Nachzuchten von Weichwasserfischen -> Diskussion

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@Olaf:
Ich habe Deine Argumentation wohl verstanden, ich habe auch verstanden, dass Wasser alleine nicht alles ist (Futter, Wasserwechsel, AQ-Größe...) aber selbst Du würdest mich steinigen, wenn ich ein Neon in mein Leitungswasser (23°dGH, 12°dKH) schmeißen würde (und das zu Recht).

Für mich ist Ergebnis des Threads: Bei den Wasserwerten nicht päpstlicher sein als der Papst und sich auch mal den anderen Parametern zuwenden.

Gruß Erik
 
Hallo,

Dirk-Werner schrieb:
Man kann aber aus der Auffassung, WW sind relative internetgebundene nahezu bedeutungslose Richtwerte eine Religion machen, das wäre doch genauso falsch.

na klar, so ist das auch nie beabsichtigt worden. Nie wurde das auch nur annähernd so geschrieben,

@Erik
@Olaf:
aber selbst Du würdest mich steinigen, wenn ich ein Neon in mein Leitungswasser (23°dGH, 12°dKH) schmeißen würde (und das zu Recht).

ich würde wohl eher schweigen, denn selbst bin ich nicht der Typ, der Einsteiger "konfirmiert".

Für mich ist Ergebnis des Threads: Bei den Wasserwerten nicht päpstlicher sein als der Papst und sich auch mal den anderen Parametern zuwenden.

So Du das hinbekommst und auch wirklich am Aquarium umsetzt, geht alles gut. Am Wochenende rausgehen, mal ein paar braune Erlenzäpfchen sammeln und reinwerfen.... Achte mal auf die Wirkung (die angebliche pH-Senkung kannst Du vergessen, dass ist allenfalls homöopathisch).
 
Dirk-Werner schrieb:
Aber warum soll ich Een Autor dieses Thread nicht sagen "Dein Wasser ist ein bischen jhart für Neons, wenns nicht falsch ist, bloß weil in Köln und nicht bei einem Karnevalsnarren vieleicht ein Zuchterfolg gelang.
sollst du doch... dagegen hat doch keiner etwas.
Du schreibst aber nicht nur das, sondern du forderst:
Dirk-Werner schrieb:
Aber an der Härte mußt Du bei Deinem Besatz was tun, .
und genau an dieser Stelle wird es dann eben fragwürdig, oder wie ich es formulieren würde: wird dem Newcomer eine Religion vorgebetet, in dem man durch das "mußt du was tun" diesem Fragesteller unter Druck setzt.
Das sind keine Empfehlungen mehr, das geht weit darüber hinaus.
Die wissenchaftliche Erklärung, oder zumindest die wesentlichen Aspekte und Fragen dazu, findest du in dem weiter oben verlinkten Artikel von Stefan K Hetz.

Gruß Knut
 
Hallo zusammen;

Das mit dem NIE und der ABSICHT Olaf , will ich nicht vertiefen . Das mit der Formulierung mußt Du, die ich da verwendet habe hätte besser heißen sollen kannst DU, das ist Richtig , da hat Knut nicht falsch resümiert.

In der PN an Knut, die ich hier nicht nochmal schreiben will habe ich aber versucht deutlich zu machen, daß wir den Fragestellern eben in irgendeiner Form allgemeingültige Größen mitgeben sollten, da sie diese ja ohnehin im Zierfischverzeichnis oder Zierfischratgeber usw. sehen und aufnehmen. Nun können können wir nicht sagen seht mal dahin aber die WW sind naja nicht so wichtig. Im verlinkten Zuchtbericht stehen sie dann wieder und nun sagen wir, Du züchtest ja nicht Du hältst sie ja nur, wegen dem Unterschied, den Olaf so nachdrücklich beschworen hat. Wenn dann die Gegenfrage kommt warum soll ich das denn machen? Kann ich doch nicht sagen es gibt da Ausnahmezuchterfolge und der Fisch lebt ohne sichtbaren Mangel auch in Wasser, wo Du allerdings sein Paarungsverhalten nur vieleicht beobachten kannst. Tut mir Leid das kann ich niemanden als Antwort in der Thread schreiben.
Dogmatische Auslegungen halte ich allerdings für falsch. Beim roten Neon korrigiere ich zukünftig meinen Schreibstil in : " kannst Du Dein Wasser mit enthärtetem Wasser verschneiden", dann ist es alternativ und vieleicht duldungswürdig.

