Zwergflusskrebs Häutungsprobleme?

Hallo liebe Wirbellosenfreunde!

Jetzt bin ich es mal wieder, aber ich weiß einfach nicht wirklich weiter.
Meine beiden Shuffeldamen haben ja ihre Babies entlassen. Und es ist normal, dass sich die Tiere danach Häuten.

Jetzt sah es so aus, als ob sich das eine Tier Häutete und dann aber 2 Tage später wieder häutete. Da bin ich mir aber nicht so ganz sicher.
Tatsache ist, dass die eine Mama seit letzten Donnerstag versucht sich zu häuten. Nach ca. 2 Tagen war sie dann mal endlich zum größten Teil aus dem Körper raus.
Nur jetzt ist es so, dass sie seitdem auf der Seite liegt und es so aussieht, als ob sie ihre Scheren nicht abgestreift bekommt.

Ich habe sie jetzt in eine große Glasvase getan, um sie vor den anderen Krebsen zu schützen. Aber das ist grausam mitanzusehen. Ab und zu steht sie auf, aber zum größten Teil scheint sie tot, aber wenn man sie anstupft, jagt sie wieder durch das Glas.

Ich weiß nicht, was ich tun kann. Kann ich vielleicht die Scheren abschneiden. Soll ich dem Leiden ein Ende bereiten? Sie isst auch nichts, was ich ins Glas tue.
Können die Tiere nicht Ihre Körperteile abwerfen, wenn sie nicht raus kommen? Der Krebs, der sich zuerst gehäutet hat, hat ja auch nur noch eine Schere.

Kann es sein, dass das Tier vielleicht auch anders krank ist?
Wenn ich dem ein Ende bereiten sollte, wie tötet man so ein Tier am Besten? Überbrühen?

Vielen Dank für eure Antworten und viele Grüße!
Kathrin :cry: :cry:
 
:shock: :shock: :shock:
hallo merit,
also ich würde einen teilwasserwechsel in kalt machen.das kalte,frische wasser regt evtl. die häutung an.ansonsten kann man da nicht sonderlich helfen.also scheren abschneiden oder ähnliches würde ich nicht machen. sicher bin ich dafür tieren in aller letzter not zu erlösen.aber zu überbrühen????????.also ich würde sie in ruhe lassen und tww machen.ansonsten ist man da glaube ich machtlos.
aber vielleicht haben richtige krebskenner hier noch andere ideen oder ratschäge.
viel glück für dein shuffelchen und toi*toi*toi*
ich drück mal die daumen
liebe grüße
alli
 
Hallo alli!

Da die Vase recht klein ist (im Vergleich zu meinem 54er) mache ich 2x am Tag Wasserwechsel. Damit sich auch keine Schadstoffe so anreichern können.
Wasserwechsel mache ich immer mit kaltem Wasser. Hat bis jetzt bei ihr aber auch noch nichts geholfen.

Das zieht sich jetzt halt schon bald eine Woche hin und der Shuffel gibt auch nicht auf. Ist echt zäh. Aber ich denke, wenn es so lange nicht funktioniert hat, ist die Wahrscheinlichkeit eher gering, dass sie es wirklich noch schafft.

Und wegen dem Töten. Bei einem sterbenden Zwergziersalmler hat mein Freund halt den Kopf abgeschnitten, um ihn zu erlösen. Das war schnell und ich denke auch nicht zu schmerzhaft.

Ich weiß nicht, ob sowas bei so Zwergflusskrebsen auch geht und ob man die überhaupt so festhalten könnte.
Drum frage ich ja, wie man sowas am besten und humansten machen kann, weil ich da ziemlich ratlos bin.
Ich mag sie halt nicht unbedingt länger leiden lassen als notwenig. :|

Viele Grüße!
 
Hallo,

sorg in dem Behältnis für gute Sauerstoffversorgung (notfalls Sprudelstein). Kühle und regelmäßige Wasserwechsel.

Wenn er wirklich lediglich mit seinen Scheren nicht raus kommt, trenn die Scherchen ab. So hätte er evtl. noch eine Überlebenschance. Obwohl man hier nach einer Woche natürlich nicht sagen kann, ob er sich fängt. Aber so wird er sicherlich nach diesem Zeitraum eingehen!

LG
Kerstin
 
Hallo Kerstin!

Wie oben schon geschrieben mache ich 2x täglich Wasserwechsel (kühl).
Sprudelstein habe ich nicht, aber bringt es vielleicht auch was, wenn ich das Wasser umrühre, so dass auch Sauerstoff rein kommt?

Wie fängt man denn so ein Tier und hält es? Selbst wenn sie geschwächt ist, wenn sie sich dennoch erschreckt, hüpft sie ganz schön schnell und wild durch die Vase (wie es Zwergflusskrebse halt so machen). :?

