fischolli

R.I.P.
Moin,

keine Ahnung, welche TDS ich habe, grau-bräunlich mit braun-roten Sprenkeln, würde ich mal sagen.
Woher weiß denn dein Freund, dass es 600 Schnecken sind? Ich habe keine Ahnung, wieviel je Becken da drin leben, ob 20 oder 1.000. Ist mir auch egal, da sich die Vermehrung von selber reguliert, wenn die Population zu dicht wird. Deswegen kannst auch problemlos mit mehreren anfangen.

Garnelen macht Nitrit auch nichts aus, das ist richtig. Deine CO2-REchnung wird allein daran scheitern, dass die Tropf- und Streifentests viel zu ungenau sind, sowohl für PH-Wert als auch für die KH-Messung. Vertrau mal da deinem CO2-Test, das wird schon in etwa stimmen.

Diese Methode, Futter in ein neues Becken zu schmeißen, ist auch nicht auszurotten. Das bringt Garnichts, außer, dass das Futter anfängt zu gammeln und unerwünschte Nährstoffe freisetzt, die z.B. deine Algen fördern. Wenn möglich absaugen. Viel effektiver ist, wenn du von einem anderen Aquarianer eine Portion Filterschlamm bekommen kannst und die in das Becken kippst.

Gruß
 

AquaLala

Mitglied
Hallo Olli,

vielen Dank für Deine Antwort.

Woher weiß denn dein Freund, dass es 600 Schnecken sind? Ich habe keine Ahnung, wieviel je Becken da drin leben, ob 20 oder 1.000. Ist mir auch egal, da sich die Vermehrung von selber reguliert, wenn die Population zu dicht wird. Deswegen kannst auch problemlos mit mehreren anfangen.

Das schätzt er, würde ich mal sagen. Das mit der Selbstregulierung ist in der Natur grundsätzlich so und auch eine gute Sache. Dort wo es Nährstoffe gibt, gibt es Lebewesen, die diese Nährstoff aufnehmen. Ich habe auch kein Problem mit Schnecken, sondern begrüße sie sogar und mache mir um eine vielverschriene „Plage“ auch keine Sorgen, da es sich, wie du schon sagst, selbst reguliert. :)

Garnelen macht Nitrit auch nichts aus, das ist richtig. Deine CO2-REchnung wird allein daran scheitern, dass die Tropf- und Streifentests viel zu ungenau sind, sowohl für PH-Wert als auch für die KH-Messung. Vertrau mal da deinem CO2-Test, das wird schon in etwa stimmen.

Ich messe pH mit einem digitalen pH-Messer, den ich allerdings schon vorher hatte, für andere Unternehmungen. KH mit Tröpfchentest. Der Rechner scheint mich wohl einfach nur etwas verwirrt zu haben. Wenn ich bei pH 7 eingebe und bei KH (in dGH) 7 eingebe, was mein GH ist, komme ich bei CO2 genau auf 20mg/l, was mein Dauertest auch bestätigt.

Zu meinen Werten:
GH 7 Grad
KH 2 Grad (wo ich den Bodengrund schon ein wenig verfluche zur Zeit. KH Leitungswasser 4)
pH 6,95
CO2 20 mg/l
NO2 2 mg/l (kann das schon der Beginn eines Nitritpeak sein?)
NO3 30 mg/l
Fe 0,5 mg/l

Diese Methode, Futter in ein neues Becken zu schmeißen, ist auch nicht auszurotten. Das bringt Garnichts, außer, dass das Futter anfängt zu gammeln und unerwünschte Nährstoffe freisetzt, die z.B. deine Algen fördern. Wenn möglich absaugen. Viel effektiver ist, wenn du von einem anderen Aquarianer eine Portion Filterschlamm bekommen kannst und die in das Becken kippst.

Das Futter habe ich in erster Linie ins Becken getan, damit sich mehr pflanzliche Abfälle bilden und damit auch die Nitrit und Nitrat bauenden Bakterien eher aktiv werden. Was ich auch an den Werten beobachten kann.

Filterschlamm aus einem anderen Becken kommt für mich in sofern nicht mehr in Frage, da ich dadurch nicht weiß, was ich mir alles ins Becken hole und es auch nur an das andere Becken und dessen Bedingungen angepasste Bakterienkulturen liefert. Am Anfang hätte ich mir schon fast Mulm aus einem Tümpel, ohne Pflanzen (mit wenig Verschmutzung - sowas pflege ich im Garten) geholt. Doch auch dazu wurde mir gesagt, das ich dann das o.g. Problem habe. Doch ich lasse mich gern eines besseren belehren.

Nun noch ein paar Fotos zum Schneckeneinsatz gestern Abend. :D

Habe ihr eine Terrasse oben am Beckenrand gebaut, damit sie selbst entscheiden kann, wann sie mein Wasser annehmen möchte und sich ins „kühle Nass“ stürzt. Vorher habe ich natürlich das Wasser, in dem sie transportiert wurde, tröpfchenweise mit meinem vermischt. Dann habe ich sie mit einer Pinzette herausgeholt und auf den Steg/die Terrasse gesetzt.

Als sie unten war hat sie sich nicht zuerst eingegraben, sondern ist direkt zu den Bakterien (Abwasserpilz) gelaufen und hat angefangen sie zu vertilgen. :)
 

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fischolli

R.I.P.
Hi,

Ich hab noch nie für Schnecken oder Garnelen so ein Tam-tam gemacht. Bestenfalls schauen, dass die Temperatur in etwa stimmt und rein damit.

Mach aus der Sache keine Wissenschaft.;)

Gruß
 

AquaLala

Mitglied
Hallo Olli,

muss man auch nicht. Gerade Aussagen wie: Wenn ich 100 Schnecken reinwerfe, ist’s egal ob 10 dabei drauf gehen, höre ich oft. ;) Ist ja auch okay, nicht notwendig oder egal. Doch bin ich jetzt nicht in den Laden gegangen und habe explizit für Geld nach so einem Balkon gefragt :D Ich hatte die Materialien alle da und vor allem übrig, ohne weiteren Nutzen.

Außerdem war es mir eine Freude dies für die Schnecke zu tun und ihr dabei zuzusehen, wie sie es macht. Ist übrigens eine indische/malaiische Turmdeckelschnecke, wie sie am weitesten verbreitet sind. Habe mir heute noch eine genoppte Turmdeckelschnecke bestellt - hat die gleichen Fähigkeiten, Aufgaben und benötigen auch keine zusätzliche Fütterung - und GT essentials - Mineral healthy - Tonmineral, 60g für die Schnecken und vor allem für die Garnelen später, damit sie auch gut mit Nährstoffen/Mineralien versorgt sind.