Gruß und gute Nacht Dirk-Werner
 
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hi leutz.

ich habe mir jetzt diesen "fred" mehr oder weniger genüßlich durchgelesen.

es gibt "argumente" (wenn die hier überhaupt als solche bezeichnet werden können!!!) von der eine seite, wie von der anderen seite, die ich nicht unbedingt für falsch ansehen würde.

aber was mich stört, ist z.b.

Olaf_Deters
BeitragVerfasst am: 19.10.2006 22:00 Titel:
Hallo,

steff261 hat Folgendes geschrieben:
Wer reimt theoretische Dinge zusammen?


derjenige, der ohne die dazugehörige praktische Aquaristik Aussagen zu Fischen machen will, die er selber nicht züchtet oder gar nicht mal selber hatte.

und....


Olaf_Deters
BeitragVerfasst am: 19.10.2006 22:00 Titel:


Datz.de veröffentlichten Beitrag von Hetz durchlese, sehe ich nicht viel mehr als zusammengetragene Zitate aus vielerlei unterschiedlicher Fachliteratur, individuell interpretiert. Ist er der belesene Schaumschläger oder ich,

er auf jeden Fall nicht, denn mit solchen Fragen beschäftigt er sich an der Uni beruflich. Er verfügt und nutzt dabei zusätzlich noch entsprechende wissenschaftliche Arbeiten anderer Leute, die ebenfalls auf dem Gebiet tätig sind.

liest sich doch für mich sehr widersprüchlich!!!

oder hält der sich die fische, über die erschreibt in leitungswasser, bzw. hartem wasser seit jahren, damit er so praxisbezogen argumentieren, schreiben kann.

das ist doch nix anderes wie in allen anderen aq-büchern.

dazu bräuchte er ja dann auch noch verschiedene sorten wasser mmit denen er die gleichen fische hält um dies zu beurteilen!!!

gilt andererseits auch genauso fürs gegenteil!

ich finde es im übrigen ziemllich schade, das das, was hier eigentlich gefragt wurde in solch ausufernden diskussionen untergeht.

dafür würde ich dann einen extra-fred oder besser ne extra-rubrik hier aufmachen lassen.

wie wäre es denn mit der rubrik: "Das bodenlose Faß" :?: :?: :?: :lol:

da könnten sich die uneinigen über die grundlegenden fragen des universums streiten.

ich kann mir ganz gut vorstellen, was solche diskussionen für den fragesteller, der fast immer ein neuling ist, an gedankengängen auslösen.

mit verschlimmbessern ist dann denen nicht geholfen.

und es würde durchaus sinn machen, ein wenig bei der eigentlichen thematik zu bleiben. bzw. sie auf "einfachem" niveauzu behandeln.

was jetzt, um es noch einmal deutlich zu machen, nicht heißen soll, das ihr euren standpunkt nicht vertreten sollt.

aber es wäre viell. nicht schlecht, sich dann in einer anderen "Abteilung" :lol: zu treffen und dort diese dinge ausführlich zu diskutieren.

jeden den es interessiert, wird sich dann bestimmt gern hinzugesellen.

ansonsten wünsch ich euch allen noch ne geruhsame n8...

ob nun im harten oder im weichen

bettchen :lol:


schöne grüße, alf
 
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Hi

Robert schreibt das "mein"Link nur "Mindestanforderungen" angeben ... JA diese erfüllt werden müßen dann ist die Haltung als Artgerecht einzustufen!

es gibt in Deutschland Aktuell zwei Richtlinien ... 1x die vom BNA & VDA (Link) http://www.aquarium-bbs.de/mindanfo/ma-zh-zf.htm
sowie die vom Bundestministerium ...
Hauptunterschied ist das zB bei der GH die vom BM nur zwei Bereiche hat unter 15 oder über 15°dGH

deshalb schon ist der vom BNA & VDA vorzuziehen ...

