Betta in 180l?

Hallo,
Ich habe letzte Woche mein Juwel Vision 180 wieder neu gestartet, nachdem es eine Weile leer war. Die Bepflanzung fehlt noch größtenteils, weil ich mir einfach überhaupt nicht sicher bin, was ich als Besatz haben möchte. Bisher ist feiner, abgerundeter Kies drin und eine riesige Anubias auf einer Wurzel.
Am liebsten wäre mir ein einzelner, schöner Betta mit ein paar Garnelen. Ich mag Bettas, sie sind unkompliziert, hübsch und mein Letzter war sogar richtig zahm. Ich bin mir nur unsicher, ob sich der Betta in dem großen Aquarium so wohl fühlen würde? Ich lese immer wieder, dass sie sich in 30-50l, ordentlich zugewuchert, am wohlsten fühlen.
Evtl. hat ja jemand Erfahrungswerte dazu oder weiß, wie ich die 180l doch ansprechend für den Betta gestalten kann.
Vielleicht hat auch jemand eine Idee, was ich stattdessen als Besatz wählen könnte. Ich möchte gerne etwas ruhiges, hübsches, nicht zu kleines.. Guppys etc. sind mir leider schon zu hektisch.
Die Wasserwerte habe ich leider nicht mehr im Kopf und mir bisher noch keine neuen Tests zugelegt. Der letzte Betta wurde allerdings fast 4 Jahre alt und ich entsinne mich, dass ich damals festgestellt hatte, dass die WW ganz passend für ihn waren.
Wäre über etwas Input sehr dankbar! Das damalige 30l-Betta-AQ habe ich mittlerweile leider entsorgt, daher fällt die Option: „Juwel abbauen und Mini-AQ hinstellen“ leider weg.
Besten Dank im Vorraus,
Lg
 

Z-Jörg

Mitglied
Hi Susi,
bist du dir sicher, dass es sich bei dir um einen Betta splendens gehandelt hat?
Ich habe noch nie gehört dass diese Fische deutlich älter als 2J, geworden sind.
Ob sich ein Betta (splendens) in 180l wohlfühlen wird, kann ich dir auch nicht sagen, aber mir persönlich wäre der Aufwand für einen einzigen Fisch zu groß.
Aber es gibt ja auch noch andere Betta Arten, die man durchaus in Gruppen halten könnte.
Oder ein Pärchen/Trio Makropoden, die ja auch so ähnlich aussehen.
 
Huhu,
Danke für die prompte Antwort.
Mir wurde das Kerlchen damals als Kampffisch verkauft. Ob er jetzt genau zu dieser Art gehörte weiß ich leider nicht.
Sind die Makropoden ähnlich simpel in der Haltung und eher ruhige Vertreter?
Welche Betta-Art wäre denn da geeignet? Gibt es da auch noch eine, die ähnlich - ich sag mal - benutzerfreundlich ist? Manche klingen ziemlich kompliziert. Mein Betta kam immer direkt angewackelt, wenn ich vor der Scheibe stand und schoss nicht panisch in die letzte Ecke des Aquariums. Keine Ahnung, wieso mir das wichtig ist..
Von der Arbeit her ist das schon ok, wenn nur der Betta drin sitzen würde. Ich wollte eigentlich nur Wirbellose als Putzkolonne einsetzen und auf Fische verzichten. Da kommt nur dann was mit Rückgrat rein, wenn es mir wirklich gefällt und es auch vernünftig rein passt.