Viele Grüße
Patrick
 

AquaLala

Mitglied
Habe jetzt auch eine schwarze Folie als Hintergrund verwendet und muss sagen, ich bin beeindruckt! Vielen Dank den Tipp!

Auch der Schnecke geht es gut. Sie tut, was sie eben so tut.

Habe nun auch einen Test für NH3/NH4 bekommen und bin richtig froh, das ich noch keine Fische im Aquarium habe:

NH4/NH3 - Ammonium/Ammoniak: 1,5mg/l - bereits ab 0,1mg/l soll es für Fische schon tödlich sein.
NO2 - Nitrit: bewegt sich auf 5mg/l zu (2-5mg/l) - Da ist mein Tröpfchentest bei 1mg/l ausgestiegen, dieser Wert ist vom Streifentest. Kann bereits ab 1mg/l für Fische tödlich sein.
NO3 - Nitrat: Laut Steifentest 50-100mg/l, laut Tröpfchentest 40-80mg/l. Ab 50mg/l sollte man einen Wasserwechsel machen, wenn man Lebewesen drin hat, habe ich gelesen.

Warte gespannt darauf, das sich die Werte einpegeln und wieder in einen normalen Bereich übergehen.

Bin noch etwas unentschlossen welche Garnelenart ich als nächstes ins Becken setzen möchte.

Im Süßwasser - habe ich herausgefunden - pflanzen sich fort (ohne die Eier ins Meereswasser zu spülen, damit sie schlüpfen können):

Neocaridina-Arten
-alle

Caridina-Arten
-Bienengarnele
-Tigergarnele
-Snow White (wahrscheinlich Kreuzung aus Bienen- & Tigergarnele)
-Crystal Red
-Sandhummel
-Sri Lanka Zwerggarnele
-Tüpfel Zwerggarnele
-blaue Rückenstrich (können vom Filter eingesaugt werden, da sie nicht nach der „Geburt“ am Boden leben, sondern treiben)
-fernandos Rückenstrich (s.blaue Rückenstrich)
-Babaulti „Green“

Paracaridina
-Blue Bee Garnele
-Mustang Shrimp

sonstige
-Europäische Süßwassergarnele
-nigerianische Süßwassergarnele (soll sehr aggressiv sein)

Zur Zeit tendiere ich zur Caridina cf.babaulti „Green“. Die Weibchen erreichen eine Größe von bis zu 4cm. Außerdem wechselt sie ihre Farbe je nach Stimmung (von hellgrün, dunkelgrün über braun zu leicht orange oder rot). Das finde ich sehr beeindruckend.

Bin mir bei der KH nur noch nicht so sicher: KH 0-1 Grad, das kommt mir etwas wenig vor. Und was passiert, wenn ich einen KH von z.B. 4-5 Grad habe? Vom pH-Wert passt sie mit 6,5-7 sehr gut in mein Becken. GH mit 6 Grad ist auch annähernd das, was die Wassertests sagen (7 Grad). 25-30 Grad Celcius Temperatur habe ich auch im Becken (25-26).

PS: Habe heute noch meine 2. Lampe installiert. EHEIM PowerLED+ fresh plants LK1. Habe nun um die 50 Lumen/Liter. Hoffe das reicht aus um die Pflanzen zu erröten. :)

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Moderlieschen

Moderator
Teammitglied
Hi Patrick,

das Becken hat was, gefällt mir gut. Bin gespannt, wie es sich entwickelt, wenn alles mal ein bisschen gewachsen ist.
Zu deinen geplanten Garnelen: Wenn du Garnelen-Anfänger bist, würde ich dir vorerst zu den Neocaridina-Arten raten (hatte ich das nicht schon anfangs im Thread geschrieben...grübel...?). Die sind doch meist einfacher zu pflegen, als die Caridina-Arten, sodass du dir um die Wasserwerte nicht soviele Gedanken machen musst.
Auch bei den Neocaridinas gibt's eine grüne Garnele (irgendwas mit Jade...), die der Babaulti "Green" sehr ähnelt...bis auf den vlt. einen cm Größenunterschied. Was ist schon ein cm? Bei Garnelen...:D
Wie kommt's denn zu dem hohen Nitrat-Wert? Ist anfangs eigentlich eher ungewöhnlich. Hast du irgendwas reingeschmissen oder kommt das so aus der Leitung?
 

AquaLala

Mitglied
Hallo Stefan,
Hallo Jörg,
Hallo Petra,

es freut mich zu sehen, das ihr euch noch für mein Aquarium interessiert! :)

Nicht warten, Wasser wechseln!/QUOTE]

Jo,
Wasserwechsel schadet (fast) nie.

Einen Wasserwechsel werde ich machen, sobald ich sehe, dass die Pflanzen (oder vllt.die Schnecke, welche ununterbrochen mit Abweiden beschäftigt ist - ein großes Lob an sie :D) mit diesen Werten nicht mehr zurecht kommen. Bis dahin versuche ich die Ruhe zu bewahren.

Der Ammonium-Wert (erste Stoffe in der Stickstoffkette) ist bereits - und trotz einsetzen von mehreren Pflanzen gestern Abend und rumwühlen im Bodengrund - wieder etwas gesunken und liegt nun bei 0,25mg/l (von vor 2 Tagen 1,5mg/l). Das macht mir Hoffnung, das der derzeitige Peak bei Nitrit und Nitrat auch bald etwas abnimmt und sich in einem normalen bzw.für Fische ungefährlichen Bereich einpegelt.

Meine Werte heute:

GH: 8
KH: 2
pH: 6,59 - habe CO2 wieder etwas zurückgedreht. Versuche auf jeden Fsll unter 7 zu bleiben, damit sich kein schädliches Ammoniak (NH3) bildet.
NH4: 0,25 (von 1,5) - senkt sich
NO2: 5-10 (von 2-5) - nochmal erhöht
NO3: 80 / Streifen: 100 (von 40-80 / 50-100) - nochmal erhöht
Fe: 0,5

das Becken hat was, gefällt mir gut. Bin gespannt, wie es sich entwickelt, wenn alles mal ein bisschen gewachsen ist.

Ich bin auch sehr gespannt, wie es sich noch entwickelt. :)

Zu deinen geplanten Garnelen: Wenn du Garnelen-Anfänger bist, würde ich dir vorerst zu den Neocaridina-Arten raten (hatte ich das nicht schon anfangs im Thread geschrieben...grübel...?). Die sind doch meist einfacher zu pflegen, als die Caridina-Arten, sodass du dir um die Wasserwerte nicht soviele Gedanken machen musst.
Auch bei den Neocaridinas gibt's eine grüne Garnele (irgendwas mit Jade...), die der Babaulti "Green" sehr ähnelt...bis auf den vlt. einen cm Größenunterschied. Was ist schon ein cm? Bei Garnelen...:D

Ich habe, ehrlich gesagt, extra nach Garnelenarten geschaut die nicht so groß wie die Amanogarnelen werden und etwas größer als 2,5cm sind.