NUR der Witz ist die selbe Richtlinie vom BM ist in Ösiland Gesetz! und da steht ua das eine Dauerhafte Haltung von unter 5°dGH nicht zulässig sei...
den Sinn davon lasse ich mal dahin gestellt nur was macht ein Ösi der seinen Tieren top Werte bieten will und dennoch Gesetzes "treu" bleiben will ??

und nochmal zu Robert

seine Forderungen der Werte welche er aufstellt sind in meinen Augen zB für Anfänger grob fahrlässig!
wer danach sich nun versucht zuhalten wie GH 2°dGH da ist die KH weit unter 1°dKH ...wie will da ein "normaler" Anfänger Wasserwerte Stabilität reinbekommen ?? was wird geschehen ?? er/sie wird Fische Himmeln ohne ende! weil er/sie die Wasserwerte nicht im griff haben wird ...

ich rate Anfänger NIEMALS mit unter 2<3°dKH anzufangen(wohlgemerkt KH und nicht GH)

gruß rudy
 
Hallo,

fishmc schrieb:
liest sich doch für mich sehr widersprüchlich!!!

dazu muss man wissen, dass er privat Apsitogramma und Salmler züchtet. Dann ist das gar nicht widersprüchlich, sondern vermutlich die ideale Kombination. Möglichkeiten und Arbeiten an der Uni einerseits und die entsprechenen Fische andererseits.

dazu bräuchte er ja dann auch noch verschiedene sorten wasser mmit denen er die gleichen fische hält um dies zu beurteilen!!!

Ich bin nicht dazu da, seine Arbeit zum Schwarzwasser zu verteidigen, nur in der Form wie sie hier partiell bewertet worden ist, ist das nichts weiter als grober Unfug und das sollte man nicht so unkommentiert lassen. Das wäre so, als würde man die Arbeiten des eingangs erwähnten Helmut Stallknecht als zusammengelesenen Kram bezeichnen.
 
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hi olaf.

vielen dank für die aufklärung. dies las sich halt so, dass ich zu diesem schluß kam.

was er privat macht bzw. züchtet, wußte ich nicht.

schöne grüße, alf
 
Hallo,

fishmc schrieb:
vielen dank für die aufklärung. dies las sich halt so, dass ich zu diesem schluß kam.

Stefan ist Wissenschaftler und die schreiben so. Man könnte daher meinen, es sei nur theoretisch hergeleitet, ist es aber nicht.

Ich meine sogar, dass seine Schwarzwassernummer sehr häufig in der Praxis wiederfindbar ist.

Man sagt vielen Lebendgebärenden (Guppys, Platys, Mollys) ja Probleme im weicheren Wasser nach, sogar in weicheren Leitungswässern können die wackeln. Der altgediente Züchte knackt Salz ins Wasser und alles ist gut. Funktioniert tatsächlich und auch bei etliche Killis. Auch ich habe mich schon erschrocken, wenn ich in der Fischtüte 1000 µS/cm und mehr gefunden habe.

Wenn man jetzt aber Stefans Darstellungen liest, macht das Sinn und hinter dem Salz steckt mehr als nur böse Absicht, wie man es ja vielfach liest. Das Salz hilft demnach den Fisch tatsächlich und dient nicht, wie vielfach unterstellt, nur der Kaschierung von schlechtem Wasser. Das kann ich damit auch nicht retten. Unsere Vorgängergenerationen haben das schon gewusst, auch ohne wissenschaftliche Abhandlung.

Bemerkenswert an der ganzen Thematik und Diskussion ist übrigens (nicht nur hier), dass die meisten Leute besorgt darüber sind, dass das Wasser für die Fische zu hart sein könne, nie aber umgekehrt. Genau das stellt sich nach meiner Beobachtung aber als ein echtes Problem für die Fische dar (z.B. wackelnde und klemmende Guppys).
 
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Hallo!
Olaf_Deters schrieb:
Bemerkenswert an der ganzen Thematik und Diskussion ist übrigens (nicht nur hier), dass die meisten Leute besorgt darüber sind, dass das Wasser für die Fische zu hart sein könne, nie aber umgekehrt. Genau das stellt sich nach meiner Beobachtung aber als ein echtes Problem für die Fische dar (z.B. wackelnde und klemmende Guppys).
Da sind wir bei einem Thema, das mich interessieren würde: Wieweit ist es sinvoll UO-Wasser nicht mit Leitungswasser zu verschneiden sondern nur UO-Wasser mit GH+/KH+ aufzuhärten? Ist hier u.U. die Mineralversorgung besser oder muss ich mir die Wasseranalyse des Wasserwerkes anschauen ob verschneiden doch reicht? Wie sieht die "optimale" Ionenversorgung für Fische (vorzugsweise Weichwasser) aus?