Lg
 

Moderlieschen

Moderator
Teammitglied
Hi Susi,

Am liebsten wäre mir ein einzelner, schöner Betta mit ein paar Garnelen. Ich mag Bettas, sie sind unkompliziert, hübsch und mein Letzter war sogar richtig zahm.
Warum nicht? Wenn du Betta-Fan bist...und was erst mal im Kopf ist, geht schlecht wieder raus;)
Ich hab auch immer davon geträumt, einen einzelnen Betta in meinen 450l-Topf zu setzen, auch wenn's vielleicht blöd klingt.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Fisch sich in mehr Wasser unwohl fühlt. Die 20-30l für Bettas erscheinen mir sowieso viel zu klein.
Wenn ich jetzt an deiner Stelle wäre...nur mal so meine Gedanken...dann würde ich ca. 50 Liter (räumlich gesehen) total zuwuchern und den Rest offen lassen, und den dann z.B. nur mit Wurzeln (evtl. bemoost) gestalten. Dann kann sich dein Betta zurückziehen, sofern er das möchte oder mal eine Runde durchs offene Becken "flitzen", falls er dich sehen will:DDie Garnelen dann auf den bemoosten Wurzeln... Stell ich mir schön vor:)
Allerdings muss ich gestehen, dass ich mit Bettas keinerlei Erfahrung hab (ausser mit dem obligatorischen Betta , der wahrscheinlich in jedem Kinder-AQ mit vielen anderen bunten Fischis sein Dasein fristen muss).

Aber vielleicht kannst du dich ja auch hier noch ein bisschen inspirieren lassen, was so alles möglich wäre:
https://www.einrichtungsbeispiele.d...hbegriff=&minsearchsize=180&maxsearchsize=180
 

fischolli

R.I.P.
Moin,

glaubt man den Haltern von Hochzucht-Bettas sind 150 l der Horror für die Viecher. Da die aufgrund ihrer extrem langen Beflossung kaum schwimmfähig sind und andere Fische die sowieso nur stressen, sollen so kleine Becken mit 20-30 l , die möglichst auch nicht zu hoch sind, ideal für die sein. Ich persönlich kann das nicht beurteilen, weil diese Zuchtformen für mich genauso Qualzuchten sind wie diese Krüppel-Goldfisch-Zuchten Schleierschwanz & Co.

Die Wildformen dagegen wie z.B. Betta imbellis oder auch andere schwimmfähige Betta-Arten kommen dagegen sicher gut mit der Beckengröße klar. Aber, viele von denen sind schon etwas anspruchsvoller. Wenn du robustere Fische haben willst, wären die genannten Makropoden durchaus eine Alternative. Für die brauchst nicht mal eine Heizung einsetzen und die kommen mit fast jedem Wasser in Deutschland klar. M. opercularis ist dazu ein wunderschöner Fisch und die Balz und Brutpflege ist echt toll bei denen.

Ansonsten käme noch Trichogaster leeri in Frage, da muss das Wasser allerdings wärmer sein. Sehr ruhige wunderschöne elegante Schwimmer, die Männchen können bis zu 10-12 cm lang werden

Um dir mal einen Überblick zu deinen Wasserwerten zu verschaffen such mal die Seite eures Versorgers raus, da findest du normalerweise die wichtigsten Parameter wie GH, KH usw.

Gruß
 
Hallo,
Danke für die Antworten!
Also ich habe mich etwas durchs Netz gewühlt. Die Fadenfische gefallen mir zwar sehr, aber mein Wasserversorger gibt die Härte bei „Mittel“ (9,7 dH) und den pH bei 7,88 an. Ich schätze das passt nicht. Die anderen Betta-Arten sind mir - glaube ich - zu anspruchsvoll. Ich weiß jetzt schon, dass ich mich ärgern werde, wenn es nicht optimal ist und dann dauernd am rumdoktern bin. Das wollte ich eigentlich vermeiden.
Die Makropoden sind schon schick und scheinen recht unkompliziert. Ich denke darauf wird es hinauslaufen, die gefallen mir gut und passen auch zu meinen Vorstellungen, wie das Becken später ausschauen soll. Ich habe die allerdings noch nie in natura irgendwo im Laden entdeckt, sind die so selten? Ich nehme mal an, mit ein paar Garnelen und Schnecken werden sie auch keine Probleme haben?
Lg
 

Floriho

Mitglied
Hi,

die Makropoden werden keine Probleme mit den Garnelen und Schnecken haben, eher umgekehrt. Alles was klein genug und zu langsam ist, wird Lebendfutter.

Viele Grüße

Flo
 
Hi,

die Makropoden werden keine Probleme mit den Garnelen und Schnecken haben, eher umgekehrt. Alles was klein genug und zu langsam ist, wird Lebendfutter.