Werde sicher noch die richtigen finden, die zum einen etwas größer sind und zum anderen auch zu meinen Wasserwerten passen, wenn sich das Aquarium eingefahren hat.

Oder muss ich da noch auf was anderes achten? Was sagt es aus, das Garnelen nicht für Anfänger geeignet sind? Unabhängig von den Wasserwerten, die sehr speziell sind oder der Fortpflanzung mit Süß-Meeres-Süßwasser.

Wie kommt's denn zu dem hohen Nitrat-Wert? Ist anfangs eigentlich eher ungewöhnlich. Hast du irgendwas reingeschmissen oder kommt das so aus der Leitung?

Ich habe mal die Werte vom Leitungswasser genommen:
GH: 8
KH: 4
pH: 7,93
NH4: 0
NO2: 0,025-0,5
NO3: 0-5
Fe: 0

Viele Grüße
Patrick
 
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AquaLala

Mitglied
Um nochmal auf deine Frage zu antworten (ob ich irgendwas reingeschmissen habe):

Ich kann mir gut vorstellen, das diese Werte durch das Substrat (Soil) kommen. Habe da schon einige Erfahrungen gelesen, - auch hier im Forum - das das Becken nach Bodenarbeiten (Stickstofffreisetzung) auf einmal gekippt ist. Zum anderen habe ich Bodengrunddünger zum Teil - unter den Wurzelzehrern - drunter (etwa 10% der empfohlenen Menge). Außerdem Seemandelbaumröhren, -blätter und Erlenzapfen. Habe bis jetzt einmal gedüngt - die Hälfte der angegebenen Menge (Ferrdrakon)) - wodurch die Eisenwerte konstant bei 0,5mg/l liegen. Die Fadenalgen danken es mir. Bin täglich dabei mit einem Holzstab diese aufzuwickeln.

Ich denke nicht das es dadurch kommt, aber ich habe das Leitungswasser auch mit etwas Biotopol (gegen den Chlorgehalt (<0,8mg/l) gemischt. Bisher habe ich nur einmal ca.25% Wasser gewechselt, der Fadenalgen wegen, was keinen Erfolg gebracht hat und fülle immer mal etwas verdünstetes Wasser auf.

Auf jeden Fall wachsen die Pflanzen sehr gut mit der zweiten Lampe (EHEIM PowerLED+ fresh plants):

Das rote Tausendblatt hat seine Farbe von bräunlich auf grün geändert und rote Tiebspitzen bekommen.

Bei dem kleinen Stern dachte ich, dass er nicht wirklich wächst. Gerade habe ich jedoch gesehen, das es viel mehr sind, als ich eingepflanzt habe. :)

Außerdem habe ich zwischen die Ludwigie (wäre sehr toll, wenn mir einer sagen kann, ob es eine rote Sternludwigie (Ludwigia glandulosa) oder eine Rubin Ludwigie (Ludwigia repens „Rubin“) ist. Kann mich da nicht recht entschieden. Oder woran kann ich den Unterschied festmachen?) und das rote Tausendblatt noch einen indischen Wasserfreund (hygrophila polysperma) gepflanzt, damit es dort auch schön bewachsen ist (grün/rot/grün/rot/grün/rot).

In den Vordergrund, links neben die Wurzel habe ich noch einen Wendtschen Wasserkelch (cryptocoryne wendtii) gepflanzt. Da ich dort nur Sand als Untergrund habe und diese Pflanze ein Wurzelzehrer ist (?) bin ich gespannt, ob sie gut (an)wachsen kann. Habe sicherheitshalber mal eine halbe Tablette Crypto von Tetra (Langzeitdüngung direkt über die Wurzeln), welche ich noch von meinen Großeltern bekommen habe, danebengesteckt.

Außerdem habe ich noch eine dritte Pflanze - übrig gehabt, im Kunststoffbecken - eingepflanzt: Zierliches Perlkraut (Micranthemum micranthemoides). Diese soll auf der linken Seite (Terrasse) bei der Feinblättrigen Rotala etwas zuwachsen.

Konnte es nicht übers Herz bringen die 3 weiter in dem Kunststoffbecken vor sich hin kümmern zu sehen. :l

Mal schauen wann das kleine Fettblatt (hinter Wurzel, zwischen dem roten Tausendblatt und dem Tannenwedelähnlichem Sumpffreund) sich nach oben hin - von vorn gesehen - durchsetzen kann.

Fotos von den angesprochenen Pflanzen und eine Gesamtanscht von vorn habe ich mit anbei gelegt.

Ich hoffe, das es euch mittlerweile nicht mehr allzu leer aussieht und ich mich bald intensiver mit dem nächsten Besatz auseinander setzen kann.

Freue mich auf eure Kritik.

Viele Grüße
Patrick
 

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AquaLala

Mitglied
Hallo liebe Forengemeinschaft,

ich möchte euch gern weiterhin auf dem Laufenden halten.

Ich habe heute einen Bürotag und den habe ich dazu genutzt um mein Aquarium mal wieder etwas ansehnlicher zu machen. Die Fadenalgen - welche ich täglich entferne - haben leicht Überhand genommen. Deswegen habe ich mich gestern dazu entschlossen heute mal etwas klar Schiff zu machen und auch eurem Rat „Wasserwechsel“ nachzukommen.

Ich habe die Fadenalgen mit einem Schwamm von den Scheiben, Steinen und Blättern abgewischt (so ein Schwamm für Weißglasscheiben - sehr engporig. Hat okay funktioniert. Falls jemand einen Tipp hat, wäre ich dankbar.).

Da mein rotes Tausendblatt in 4 Tagen fast die doppelte Höhe erreicht hat und heute morgen an der Wasseroberfläche angekommen ist, habe ich mich entschieden es vegetativ zu vermehren - mit Kopfstecklingen. Zum einen bin ich die nächsten 2 Tage auf Dienstreise und zum anderen benötige ich mehr Pflanzen, welche schnell wachsen, um den Fadenalgen etwas Einhalt zu bieten.

Die Ludwigie habe ich etwas weiter nach links verlagert und auch den indischen Wasserfreund (zwischen den beiden bereits erwähnten) halbiert und auch etwas weiter nach links verlagert. Sprich vorn und rechts etwas abgeschnitten und links daneben eingepflanzt.