Kommt man u.U. besser auf einem gemeinsamen Nenner zu sagen 1mMol/l K+ ist gut, 10mMol/l K+ ist böse (frei erfundene Werte) , als sich auf einem Sammelparameter wie GH zu stürzen und zu sagen 6°dGH ist gut 10°dGH ist böse?

Gruß Erik
 
Hallo,

rabuf schrieb:
Da sind wir bei einem Thema, das mich interessieren würde: Wieweit ist es sinvoll UO-Wasser nicht mit Leitungswasser zu verschneiden sondern nur UO-Wasser mit GH+/KH+ aufzuhärten?

ein aquaristischer Kumpel von mir geht gebau den Weg. 100% Osmosewasser mit Aufhärtesalzen. Er macht fischmäßig genau das was ich auch so habe, teilweise noch heftiger und fährt gut damit. Allerdings macht man das nur, wenn es darum geht etwas Mineralien einzubringen.
Es geht dabei um Fische, die an sich in fast-Osmosewasser gut klar kommen würden. Es geht nicht um Durchschnittswasser. Das benutzen wir beide so wie es aus der Wand kommt.

Ist hier u.U. die Mineralversorgung besser oder muss ich mir die Wasseranalyse des Wasserwerkes anschauen ob verschneiden doch reicht? Wie sieht die "optimale" Ionenversorgung für Fische (vorzugsweise Weichwasser) aus?

Du denkst zu kompliziert. Über die Mineralien, Stoffe und überhaupt den ganzen Komplex ist in Bezug auf die Fischeso wenig bekannt, dass ein Blick auf die Tabellen gar nichts sagt. Auch bekommt man über Futter schon ganz gut was in die Becken.

Kommt man u.U. besser auf einem gemeinsamen Nenner zu sagen 1mMol/l K+ ist gut, 10mMol/l K+ ist böse (frei erfundene Werte) , als sich auf einem Sammelparameter wie GH zu stürzen und zu sagen 6°dGH ist gut 10°dGH ist böse?

überhaupt nicht. Das bringt kein Stück weiter.
Definiere erstmal ein Fisch-Problem, welches eindeutig mit diesen Fragen in Zusammenhang steht. Alleine das fällt schon schwer genug, ich wüsste nicht wie man das machen sollte. Dann müsstest Du wissen in welchem Bereich die Werte liegen sollten und dann müsstest Du sie auch noch messen können und selbst dann bleibt eine Restunsicherheit.
 
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Hallo!
Olaf_Deters schrieb:
Es geht dabei um Fische, die an sich in fast-Osmosewasser gut klar kommen würden. Es geht nicht um Durchschnittswasser. Das benutzen wir beide so wie es aus der Wand kommt.
Nicht mein Wasser, dass möchte ich nicht mal zum Kaffeekochen verwenden - geschweige denn zum Hältern.
Olaf_Deters schrieb:
Über die Mineralien, Stoffe und überhaupt den ganzen Komplex ist in Bezug auf die Fischeso wenig bekannt, dass ein Blick auf die Tabellen gar nichts sagt.
Jetzt habe ich tatsächlich in meiner grenzenlosen Naivität gedacht, dass es zumindest von den gängigen Habitaten Wasseranalysen gibt - wobei mir bewußt ist, dass (extremfall Guppy) eine sehr weite Bandbreite in Frage kommt.
Olaf_Deters schrieb:
Auch bekommt man über Futter schon ganz gut was in die Becken.
Immer diese doofen Randbedingungen - hab ich nicht dran gedacht :oops:

Gruß Erik
 
Hallo,

rabuf schrieb:
Jetzt habe ich tatsächlich in meiner grenzenlosen Naivität gedacht, dass es zumindest von den gängigen Habitaten Wasseranalysen gibt

wenn, dann nur sehr begrenzt. Für Fischgewässer interessieren sich Wissenschaftler nur dann, wenn es sich um Nahrungsfische handelt. Nur dann gibt es richtig Gelder für Untersuchungen. Den Rest überlassen sie den Aquarianern und die können nur pH, Leitfähigkeit (bzw. GH/KH) und Temperatur messen.

