Pinselalgen

Hallo Andreas,

also ganz ehrlich - die sind noch da. Die zwischenzeitlich aufgetretenen Bartalgen sind wieder verschwunden. Die Pinselalgen sind noch da. Das Wachstum ist allerdings verzögert. Die Algen bilden sich nur noch an alten oder langsam wachsenden Pflanzenteilen. An den Scheiben und am Holz ist kein Wachstum mehr feststellbar.

Ich hatte eine stark befallene Wurzel ausgetauscht und die neue Wurzel hat innerhalb eines Monats keine Bartalgen bekommen.

Schlußfolgerung: Die Lichtreduzierung hemmt das Wachstum, kann es aber nicht innerhalb eines Monats auf Null bringen. Ich bin auch mittlerweile der Meinung gerade bei den Rotalgen ist die Bekämpfung sehr langfristig auszulegen (6 Monate).

Und vermutlich wird man die nicht ganz verhindern können, mit dem derzeitigen Zustand bin ich aber zufrieden.
Ich habe die derzeitige Stickstoffdüngung (10-20 mg/l) beibehalten, dass scheint aber keinen Einfluß auf die Algen zu haben, aber einen sehr positiven auf das Pflanzenwachstum.
Also nochmal Danke.
 

Stinnes

Mitglied
Na das freut doch zu hören.

Habe damals ja auch geschrieben: es sollte was zu sehen sein. :)
Bei meinen Braunalgen muss ich jetzt auch feststellen, das es auch sehr zeitintensiv ist diese wegzubekommen.

Mit meinen Rotalgen hatte ich damals auch bestimmt ein halbes Jahr zutun. Verbunden mit intensiver Reinigung des AQ, der Einrichtungsgegenstände und Schläuche. Apropro: Schläuche reinigen, da da auch viele Pinselalgen sitzen.

also Geduld und fester Glaube :wink:

Ps: mich hat einfach interessiert, ob die Verkürzung der Beleuchtung wie bei mir, auch dir hilft. Das "nochmal Danke" ist mir fast peinlich.
 
also ich habe mein AQ seit nem 3/4-jahr und immer mal wieder pinselalgen...das komische ist, manchmal brechen sie aus wie verrückt und dann sind sie auch schon wieder weg...

aber letztens hat sich mein AQ auf 32° C aufgeheizt :shock: seitdem sind sie weg... könnte sein, dass sie keine zu hohen temperaturen vertragen?!

ich weis es nicht.

Ach ja: mein becken hat 200 liter, 100 x 40 x 50 cm, habe einen heizstab, bodenfluter und eheim professional filter

hoffe, ich konnte euchweiterhelfen

Djego
 
Hi,

so mal einen kurzen ZWischenbericht:

a) Die Pinselalgen sind so gut wie weg. :)
Erfolg hat wohl eine kombinierte Aktion gebracht:
1. Ich habe meine biologische Filterstufe (Siporax/Ehfimech) gegen Schaumstoff ausgetauscht (Stichwort. Überfilterung)
2. Ich habe alle großflächigen Nester bekämpft (Pflanzen abgeschnitten, Einrichtungsgegenstände soweit geht abgeschrubbt und mit Essig behandelt, die die drin bleiben mußten, mit verdünnter Essigessenz besprüht)
3. Die Düngung auf DRAK Dünger (Volldünger, Kalium, Phosphat) umgestellt.

Der Erfolg ist, dass die Pinsel nicht mehr nachwachsen.

Die Kehrseite ist, dass ich jetzt an der Oberfläche lange Grünalgen habe. :cry:

Aber das stört mich nicht, dass gibt dem ganzen einen Amanotouch. Ich werde jetzt den Dünger wieder reduzieren und dann hat sich das auch erledigt. (Das kenn ich schon aus meinem Teich im Frühjahr, ist der gleiche Effekt).
 
A

Anonymous

Guest
Super!

Die Kehrseite ist, dass ich jetzt an der Oberfläche lange Grünalgen habe

Das ist die Folge von zu viel Kalium ;-) lässt sich nur durch experimentieren mit der Düngermenge beheben.
Wie sehen die Grünalgen aus? Gibts Bilder :)
 
naturefighter schrieb:

Ich bin doch nicht bescheuert!. Sowas stell ich doch nicht freiwillig ins Internet.... :wink:

Im Ernst, Bild gibt es morgen, habe heute morgen schon eine Rutsche mit einem Holsspieß entfernt. (Also keine Bartalgen). Die sind quietschgrün, bis zu 5 cm und mehr lang und sehr fein. Die typische Fadenalge.