Im Anhang findet ihr ein Foto vom 27.04.18 (zu erkennen an dem indischen Wasserfreund, welcher zwischen Ludwigie und Tausendblatt fehlt) und ein Foto vom 01.05.18 (zu erkennen an dem fast doppelt so großen Tausendblatt). Daraufhin folgt ein Foto mit etwas weniger Algen, Sauerstoffbläschen und etwas dichterer Ludwigie, Wasserfreund, Tausendblatt), welches von heute Morgen, nach dem Wasserwechsel entstanden ist.

Danach habe ich so viele Algen und abgestorbene Blätter wie möglich mit dem Schlauch eingesaugt. Dadurch habe ich einen 40%igen Wasserwechsel gemacht. Vielleicht hilft das auch den Wasserwerten, welche heute morgen, vor der Reinigung/dem Wasserwechsel, dies angezeigt haben:

NH4: 0,25mg/l
NO2: 5-10mg/l
NO3: 80-100mg/l
Fe 0,5mg/l

Ich habe Hoffnung, das durch die Entnahme der Düngung, nun auch die Algen ihre Nährstoffe an die Pflanzen verlieren und somit das Wettrennen etwas zu Gunsten der Pflanzen ausgeht. Der Nährstoffüberschuss sollte damit etwas eingeschränkt werden.

Wasserwerte 5 Stunden nach der Reinigung/dem Wasserwechsel:

GH: 8
KH: 2
pH: 7,10
NH4/NH3: 0 (statt 0,25)
NO2: 5 (statt 5-10)
NO3: 80-100 (gleichgeblieben)
Fe: 0,3 (um 0,2 gesunken).

Jetzt ist auch endlich mein LEDControler angekommen. Damit kann ich nun einen Sonnenauf-& untergang, ein mittägiges tropisches Gewitter, Abends Mondphasen und kann nach Belieben die verschiedenen Farben der LED-Leiste steuern. Falls jemand Erfahrungen damit hat, welche Farben Algen fördern oder behindern sollen, werde ich das gern mal ausprobieren, falls möglich.

Dieser Controler gibt mir auch die Möglichkeit die CO2-Anlage unabhängig vom Licht ein und auszuschalten:

Die Sonne geht nun von 10-12 in naturgetreuen Farben auf.
12-15 Uhr scheint sie durchgängig in allen Farbspektren.
15-17 Uhr herrscht ein tropisches Gewitter.
17-19:30 scheint sie durchgängig in allen Farbspektren.
19:30-21:30 geht sie unter.
Dazwischen ist Dämmerung/Mondschein.

CO2 läuft von 11:30-15:00 ; 17:30-20:00, damit die Pflanzen genügend Zeit haben das vorhandene CO2 zu verbrauchen, dachte ich.

Habe also eine Beleuchtungsdauer von 8 Stunden und 14 Minuten. Bisher hatte ich 10 Stunden mit Unterbrechnung in der Mittagszeit. Diese Unterbrechnung war allerdings nur bedingt eine. Die feinblättrige Rotala, die an der Scheibe Richtung Fenster steht, hat ihre Ausrichtung in der Mittagszeit zum Fenster hin geändert.

Ich bin guter Dinge, das ich mit dem großflächigen Entfernen der Algen, der abgestorbenen Pflanzenteile, dem Wasserwechsel, der Düngerreduzierung und der Beleuchtung nun ein stabileres Aquarium erleben kann.

Meine Schnecke leistet weiterhin tolle Arbeit (zu erkennen an den algenfreien Streifen, welche auf ihrem Weg zu sehen sind). Da ich das Gefühl habe, das sie in der Woche, die ich sie jetzt habe, fast doppelt so groß geworden ist, warte ich auf Nachwuchs. Sie gebährt ihre Jungen in ihrem Panzer und entlässt sie mit 2mm Größe lebend an die Umgebung. Hat jemand Erfahrungen wieviel da mit einem Mal schlüpfen können?

Im Anhang findet ihr noch ein paar Fotos von den einzelnen Pflanzen (Bild 1: feinblättrige Rotala; Bild 2: kleiner Stern & Ludwigie; Bild 3: Rundblättriges Perlkraut und tannenwedelähnlicher Sumpffreund)

Viele Grüße
Patrick
 

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AquaLala

Mitglied
Hallo liebe Forengemeinschaft,

nochmal ein Update:

Da ich heute wieder mit den Fadenalgen gekämpft habe, habe ich einen 50%igen Wasserwechsel gemacht und kann nun sagen, das ich die größten Peaks überstanden habe. Gerade wo die Wasserwerte sich beim letzten Wasserwechsel gar nicht verändert hatten, habe ich mit diesem Ergebnis von heute große Hoffnung.

Wasserwerte 6 Stunden nach Wasserwechsel:

NH4/NH3: 0-0,25mg/l hat 4 Tage gedauert um von 1,5 auf 0 zu kommen. Ab 0,1, wenn’s Ammoniak (NH3) und nicht Ammonium (NH4) ist, kann es bereits tödlich für Fische sein. Da ich meinen pH-Wert versuche konstant unter 7 zu halten, habe ich große Hoffnung, das ich Ammonium und nicht Ammoniak messe.

NO2: 0,5-2mg/l - vor 5 Tagen war ich bei der Spitze (>10mg/l). Bereits ab 1mg/l kann es tödlich für Fische sein. Befinde mich also auf einem guten Weg.

NO3: 10mg/l - hat 6 Tage gedauert um von 160mg/l auf 10-25mg/l zu fallen. Hier sieht es sehr gut aus. Alles über 25mg/l kann zum Problem werden. Ab 50mg/l wird’s allerdings erst kritisch.

Im Ergebnis kann ich also sagen, das der Nitritpeak ca. 1 Woche dauert.

Da mein pH-Wert zwischenzeitlich mit o.g. Einstellung auf 7,2 gestiegen ist, habe ich nun die CO2-Anlage um 2,5 Stunden länger laufen.

Bald werde ich auch den CO2-Dauertest aus dem Becken nehmen, da mir die Maßgabe pH, um CO2-Menge zu bestimmen, vollkommen ausreichend erscheint. Die Pflanzen wachsen unglaublich schnell.

Ich habe in den Anhang mal noch ein Foto von vor 2 Wochen und ein Foto von heute geladen:

Das rote Tausendblatt (in der Mitte) habe ich mittlerweile schon 2 mal geschnitten und neu eingesetzt.

Der tannenwedelähnliche Sumpffreund (ganz rechts hinten auf dem Foto) hat sich nun auch von der emersen (über Wasser wurde er gezogen) zur sumbersen Form (Unterwasserform) gewandelt.