Viele Grüße

Flo

Hallo,
Ups, fressen die mir dann das ganze Becken leer oder besteht die Chance, dass sich trotz der Fische noch eine vernünftige Garnelen-Population halten kann? Bei entsprechender Strukturierung des Beckens natürlich.. und sie fressen auch Schnecken? Also quasi alles?!..
Lg
 

ischhalt

Mitglied
Hallöchen, solltest du wirklich einen Betta splendens halten wollen, schau dir mal die Zuchtform Plakat Betta an. Diese Zuchtform ist schön kurzflossig. Was dem Schwimmverhalten definitiv , besonders dann bei älteren Tieren, sehr entgegen kommt.

Nur bei Garnelen würde ich wirklich auf Zwerggarnelen verzichten, die Enden selbst ausgewachsen oft als Futter. Da wären ausgewachsene Amanogarnelen sicherer

Lg Lisa
 

Z-Jörg

Mitglied
Das Wasser ist für die Mosaik Fafis absolut nicht zu hart und der PH Wert wird sich von allein noch etwas senken.
Die Makropoden sind schon recht raue Vertreter, Garnelen werden sie nicht ausrotten, aber sehr zeigefreudig werden diese nicht sein.
Und als Schneckenfresser sind Makropoden auch nicht bekannt.
 
Das Wasser ist für die Mosaik Fafis absolut nicht zu hart und der PH Wert wird sich von allein noch etwas senken.

Hallo,
Also gingen die doch? Das wäre natürlich super..

Nochmal edit:
Die Fische kämen sowieso erst dazu, wenn die Bepflanzung vernünftig angegangen ist, dann kämen die Garnelen (Da bin ich auch noch unentschlossen welche..) Und die dürfen dann auch erstmal etwas Fuß fassen. Also zwecks pH-Wert-Anpassung ist noch eine Weile Zeit.
Ich hatte zu den Fadenfischen nur gelesen: weich & sauer.. das trifft auf das Leitungswasser hier nicht so richtig zu.
 
Zuletzt bearbeitet:

fischolli

R.I.P.
Hi,

di Mosaik-Fafis werden den Garnelen nicht unbedingt nachstellen. Bei den Makropoden würde ich da nicht für garantieren. Meine hatten damals keine mit drin. Aber ich habe im Trigon Buschfische eingesetzt, sind auch Labyrinther und die haben die doch stattliche Garnelenpopulation entweder komplett ausgerottet oder die so tief ins Gestrüpp getrieben, dass man keine einzige mehr zu sehen bekommt.

Ich denek auch, dass die Werte im eingerichteten Becken noch isnken, sollte kein Problem mit den Fafis sein. Dazu einen kleinen Schwarm kleine Bärblinge und du hast ein schickes Becken laufen.

Ich verkaufe regelmäßig überschüssiges Grünzeug aus meinen 7 Becken, falls Interesse besteht, sag mal Bescheid.

Gruß
 
Hallo ihr Lieben,
Ich melde mich mal zurück mit meinem Aquarium. Mittlerweile sind alle Bewohner eingezogen. Es sind die Fafis geworden und ein Schwung Zwerggarnelen. Mehr wird es auch nicht werden, gefällt mir gut so.
Der nette Herr im sehr gepflegt ausschauenden Aquaristik-Shop hat mir wärmstens ans Herz gelegt, doch lieber 3 statt 2 Fafis zu nehmen. Damit sich die „Aggression“ des Männchens besser verteilt. Klang einleuchtend. Nun waren die Herrschaften noch recht jung und somit hat er mir wohl leider 2 Herren und nur 1 Dame eingepackt.
Problem 1: Herr Nr.1 hat die Aquarienherrschaft an sich gerissen und terrorisiert die anderen beiden. Trotz etlichen Schwimmpflanzen und viel Sichtschutz. Ich muss Unmengen an Futter da rein kippen, damit die anderen beiden überhaupt etwas abbekommen. Wenn es Futter gibt dreht der Guteste nämlich gänzlich frei. Selbst durch die dichten Schwimmpflanzen entdeckt er die anderen beiden und jagt sie zum Teufel..
Problem 2: das andere vermutliche Männchen lässt sich das zunehmend nicht mehr gefallen. Es gab schon Krieg, als Fütterungszeit war.
Problem 3: das vermutliche Weibchen sehe ich kaum noch. Es wächst gegen die anderen beiden kaum und bekommt kaum Futter ab. Sobald sie das eine Männchen sieht, entfärbt sie sich und flüchtet panisch..