Um Aussagen über das Ionenspektrum, das meinst Du wohl, zu treffen, müsste man systematisch verschiedene Habitate zu verschiedenen Jahrenzeit bezogen auf x^n Fischarten untersuchen. Hoffnungslos.
Es fehlt auch das zugehörige Problem, welches diesen Aufwand auch nur annähernd rechtfertigen würde.

Olaf_Deters schrieb:
Auch bekommt man über Futter schon ganz gut was in die Becken.
Immer diese doofen Randbedingungen - hab ich nicht dran gedacht :oops:

ebent. Das ist es ja, worauf ich in der Vordiskussion abgehoben habe mit der Praxis. Aus der Theorie heraus sieht man Probleme, die sich in der Praxis gar nicht darstellen. Du kannst im Reagenzglas alles mögliche feststellen und nachweisen, aber im Aquarium ist es dann doch zumeist anders und ist wesentlich unkritischer.

Man achte nur auf den Filter. Der eigentlich wirkende Filter befindet sich per Biofilm zu einem großen Teil im ganzen Aquarium verteilt. Daher macht es in der Praxis oft wenig aus, ob und wie der definierte Filter aufgebaut ist und funktioniert. Dennoch wurden darüber schon Gigabyte zusammengestritten, als wenn es die Urfrage schlechthin wäre. Eigentlich nur vertane Zeit.
 
Hallo Olaf;

Dazu von einem Stallknechtverehrer (und Konsorten) eine zustimmende Bemerkung aus der Praxis Anfang des vorletzten Jahrzehntes.
Es gab da noch nicht das Geschrei um "BIO" und die grenzenlose Vielfalt von Filtermedien, die doch nur Herstellern das Geschaft sichern, weils Schwämme auch tun. Aber zurück in die Historie. Da hatte man eben einen 2 oder 3 Kammeraußenfilter mit einem Luftheber und da war FILTERWATTE und KIES drin, sonst nix. Also im wesentlichen eine mechanische Filterung, die das Wasser bestens sauber hielt und den Fischen ging es prächtig . Da gings auch nicht um 700L/h oder 1000L/h, alles erst so Mitte der 80iger sage ich mal in der alten BRD und zeitversetzt ein,zwei Jahre später auch in der DDR.
Aber damals wußte und kannte eben auch jeder Aquarianer die Bedeutung von TWW, weil wenn der ausblieb, gings oft schnell bergab mit der Situation im Aquarium. Heute vertrauen eine Reihe der Leute darauf, daß die tolle Technik alles für sie tut + PUTZERFISCHE +ALGENFISCHE usw. und da, das stimmt schon, wird die Wasserwertefrage nicht das primäre Problem, sondern ein Problem nur mit anderer Positionierung.

Ich sag mal so: Es gibt keine Hirarchie der Problemfälle in einem Aquarium, sondern doch immer nur ein Zusammenwirken aller anzutreffenden Faktoren, unabhängig davon wieviel der Aquarianer von den jeweiligen Einzelfaktoren weiß. Es gibt Lampengurus, Filtergurus usw.
Ein Universalgenie habe ich noch nicht getroffen. Fakt ist aber, ist eines dieser Mosaiksteinchen Fehlerhaft, hat das Ökosystem-Mini (Aquarium) ein Problem. Ich denke diesen Aspekt sollte man wirklich nicht aus dem Auge verlieren und sich nicht zu toll beim Ionenzählen im WASSER verzetteln.