Das Neuseelandgras (war vorn links) habe ich mittlerweile entfernt und einem Freund gegeben, da es fast ausschließlich in die Höhe gewachsen ist. Dadurch das alle anderen Pflanzen so gut wachsen (z.B.der kleine Stern, s.vorheriger Beitrag (Fotos)) und ich das zierliche Perlkraut ins Becken - auch auf die linke Seite - gesetzt habe, welches langsam anfängt zu kriechen, benötige ich dieses nicht mehr.

Die feinblättrige Rotala (vorn links) habe ich weiter zur Seite hin ausgerichtet, damit sie nicht die Sicht auf Grisebachs Schwertpflanze versperrt.

Bei dem großblättrige Perlkraut (auf der rechten Seite) überlege ich, ob ich es stutzen soll, da es eigentlich als Bodendeckerpflanze gedacht war und mittlerweile über 10cm hoch ist.

Der wendtsche Wasserkelch (vorn links, vor der Wurzel) hat sich auch gut erholt und entwickelt sich sehr gut. Er hat viele neue Blätter bekommen und ist fast doppelt so breit geworden.

Was mir etwas Sorgen macht - weil es im Wachstum bisher noch keine großen Fortschritte gemacht hat - ist das kleine Fettblatt, welches man von vorn immernoch nicht sieht. Es steht rechts neben dem roten Tausendblatt. Es sieht sehr saftig grün aus und verliert auch durch die Pflanzen neben ihr keine „Sonne“.

Ich überlege auch mir noch eine weitere Pflanze ins Becken zu setzen. Diese soll den Platz zwischen Grisebachs Schwertpflanze und Ludwigie schließen. Habe dabei an seegrasblättriges Trubkölbchen (Heteranthera zosterifolia) gedacht.

Morgen fahre ich zu einem Züchter in meiner Nähe. Dieser hat 240 Becken in den Größen 15-360 Liter. Sollte er Amanogarnelen vor Ort haben und ihm meine Wasserwerte keine Bedenken bereiten und diese mich auch optisch ansprechen, werde ich mir evtl.10 Stück davon mitgeben lassen. Eins was mir allerdings Sorgen macht ist: Amanogarnelen können sich im reinen Spßwasser nicht fortpflanzen. Dafür können Sie allerdings ein Alter von 6-8 Jahren erreichen. Was mache ich mit ihnen, wenn sie mit der Zeit immer weniger werden und ich mir gern andere Garnelenarten ins Becken holen möchte. Sind sie dann nicht arg einsam und verkümmern dann nicht die übrigen mit der Zeit, bis alle tot sind? :l

Noppi, meine genoppte Turmdeckelschnecke ist gestern eingetroffen und erfreut sich guter Gesundheit. Sie ist wohl eher - wie für eine TDS üblich - underground unterwegs. Im Gegensatz zur indischen Turmdeckelschnecke, die so ziemlich immer, wenn ich nach ihr schaue, an der Wurzel, der Scheibe oder an Blättern abhängt. Außerdem scheint Noppi hol einen viel längeren Hals zu haben (ungefähr die halbe Körperlänge kommt sie mit ihrem Kopf raus).

Viele Grüße
Patrick
 

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Moderlieschen

Moderator
Teammitglied
Hi Patrick,

sieht doch auf dem zweiten Foto schon sehr gut aus.
Trotz allem würde ich jetzt mal ein bißchen abwarten, die Finger aus dem Becken lassen, und alles gaaanz in Ruhe wachsen und gedeihen lassen und nicht ständig messen, schneiden, kürzen, umpflanzen...
Das wird schon, keine Sorge:)
Den CO2-Dauertest würde ich aber auf jeden Fall drin lassen...dafür ist er ja schließlich da (Dauer = Immer)
 

fischolli

R.I.P.
Moin,

vergiß mal ganz schnell diese "Vermenschlichung" bei den Aquarienbewohnern. Artgenosen sind in erster Linie Geschlechtspartner oder Rivalen, in zweiter Linie Futterkonkurrenten. Eine Zusammenrottung hat normal immer einen Sinn wie besserer Schutz vor Fressfeinden, besseres Jagdergebnis usw. Gefühle wie Einsamkeit gibt's bei denen nicht.

Amanos sind, sofern sie nicht gefüttert werden, gute Algenvernichter. Das lässt allerdings sofort nach, sobald Fischfutter zu ergattern ist. Dazu finde ich persönlich sehen die auch ziemlich langweilig aus. Es gibt inzwischen so viele recht hübsche Zuchtformen im Bereich der Neocaridina, die dazu sich auch vermehren können im Spüßwasser, dass man nicht unbedingt auf Amanos angewiesen ist.

Gruß
 

AquaLala

Mitglied
Hallo liebe Forengemeinschaft,

vielen Dank für eure Anregungen.

sieht doch auf dem zweiten Foto schon sehr gut aus.

Vielen Dank. Und es wird immer besser :)

Trotz allem würde ich jetzt mal ein bißchen abwarten, die Finger aus dem Becken lassen, und alles gaaanz in Ruhe wachsen und gedeihen lassen und nicht ständig messen, schneiden, kürzen, umpflanzen...
Das wird schon, keine Sorge:)
Den CO2-Dauertest würde ich aber auf jeden Fall drin lassen...dafür ist er ja schließlich da (Dauer = Immer)

Messen: Wenn ich bedenke, das was viele sagen, ein Tröpfchentest nur eine gewisse Halbwertzeit hat, sollte ich ihn doch verbrauchen, bevor er unnütz wird. Wobei ich das bei einem Vergleich Fe-Test (Sera, von meinen Großeltern / sicher 3 Jahre alt) im Vergleich mit einem Fe-Test von JBL 2 Wochen alt, nicht sagen kann, da beide die gleichen Werte anzeigen. Was natürlich keine Garatie dafür gibt, das es bei den anderen Tests auch so ist.

Schneiden/kürzen/umpflanzen: Da ich mit der Aquariengestaltung noch nicht am Ende angelangt bin, ist es doch besser die Zeit zu nutzen, wo noch kein Fischbesatz im Becken ist, um mal alles an meine Wünsche etwas anzupassen. Wenn ich eine Pflanze gern buschiger möchte und diese gleiche Pflanze eine Schwimmpflanze an der Beckenoberfläche imitiert, schneide ich ein Stück ab und setze es neu ein.

Der CO2-Dauertest zeigt halt die ganze Zeit grün an. 20mg/l. Egal wie ich das CO2 einstelle, um den pH-Wert einzuregulieren.