Die sehe ich aber wirklich sehr entspannt, sich stell jetzt mal die Düngung ein und wenn die weg sind, gibt es nur noch die Hälfte.

Das mit dem Kalium ist wohl wirklich der Auslöser, ich habe die Hälfte des Volldüngers durch Kaliumdünger ersetzt, war wohl ein wenig zu heftig. :wink:
 
A

Anonymous

Guest
Manchmal reicht auch schon, wenn die Oberfläche etwas bewegt wird.

Ich tüftel auch gerade mit Kalium umeinander...mal sehen, wann ich den richtigen Wert raus habe. Blöd ist dabei nur, dass ich derzeit von 2 Leuchtstoffröhren auf 5 hoch gehe 8) da bin ich dann bei 0,95W/L - da werde ich wohl wieder etwas mehr düngen müssen...

Gruß
 
Ach so, dass hab ich bei der Aufzählung meiner Veränderungen oben vergessen. Ich habe auch meinen Diffusor entfernt, so dass ich derzeit keinen Lufteintrag in das Becken habe und auch so gut wie keine Strömung.

Eine Reduzierung des Sauerstoffgehaltes soll ja evtl. auch helfen. Dann werde ich mal wieder für ein wenig Bewegung im Becken sorgen.
 
Hallo Andreas,

nö, die habe ich wieder auf 12 Std. tägtlich erhöht. Ich hatte übergangsweise 10 Std., da ich aber auch mal Ableger von meinen E. bleheri wollte, dachte ich ich geh wieder hoch. Ich glaube nicht, dass der Einfluß der Beleuchtung auf Pinselalgen sonderlich stark ist. Ich bin mittlerweile der festen Überzeugung es kommt auf das Verhältnis der Nährstoffe zueinander an. Ist ein Nährstoff im Mangel im Vergleich zu den anderen, schlägt sie Stunde der Blau- oder Pinselalgen- sind alle Nährstoffe zu fett vorhanden, kommt die Stunde der Grünalgen.

Jetzt heißt es die richtige Mischung und die Grenzen auszuloten. (So meine Meinung). Da ich rel. stark beleuchte (0,5 W/l, gegen Thomas ist das ein Dunkelbecken) mit vernünftigen Röhren arbeite und eine Controller gesteuerte CO2 Anlage habe, kann ein Algenwachstum nur noch an den Nährstoffen liegen. 12 Std. Beleuchtung halte ich für richtig, da dies dem Tropentag entspricht.
 
A

Anonymous

Guest
Hallo Frank!

Nochmal zu den Ablegern der Ech. bleheri: meine Pflanze treibt zur Zeit alle 3 Wochen einen Ablegertrieb, im Moment kommt der 3. und ich hab langsam die Schnauze voll, weil zu viel Kraft in diese Ableger gehen.

Ich habe die Pflanze so dazu gebracht: Temperatur über 3 Wochen auf 22° gesenkt, Licht: 1. Woche 11h, 2. Woche 10h, 3. Woche 11h, 4. Woche 12h und bis jetzt bei 13h.
Entscheidend ist wohl der Abfall der Temperatur und das einbringen von Düngekugeln an die Wurzeln.
Inzwischen habe ich mehrfach gelesen, dass selbst 12h eher zu wenig sind. Kasselmann z.B. spricht davon, dass es in den Tropen auch 13-14h hell sein kann. Sie spricht von einem Optimum bei 12-13h. 10h sind ihrer Meinung nach zu wenig, da dies nur im "Winter" vorkommt und demnach zu wenig ist.

Dann werde ich mal wieder für ein wenig Bewegung im Becken sorgen.
Das wäre auch wichtig, damit die Pflanzen immer die benötigten Nährstoffe zur Verfügung haben.

