Regenwasser aus der Zisterne

DieDa84

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Für so eine Anlage ist mein Geldbeutel momentan nicht ausgelegt :?
Dann werd ich wohl mal ganz höflich bei uns im Geschäft nachfragen und nach nem Kanister gucken.
Aber danke für die Antwort.
Grüßle
Justine
 

DieDa84

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Hi,
bevor ich einen neuen Thread aufmache, versuch ichs nochmal hier:

Habe mal unser Regenwasser getestet. Alle Werte waren echt optimal. Nur Kupfer gibt mir zu denken. Laut J** Tropftest hat das Regenwasser einen Kupfer-Gehalt von 0,6 ppm. Ebendiese Firma gibt auch einen Richtwert von 0-0,3 an. Neben dem Cu-Test habe ich auch noch Wasseraufbereiter von Am*** geholt.
Meine Fragen:
1. Ist der Cu-Wert definitiv zu hoch für die Fische?
2. Lässt sich mit dem Aufbereiter was gegen das Kupfer tun?

Irgendwelche Osmose-Anlagen und Ionentauscher fallen zur Wasseraufbereitung weg, da ich absolut kein Geld mehr für AQ über habe..... :(

Grüßle
Justine
 
Hi Justine,
Kupfer sollte in einem Aquarium nicht nachweisbar sein, da es zu Leberschäden führt und damit unweigerlich zum tode der Fische.
Ich denke mit Wasseraufbereitern kommst du da nicht weit, da Cu2+ zu den Schwermetallionen zählt. Und die bekommst du nicht durch Wasseraufbereiter weg.
Die müsstest du mit irgendeinem Mittel binden, aber dann sind sie halt immer noch im Aq. Ich bin sowieso kein Fan von Chemie im Aq.
Wenn Osmoseanlage nicht machbar ist, würde ich sagen-->finger weg vom Regenwasser

LG chriss
 

DieDa84

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Hi,
danke für die Antwort. Sowas hab ich mir fast schon gedacht. Hab mich mal bei einem bekannten schlau gemacht, der sein Wasser für das Diskus-AQ aus ner Quelle in der Nähe gezogen hat. Werd mal mit dem Köfferchen dort hin fahren und mein Glück probieren.
Grüßle
Justine
 

DieDa84

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Hi,
wir haben hier gleich zwei Quellen, hab also die Qual der Wahl. :mrgreen: Werde nächste Woche mal nach den Werten gucken und Kanister besorgen.
Grüßle
Justine
 

DieDa84

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Tach zusammen,
ich pack den Thread hier nochmal aus.

Ich habe mir über weiches Wasser so meine Gedanken gamacht. Osmoseanlagen sind ja nicht gar so teuer, aber mir würde dafür der Platz fehlen. Für die Anlage selber nicht, aber für die Behälter für das reine und das "unreine" Wasser. Also bin ich nochmal zum Regenwasser zurück. Die Werte sind noch so in etwa die selben wie beim letzten Mal. Einzig und alleine das Kupfer macht mir Sorgen.
Jetzt dachte ich mir aber folgendes: Mein Leitungswasser ist ja nicht soooo hart (gh 14, kh 12). Also würde es reichen, wenn ich Regenwasser (ca. gh 2, kh 0) mit dem Leitungswasser mische. Mein Ziel ist ne gh von ca. 7 und ne kh von etwa 4.
Heute mittag werde ich daheim ein bisschen pantschen und probieren. Aber mich interessiert auch, ob ich das Kupfer damit so weit runterverdünne, dass es für die Fische und Garnelen unschädlich wird...... Was meint ihr?
Danke für eure Meinungen

Grüßle
Justine
 
Hi Justine,
ein aktueller Kupferwert wäre mal interessant.
Bedenke: Kupfer ist ein starkes Fischgift und wirkt ab 0,1 mg oft schon tödlich.

Chriss
 

DieDa84

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Hi,
Beim letzten mal war er 6ppm, also 6mg/l. Damit definitiv zu viel. Hm, wenn ich es 1:100 verdünne, wäre ich an der Grenze, bei 1:1000 wäre es wahrscheinlich nicht mehr nachweisbar. Die Frage ist dann aber, ob ich die GH und KH dadurch gesenkt bekomme. Ich glaube, ein Versuch wirds am besten zeigen..... Werd ich morgen nach der Arbeit mal experimentieren.
Grüßle
Justine
 

Starmbi

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Hallo Justine!

Wie ich weiter oben schrieb, würde ich das Regenwasser nicht oder erst nach langer Regenzeit auffangen, weil da einige Giftstoffe enthalten sein können, die du mit Deinen Aquaristischen Wassertests nicht messen kannst.

Hatachi schrieb:
Ich denke mit Wasseraufbereitern kommst du da nicht weit, da Cu2+ zu den Schwermetallionen zählt
Falsch!
In Wasseraufbereitern ist z.B. Ethylendiamintetraacetat enthalten, welches gerade 2-wertige Metallionen bindet.
Damit kannst Du also Kupfer chelatisieren (=umkapseln) und somit unschädlich machen.
Unter ungünstigen Umständen kann das Chelat aber wieder aufgebrochen werden und Kupfer freigesetzt werden.
Ich würde es also auf jeden Fall hinzugeben.

Gruß

Stefan
 
Hi,
irgendwie versteh ich dein Problem nicht? Willst du Weichwasserfische halten? Gehts deinen Fischen schlecht? Ich finde die Werte von deine Leitungswasser nicht besonders schlimm.

grüsse
 

Mudskipper

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Starmbi schrieb:
Hallo Justine!

Wie ich weiter oben schrieb, würde ich das Regenwasser nicht oder erst nach langer Regenzeit auffangen, weil da einige Giftstoffe enthalten sein können, die du mit Deinen Aquaristischen Wassertests nicht messen kannst.