Zu meinen Werten (es pegelt sich langsam ein):

dGH: 8
KH: 2
pH: 6,8-6,9 - bin da noch mit der Nachtabschaltung in Bezug auf die Beleuchtung am Kämpfen.
NH4: 0 - bereits über 4 Tage
NO2: 0,5-0,8
NO3: 10 - das ist schonmal ein Erfolg für mich
Fe: 0,1 - werde dieses Mal das Pflanzenwachstum beobachten und nach Bedarf düngen.

vergiß mal ganz schnell diese "Vermenschlichung" bei den Aquarienbewohnern. Artgenosen sind in erster Linie Geschlechtspartner oder Rivalen, in zweiter Linie Futterkonkurrenten. Eine Zusammenrottung hat normal immer einen Sinn wie besserer Schutz vor Fressfeinden, besseres Jagdergebnis usw. Gefühle wie Einsamkeit gibt's bei denen nicht.

Ich wollte wirbellose Krustentiere nicht vermenschlichen. Dennoch gibt es Parallelen: Wenn ein Mensch einsam ist, weil er keine Freunde hat, keinen Rückhalt, keine Möglichkeit sich zu paaren, obwohl er will o.ä., hat er Stress. Wenn eine Garnele „einsam“ (einzeln) ist, weil sie keinen Stamm hat, hat sie auch keinen Rückhalt (Schutz vor Fressfeinden), keine Möglichkeit sich zu paaren, hat sie Stress. Das möchte ich natürlich vermeiden.

Amanos sind, sofern sie nicht gefüttert werden, gute Algenvernichter. Das lässt allerdings sofort nach, sobald Fischfutter zu ergattern ist. Dazu finde ich persönlich sehen die auch ziemlich langweilig aus. Es gibt inzwischen so viele recht hübsche Zuchtformen im Bereich der Neocaridina, die dazu sich auch vermehren können im Spüßwasser, dass man nicht unbedingt auf Amanos angewiesen ist.

Wir waren am Sonntag bei einem Züchter in der Umgebung. Dort habe ich mir 5 (! Ja, nur 5) Caridina logemanni (Red Bee/ rote Bienengarnele) gekauft. V-Band/Tigertooth, ich würde schätzen (bin ja auch kein Experte) Grad A-S. Diese wurden durch eine Krezung von Kristallroten Garnelen (Crystal Red, Caridina cantonensis) und New Bee (Caridina Venusta) hochgezüchtet. 4 von ihnen sind sehr rot/weiß gefärbt. Eine von ihnen ist eher braun/weiß gefärbt. Diese kann wiederum eine New Bee sein. Wobei ich davon ausgehe, das es eher eine Rückkreuzung von Crystal Red/Red Bee ist.

Sie sind alle wohl auf und haben auch innerhalb einer halben Stunde ihre Farben wieder erlangt (waren nach dem Transport grau/luzide).

Sie haben sich natürlich direkt in meinem Grünalgenparadies eingelebt.

Eine interessante Story zur Farbpigmentierung: Astaxanthin ist ein Stoff, welcher z.B.in Grünalgen vorhanden ist. Diese Grünalgen werden von Krebstieren verspeist, welche dadurch ihre rote Farbe erhalten. Krebstiere werden von Lachsen verspeist, welche dadurch ihre Orange Farbe erhalten. Astaxanthin ist z.B.auch dafür verantwortlich, dass Paprika rot, Mais gelb, Möhren orange sind.

Züchter (in meinem Fall Apistogramma) verwenden Astaxanthin (welches natürlich, lt.vorangegangenem Beispiel in Artemia (Krebstiere) vorkommt) um Fische farbenprächtiger aussehen zu lassen. Dies funktioniert allerdings (wie beim Beispiel von Mais usw.) nicht nur bei roten Farbpigmenten, sondern auch bei blauen, grünen usw. (goldramirezi, trichogaster leeri).

Habe ihnen - da ich die letzten 2 Tage nur 2-3 gezählt habe - gestern einen winzigen Happen Artemia (gefrostet) gefüttert und konnte sie damit alle erfolgreich hervorlocken. Auch die braune, welche sonst recht scheu war und sich von Anfang an gute Verstecke gesucht hat (auch abseits der Gruppe).

Der Plan den Tieren im Becken gute Versteck-/&Unterschlupfmöglichkeiten zu geben, ist auf jeden Fall jetzt schon voll aufgegangen.

Im Anhang noch ein paar Bilder:

1) Bild zeigt mein Becken gestern Abend.
2) zeigt Garnelen als Gruppe (4)
3) zeigt Garnele blass nach dem Einsetzen, an der Scheibe
4) zeigt indische Turmdeckelschnecke
5) zeigt den Unterschied zwischen roter und brauner Garnele
6) zeigt rote Bienengarnele beim abweiden von Steilküste
7) zeigt Größenunterschied (vllt.ausgewachsenes Mänchen (2,5cm) und junges Männchen (1,5cm))
8) zeigt Becken bei Sonnenunterang, gestern Abend (Rundblättriges Perlenkraut auf der rechten Seite gekürzt, um einen bodendeckenden Wuchs zu erreichen, um anderen Pflanzen (tannenwedelähnlicher Sumpffreund, Javamoos, kleines Fettblatt) etwas mehr Licht zu geben und um abgestorbene Pflanzenteile (unten am Perlenkraut) zu reduzieren.

Viele Grüße
Patrick
 

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AquaLala

Mitglied
Ich möchte mich kurz selbst korrigieren bzw.erweitern, mit neu erlangtem Wissen:

Die braune Bienengarnele kann auch durch eine Kreuzung von Red Bee und Black Bee entstanden sein. Eine sogenannte „Brownie“. Habe ich, glaube ich sogar, hier im Forum gelesen.

Diese Info nur der Vollständigkeit halber.

VG P
 

Gisbert

Mitglied
Hallo Patrick

Finde es gut, wie du uns an der Entwicklung deines Aquariums teilhaben lässt. Verfolge gespannt die weitere Entwicklung.
Wollte ich hier nur mal sagen.

Grüße G
 

AquaLala

Mitglied
Hallo Gisbert,
Hallo liebe Forengemeinschaft,

das freut mich zu hören.

Ich habe immer öfter das Gefühl gehabt, das jemand im Forum ein Problem schildert, 3 Lösungen bekommt und nie mitteilt, welche Lösung tatsächlich funktioniert hat. Ein Forum ist, der Vollständigkeit halber, kein Chatroom sondern mittlerweile eine Seite auf Google, welche Probleme abbildet und die Lösungen dazu liefert. Fand es immer schade, das der Fragende keine Rückmeldung gibt, wenn sein Problem gelöst ist/wurde. Offen gesagt gebe ich sicher zu viel Rückmeldung, doch so ein Kommentar von dir lässt mich gern weiter berichten.