Ich hatte wie gesagt nach dem Einsatz der UO Erfolg mit absenken/aufhärten des Wechselwassers. Da freut man sich am Morgen, wenn die Pinselalgen im Becken umher schwimmen ;-)

Weiterhin viel Erfolg ;-)
 
Hallo,

naturefighter schrieb:
Das wäre auch wichtig, damit die Pflanzen immer die benötigten Nährstoffe zur Verfügung haben.
Das habe ich falsch ausgedrückt, ich habe schon Strömung im Becken, nur die Oberfläche ist absolut ruhig, da der Schlauch schräg nach unten gerichtet ist.
Temperatur über 3 Wochen auf 22°

Och nöö, dann gucken meine Bärschlein ja schon ganz verfroren aus der Wäsche. :cry:
Ich hatte wie gesagt nach dem Einsatz der UO Erfolg mit absenken/aufhärten des Wechselwassers. Da freut man sich am Morgen, wenn die Pinselalgen im Becken umher schwimmen

Das habe ich wohl gelesen, nur habe ich sowieso schon rel. weiches Wasser (KH3, GH 5). Ich habe dann mal mit Regenwasser aus der Tonne experimentiert (Nitrat 10 mg/l, wo kommt das eigentlich her ?), da aber im Regenwasser ein leichter Kupfergehalt nachzuweisen war, ist mir dass zu heiß.
Außerdem glaube ich, dass es bei den Pinselalgen zwei Formen gibt, eine die hartes Wasser bevorzugen und andere, die gut mit weichem Wasser zurecht kommen. Bei der Hartwasserform hilft CO2 und weiches Wasser, bei der Weichwasserform nützt dass nix.
 
Pinselalgen können wohl unter allen Umständen Leben. :cry:

In meinem 200er Becken sind sie scheinbar durch Nitratreduzierung weggegangen das ist das einzige was sich in letzter Zeit geändert hat (Bio Nitrat-EX von JBL) und eventuell Temperatur auf 32 C.( Für eine Woche) habe jetzt jedenfalls nur noch an einem Stein ganz kleine Pinsel ander der Anubia sind sie weg.
( weiches Osmosewasser 3KH)
Im Keller steht mein 60 Liter Quarantänebecken ohne Licht von außen dort wachsen so gut wie keine Algen außer jetzt auch ganz minimal auf dem Filterschwamm ( hartes Leitungswasser ).

Bei meinem Schwiegervater wuchern Sie richtig, der macht nie wasserwechsel die Kloake hat Nitrat das einem der Test um die Ohren fliegt, habe dort vor knapp 2 Wochen mal die Licht pause auf 3 Stunden erhöht ,das scheint den Algen nicht zu gefallen (Wasser ist LW pur) habe auch wo er jetzt im Urlaub war starke WW gemacht und JBL Nitrat Ex in den Filter.
Algen werden weniger!

Ich Denke der größte einfluß ist Licht und Nitrat, dann Temperatur und Strömung (ist bei mir am schwächsten, mit den wenigsten ALgen)

Gruß Andy
 
A

Anonymous

Guest
Hallo Frank,

nochmal wegen den Ablegern: hast du bei Ech. spec. grisebachii regelmäßig Ableger, oder treiben die jetzt, nach dem du auf 12h wieder hoch gegangen bist? Ich denke, an einer Temperaturschwankung liegt die Ausläufer/Blütenvermehrung nicht, eher an mehr Beleuchtung. :?
Ich hab doch keine Ahnung von Echis ;-)
 
Hallo Thomas,

wo du das sagst, deine Echi grisebachii treiben derzeit wie blöd Ausläufer, leider vollkommen unstrukturiert, dass man denen auch nicht sagen kann wohin die wachsen sollen. :cry:

Bei den großen Echis tut sich dagegen in Richtung Ausläufer nix.

Dafür fängt meine Rotala rotundifola wieder an zu blühen, hat sie schon ewig nicht mehr gemacht.
 
A

Anonymous

Guest
Einfach den Ausläufertrieb in die richtige Richtung biegen und mit Kies beschweren.
Wenn er zu lang wird: abschneiden.

Dafür fängt meine Rotala rotundifola wieder an zu blühen, hat sie schon ewig nicht mehr gemacht.
Gibts da Bilder?
Ist die aus dem Wasser raus gewachsen? :lol:

Bei den großen Echis tut sich dagegen in Richtung Ausläufer nix.
Vielleicht noch 1-2 Tonkugeln unterschieben ;-)
 
A

Anonymous

Guest
Hallo Frank,

wollte nochmal nachfragen, ob es von der Rot. rotundifolia Bilder mit Blüten gibt :?: :lol:
 
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