25-50%

Bisherige Behandlung:
Seemandelbaumblatt, Erlenzapfen und ca 75% Wasserwechsel

Ich vermute einer der Guppys hat ihn gebissen, das versuchen sie leider öfter.

Was möchte ich nun wissen?
Wie ich ihm am besten helfen kann. Schon wieder fangen um einzeln zu behandeln halte ich für zu viel Stress. Aber einfach irgendwas auf Verdacht ins Becken kippen will ich auch nicht. Nicht dass sie es vielleicht nicht einmal vertragen.

Einfach so weiter machen? Wie oft dann smbb und Zapfen erneuern? Wasserwechsel in der Behandlung wie oft am besten? Oder doch besser Medikamente?

Liebe Grüße und vielen Dank
Carina
 

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Z-Jörg

Mitglied
Hallo Carina,
die Wasserwechsel mach ruhig so weiter und ein neues Blatt, wenn das Alte sich auflöst.
Mehr würde ich im Moment nicht machen
 

fischolli

R.I.P.
Moin,

seh ich wie Jörg, Corys sind normal hart im Nehmen. Wenn es aber garnicht besser wird in den nächsten Tagen, würde ich ihn doch separat setzen und mit Omnipur behandeln.

Gruß
 
Hi,
Mir kommt es nicht so vor als würde es besser werden.
Allerdings bekomme ich den in einem vollen bepflanzten Becken auch eher nicht (oder zumindest nicht schnell) gefangen.

Ich meine ich kann es versuchen. Aber würde der Stress ihn nicht noch eher umhauen wenn ich ihn (oder sie, wer weiß) da zwanzig Minuten oder so jagen würde im Versuch ihn rauszufangen?

Bin da echt unsicher was die beste Lösung ist.

LG,
Carina
 

fischolli

R.I.P.
Moin,

zum stressfreien rausfangen mal nach einer Fischglocke schauen. Seit ich die benutze, ist das viel entspannter. Bitte keine Fischfalle bei denen einsetzen. Wenn die nicht an die Oberfläche kommen können, können die ertrinken.

Gruß
 

Starmbi

Mitglied
Hallo,

ich habe gute Erfahrungen mit 2 Fischnetzen gemacht:
Eines hänge ich einige Zeit vorher ins Becken, damit die Fische sich dran gewöhnen.
Mit dem anderen Netz treibe ich sie dann in das erste Netz.
Geht wirklich viel besser als mit einem Netz.
Falls Du nur ein Netz hast, treibst Du halt mit einem Kochlöffel oder ähnlichem.

Gruß
Stefan
 

Moderlieschen

Moderator
Teammitglied
Hi,

Falls Du nur ein Netz hast, treibst Du halt mit einem Kochlöffel oder ähnlichem.
...oder mit einem Glas, am besten Bierkrug mit Henkel oder Teeglas. Hatte schon gute Erfolge, entweder mit dem Netz ins Glas treiben oder umgekehrt. Irgendwie registrieren die Fische das Glas nicht als Hindernis bzw. Gefahr.
Und natürlich alles schööön langsam und gemächlich:D
 
Hi,
Ich habe ihn jetzt einzeln sitzen und hole nachher das Omnipur.
Er hat heute angefangen sich an der Stelle zu scheuern, Wasserwechsel alleine mit SMBB haben also nicht geholfen.
Er sitzt im Quarantänebecken, allerdings ist da leider nichts eingelaufen, da ich es ja schon abgebaut hatte. Aber vermutlich würde das Medikament eh alle Filterbakterien zerstören, oder?

LG
 

fischolli

R.I.P.
Moin,

Nö, aber bei lediglich einem Fisch in einem Becken sollte die NO2-Belastung überschaubar sein. Mußt ansonsten mal öfter Wasser wechseln und das Medi nachdosieren.

Gruß
 
Omnipur gab es nicht.
Ich habe jetzt fungol von jbl.
Ich hoffe es hilft auch, zumindest ist kein methylenblau drin weil das die Habrosus (wenn ich mich richtig erinnere) nicht vertragen.

Wenn das nicht hilft weiß ich nicht ob es überhaupt ein Pilz ist. Der ist ja winzig...und ein mini flausch-flecken am fisch...
Kann columnaris nicht ähnlich aussehen? :eek:
Wenn der columnaris haben sollte...dann muss sicher das ganze Gesellschaftsbecken irgendwie behandelt werden.
Aber ware das ganze dann nicht schon tödlich für den kleinen ausgegangen? Wären dann nicht auch andere schon krank?

Liebe (und doch etwas besorgte) Grüße,
Carina
 

Moderlieschen

Moderator
Teammitglied
Moin,

genau den Effekt hat auch die Fischglocke, nur das man kein nassen Hände bekommt.:D

Gruß

Olli!!!! Schäm dich!
Aquarianer ohne nasse Hände...das geht GAR nicht!:p

Der Fischglocke trau ich halt nicht mehr so ganz, nachdem mir mal ein Fisch im Stiel der Glocke stecken geblieben ist. Das war echt übel.
Mit dem Glas kann man praktisch alles fangen...Spinnen, Wespen, Käfer, Fische, alles was kreucht und fleucht und schwimmt:cool:
 
Hi,
Wie würde ich eigentlich erkennen ob der kleine das Medikament nicht verträgt?
(Und gibt es da was was sich eindeutig von sich verschlimmern dem Zustand wegen dem Pilz unterscheiden liesse?)