Mir macht das Aquarium immernoch sehr viel Spaß und ich möchte euch auch auf dem Laufenden halten. Vielleicht hilft es doch irgendwann mal jemandem. :)

Ich habe mal einen kurzen Zeitstrahl mit wichtigen Daten erstellt, welche bis heute (zum Ende des Nitritpeak) alles - in kurzen Worten - wiedergibt und vllt.eine Darstellung sein kann, weswegen ein Becken einzufahren, sinnvoll ist - über mind.3 Wochen:

Tag 01 - 18.04.18: Aquarium-Start (eingerichtet + befüllt)
Tag 07 - 25.04.18: 1x indische Turmdeckelschnecke eingesetzt. -> Ich würde das nächste Mal gleich mit 20 am ersten Tag starten.
Tag 12 - 30.04.18: Nitritpeak (NO2 >10 mg/l)
Tag 12 - 30.04.18: Nitratpeak (NO3 >160 mg/l)
Tag 13 - 01.05.18: Ammonium/Ammoniak auf 0 mg/l
Tag 14 - 02.05.18: Beginn starkes Fadenalgenwachstum.
Tag 16 - 04.05.18: 1x genoppte Turmdeckelschnecke eingesetzt.
Tag 17 - 05.05.18: Nitrat normal (NO3 10-25 mg/l)
Tag 18 - 06.05.18: 5x rote Bienengarnele (Red Bee/Caridina Logemanni) eingesetzt (1/5 Brownie).
Tag 23 - 11.05.18: Nachwuchs TDS gesichtet (3x, gleiche Größe, ca. 2mm).
Tag 23 - 11.05.18: 5x Amanogarnele (Caridina multidentata) eingesetzt.
Tag 23 - 11.05.18: Nitrit normal (NO2 0,1 mg/l)

Daran kann man einfach ablesen, das es bis zum Nitritpeak 12 Tage gedauert hat. Dahin, das es durch Fortpflanzung von Nitrit- in Nitrat-umwandelnde Bakterien, noch einmal 12 Tage gebraucht hat, um in einen normalen Bereich zurückzukehren.

Wie ihr aus dem Zeitstrahl entnehmen könnt, habe ich mir heute - vorallem um mein Algenparadies freizugeben und um die nächste Stufe zu erreichen - 5 Amanogarnelen gekauft. Und ich muss sagen, sie sind beeindruckend!

Von meinen bisherigen Beobachtungen, kann ich - zwar nur geschätzt - sagen, das
Turmdeckelschnecken einen Algenbelag bis zu 1mm angehen,
Zwerggarnelen (2,5cm) einen Algenbelag bis zu 2mm angeht,
Amanogarnelen (3,5cm) einen Algenbelag bis zu 5mm abweidet.

Die Maßangabe habe ich vorallem gemacht, da eine 5cm Amanogarnele sicherlich auch 7mm Material abweidet.

Ich habe euch mal ein Foto angehängt, von meinem Sandboden. Auf dem sieht man den Sandboden kurz nachdem die Amanogarnelen eingesetzt wurden. Zu erkennen an dem grünen Rasen und der Straße vorn quer durchs Bild, die von diesen in einer Kollonne freigeräumt wurde. Das ganze hat ca.1 Stunde gedauert. :D

5 Stunden später sind sehr viele Flecken, welche von Algen befreit wurden auf dem Sand (ca.1/3 weniger Algen auf dem Sand).

Nun habe ich Hoffnung, das die Wirbellosen mit vereinten Kräften, dort mal etwas Ordnung machen werden.

Kurze Randnotizen:
Die rote Bienengarnele (halb so groß wie die Amanogarnele) hat das Sagen. Wenn sie dort abweiden möchte, wo die Amanogarnele mit abweiden beschäftigt ist, weicht die größere. Kann allerdings auch an der Gesamtdauer in diesem Biotop liegen (evtl.Revierbildung, Selbstsicherhit o.ä.).
Die roten Bienengarnelen zeigten sich kurze Zeit nach dem Einsetzen der Amanogarnelen, heute morgen, mehr im offenen Bereich. Kann an der höheren Populationsdichte (von 5 auf 10 Caridina) liegen.

Ein Tipp zum Keschern der Tierchen, aus dem Eimer: Man nehme Moos und lege es in den Kescher, lege den Kescher in den Eimer und warte. So gut wie 0 Stress - für beide „Tiere“ :)

Desweiteren haben wir (ein Freund und ich) vorgestern folgendes Besprochen:

Er meinte, er hatte nach dem Einfahren sehr viele Grün- & Bart-/Pinselalgen. Daraufhin hat er sich in einem Zoofachgeschäft zu 3x Netz-Pinselalgenfresser (Crossocheilus reticulatus) beraten lassen. Welche das Problem innerhalb von 3 Tagen gelöst haben und nun schon über 1 Jahr glücklich im Becken unterwegs sind.

Wir haben die Theorie entwickelt, das wenn die Algen einmal zurückgedrängt werden, sicherlich nicht mehr so stark nachkommen, bei dem Pflanzenwachstum, welches ich habe. Sprich: Wo weniger Pflanze (Alge) ist, kann weniger Pflanze nachkommen. Bis zu dem Punkt, das die Garnelen die Algen selbst bewerkstelligen können. Außerdem habe ich gesehen, gehört und gelesen, das die Garnelen die großen und langen, alten Algen nicht vertilgen.

Nun kommt ein Experiment - ich hoffe, das ich dafür nicht geächtet werde!

Er hat vorhin die 3 Fische zu mir gebracht und wir haben sie erfolgreich - über 2 Stunden Gewöhnungsphase (Tröpfcheweise das Wasser verdoppeln) bei mir eingesetzt. Das dies für die Fische unglaublichen Stress bedeutet, ist uns bewusst :(

Nun wollen wir sehen, ob bei mir die Algen auf annähernd 0 zurückgehen und vorallem, ob bei ihm die Algen in dieser Zeit zurückkommen. Danch kommen die 3 dann wieder zurück. Das bedeutet nochmal so viel Stress für die Guten. :(

Und ja, ich weiß das es Lebewesen sind.

Für uns hat dieses Experiment folgende Aspekte:
1. Wir sehen wie schnell und ob sie dieses Wirrwarr bei mir im Becken beseitigen. Das sie nicht nur Pinselalgen fressen, ist uns bewusst.
2. Wir sehen ob bei ihm nicht die „Ausrottung“ aller Algen dazu geführt hat, das er keine mehr hat, sondern der Fisch selbst dafür sorgt, indem er sie kontinuierlich klein hält.
3. Wir sehen ob sie die Zwerggarnelen angehen (Größen von 1-3,5cm) und wie sie sich formieren.
4. Wir sehen - da diese Fische sehr hektisch, neugierig und schnell sind - ob sich meine Zwerggarnelen zurückziehen.
5. Wir sehen nach der „Ausrottung“ der Algen, ob die Garnelen es in Zukunft schaffen können diese klein zu halten oder ich meine Besatzvorstellungen ändern muss. Und euch nach Hilfe frage, welcher Fisch gut Algen vertilgt (muss nicht Algenfisch heißen) und bei meiner - doch relativ kleinen - Beckengröße in Frage kommen kann.

