Regenwasser fürs Aquarium

Dalawaschek

Mitglied
hallo aus österreich !
habe eine frage bzgl. verwendung von regenwasser zum mischen mit wasser aus der leitung.
da wir im raum 40 km nördlich von wien einen gh von 35 haben, bin ich auf osmose angewiesen. jetzt denke ich , vielleicht könnte man auch mit regenwasser mischen um etwas leitungswasser zu sparen. 1. aber da ergibt sich die frage wie lange man das wasser in der regentonne stehen lassen kann, um nicht algen ins aquarium zu bekommen bzw. anderwertige unannehmlichkeiten .
2. ist regenwasser durch die umweltverseuchung überhaupt noch geeignet ?

grüße Dalawaschek
 

Gisbert

Mitglied
Hallo Dalawaschek

Regen nimmt aus der Luft natürlich Stoffe auf, aber ich denke, wenn du nicht gerade neben einer Chemiefabrik oder einem Autobahnkreuz wohnst, sind das nur geringe Mengen.
Eine viel grössere Rolle spielt die Beschaffenheit der Dachfläche.
Das Teerpappedach der Gartenlaube ist grundsätzlich ungeeignet.
Besser geeignet sind Ziegeldächer, aber auch hier kommt es durch Ablagerungen und Vogelkot zu Verunreinigungen des Regenwassers.
Ich würde deshalb das Wasser nicht direkt zum Wasserwechsel verwenden, sondern in einem separaten Behältnis einige Stunden über Aktivkohle filtern.

Grüße G.
 

Dalawaschek

Mitglied
hallo gilbert
danke. und wie lange kann man wasser in der tonne stehen lassen. es kommt ja entweder bald neues wasser dazu oder es dauert lange bis es wieder regnet. gibt es da irgendeinen anhaltspunkt ab wann man dann das regenwasser nicht mehr nehmen soll ?

grüße dalawaschek
 

Gisbert

Mitglied
Hallo Dalawaschek

Kann ich jetzt nicht in Tagen oder Wochen sagen, wenn das Wasser noch klar ist und nicht unangenehm riecht, hätte ich keine Bedenken.

Grüße G
 

Starmbi

Mitglied
Hallo,

Regen wäscht zahlreiche Stoffe aus der Luft. Hinzu kommen die Ablagerungen auf den Dachflächen.
Um möglichst sauberes Wasser zu bekommen, solltest Du es erst mal 15-30 min. abregnen lassen und dann erst auffangen. Dunkel und abgedeckt gelagert, sollte das Wasser unbegrenzt haltbar sein.
Aktivkohle ist der sicherste Weg aber auch aufwendiger. Fast alle Aquarianer, die diese Sammel-Technik praktizieren, geben das Wasser direkt ins Becken.

Gruß
Stefan
 

Moderlieschen

Moderator
Teammitglied
Hi,

Fast alle Aquarianer, die diese Sammel-Technik praktizieren, geben das Wasser direkt ins Becken
Praktiziert das denn hier jemand tatsächlich?
Mir war das immer zu gefährlich. Wenn ich so auf mein Dach schaue und wenn ich die Tische draussen abwische (Lappen schwarzo_O) dann will ich das, was da vom Himmel fällt, nicht wirklich in meinen Aquarien haben.
Ich dusche sogar meine Mückenlarven aus der Regentonne kurz mit Leitungswasser ab, damit sie "sauber" sind:D
 

fischolli

R.I.P.
Moin,

ich mache das manchmal, um weiches Wasser zu haben. Dafür nehm ich das allerdings unverschnitten, es soll dann richtig weich sein. Dabei nehm ich direkt aus der Tonne, egal, was da unten für ein SChmodder drin ist. Ich lasse es nur durch ein Stück Stoff laufen, um grobe Verunreinigungen zurückzuhalten.

Da ist noch nie ein Fisch bei mir dran eingegangen.

Gruß
 

Jürgenzwei

Mitglied
Hallo,

ich hab auch keine schlechten Erfahrungen mit Regenwasser gemacht. Das Wasser habe ich nie über Aktivkohle gefiltert, jedoch immer mit Leitungswasser verschnitten.

Viele Grüße
Jürgen
 

Gisbert

Mitglied
Hallo

Als ich noch in einer Gegend mit sehr hartem Leitungswasser wohnte, habe ich das praktiziert.
Am Anfang unbehandelt, nur mit Leitungswasser vermischt. Das führte aber umgehend zu einer ziemlichen Algenplage.
Dann habe ich das zum Wasserwechsel bestimmte Regenwasser in einer Plastikwanne ca 6h mit einem alten Fluval-Innenfilter mit Aktivkohle gefiltert. Mit dem Wasser gab's dann keine Probleme mehr.
Jetzt habe ich zum Glück sehr weiches Leitungswasser zur Verfügung und muss die doch recht aufwendige Prozedur nicht mehr durchführen.

Grüße G
 
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