Ich denke, ich werde einen Mann wieder zurück bringen. Geht ja nicht, dass die sich prügeln. Aber welchen? Den Terrorzwerg oder den dicken Friedlichen?? Stellt sich die Frage, ob der bisher recht friedliche Kerl dann doch zur Terrorzicke mutiert, wenn der andere weg ist?
Die Garnelen werden bisher tatsächlich absolut in Ruhe gelassen!
Soll ich dann noch ein zweites Weibchen holen oder ist das Pärchen auch in Ordnung?

Wäre dankbar für schnellen Rat, dann kann ich das noch vor dem WE regeln.. ist kein Zustand so..
Lg
 

fischolli

R.I.P.
Moin,

entweder das agressive Männchen zurückbringen und erstmal nur1 Paarbehalten. Alternativ noch 2 Männchen dazukaufen und 2-3 Weibchen und eine Gruppenhaltung starten. Ansich habe ich damit imemre die besten Erfahrungen gemacht, auch gern mit Männerüberschuss.

Wenn es die Mosaiker sind und die nicht erst 3-4 cm lang sind, versteh ich fast nicht, wie man die GEschlechter nicht unterscheiden kann, zumindest, wenn es gute Tier sind. Die Jungs entwickeln ansich sehr früh die Rotfärbung der Kehle, das ist ansich recht eindeutig. Leider werden zunehmend recht farblose Mosaiker angeboten, bei denen auch die Männchen sehr schwach gefärbt sind. Solche Tier würde ich garnicht erst mitnehmen.

Gruß
 
Hallo,
ich klinke mich hier mal kurz ein, hoffe das ist ok.
Habe nämlich fast das gleiche Problem .
Habe mit einem Pärchen Mosaikfadenfischen angefangen und dann noch ein Weibchen dazugekauft. Fürchte jedoch das es doch ein Männchen ist. Allerdings sind die nicht so aggressiv untereinander und es bekommen auch alle genug zu futtern ab.
Trotzdem eine blöde Situation.
Jetzt mal meine Frage an Olli.
Ist ein 180l Becken nicht vielleicht etwas klein für eine Gruppenhaltung? Mir fehlen mit den Mosaiken die Erfahrung, sind meine ersten Laborynther... (ok, das sind die Bettas, aber die zählen hier nicht)
Sollte das mit der Größe doch passen, würde ich da zumindest mal drüber nachdenken.
Gruß,
Svenja
P.S. Noch ein paar Bilder des Trios
1: das Trio
2: definitiv Männchen
3:Männchen?
 

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Z-Jörg

Mitglied
Hi Susi,
wenn du uns auch Bilder deiner Tiere zeigen könntest, wäre es einfacher dir zu empfehlen, welches du ggf abgeben solltest.

@Svenja
Ich würde meine Hand nicht dafür ins Feuer legen, aber ich denke zu 85% auf Bild 3 ein Männchen zu sehen.
 

fischolli

R.I.P.
Moin,

Bild 3 ist me.E. sicheres, etwas unterdrücktes Männchen. Die Weiber sollten keinerlei Farbe zeigen, auch nicht in der Bauchflosse.

180 l ist doch ein Meter-Becken, richtig. Halte ich durchaus noch für vertretbar, da 5-6 Tiere drin zu halten. Wie immer, ist natürlich gute Strukturierung wichtig, also Rückzugsmöglichkeiten.

Gruß
 
Huhu,
Erstmal danke für die Antworten! Meine 3 sind tatsächlich noch nicht so groß.. aber die Bauchflossen bei den beiden größeren sind durchaus schon rötlich gefärbt, von der kleinen fast garnicht. Ich versuche mal Bilder zu kriegen, aber es kann sein, dass ich das vermutliche Weibchen nicht drauf kriege..
ansonsten sehen die Fische gut aus, sind agil und kräftig!
Lg
 
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