Auf den angehängten Fotos habe ich vorallem den Algenbesatz festgehalten (nachdem ich eine Stunde mit dem Holzstab mein bestes zum Entfernen dieser dazu getan habe).

Ich werde berichten, wie es verläuft.

Zum Schluss noch ein Foto vom gesamten Aquarium.

Viele Grüße
Patrick
 

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Gisbert

Mitglied
Hallo Patrick

Keine Angst, du wirst nicht "geächtet".
Fische umsetzen gehört zum Handwerk des Aquarianers, und wenn das vorsichtig geschieht (hast du ja gemacht) und nicht in zu kurzen Abständen, nehmen sie auch keinen Schaden.
Viel Erfolg bei der Algenbekämpfung.

Grüße G
 

AquaLala

Mitglied
Hallo liebe Forengemeinschaft,
Hallo Gisbert,

vielen Dank für Deine gut gemeinten Worte.

Gibt es einen ungefähren Richtwert, ab wann Fische wieder zurückgesetzt werde können? Also das man das nicht allgemein sagen kann, denke ich mir schon fast. Doch vllt.gibt es eine Möglichkeit dies am Verhalten der jeweiligen Fische abzulesen?

Ich möchte euch gern eine Rückmeldung geben. Dabei ist zu sagen, das ich froh bin, das die Netz-Pinselalgenfresser nur übergangsweise in meinem Becken sind, da ich die Befürchtung habe, das sie mir früher oder später die Haare vom Kopf fressen würden. :D

Allerdings beginnt mein Bericht mit einer traurigen Erfahrung:

Ich habe keine Abdeckung auf dem Aquarium, wofür nun einer (in der Nacht) mit dem Leben bezahlen musste. :(

(Dazu eine Frage: Wohin beerdige ich diesen? Toilette, Biomüll,..? Habe mich für eine Seebestattung (Toilette) entschieden.)

Da ich bis zu letzt nicht 100%ig sicher war, ob ich die Fische schon ins Becken setzen sollte (wollte erstmal abwarten, wie sich die Wirbellosen schlagen), habe ich mich auch nicht umfassend über diese informiert. Dennoch hat die Zeit sehr gut gepasst. Wasserwerte sehr gut (NH3/NH4=0, NO2=0,05, NO3=5-10), der Freund, von dem sie sind, hatte Zeit, ich hatte Zeit, langes Wochenende und könnte mir auch einplanen diese von Freitag zu Sonntag zu beobachten (sonst nichts zu tun (gekonnt), nach dem Mittwoch und Himmelfahrt).

Nun habe ich mir die Frage gestellt

Warum springen Fische überhaupt?

Nun, in der Natur tun sie das aus folgenden Gründen:
1. Nahrungserwerb: die Fische springen nach Mücken, Fliegen oder anderen Tieren (Arowanas z.B. nach Vögeln)
2. Fortpflanzung: Spritzsalmler legen ihre Eier ausserhalb des Wassers an einem Blatt ab, dazu müssen beide Partner kurz aus dem Wasser springen.
3. Flucht: auf der Flucht vor Räubern überwinden manche Fische erstaunliche Strecken per "Jump" aus dem Wasser. Sie entziehen sich so dem Blickfeld des Raubfisches
4. Biotopwechsel: Manche Fischarten (Aale, Schlammspringer) können sich kurze Strecken über Land fortbewegen, dazu müssen sie natürlich erst mal an Land springen (oder kriechen ;-)
5. Abstreifen von Parasiten: Fische springen aus dem Wasser und streifen beim Aufprall auf die Wasseroberfläche Parasiten ab.
6. Überwinden von Hindernissen: bei der Laichwanderung überspringen z.B. Forellen störende Hindernisse im Wasser

Warum springen Fische aus dem Aquarium?

Die meisten Fische tun das wohl unabsichtlich wenn sie erschreckt werden. Das kann eine Fluchtreaktion kleinerer Fische vor grösseren, ein Erschrecken vor einem Schatten, dem schnellen Einschalten der Beleuchtung oder einfach nur ein "Überschwimmen" des Beckenrandes sein. Vor allem Fische aus strömungsliebenden Gewässern (Schmerlen, Welse, Barben) nehmen in (zu kleinen) Becken gerne "Anlauf", schwimmen die Aquariumscheibe hoch und "Überschwimmen" mehr - als sie das springend tun könnten - bei dieser Gelegenheit die Beckenkante. Befindet sich keine Abdeckung oder ein ausreichend hoher Schutzrand auf dem Becken, landen die Fisch im Trockenen, leider meistend hinter dem Becken wo man nicht dazukommt.

Andere Ursachen, die Fische zum "Verlassen" des Aquarium bewegen könnten:
- Strom im Wasser
- zu saure oder basische pH-Werte
- Ektoparasitenbefall der Fische

Das mein Becken zu klein (Barben benötigen mind. 200 Liter) ist, war mir bereits vorher bewusst. Ich dachte, ich könnte das vllt.damit kompensieren, das es nicht 5 oder 6 Tiere sind, sondern nur 3.

Ich habe daraufhin mir natürlich eine vorübergehende Abdeckung gebaut, um dem entgegenzuwirken. Bisher mit Erfolg.

Nun aber zum positiven Teil des Rapports:

Die Barben halten sich die meiste Zeit hinter der Wurzel auf, so das ich nur ihre Köpfe/Augen sehen kann - und sie mich/die Garnelen.

Sie kommen aus ihrem Versteck in der Abenddämmerung und legen richtig los. Was diese Fische vertilgen ist wirklich unfassbar.

Im Anhang findet ihr ein Foto von meiner Wurzel. Das erste am 11.05., vor dem Einsetzen der Fische. Das zweite am 13.05. morgens, das dritte heute morgen (einen Tag später).

Sie vertilgen auch die Algen im restlichen Aquarium - die Wurzel veranschaulicht dies nur ziemlich gut. Die Pflanzen danken es mir mit Wachstum.

Kann es sein das Barben sich etwas vor Garnelen fürchten? Habe da so den Eindruck. :D

Oder eher vor einem, der 12 Stunden jeden Tag davor saß und sie in Gedanken angefeuert hat. ;D

Viele Grüße
Patrick
 

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