Moin,

viele Aquarianer, die heikle Arten züchten und auch meine Wenigkeit arbeiten seit Jahren mit Regenwasser.
Wenn man auf Nummer sicher gehen will durch einen Kohlfilter jagen und gut ist das.
Hoffmann/Hoffmann schwören sogar auf Regenwasser und haben damit schon die unmöglichsten Salmler zur Nachzucht gebracht :wink: .

lg
 

Starmbi

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Hallo!

@Markus:
Kommt wahrscheinlich auch darauf an wo man wohnt.
Ich bin von einigen netten chemischen Industrien umgeben.
Da wurden nach Regen durch Auswaschungen auch schon mal nette Muster in die Autolacke geätzt.
Was das Zeug mit der Fischschleimhaut macht, wage ich mir gar nicht vorzustellen.
Oldenburg ist da ja doch schon ein bisschen grüner :lol:
Durch die heutigen Auflagen ist es hier aber schon besser geworden.

Aber die Idee mit dem Kohlefilter ist gut.
Leider steigt dann wieder der Aufwand und man landet dann doch bei der Umkehrosmose.

@Justine
Wo ein Wille ist ist auch ein Weg :wink:
Du hast ja auch Platz für die Regentonne.
Irgendwo wird sich doch ein 1/4 Quadratmeter für einen Behälter finden!
Falls kein Wasseranschluß in der Nähe ist, legst Du halt einen Schlauch, das braucht ja kein Gartenschlauch zu sein, es genügt schon ein kleiner Druckschlauch, wie er auch an den Osmoseanlagen zu finden ist. Außendurchmesser 6 mm!
Das Abfallwasser kann über einen gleichen Schlauch in die Kanalisation/Garten usw. geleitet werden.

Gruß

Stefan
 

DieDa84

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Hi,
grundsätzlich ist mein Leitungswasser schon in Ordnung für die jetztigen Fische. Aber mich hobbymäßiger Zucht klappts halt net. Zudem möchte ich meinen Flossentieren eben eine bestmöglichste Umgebung schaffen, da gehören die Wasserwerte eben dazu. Und wer weiss, was noch für Fische folgen.
Wir wohnen hier sehr ländlich, in der Gegend hats viele Luftkurorte, weshalb ich denke, dass von da nix zu befürchten ist. Und auch das Atomkraftwerk um die Ecke hat den letzten Messungen zufolge kein Leck.
@ Markus: Filterst du nochmal über Kohle? Ich hab versuchsweise ne Plastikflasche mit Aktivkohle gefüllt, aber der Durchlauf war zu schnell. Zudem war es sehr langwierig, den Eimer mal voll zu bekommen. :?

@ Stefan:
Platz wäre evtl. vorhanden, das Abwasser müsste halt nur irgendwie in die Zisterne, aber auch das kein Problem. Aber finanziell im mom nicht drin, andere Sachen haben Vorrang. Aber es eilt ja auch nicht.

Grüßle
Justine
 
Hi Justine,

nein, wir (Markus und ich) filtern nicht mit Kohle.
Wir versuchen möglichst kein Regenwasser zu benutzen, das unmittelbar nach einigen trockenen Tagen gefallen ist. Ansonsten sehe ich einen Vorteil in Regenwasser gegenüber VE oder Osmosewasser: es ist biologisch aktiv. Bei einigen Arten wie z.B. unseren H. amandae fahren wir von Gefühl her mit Regenwasser besser.

Ist man sich unsicher mit seinem Regenwasser, setzt man einfach vorsichtig und mit Angewöhnung ein paar agile Wasserflöhe ein. Sind die nach 24 Stunden immernoch agil, würd ich mir gar keine Sorgen um die Fische machen.
 

DieDa84

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Hi,
das ist ein guter Tip. Dann werd ich morgen mal zum Laden fahren und die Tierchen besorgen. Freuen sich die Fische :mrgreen:
Da der pH-Wert im neutralen bis leicht sauren Bereich liegt, schliesse ich auch mal aus, das es bei uns sauren Regen gibt. Wie gesagt, wir wohnen aufm Land mit wenig Industrie.

danke schön

Grüßle
Justine
 
Hi Justine,

achte aber drauf, dass Du gute Tiere bekommst und setze eine Kontrollgruppe in Leitungswasser. Es kann durchaus sein, dass Futtertiere aus dem Laden aufgrund der Haltung, Kühlung, Umstellung schnell kippen.
 

DieDa84

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Hi,
ich denke Line meint, dass das Osmose-Wasser ja fast steriles Wasser ist. Wird gefiltert und alles. Während im Regenwasser Mikroorganismen vorhanden sind, die wohl wünschenswert im AQ sind. Zudem werden im Regenwasser wohl auch noch andere nützliche (aber auch schädliche Stoffe) vorhanden sein. Und man bedenke, im natürlichen Habitat bekommen die Fische im Fluss auch kein gefiltetertes Wasser, sondern auch nur das, was von oben kommt.
Grüßle
Justine
 
Hi Ingried,

mach mal den Daphnientest mit Regenwasser und im Vergleich mit Osmosewasser. Das Regenwasser ist halt schon an Blättern, Bakterien, Pilzen vorbeigekommen. VE-Wasser ist halt nur Wasser, ohne alles. Und Du musst ihm immer eine organische Belastung zuführen (sei es nur Futter, Substrakt, ein Pflänzchen). Vom subjektiven Gefühl her, würde ich sagen, dass es für Arten, die nicht als "umsetzfreundlich" gelten, auf Regenwasser entspannter (bei uns) reagieren.
Genau analysiert habe ich das nicht- es ist eine Theorie von mir.
 
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