Gruß Dirk-Werner
 
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Hi,

>>...warum sich Weichwasserfische in hartem Wasser angeblich wohl fühlen...<< ... weil es im machen Fällen stimmen kann - in vielen Fällen aber vollkommen praxisfremde Theorie ist. Wer behauptet alle Weichwasserfische insbesondere Salmler oder so laichen auch in hartem Wasser wenn die anderen Bedingungen stimmen, hat diese Tiere nie vermehrt.
Sicher müssen viele Faktoren passen, dass sich Fische wohl fühlen - ich kann aber in meinen Aquarien noch so gute Bedingungen schaffen und etliche Fische werden nie ableichen, wenn die Wasserwerte nicht zusätzlich stimmen.
Habe in zeitweise bis etwa 10 Aquarien u.a. viele hundert Salmler gezüchtet - darunter "genügsame" welche auch im grossen Hälterungesaquarium ablaichten (Rote Rio, Kupfersalmler usw.) und etliche Arten, die ausschliesslich beim Zuchtansatz im Zuchtaquarium (wo wieder alle anderen Bedingungen ausser dem Wasser wieder gar nicht sooo besonders toll für die Fische sind) ablaichten (wie Neon, Glühlichtsalmler usw.). Ja das ging so weit, wenn ich den Laichansatz nicht rechtzeitig entdeckte gab es Laichverhärtung und die Weibchen wurden unfruchtbar. Der Unterschied: im Hälterungsaquarium etwa 10 GH und 6 KH und bei der Zucht je nach Art bis herunter zu 0,5 KH bei etwa 3 GH. Wobei ja bei der Zucht von einigen Weichwassersalmlern ja insbesondere die KH unter 1 sein muss, die GH ist auch etwas höher möglich.
Insofern ist es sogar Tierquälerei wenn man Fische in stark ihren Bedürfnissen abweichenden Wasserwerten hät. sodass sie z.B. unfruchtbar werden. Erstaunt mich immer wieder wie angebliche "Praktiker" sowas befürworten und vielleicht damit kaschieren wollen, Wasserchemie zu wenig zu verstehen oder einfach zu bequem sind das Beste für seine Pfleglinge zu tun oder einfach Glück gehabt haben.

mfG Anton Gabriel
 
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Hi Anton

es geht nunmal um mehr als irgend welche messbare Wasserwerte zuversuchen zukopieren ...

wie ich schon schrieb ich Züchtete zu DDR-Zeiten Skalare in Berliner-Leitungswasser(GH 15<25°dGH[Jahreszeitliche Schwankungen möglich]) was ja laut "Fachliteratur" ja nicht möglich sei weil ja Skalare "weichwasserfische" sind

gruß rudy
 
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Ja, da hast du recht - hab ich ja gesagt, dass es von vielen Faktoren abhängt - aber etliche Fische kannst du nur bei angepassten Wasserwerten züchten und wenn sie die nicht auch bei der Haltung bekommen erkranken sie (unfruchtbar mit aufgeblähtem Laib vor verhärteten Eiern und damit verkürzter Lebensdauer z.B.). Züchte und halte mal verschiedene empfindlichere Salmler und du wirst es sehen.

mfG Anton Gabriel
 
Hallo,

steff261 schrieb:
Schade, daß Du mir nicht erklären kannst warum sich Weichwasserfische in hartem Wasser angeblich wohl fühlen. Vielleicht frage ich mal Hetz.

dann stelle die Frage aber so, dass nicht der Eindruck entsteht, dass ich gesagt hätte, dass es grundsätzlich und für alle weichsauren Fische so gilt. Das habe ich nämlich nicht zum Ausdruck gebracht.
 
Hallo Anton,
Anton_Gabriel schrieb:
Ja, da hast du recht - hab ich ja gesagt, dass es von vielen Faktoren abhängt - aber etliche Fische kannst du nur bei angepassten Wasserwerten züchten und wenn sie die nicht auch bei der Haltung bekommen erkranken sie (unfruchtbar mit aufgeblähtem Laib vor verhärteten Eiern und damit verkürzter Lebensdauer z.B.). Züchte und halte mal verschiedene empfindlichere Salmler und du wirst es sehen.

mfG Anton Gabriel

damit Fische, in diesem Fall Salmler, einen Laichansatz ausbilden, müssen die Werte schon einigermassen passen. Laichverhärtungen durch nicht abgesetzten Laich hat meiner Erfahrung nach wenig mit hartem Wasser zu tun, da spielen andere Faktoren eine Rolle, wie z.B. der weitere Besatz im Becken etc. Dass deine Salmler dann im Zuchtbecken ablaichen liegt eher daran, dass sie ungestört sind.
Der Zuchterfolg, angefangen von der Fruchbrkeit der Eier und dem Schlüpfen sowie die Entwicklung der Larven hat da schon eher etwas mit der Wasserhärte zu tun. Daher ist dir die Nachzucht im Laichbecken gelungen und misslingt sie oft im Gesellschaftsbecken. Die veränderten Wasserwerte sind oft auch Laichstimulanz.
Roter von Rio und Glühlichtsalmler haben bei mir auch im Gesellschaftsbecken abgelaicht, allerdings in weich-saurem Wasser. RvR sind regelmässig unter diesen Bedingungen auch durchgekommen, dichte Bepflanzung, die Glühlichter nur im Zuchtbecken, da standen sie aber auch im Futter.

Gruß Knut
 
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