Ich frage weil bei den Medis immer drin steht man soll die Fische beobachten und bei Unverträglichkeiten abbrechen/Wasser wechseln/ o.ä.
Aber ein kranker Fisch klemmt ggf schon durch die Krankheit die Flossen oder "Schubbert" sich wegen dem Pilz.

Wobei ich immer weniger sicher bin dass es ein Pilz ist. Es sieht aus wie einer aber sollte das Medikament dann nicht mittlerweile gewirkt haben?

Lg
Carina
 
Hi,
Okay. Ich dachte halt wenn es einen Pilz bekampft stirbt der pilz schnell ab. Mit Pilzmitteln bei Fischen hab ich bisher keine Erfahrung.
(Nur mit fräskopfwürmern und da war sehr schnell eine Wirkung zu sehen - noch am gleichen Tag. Das ist aber auch über ein Jahr her.)

Lg
 
Hi,
Es hat sich leider erledigt.
Der kleine lag gerade tot im Quarantäne Becken.

Vermutlich hat der Pilz am Kopf zu viel beschädigt?
Ich hänge nochmal ein Bild an. Das was neben ihm da liegt ist der "Pilz" der abgefallenen ist beim herausnehmen aus dem Becken. Besser wird das Bild leider nicht.


Nun frage ich mich halt ob es wirklich ein Pilz war und er einfach zu geschwächt war oder ob es was anderes war.

Zwei weitere Panzerwelse klemmen die Flossen. Ich hoffe sie haben nichts schlimmes. Vielleicht hat einer der anderen Fische sie nur geärgert aber ich fürchte da könnte mehr dahinter stecken.:(

Ich bestelle jetzt auf jeden Fall das omnipur um ggf damit behandeln zu können.

Lg
 

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fischolli

R.I.P.
Moin,

eine Verpilzung ist immer nur eine sekundär-Infektion auf einer vorhandenen Wunde. Wenn zwei weitere Tiere Flossen klemmen, schmeiss unbedingt erst mal als erste Maßnahme ein paar Seemandelbaumblätter rein, alternativ gehen auch getrocknete Walnussbaum-Blätter. Ich persönlich würde dann das ganze HÄlterungsbecken mit Omnipur behandeln.

Gruß
 
Hi,
Mal etwas zu den anderen zwei die ich schon einen Moment damit beobachte:

Nach Wasserwechsel hören sie damit auf. Für zwei oder drei Tage. Dann fangen sie wieder an. Auch wenn ich keine veränderten Wasserwerte nach dieser Zeit feststellen kann.
Also Wechsel ich im Moment halt statt einmal die Woche 50% zweimal die Woche 25% vom Wasser. Trotzdem wüsste ich gerne was die zwo da nun stört.

Und wenn es nicht absolut zwingend ist möchte ich ungern was da ins gesamte Becken kippen.
Das Teil hatte eh schon einen bösen Start.

Zuerst waren nur Guppies drin. Die waren trotz großer Wasserwechsel an Flossenfälle erkrankt. Auch Medikamente haben nichts gebracht. Alle verstorben. Also hab ich's neu aufgesetzt, und dabei alles gereinigt was an Technik wieder rein sollte, weil man nie weiß ob was aus dem Becken schuld war.
Dann im neuen Becken Platys und Guppys - das gleiche Spiel von vorne. Aber ich hab dann bemerkt dass sie Fräskopfwürmer hatten. Das Mittel aus der Zoohandlung hat gar nichts gebracht. Das erste vom Tierarzt auch nicht. Erst das von einem Fischspezialsierten Tierarzt hat dann geholfen. Seitdem waren alle gesund. Nach ca einem halben Jahr alle gesund hab ich dann beschlossen die Habrosus dazu zu holen.
Also den Boden ausgetauscht wegen Medikamentenrückständen von Wurmmitteln. Dann festgestellt ich hätte gleich Sand nehmen sollen weil mein Kies zu grob für Habrosus ist. Also das auch wieder ausgetauscht.
Und dann lief das so eine Weile auch ohne Probleme. (Ein Platy beim rausdrücken der Babies verendet - eins steckte bei Fund noch halb drin halb draussen. Aber ob das auf irgendein Problem hindeutet...?)

Die Habrosus haben sich in Quarantäne vorm einsetzen ins Hauptbecken völlig normal verhalten. Aber da war auch häufiger Wasserwechsel dran weil das Quarantänebecken deutlich kleiner ist und so.


Seemandelbaumblätter habe ich im großen Becken immer drin.
Erlenzapfen im Moment weil der eine ja erst da noch drin war auch.
Ich habe noch catappa x hier aber ob davon was da rein hilft? (Außerdem vermutlich auch eher Chemie.)
Ich kann Erlenzapfen mit heiß Wasser übergießen und den Sud rein geben? Oder ein smbb übergießen und den Sud reingeben?
(Ich gebe nicht so schnell auf aber wieder Chemie heißt für mich danach wieder den ganzen Bodengrund wechseln weil ich nicht glaube dass die Habrosus auf Chemieresten sitzen sollten....und das ist, naja sagen wir Mal ich war froh dass es kein größeres Becken war.)

LG
Carina
 

fischolli

R.I.P.
Moin,

der Bodenaustausch war schon ein großer Eingriff, dort sitzen ein Großteil der Nitrit-zehrenden Bakterien drin. Mess mal bitte NO2 nach, würde auch zu der Besserung bei häufigen Wechseln passen.

Gruß
 
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