Grüße!
Kathrin
 
Guten Morgen,

tut mir echt leid für dein shuffel. Sowas mit an zu sehen ist echt schwer!
Mich würde mal interessieren, wie man die Scheren abtrennt? (Mit nem Messer, Schere? aua) Ich glaub, ich könnt das nicht!

LG Doreen
 
Hallo Kathrin,

in was für einer Vase hast du ihn eigentlich zurzeit sitzen? Hast du irgendeinen Filter angebracht? Wenn nicht, solltest du für Sauerstoffversorgung sorgen. Lediglich in einer Vase, dürfte gerade in diesem Zustand nicht das Wahre sein. Mit ein wenig umrühren ist es da meiner Ansicht nach nicht getan.

Wenn er lediglich in einem recht kleinen Behältnis sitzt, nimmst du ihn dort einfach mit der Hand raus, notfalls vorsichtig mit einem kleinen Fischnetz. Am besten macht ihr dieses zu zweit, einer nimmt den Shuffel auf die Hand und hält ihn von oben fest. Nimm etwas recht scharfes um die kleinen Scheren abzutrennen. Von mir aus eine gute Nagelschere (dürfte bei der geringen Größe sicherlich ausreichen) und trenn sie ab. Vielleicht bekommst du die Exuvie auch so vorsichtig über die Scheren gezogen.

Ich selbst habe dieses bei einem Cherax gemacht. Er wurde während der Häutung von einem seiner Mitbewohner angegriffen und kam nach Stunden nicht mehr alleine aus seinem alten Panzer. Das sah dann so aus:

http://crusta.de/wp-content/uploads/200 ... bleme2.jpg

Ich konnte einen großen Teil der Exuvie lösen. Nur an einer Schere war es unmöglich und ich habe diese abgetrennt. Dies war am 01.03.2007. Er lebt nun immer noch, zwar sitzt er zurzeit noch in Einzelhaft, aber er frisst und sieht recht munter aus.

http://crusta.de/wp-content/uploads/200 ... ntaene.jpg

Obwohl hier die Problematik noch etwas schwerwiegender ist, da er einen Teil seiner Beine verdreht hat und er die übrig gebliebenen Schere nicht mehr so recht bewegen kann. Ist abzuwarten, wie er die nächste Häutung schafft.

Wenn du das Tier retten möchtest, bleibt dir meiner Ansicht nach nichts anderes übrig.

Dorli1983 schrieb:
Ich glaub, ich könnt das nicht!

Nunja, wenn man ihm aber so doch das Leben retten kann? Da muss man halt mal über seinen eigenen Schatten springen... Ist sicherlich nicht ganz einfach, aber es geht...

LG
Kerstin
 
Also, mein Freund hat jetzt dem Tier die Scheren abgeschnitten. Ich hätte das nicht geschafft. Aber nicht, weil ich das nicht hätte abschneiden können, aber weil das Tier plötzlich so losgezuckt hat, dass sich mein Freund auch erschrocken hat, aber ich mich noch so viel mehr. Wahrscheinlich hätte ich im Schrecken dem Shuffel noch viel mehr abgeschnitten... :oops: :roll:

Außerdem war ich extra noch kurz vor Ladenschluss im geschäft und habe eine Membranpumpe und einen Ausströmer gekauft.
Nun bewegt sich das Tier auch mehr.

Allerdings kann ich jetzt keine genauen Angaben mehr machen, da das Tier nun bei meiner Mutter ist, weil ich Samstag früh in Urlaub fliege und mich somit nicht mehr kümmern kann.
Hoffe ja, dass der kleine Krebs es schafft. Sie ist echt extrem zäh, die Kleine! :box:

Vielen Dank Kerstin für die Tipps! :danke:

Grüße!
Kathrin
 
Hallo Kathrin,

dann drück ich mal die Daumen. Bleibt dir nichts anderes übrig, als nun abzuwarten. Aber ich denke, die Chance ist nun schon etwas größer :)

Schönen Urlaub!

LG
Kerstin
 
Traurige Nachricht!

Meine Mama sagt, dass die Kleine sich jetzt nicht megr bewegt! :( :(

Einerseits bin ich für sie froh, dass sie sich nicht mehr quält, allerdings eben auch traurig, weil sie wirklich so lange durchgehalten hat.

Wahrscheinlich war der Stress mit dem Scheren kappen einfach zu viel und sie war schon geschwächt.

Sollte sowas nochmal vorkommen, werde ich früher etwas unternehmen und eine Membranpumpe ist jetzt auch im Haus, so dass die Sauerstoffversorgung gleich garantiert ist.

Viele Grüße!
Kathrin
 
Hallo,

das tut mir leid :-( Ich denke, wenn er schon ca. 1 Woche so da lag und nicht aus der Exuvie kam, war er wirklich sehr geschwächt.

LG
Kerstin
 
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