nützt ja nix..einer musses ja machen…das war übrigens das, was ich befürchtet habe, als ich mich geoutet habe: dass jeder jetzt per sé ne Hasskappe auf mich hat und meine Kommentare disliked nur wegen meines armseligen Berufstands
Dieses Hobby lebt von Zeit und Geduld - hier geht es nicht um "Erfolge".
Da fühle ich mich nun nicht angesprochen. Ich denke ich bin mit rund 50 Jahren aquaristischer Basics eher im Kreis der ambitionierten Laien. Vor diesem Hintergrund habe ich jahrzehntelang in Zoofachhandlungen gearbeitet mit Lebendtierverkauf. Ich behaupte also bei Fischen eine gewisse Kenntnis zu besitzen.Mir fehlt bei diesen delegierten Ferndiagnosen ein wenig das Engagment der Eigenerfahrung - des Versuchens, des Abwartens, dem Drang, eigene Schlüsse ziehen zu können.
Jein. Geht man von bildgebender Technik aus ( Handy sei Dank), kann man schon sehr viele Dinge anhand vernünftiger Bilder beurteilen. Niemand postet zu einem Problem ein Bild, wenn der Fisch seit einem Tag erkrankt ist und überhaupt keine Probleme zeigt, sondern vielmehr, wenn das Kind bereits und oftmals sehr tief, in den sprichwörtlichen Brunnen gefallen ist.Themen wie Algen, Bakterien - die kann doch kein Mensch wirklich fern-diagnostizieren.
Von all den Wasserwerten, über Bodengrund, Temperatur, Deko-Elementen bis hin zu Lichtintensität/Spektrum/Leuchtdauer, Filtervolumen, Strömungsverhalten .... blahblah...
Hallo!Es sind alles lediglich Ansätze, Vermutungen, logische Schlussfolgerungen ... aber bestimmt keine Lösungen.
Hab ich ein Glück! Ich bin nur in seriösen Foren unterwegs.... dubiosen Foren ...
Ist das nicht ein Widerspruch in sich?... glasklarer Indizien ...
Da bin ich bei Eddy! Erfolg ist in der Aquaristik (und wahrscheinlich in jedem anderen Hobby auch) wichtig, um dauerhaft Spaß an der Sache zu haben. Aber speziell hier im Forum, wenn Leute Hilfe suchen, geht es beim Erfolg eher darum, daß kranke Tiere nicht verenden, sondern möglichst ohne große Ausfälle wieder gesund werden, oder daß Pflanzen besser wachsen, auch zum Wohlbefinden der Bewohner. Ich würde das in dem Zusammenhang anders nennen, vielleicht Verantwortungsbewusstsein. Aber eine Krankheit im Becken ohne zu große Ausfälle zu überstehen, ist ein Erfolg.Doch auch darum geht es. Denn Erfolge pushen einen nach vorne.
Auch da bin ich ganz Eddys Meinung.Der eindeutige Vorteil eines Forums liegt im Austausch von Erfahrungen, wobei auch der fehlerhafte Austausch durchaus von Vorteil sein kann. Er bietet nämlich den Kennern die Möglichkeit, helfend einzugreifen um den Gau umschiffbar zu machen.
Und nach einer Woche ist da noch nix passiert großartig. Was erwartest du von den Bakterien? Ein Wunder? Wohl kaum.
Hi,Gleiches passiert bei Nitrobacter, nur noch etwas schneller. Und deshalb merkt man da nicht viel an Nitrit, wenn man von 20 auf 25 Fische erhöht. Die Bakterien sind innerhalb von ein paar Stunden angepasst. Nur die Initialpopulation ... DIE dauert.
Hallo!Hey,
Das würde ich gerne kurz aufgreifen um etwas darzulegen, was viele Anfänger nicht wissen und man kaum liest.
Bakterien vermehren sich exponentiell! Genauer gesagt verdoppeln sich Nitrosomonas, also die Bakterien, die Ammonium/Ammoniak zu Nitrit umwandeln, ca. alle 24 Stunden und die Nitrobacter, also die Bakterien, die Nitrit zu Nitrat umwandeln, alle 18 Stunden. Bei 25°C Wassertemperatur.
Das heißt, weitergedacht, dass 75% der Nitrosomonapopulation innerhalb der letzten 48 Stunden gewachsen sind. Und das ist auch der Grund für den Nitritpeak, bzw. warum ewig nichts passiert und es dann auf einmal knallt.
Und verschwinden tut der Peak noch abrubter, denn die Nitrobacter bilden 75% ihrer Population in den letzten 36 Stunden.
Wenn wir uns den Verlauf der Nitrosomonas mal anschauen, von 0,1% der Population erreicht bis 100% erreicht, wird deutlich was passiert:
Tag 1: 0,1%
Tag 2: 0,2%
Tag 3: 0,4%
Tag 4: 0,8%
Tag 5: 1,6%
Tag 6: 3,2%
Tag 7: 6,4%
Tag 8: 12,8% (puh, erst 12% der benötigten Population, passiert ja gar nichts hier)
Tag 9: 25% (ja eigentlich 25,6%, lässt sich so aber cooler rechnen!)
Tag 10: 50%
Tag 11: 100% (hossa, das ging jetzt aber Fix, auf einmal ist der Nitrittest dunkelpink!)
Gleiches passiert bei Nitrobacter, nur noch etwas schneller. Und deshalb merkt man da nicht viel an Nitrit, wenn man von 20 auf 25 Fische erhöht. Die Bakterien sind innerhalb von ein paar Stunden angepasst. Nur die Initialpopulation ... DIE dauert.
Gibt natürlich noch ein paar andere Parameter, wie zum Beispiel dass sich die Belastung erst mit der Zeit entwickelt, aber ja, das oben stehende Prinzip bleibt da gültig.
Und noch etwas, das kaum jemand weiß, bei den Nitrosomonas bleibend:
Die Teilungsrate bei 20°C ist +76% / Tag, bei 30°C schon +197% / Tag.
Und was können wir da rausziehen für uns?
Wenn ihr vorhabt euer Aquarium bei 21°C zu betreiben, lasst es bei 25/26°C einfahren, spart ein paar Tage.
Wenn wir uns den Verlauf der Nitrosomonas mal anschauen, von 0,1% der Population erreicht bis 100% erreicht, wird deutlich was passiert:
Aber wir schütten ja beim Animpfen keine Nitrosomonas ins Aquarium. Oder hab ich da etwas nicht mitbekommen???
Beweisen kann ich es nicht, ich denke aber genauso. Vor allem deswegen, weil die Becken bei denen man die Zeit hatte oft wirklich besser laufen. Animpfen birgt auch Gefahren, von der Verschleppung von Schädlingen und Krankheiten bis zum Import ungeeigneter Bakterienmischungen.Ich wage die These, dass ein nicht angeimpftes Becken möglicherweise weniger Probleme macht als eins, dass auf Teufel komm raus schnellstmöglich laufen muss und geimpft wird…..
Sicher? Im Grunde ist es mir egal, weil das Zeugs recht gut ist. Da würde mich brennend interessieren wie die diese Bakterien am Leben erhalten.sind zum Beispiel Nitrosomonas, Nitrospiras und Nitrobacter drin.
Sicher? Im Grunde ist es mir egal, weil das Zeugs recht gut ist.
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Das erzählst Du auch noch freiwillig.So schüttel ich bspw. mein Eheim Mech aus dem 100L Becken bei neuansetzen immer in dem Aquarium bis es so richtig trüb ist, danach kommt der Fisch rein (meistens Bettas ).